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Die Halskette

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10.11.2001
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Die Halskette

Die Halskette

Mit gesenktem Kopf kämpfe ich mich durch die Menschenmenge hindurch, die mir entgegen kommt. Ich bin gerade in Gedanken vertieft, als mich jemand von der Seite anrempelt. Ach, das ist ja Melanie! Entschuldigung, ich wollte dich nicht anstossen! Ruft mein Mathematiklehrer mir zu. Auch das noch! Murmle ich leise vor mich hin. Ich setze ein künstliches Lachen auf und gehe weiter. Heute ist nicht gerade mein Tag, stelle ich selbst fest. Um mich ein bisschen abzulenken gehe ich in Kaufhaus, dass ganz in der Nähe liegt. Zielos schlendere ich zwischen den Regalen hindurch. Da sticht mir diese schöne, silberglänzende Halskette ins Auge. Die muss ich haben! Schiesst es mir durch den Kopf. Jedoch im selben Augenblick fällt mir ein, dass ich im Moment völlig pleite bin. Doch nach einem kurzen Zögern habe ich mich entschlossen. Ich sehe mich ganz unauffällig ein wenig um und als niemand zu sehen ist, lasse ich die Halskette vorsichtig in meine Jackentasche gleiten. Mit etwas Herzklopfen gehe ich weiter, als plötzlich jemand mit tiefer Stimme zu mir sagt: Suchst du etwas, Mädchen? Vor Schrecken zucke ich zusammen. Ich drehe mich langsam um und mir steht ein gutaussehender, kräftiger Mann gegenüber. Er trägt einen Anzug, an welchem ein Schildchen mit seinem Namen hängt. Nein. Erwidere ich mit heiserer Stimme. Meine Knie werden ganz weich und der Blick des Mannes droht mich zu erdrücken! Die Zeit scheint still zu stehen. Doch da endlich bewegt er sich und sagt: Na, in dem Fall, auf Wiedersehen! Ich erwidere nichts und gehe langsam zur Rolltreppe. Möglichst unauffällig möchte ich das Kaufhaus verlassen, aber ich habe das Gefühl, dass mich alle beobachten. Endlich stehe ich auf der Rolltreppe und fahre wieder in das Erdgeschoss. Nur noch einige Meter! Mache ich mir selber Mut. Allmählich werde ich etwas lockerer. Dann enlich stehe ich wieder draussen auf der Strasse. Ich mische mich sofort unter die Menschenmenge und lasse mich von ihr mitziehen. Stolz halte ich meine Halskette fest und gehe zur nächsten U-Bahnstation. Ich summe gut gelaunt irgendein Lied vor mich hin, als mich plötzlich eine Hand, von Hinten, an der Schulter packt. Suchst du etwas, Mädchen? Höre ich eine tiefe Stimme sagen.

 

Die Geschichte wäre wesentlich besser, wenn Du sie einfach nach erfolgreichem Diebstahl hättest enden lassen. Die Implikationen der Geschichte wären doch wirklich interessanter, wenn wir wissen, dass das Mädchen ungestraft davon kommt.
So erscheint die Geschichte zum einen unfertig, zum anderen ist dieses moralisierende Ende etwas zu altbacken und trocken, was wahrscheinlich nur bedeuten kann es wurde für die Schule geschrieben.
Nichts gegen offene Enden, aber eine Geschichte braucht eine Resolution, und die ist bei gekonnt verwendendeten offenen Enden auch vorhanden.

 

Hi!
ein paar stilistische Anmerkungen hätte ich da, mit denen der Text "flüssiger" wirken würde.

in Kaufhaus, dass ganz in der Nähe liegt.
2 Tippfehler, klar.
mein Vorschlag: das klingt zu bemüht, einen Zusammenhang herzustellen. entweder nur "ins Kaufhaus" oder "ins Kaufhaus in der Nähe" oder "ins Kaufhaus in der Nachbarschaft". Der Text soll doch offenbar aus Sicht einer Schülerin geschrieben sein. Und in Gedanken / beim Erzählen hätte eine "Durchschnittsschülerin" nicht einen Nebensatz für so eine kleine Aussage gebildet, .. denke ich.

Jedoch im selben Augenblick fällt mir ein
auch ein wenig kompliziert formuliert... Vorschlag: "In dem Augenblick fällt mir ein ..." ohne das Jedoch jedenfalls..

Er trägt einen Anzug, an welchem ein Schildchen mit seinem Namen hängt.

"an welchem" ist ja nicht falsch, aber auch zu kompliziert..

fahre wieder in das Erdgeschoss

"ins"


ok, ich gebe zu, ich war etwas sehr erbsenzählerisch... sollte ich wohl mal bei meinen eigenen Geschichten sein ... ( sollte ich wirklich mal wieder ... ;) )
warum ich das getan habe? weil mir Deine Geschichte gefallen hat. und vor allem, weil sie - abgesehen von diesen Punkten - schön und flüssig in einem bestimmten Stil erzählt ist -- und die Stellen, die ich kritisiert habe, sind auch nicht "schlechtere" Sprache, sondern eigentlich "zu gute", da gibts Du Dir zu viel Mühe ...

jetzt habe ich viel zu viel geschrieben, aber ich hoffe, Du verzeihst mir die geka..ten Korrinthen ...

Grüße, arc en ciel

 

Deine Geschichte hat mir gut gefallen,weil es sicher viele Mädchen und Jungs gibt ,die etwas unbedingt haben wollen und es nicht bekommen!sie suchen dann einen anderen Ausweg!

 

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