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Die klaren Gedanken eines Besoffenen

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10.03.2002
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Die klaren Gedanken eines Besoffenen

Man kann sich betrinken, oder man kann es übertreiben, mit dem sich betrinken.
Ich hatte es übertrieben, da war ich mir Recht sicher.

Nun hockte ich auf dem Klo, und kotzte in das Waschbecken neben mir,
da ich nicht aufstehen konnte, um direkt ins Klo zu kotzten. Ich hatte das Gefühl,
für immer auf diesem Klo sitzen bleiben zu müssen, nicht im stande mich zu bewegen.
Hier würde ich also mein Haus bauen, meinen Mann heiraten, lauter Kinder bekommen
und mir einen Hund kaufen.

Ich blickte an die Wand, wollte mich auf einen Punkt an dieser konzentrieren.
War mir aber leider nicht möglich, da die Kacheln an der Wand sich bewegten, hoch und runter.
Der ganze Raum bewegte sich, nur ich, sitzend auf dem Klo, war dazu nicht in der Lage.
Was für eine Welt, in der ein Raum sich bewegen kann, ein lebender Mensch aber nicht.

Irgendwer von meinen lieben Freunden öffnete die Tür der Toilette und fragte mich besorgt
"alles klar?" - " Hau ab, verdammt!", war das einzige was ich sagen konnte.
Die Tür wurde wieder geschlossen. Besorgte Menschen sind Schrecklich, wenn man
diesen ihre Besorgnis nicht nehmen kann. Wieder wurde die Tür geöffnet, diesmal zum
Glück von keinem Besorgten, sondern von einem, der meinem Zustand recht nah war.
Singend und sich mit aller Kraft am Türrahmen fest klammernd, fragte mich die Person,
dessen Identität für mich nicht zu erkennen war, ob sie irgendwie helfen kann.
"Hau ab, verdammt!"
Helfende Menschen, die selber Hilfe brauchen sind ebenfalls sehr schrecklich.

Und außerdem, ich brauche keine Hilfe, die Kinder in der dritten Welt vielleicht, aber ich
nicht. Wie selbstlos man sein kann - Wahnsinn.
Mein Gott, mir geht es gut. Ich würde Singen und Tanzen, wenn ich mich bewegen könnte.
Ich würde jeden umarmen und jedem sagen, wie toll ich ihn finde, wenn ich nicht gerade
keinen Menschen sehen wollte.
Ich liebe mein Leben.
Dann verspürte ich ein bekanntes Gefühl und beugte mich wieder über das
Waschbecken, um ein wenig zu kotzten.

 

Ich muss dir leider sagen, dass ich mit deiner Geschichte nicht allzuviel anfangen kann.
Das Thema ist nicht gerade das neuste und dann auch noch sehr oberflächlich umgesetzt.
Du könntest das innen leben des Protagonisten viel besser hervor heben und das gefühl des besoffenseins intensiever beschreiben.

Noch eine kleine anmerkung: Es sind einige Zeilenbrüche im Text enthalten, die das lesen erschweren.
Das lässt sich einfach beheben in dem du auf text editieren klickst und dort die Zeilen angleichst.
Aber trotzdem, immer fleisig weiterschreiben. ;)

 

Hm, wolltest du der Welt mit dieser GEschichte auch was mitteilen oder war dir nur langweilig? Ich kann keine wirkliche Intention dahinter erkennen, und ich habe auch nicht das Gefühl, hier eine wirklich gute Geschichte gelesen zu haben. Ich finde, hinter jeder Story sollte sich etwas verbergen, irgendeine Aussage, gleich welcher Form. Die habe ich in deiner Geschichte allerdings nicht gefunden, und deshalb hat mich selbige auch nicht angesprochen. Aber egal, lass dich nicht entmutigen!!!

So long...

Bassi

 

hi aline!

Ich finde ebenfalls die Geschichte nicht gerade besonders. Stil ist zwar der Geschichte angemessen, aber wie Marot schon sagt: Das Innenleben und die Gefühle wären mehr Geschichte wert gewesen...

Aber was mir nicht gefällt, gefällt vielleicht anderen! Gib das Schreiben nicht auf!

cu_christoph

 

Hmpf,
unter dem Titel hätt´ ich mir mehr versprochen. Aufgrund einiger Wiederholungs- und Rechtschreibfehler wirkt das Ganze wie im Suff geschrieben. Die Pointe sitzt ebenfalls nicht.
Aber ja nicht entmutigen lassen! Du bist ja noch neu hier. So, das waren meine klaren Gedanken, auch wenn ich getrunken hab.
Viele Grüße,
para

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Aline

So schlecht ist die Geschichte gar nicht. Man kann zumindest ein paar mal schmunzeln und im Prinzip sind die Gedanken nachvollziehbar.
Natürlich passiert nichts und eine richtige Geschichte ist es nicht - aber ich finde sie um Längen besser als den sentimentalen Quatsch, den du geschrieben hast in: Nur ein kleiner Stein ...
Sagen wir es so: Aus diesem Fragment könnte man eine Geschichte machen.

Ich hatte das Gefühl,für immer auf diesem Klo sitzen bleiben zu müssen, nicht im stande mich zu bewegen. Hier würde ich also mein Haus bauen, meinen Mann heiraten, lauter Kinder bekommen
und mir einen Hund kaufen.
Diesen Gedankensprung finde ich erheiternd, kann dies aber entgegen meiner Gewohnheit nicht begründen. Vielleicht bin ich nur übermüdet und meine Fantasie spielt mir einen Streich.
Mein Gott, mir geht es gut. Ich würde Singen und Tanzen, wenn ich mich bewegen könnte.
Hier wird die Story kitschig und genau zum richtigen Zeitpunkt muss sie kotzen. Passte gut.

Jetzt will ich noch wissen, welche Geschichte dir besser gefällt, weil der Stein ja einhellig besser beurteilt wurde als das hier? Wahrscheinlich sehe ich etwas in der Geschichte, was du gar nicht schreiben wolltest. Passiert mir öfters, ich sag auch nichts mehr.

mfg

Stefan

 

Hi Aline,

ich bin da ganz Stefan´s Meinung. Diese Geschichte bwz. niedergeschriebenen Gedankengänge scheinen mir auch ausbaufähiger als die Steingeschichte, mit der ich auch gar nichts anfangen konnte.
Allerdings wirkt diese Story hier auch sehr spontan niedergeschrieben und somit nicht ganz überzeugend. Die Protagonistin liebt ihr Leben, aber muß sich aufgrund ihrer Zukunft ersteinmal betrinken?

Gruß

Joy

 

Genau, Aline. Wir wollen mehr von dir wissen. Warum hast du soviel getrunken - Liebeskummer?

 

Hallo Aline,

die Geschichte wäre auch ohnen Kotzen ausgekommen.
Ich finde, daß Du auf Klo sitzt und kotzt hat mit deinen Gedankengängen nichts zu tun.
Der zum wiederholten Maße etwas überhebliche Quasimodo hat hier recht.
Wir wollen gerne mehr von Dir erfahren.
Allderdings brauchst du auf den "sentimentalen Scheiß", wie unser kleiner Eisblock das nennt, nicht zu verzichten! Das macht viel von der Geschichte aus.

Ziska

 

Wobei gerade der letzte Satz eine gewissen Ästhetik ausstrahlt, die nur Ausgewählten ersichtlich ist.

Ich liebe mein Leben. Dann verspürte ich ein bekanntes Gefühl und beugte mich wieder über das Waschbecken, um ein wenig zu kotzten.
Wohlgemerkt heißt es nicht 'und musste kotzen' sondern 'um zu kotzen'.
Das ist so, als würde ich sagen: 'Ich beugte mich nach vorne, um meine Schuhe zuzubinden.'
Kotzen bekommt etwas beiläufiges, ist quasi Teil des Lebens neben der Lust zu Singen und zu Tanzen.
Denn so ist das Leben: Wo Freude ist, da ist auch Schmerz, und erst das Kotzen rundet diesen Text ab, macht ihn dadurch zu einem Abbild der Realität.

 

Hi Zusammen! Ist jetzt schon eine ganze Weile her, seid ich diese Gedankenvorgänge niedergeschrieben habe. Und klar, die Geschichte ist ziemlich spontan geschrieben und so gibt es sicherlich einiges zu verbessern!!

Hm, um ehrlich zu sein habe ich mir nicht viele Gedanken um einen tieferen Sinn bei dieser Geschichte gemacht:( ! Das einzige was ich vielleicht ausdrücken wollte ist, wie sehr Mir-geht-es-Super und Mir-geht-es-einfach-Scheiße zusammenhängen. Na ja, das war auch schon alles. Die Frage ist natürlich, ob hinter jeder Geschichte ganz viel stecken muss...

Danke auf jeden Fall für die nicht-so-positive Kritik und natürlich auch an die, die doch noch irgendwas Nettes an der Geschichte gefunden haben:)!

Kleine Bitte, könnte mal jemand eine Kritik zu meinen neuen Beitrag: Das Mädchen vom Bahnhof... schreiben? Da mag irgendwie keiner was zu sagen, schnief, und ich bin wirklich gespannt was andere dazu meinen.

Okay, viele liebe Grüße
Aline

 

Nun ja, ich geh mal von aus, dass hier keiner derzeit besoffen ist, weder Autor, Interessent noch Publikum, wofür a) der ordentliche Stil als auch der Inhalt spricht,

liebe @Aline (klingt mir mit englischem Sound wie „alleine“),

aber warum keiner kleinere Korrekturen feilbietet mutet mich schon seltsam an, denn hier geht’s bereits im ersten Satz los mit den Satzzeichen,

Man kann sich betrinken, oder man kann es übertreiben, mit dem sich betrinken.
ZU den Kommas, von denen das erste gesetzt werden kann, aber nicht muss (die Rechtschreibreformatoren waren der Auffassung, dass durch das Komma der folgende Hauptsatz („man kann es übertreiben“) „betont“ werde. Aber für den zwoten
…, mit ...
seh ich keine Notwendigkeit einer Kommasetzung .


Wenn Dir die Schlussbemerkung/-betonung wichtig ist, bietet sich im Deutschen eine ganze Gallerie von Strichen (neben dem uralten Gedankenstrich u. a. [ein schönes Wortmonster von] „Halbgeviertstrich“ an – als betrieben wir Geometrie ...)

Freatle

 

Also irgendwie bin ich verwirrt, die Geschichte wurde doch vor geschlagenen 22 Jahren veröffentlicht🙃 Quasi in der Urzeit des Internets. Das die Autorin noch was von dem Thread hier mitbekommt, wage ich zu bezweifeln...

 

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