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Die Hühner und die Eier

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25.10.2002
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Die Hühner und die Eier

Jeden Sonntag nach der Kirche setzte sich mein Großvater in seinen Schaukelstuhl und zog sich die Schuhe aus. Das ist deswegen bemerkenswert, weil mein Großvater Zeit seines Lebens auf den Feldern gearbeitet hatte und Sommer wie Winter nur barfüßig anzutreffen war. Nur einmal in der Woche - am Sonntag zum Kirchgang - trug er Schuhe. Während der süßliche Geruch seiner Füsse sich langsam mit dem Stalldunst vermischte, kuschelte ich mich auf seinem Schoß zusammen und lauschte seinen Geschichten.

Eines Ostersonntages erzählte er mir, alle Rumänen würden sich an Ostern verkleiden. Die eine Hälfte als Hühner, die andere Hälfte als bunte Eier. Die Hennen würden dann die Eier auf der Straße suchen, wobei die buntbemalten Eier schreiend vor den Hennen davonlaufen müßten. Manchmal würde man kleine Grüppchen von ängstlich zusammengekauerten Eiern im Gebüsch finden, einige der mutigeren Eier betränken sich auch manchmal auf versteckten Waldlichtungen, wobei sie ab und zu ein (echtes) Huhn grillten. Der eine oder andere pflichtvergesssene Gockel würde sich auch auf die Suche nach einer hübschen Henne machen, um den Eiernachwuchs für die nächsten Jahre sicherzustellen. Auch sonst ginge es recht fröhlich zu, da man am Ende des Tages um große Lagerfeuer aus Hausrat tanze und gemeinsam seine Kostüme verbrenne.

Inzwischen ist mein Großvater den Weg alles Irdischen gegangen. Nur manchmal, wenn ich meinen Kindern die Geschichte von den Hühnern und den Eiern erzähle, zieht sein Sonntagsduft durch den Raum.

 

eigentlich eine schöne geschichte, aber für meinen geschmack etwas langweilig! ich hätte wohl eher die geschichte des grossvaters als grundlage für einen anderen text gewählt, sprich: ich verstehe deine motivation nicht ganz.
mfg onida

 

hmmmm, beim anfang musste ich etwas schmunzeln und hab mich auf den rest der kg gefreut. dann war ich allerdings etwas entäuscht, denn die pointe fehlte, der kern, das retadierende moment! die geschichte ist eher etwas für jemanden der einen persönlichen bezug dazu hat, so wie dich, aber weniger für den leser. schade.

mfg
poetna

 

aha! *hehe*

hi 2xsnaff,
in rumänien .. na das ist ja süss!
aber diese geschichte werde ich mal weitgehenst unkommentiert lassen - sie ist ja nun nicht wirklich eine herausforderung für dich gewesen, oder? *smile*

bis dann

barde

Nur einmal in der Woche - am Sonntag zum Kirchgang - trug er Schuhe.

verschmähe doch unsere kommas nicht *smile*

 

Hi Snaffsnaff!
Eine hübsche Anekdote ist Deine Geschichte, mehr aber nicht. Tut mir leid. Das, was Du geschrieben hast, ist süss, aber es hat irgendwie keinen tieferen Sinn (jedenfalls sehe ich ihn nicht, vielleicht ist er ja da und ich bin nur zu kurzsichtig).
Eben, ein mehr oder weniger alltägliches Erlebnis, das Du schilderst. Dafür hast Du es gut geschildert.

Alles Gute,
Marana

 

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