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Die Hetzjagd

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18.05.2003
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Die Hetzjagd

Martin betrat das erste Mal "Neuland". Er stand auf einem Berg, blickte über Wälder, blühende Wiesen getaucht in Sonnenlicht, die keine Wolke trübte.
Es würde schwer werden, den steilen Abhang herunterzuklettern doch es blieb ihm nichts anders übrig, da er die Rufe seiner Verfolger wahrnahm.
Martin nahm ein Seil aus dem Rucksack, befestigte es hastig am Stamm einer kleinen Birke und seilte sich so schnell wie möglich ab. Auf der Hälfte des Weges musste er herabfallenden Steinen ausweichen und als er hochsah, standen die Männer über ihm und riefen etwas, was er nicht verstand. Aber es war ihm auch egal. Nur weg hier. Die letzten zwei Meter sprang er hinunter, schrammte sich das Knie an einem Stein auf und rannte in den Wald.
Im Dauerlauf durchquerte er den Wald. Völlig außer Atem blieb Martin schließlich an einem kleinen See stehen, schöpfte Wasser, kühlte sich das erhitzte Gesicht. Doch als er die Hände fort nahm, sah er in dem See eine wunderschöne Frau liegen.
Oh mein Gott, dachte er geschockt und wich von dem Gewässer zurück.
Es war bestimmt nur eine Einbildung, versuchte sich Martin einzureden, trat ein Stück näher an den Rand und blickte in den See. Doch die Frau war kein Trugbild, sondern starrte ihn mit leeren Augen an, während ihre langen blonden Haare wie lebende Tentakeln um sie herum schwebten. Ihr Körper wirkte bläulich, wie aufgedunsen, auf ihrer Brust blitzte plötzlich kurz etwas Grünes auf, was er erst nicht erkennen konnte.
Martin schaute genauer hin. Ein Anhänger schimmerte verlockend an ihrem Hals, so verlockend, dass er nicht widerstehen konnte. Gierig griff er in das klare Wasser, riss die Kette vom Hals der Toten und steckte ihn schnell in die Tasche. Martin überlegte, was er mit der Leiche anstellen sollte, doch obwohl er wusste, es war nicht seine Schuld, blickte er sich ängstlich nach allen Seiten um, stets das Gefühl im Nacken, beobachtet zu werden.

Martins Überlegungen wurde unterbrochen von wildem Hundegebell und lauten Rufen. Sie hatten ihn fast eingeholt. Schnell raffte er sein Zeug zusammen und mit einem letzten Blick auf die Leiche, floh Martin aus dem Wald in das nahe gelegene Kornfeld, dass er schnellen Schrittes durchpflügte.
Das Hundegebell wurde leiser und Martin rannte auf eine belebte Straße zu. Dort stand ein verlassener Käfer, mit laufendem Motor. Ohne groß über die eigentlichen Besitzer nachzudenken, stieg er ein, trat das Pedal durch und raste davon, auf die nächste Stadt zu.

In Winston angekommen, hielt er schließlich bei seinem alten Freund und Archäologen Dr. Hans Hofer an, zeigte ihm den Anhänger und erzählte von der Toten.
Dr. Hofer untersuchte das Fundstück genauer und kam zu dem Schluss, dass es ein Teil des "Schlüssels der Heilung" war. Er konnte bewirken, dass niemand mehr in „Neuland“ krank werden würde.
Er ermahnte Martin vorsichtig zu sein, denn das Volk der Keritaner wollte den Schlüssel auch besitzen, um seine andere Seite zu nutzen, Krankheiten zu verbreiten und die Menschen auszulöschen. Martin müsste sich beeilen um die letzten sechs Teile zu finden. Er musste alle Teile des Schlüssels dem Propheten Maralon bringen, denn nur er konnte den Schlüssel aktivieren.

Martin und Dr. Hofer saßen noch im Labor. Mittlerweile waren zwei Stunden vergangen und als unten in der Eingangshalle ein Tumult ausbrach, der bewies, das seine Verfolger ihn gefunden hatte, sprang Martin behände durch das Fenster, fiel in einen Rosenbusch und floh zerkratzt und blutend weiter.
Dr. Hofer hatte ihm noch ein paar Namen genannt, wo er Hilfe finden würde, bei der Suche nach den restlichen Stücken.

Martin hatte zwei Tage später fast die Burg von Leorin erreicht. Nur wenige Meilen trennten ihn von seinem Ziel, doch seine Verfolger hatten schon eine ganze Weile aufgeholt und kamen unaufhaltsam näher.
Martin war erschöpft, er lief schon seit Tagen durch diese Wüste, die Sonne brannte ihm Löcher in den Kopf und schleppenden Schrittes schlurfte er durch den Sand.
Mit trockenen Lippen, immer wieder nach Wasser murmelnd, stolperte er eine Düne hinunter und fiel auf die Knie. Er leckte sich die Lippen, stütze sich auf die rissigen Hände und richtete sich langsam auf.

Eine Kralle drang durch sein Hemd und das Gewicht des Hundes riss ihn wieder zu Boden. Knurrend stand der Köter über ihm und die Last ließ Martin noch schwerer atmen.
Er wand sich, um an das Messer an seinem Gürtel zu kommen, bekam es schließlich zu fassen, rammte die Klinge in den Hals des Tieres, das mit einem Röcheln auf ihm zusammenbrach und rollte sich den toten Hund vom Körper.
Geduckt, mit dem Messer in der Hand, an dem das Blut herabtropfte, stand Martin da und schaute sich um. Die Burg war vielleicht noch zwanzig Meter entfernt. Wenn er seine ganze Energie zusammennahm, die er noch hatte, konnte er es schaffen. Fliehen lag ihm eigentlich nicht. Aber seine Verfolger waren in der Überzahl und er hatte kaum noch Kraft. So hatte er keine Chance.
Martin kam nur mühsam voran, denn der Sand verlangsamte sein Tempo, doch er ließ sich nicht beirren. Mit festem Blick auf die Burg rannte er weiter.

Ein Schuss fiel und Martin versuchte zick zack zu laufen, doch plötzlich spürte er einen stechenden Schmerz in seinem Arm, wo die Kugel eingedrungen war. Die Hand auf die Wunde gepresst lief er weiter.
Noch 10 Meter. Der nächste Einschlag ging ins rechte Bein, Martin schrie auf. Mit zusammengebissenen Zähnen schleifte er sein verletztes Bein hinter sich her.
Noch 5 Meter. Ein Geschoss flog knapp an seinem Kopf vorbei und eines streifte ihn an der Hüfte.
Martin sah durch einen Schleier das Tor der Burg auf sich zukommen. Er kämpfte sich vorwärts aus zahlreichen Wunden blutend. Er hatte fast keine Energie mehr, doch das rettende Tor, war so nahe, er würde es bestimmt schaffen.
Blut schoss an das Tor der Burg, als Martin gerade die Hand ausgestreckt hatte, um sie zu öffnen. Mit erstauntem Blick fiel er auf die Knie, griff sich an die Stirn, wobei das Blut zwischen seinen Finger und in die Augen floss und schlug, wie in Zeitlupe, auf den Boden auf. Es wurde schwarz um ihn.

Der Stuhl knarrte, als sich Martin müde zurücklehnte. Zu oft hatte er die Geschichte vor seinen Augen abspielen lassen und kam einfach nicht auf die Lösung, wie er das zweite Siegel erreichen konnte. Verdammt, dachte Martin und schloss die Augen. Es waren noch so viele Gefahren zu bestehen und er wusste nicht ob er das bis zum Ende durchhalten würde.
Müde strich er sich über die Augen und dachte:“ Morgen schaffe ich es bestimmt, den weiteren Weg zu gehen!“ während er den Monitor ausschaltete und das Joypad beiseite legte.

 

Tach Joker

Ich verneige mich vor dir. Super Geschichte. Geiler Schluss. Sag mir bitte wie man auf so eine Idee kommt.
Bitte mehr solche Storys.
Mach et jut

 

Tach Joker,

kann mich der Meinung von Pudu nur anschliessen: Klasse Idee und sehr gut geschrieben !

Viel Spass weiterhin beim Schreiben.

cu,... rab5 :cool:

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Pudu!
Vielen Dank für Dein positiven Kommentar. Mhhh auf die Idee bin ich gekommen, weil ich "gegamed" habe...

LG Ulrike

 

Hi rabeck5!!
Dank auch Dir!, hätte ich nicht gedacht, das es so gut ankommen würde!

LG Ulrike

 

Hallo Joker!

Die Meinung meiner Vorredner brauche ich nicht zu wiederholen, ich kann mich ihnen nur anschließen.

Ein paar Sachen sind mir aufgefallen:

Es würde schwer werden, den steilen Abhang herunterzuklettern, doch es blieb ihm nichts anders übrig, da er die Rufe seiner Verfolger wahrnahm.

... an einem Baumstamm einer kleinen Birke ...
Da eine Birke nur einen Stamm hat, würde ich es etwas anders formulieren: ... am Stamm einer kleinen Birke ...

Auf der Hälfte des Weges, legte ...
Das Komma ist zuviel.

... standen die Männer über ihn ...
ihm

... sah er in dem See, eine wunderschöne Frau liegen.
Auch hier muss das Komma weg.

Ohne groß Nachzudenken, stieg Martin ein ...
nachzudenken

... wollte den Schlüssel auch besitzen, um die andere Seite des Schlüssels zu nutzen,...
Zweimal "Schlüssel"
Vielleicht besser: Um seine andere Seite zu nutzen...

Martin müsste sich beeilen um die letzten sechs Schlüssel zu finden, sie dem Propheten Maralon zu bringen, denn nur er konnte den Schlüssel aktivieren.
Das ist etwas unklar: Welchen konnte er aktivieren, wenn es insgesamt sieben sind?

Nur wenige Meilen trennten sich von seinem Ziel, ...
trennten ihn ...

Mit trockenen, rissigen Lippen ...
Vielleicht ein anderes Wort an Stelle von "rissig", da das im nächsten Satz wieder vorkommt.

... und die Last ließ Martin (nur) noch schwerer atmen.

Ein Geschoß flog knapp ...
Geschoss (in Österreich darf man es noch mit ß schreiben)

Blut schoss an das Tor der Burg als Martin gerade die Hand ausgestreckt hatte, um sie zu öffnen.
... um es zu öffnen

Sind nur ein paar Vorschläge ...

LG
Julia

 

Hallo Julia!
Vielen Dank für Dein Kommentar (freu) und das Du mir die Fehler aufgezeigt hast! Werde ich gleich korrigieren!
LG Ulrike

 

Hi Joker,

tja, ehrlich gesagt, hat mir die Geschichte erst am Ende gefallen.

Davor fand ich die Handlung einfach zu sprunghaft, vor allem, weil jede Aktion des Protagonisten normalerweise einen Mega-Handlungsstrang nach sich ziehen würde, aber Deine Geschichte ja nur ein paar Seiten hat...
Ich sage nur, sechs Steine der Heilung finden - das klang eher nach dem Anfang einer Serie.

Auch hat mir der Stil überhaubt nicht zugesagt, der eher Aufzählung als Bescheibung war, aber ich gestehe Dir das als Absicht zu, da man in einem Computerspiel auch eher auf das Geschehen als auf die Umgebung achtet *g*

Die Leiche der Frau war ein kleiner Stilbruch:
Warum überbringt eine Leiche den Stein des Heilens?
Weil er auch töten kann???

Die Geschichte wirft im Verlauf sehr viele Fragen auf, die alle damit enden, dass das ganze nur ein Spiel ist.
Das Spiel konnte nicht weitergespielt werden, ergo werden die Fragen auch nicht beantwortet...

...was zwar die Geschichte grade noch so gerettet hat, aber leider viel Material verkommen lässt, aus dem man wirklich etwas Gutes hätte machen können - das ist aber vielleicht auch nur meine Meinung...

Fazit:
Nicht schlecht und auf alle Fälle mit einem überraschenden Ende.

Eine Frage noch:
Wie groß war der Abhang denn, wenn der Schatten des Mannes auf ihn fallen konnte?
Denn entweder hätte der Abhang selbst den größeren Schatten geworfen, oder aber gar keinen, weil die Sonne in die andere Richtung weist.
Oder der Abhang war ein Abhängchen...:D

Nichts für ungut

Henry Bienek ;)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Henry!
Vielen Dank auch für Dein Kommentar. Die Kürze der Handlungsbeschreibung etc. war beabsichtigt, wie Du schon meintest.
Hatte auch überlegt ob ich das Ganze als lange Geschichte schreibe. Aber dann wäre es ein Roman geworden. Aber mir war es wichtig, die Idee mit dem "Spiel" rüberzubringen. Darum habe ich es so gemacht. Die Idee kam mir, als ich Indiana Jones gespielt habe und nicht weiterkam.
(Vielleicht werde ich die Geschichte ja mal ausarbeiten-ohne das es ein Game ist).

Das mit der Frau war so auch beabsichtigt, da man, wenn spielt, Artefakte an den ungewöhnlichsten Orten findet. Nur habe ich das etwas extremer dargestellt.

Vielen Dank nochmal für die Mühe und das Du Dir soviele Gedanken gemacht hast!
LG Ulrike

 

Hallo Ulrike,
spannende Jagd beschreibst Du da. Aber irgendwie fehlt mir da auch ein bisschen, wie es weitergeht mit den fehlenden Schlüsseln. Im Grunde genommen hat Martin ja am Schluss doch nicht mehr Schlüssel, als den, den er von der toten Frau genommen hat. Ich finde, da musst Du unbedingt noch mal eine längere Geschichte draus machen und dann natürlich nicht schreiben, dass es ein Spiel war. Der überraschende Schluss hat mir aber für eine Kurzgeschichte gut gefallen.
Zwei kleine Sachen noch:

...musste er herabfallende Steine ausweichen...
herabfallenden Steinen

Martin kam nur langsam voran, denn der Sand verlangsamte sein Tempo...
Hier würde ich schreiben, Martin kam nur mühsam voran, um zweimal langsam zu vermeiden.

Auf jeden Fall war es spannend zu lesen.

Liebe Grüsse
Sylvia

 

Hallo Joker,

die meisten PC oder Playstationspieler, die ich kenne nehmen seltenst einen Nick wie Martin, sondern tragen entweder ihren eigenen Namen oder einen Fantasienickname in die Playlist ein.

Insofern halte ich den Wechsel Martin/Robert für unglücklich. Lasse doch einfach Martin den Joystick zur Seite legen.

Leider ging es mir ähnlich wie Henry Bienek. Ich habe die ganze Zeit beim Lesen gedacht, es gehört mystischer, weniger nacherzählungshaft. Ich habe zwar verstanden, dass du es wegen des Endes so gehalten hast, aber dazu ist das Ende zu kurz, und die Geschichte davor zu lang. Es können ja Fragen offen bleiben, die durch den Timeout des Spiels ungelöst bleiben müssen, aber die Atmosphäre hätte ich gern so, dass mich das Ende noch mehr überraschen kann, und auch ein bischen ärgert. ;)

Martin schaute genauer hin und bemerkte, dass er sich von dem Anhänger angezogen fühlte. Gierig griff er in das klare Wasser, riss die Kette vom Hals der Toten und steckte ihn schnell in die Tasche. Martin überlegte, was er mit der Leiche anstellen sollte, doch als er in den See blickte, war sie verschwunden.
Diese Passage nehme ich mal als Beispiel für das, was ich meine. Die indirekten Taten, anstelle der direkten vermitteln die Nacherzählungsatmosphäre. Wenn du statt "Martin bemerkte, dass" einfach schreiben würdest:
"Martin schaute genauer hin. Ein Anhänger schimmerte verlockend an ihrem Hals, so verlockend, dass er nicht widerstehen konnte. Martin riss....
...Was sollte er mit der Toten anstellen?"

Für eine Spieler ist es natürlich nciht erstaunlich, wenn eine Tote nicht mehr im Wasser liegt. Dann hat er mit dem Diebstahl des Anhängers wohl die Aufgabe des Spiels erfüllt und kann weiter laufen. Als Leser stelle ich aber fest, dass das fehlende Erstaunen zwar durch das Ende erklärt wird, mir aber die Spannung nimmt. Das finde ich persönlich schade.

Zum Glück hast du ja schon eine Menge guter Kritiken für deine Geschichte bekommen. Du kannst mich also getrost, für einen unzufriedenen Zausel halten.
Ich wünsche dir noch eine Menge Kritiken, die besser ausfallen als meine, und vor allem liebe Grüße.
sim

 

Hallo Sim!
Vielen Dank für Deine Krititk! Ich habe Deine Vorschläge mal umgesetzt. Die Wirkung sollte ja eigentlich auch erzielt werden, dass man überrascht- und auch ein wenig verärgert (*smile*) ist.
Hoffe sie hat so mehr an Qualität gewonnen.

LG Ulrike

 

Hi Joker,

So, hab mal ein wenig gegraben ;)

Deine Geschichte hinterläßt mich zwiegespalten.
Der Anfang gefällt mir sehr gut, hier baust du Spannung auf durch abgehackten Stil und geheimnisvolle Atmosphäre (ominöse Verfolger, die nicht näher beschrieben werden). Dann, als er die Leiche findet, nimmst du gut das Tempo raus und läßt den Leser - ebenso wie Martin - zum ersten Mal Luft holen. Solche Tempowechsel mag ich.
Ab der Stelle, an der er den Käfer findet, hat die Geschichte in meinen Augen aber nachgelassen. Plötzlich versuchst du, eine komplexe Geschichte zu erzählen (sieben Siegel, seltsame Mächte etc), beschreibst mMn aber gleichzeitig zu wenig. Als die Verfolger das Büro des Freundes finden, hättest du zB richtig Spannung erzeugen können. Beschreibe, wie Motorenlärm erklingt, Hundegebell, die Tür wird eingetreten, Martin muß durch ein Fenster nach draußen springen, landet direkt neben einem Verfolger - sowas halt. Auch und gerade in Videospielen werden solche Sequenzen meistens sehr ausgiebig behandelt.

Dann kommt der - für meine Begriffe zu schnelle und verwirrende - Sprung zu der Burg, dem eine gute Actionsequenz folgt. Den Sprint auf das Tor zu hast du wieder schön beschrieben.
Das Ende erklärt dann einige Aspekte (zB die Schnellen Schnitte in der Handlung), aber gehört leider zu den Dingen, die ich generell überhaupt nicht mag. Wirkt auf mich immer so, als wäre dem Autor am Ende nichts mehr eingefallen und er deshalb zur Notlösung "Alles nur ein Traum" greift. Keine Unterstellung, du hast ja schon gesagt, daß du das von Anfang an so geplant hast, aber es kann halt so wirken und hinterläßt mich immer ein wenig unbefriedigt.
Ich würde aber davon abraten, den Text so umzuändern, daß er die sechs Schlüsselteile wirklich sucht. So viel Potential hat dieser Plot mit dem Schlüssel für eine "echte" Abenteuergeschichte meiner Meinung nach ehrlich gesagt auch wieder nicht. Ich würde vielleicht den letzten Absatz einfach komplett weglassen und Martin einfach sterben lassen - dafür am Anfang mehr Details beschreiben (zum Beispiel die Burg). Nur ein Vorschlag.

Auf der Hälfte des Weges musste er herabfallenden Steine ausweichen und als er hochsah
Steinen

Dr. Hofer untersuchte das Fundstück genauer und kam zu dem Schluss
Zwecks Atmosphäre würde ich hier vielleicht einen kleinen Dialog einbauen, in dem Hofer das Martin erklärt. Immerhin ist das die Schlüsselstelle in der Geschichte (und auch im Spiel) und wirkt hier eher lieblos eingebaut.

Dr. Hofer hatte ihm noch ein paar Namen genannt, wo er Hilfe finden würde, bei der Suche nach den restlichen Stücken.
Hier folgt der ziemlich abrupte Sprung zum Schloß. Es fehlt eine Recherche von Martin, die ihn von den Namen dorthin führt. Um das ganze abzukürzen, würde ich Hofer vielleicht gleich das Schloß als Fundort nennen lassen (vielleicht findet er in einem alten Buch einen Hinweis über den Schlüssel und die Fundorte der Teile).

Insgesamt eine recht gute Geschichte, die mich gut unterhalten hat, aber ruhig ein paar mehr Details vertragen könnte (auch wenn es "nur" ein Videospiel ist). Das Ende gefällt mir von der Art her persönlich nicht so gut, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Objektiv gesehen funktioniert die Pointe sicherlich und du hast sie auch gut umgesetzt.

 

Hallo gnoebel!
Vielen Dank für Deine Kritik (..und ich sagte noch: lass es lieber, meine Geschichten zu lesen ahhh, das hab ich nu davon :))
Ich werde die Geschichte nochmal überarbeiten. Du hast völlig Recht, dass ich manche Abschnitte zu "lahmarschig" beschrieben habe. Über das Ende werde ich mir auch noch Gedanken machen.

LG Ulrike

 

Die Story kommt etwas holprig daher. Aber die Action-Höhepunkte gleichen das aus. Der Schluß ist gelungen, ist logisch.
Leider gefällt mir das Szenario an sich nicht, in dem alles nur ein Spiel ist (genauso, als wenn ein gar fürchterliches Abenteuer "nur" geträumt wurde).

 

Hallo t-k-k!
Danke für Deine Kritik. Werde die Geschichte nochmal überarbeiten und mal schauen was dann daraus wird.

LG Ulrike

 

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