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Die größte Erfindung aller Zeiten

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13.06.2002
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Die größte Erfindung aller Zeiten

Würde man nicht zufällig wissen, daß es sich bei diesem Raum um die Werkstatt eines genialen Erfinders handelt, hätte man das spätestens in dem Moment bemerkt, in dem man die Tür geöffnet und einen Blick hineingeworfen hat.
Die Wände der Wohnung waren tapeziert mit Schaltplänen und Fotos von alten Toastern, Mikrowellen und einem kleinen Bild von Miss Mai 2029 über dem Schreibtisch. Auf dem Boden stapelten sich Pizzaschachteln und verströmten jenes süßliche Aroma, welches man sonst nur in Müllcontainern von Großküchen vermuten würde. Es war zwar nicht mehr nötig. Pizza auf diese Art zu bestellen, aber der Besitzer dieser Räumlichkeiten war in manchen Beziehungen ein wenig altmodisch veranlagt.

Eine schwache Glühbirne flackerte ein wenig mutlos in ihrer Fassung und tauchte den Raum in ein unregelmäßiges Licht. Am Schreibtisch saß ein älterer ungepflegter Mann in abgewetzter Kleidung, der mit einer Art Lötkolben in einem metallischen Kasten herumstocherte. Er konnte wegen der schlechten Lichtverhältnisse nicht wirklich erkennen, was er da tat, aber er verließ sich voll und ganz auf seine Intuition, die ihm seit Jahren gute Dienste erwiesen hatte. Seine größte Sorge galt den Plänen, die neben dem Kasten auf dem Schreibtisch lagen. Der Mann gab sich wirklich die größte Mühe, damit nicht aus Versehen Lötzinn auf die Notizen tropft und sie unleserlich macht.
Nach einer Weile war er fertig, schob seine dicke Brille auf der Nase nach oben, lehnte sich ächzend in seinem Stuhl zurück und betrachtete sein Werk. Die beste Erfindung, die er jemals gemacht hatte. Vielleicht die beste Erfindung in der Geschichte der Menschheit. Der Kasten sah sehr unscheinbar aus, beinahe wie ein Toaster, nur ohne Schlitze für das Brot. Auf der Vorderseite waren zwei Räder, ein kleines LCD-Display und ein Knopf zum Einschalten angebracht. Alles in Allem also ziemlich gewöhnlich. Bei dem Gedanken daran, was alles in diesem Gerät steckte, mußte Peter Benson unwillkürlich kichern. Ja, es war beinahe fertig. Nur noch das Gehäuse wieder verschließen.

...

„Mister... äh...“
„Mein Name ist Erikson.“
„Mister Erikson, haben Sie die Geschäftszahlen für das laufende Quartal?“
„Ja, Herr Direktor. Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, daß wir unseren Umsatz im Vergleich zum letzten Quartal mal wieder vervielfachen konnten.“ Der schmächtige nervös wirkende Mittvierziger machte eine theatralische Geste und enthüllte dem Vorstand der HomeTech GmbH die Zahlen, hübsch angeordnet in einem Balkendiagramm, das als Hologramm einige Zentimeter über dem Tisch schwebte. Selbst für den schlechtesten Betriebswirt wäre es ein leichtes gewesen, anhand dieser Diagramme die wirklich sehr hohen Gewinne des Unternehmens nachzuvollziehen.

Und der Vorstand von HomeTech bestand mitnichten aus schlechten Betriebswirten. Im Gegenteil. John Klark hatte die Firma damals aus dem Nichts ins Leben gerufen und begonnen, Haushaltsgeräte in großer Menge und Qualität zu produzieren. Angefangen hatte alles mit einem Mixer, auf dessen Griff der Benutzer seinen aktuellen Puls ablesen konnte. Eigentlich eine vollkommen nutzlose Eigenschaft, aber durch eine gute Portion marktwirtschaftlichen Geschicks und einer gut platzierten Werbeoffensive wollte bald jede Hausfrau im Land so ein Gerät haben.
Es ging dann weiter mit einer Mikrowelle, auf deren Display man Fernsehen kann (sogar das koreanische Staatsfernsehen konnte empfangen werden), und dem gegenwärtigen Star der Kollektion, dem InstaFood 3000. Dabei handelte es sich um eine Art Backofen, der Speisen nicht nur aufbereitet, sondern zudem aus einer Schale Wasser extrahieren kann. Man stellte die Schale einfach in das Bratfach, wählte ein Wunschmenü aus und drei Minuten später konnte man die fertige Pizza oder beinahe jedes andere gängige Gericht aus dem Ofen holen. Peter Benson hatte dieses Gerät vor zwei Jahren erfunden und somit für den endgültigen Durchbruch der HomeTech GmbH gesorgt. Und nun hatte er ein Ding bei sich auf dem Schreibtisch stehen, welches die Technologie und die Geschichte der Menschheit vielleicht mehr beeinflussen würde, als alles andere jemals zuvor es getan hat.

„Meine Herren, ich freue mich sehr über diese Zahlen. Noch mehr freue ich mich allerdings, Ihnen mitteilen zu können, daß Mister Benson seine neueste Erfindung fertiggestellt hat.“
Die anderen Vorstandsmitglieder unterbrachen ihre gegenseitigen Beglückwünschungen zu den Quartalszahlen und blickten erwartungsvoll zu ihrem Firmengründer.
„Und... und um was genau handelt es sich?“, fragte der Chef der Werbeabteilung.
„Ich habe Benson einen Wagen geschickt. Er wird in wenigen Minuten hier sein und dann können Sie sich selbst ein Bild machen.“
Klark gefiel es natürlich ganz und gar nicht, daß Benson seine Werkstatt in seiner vollkommen ungesicherten Privatwohnung eingerichtet hatte. Aber der Mann war ein Genie und ziemlich exzentrisch. Klark konnte und wollte es nicht riskieren, Bensons Kreativität zu verlieren und so mußte er dieses Risiko wohl oder übel eingehen.

...

Vorsichtig, um die empfindliche Elektronik ja nicht zu zerstören, verpackte der Erfinder den kleinen Kasten in einem extra für solche Zwecke angefertigten Koffer. Durch einen Kippschalter öffnete er ein Ventil und eine gallertartige Flüssigkeit füllte den Leerraum des Koffers dergestalt, daß der Inhalt vollkommen stoßsicher eingeschlossen wurde. Benson suchte seine wichtigsten Unterlagen zusammen, steckte sie in eine Mappe, zog seine Jacke über, öffnete die Wohnungstür und bekam einen Schlag ins Genick.

„Mußte das sein?“
„Der Boss hat gesagt, mit aller zur Verfügung stehenden Härte.“
„Das bedeutet aber nicht, daß du ihn umbringen sollst.“
„Er ist nicht tot. Schau, er atmet noch.“
Die beiden Männer trugen den leblosen Körper des Erfinders durch die noch offene Tür zurück in die Wohnung und fesselten ihn dort auf einen Stuhl. Der größere von ihnen, ein Muskelberg mit Namen Hank, nahm den Koffer in die Hand und beäugte ihn nachdenklich.
„Was da wohl drin sein mag.“
„Der Boss hat gesagt, wir sollen das Ding auf keinen Fall benutzen, sondern es einfach zu ihm bringen.“
„Trotzdem würde es mich interessieren. Wenn der Boss so scharf drauf ist, muß es was ganz tolles sein. Sieh dir nur mal die ganzen Skizzen hier auf dem Schreibtisch an... Vielleicht eine Waffe? Das würde zumindest erklären, warum wir es nicht benutzen dürfen.“
„Idiot! Wenn der Boss sagt, du sollst da keine Knöpfe drücken, dann nur weil er Angst hat, du könntest das Ding kaputtmachen. Und jetzt stell den Koffer vorsichtig hin und hilf mir hier.“
Zusammen suchten Hank und Karl sämtliche Notizen zusammen, die sie finden konnten. Sie stopften die Papiere in den Mülleimer und ließen ein brennendes Streichholz folgen. Nur die Miss Mai 2029 ließ Karl unauffällig in seiner Jackentasche verschwinden.
Dann nahmen sie die Erfindung und verließen die Wohnung, während Benson auf seinem Stuhl langsam zu sich kam.

...

„Ich weiß auch nicht, Mister Klark. Benson ist noch nicht aufgetaucht. Sein Holophon reagiert auch nicht.“
„Verdammt!“ Klark schlug seine Hand so stark auf den Konferenztisch, daß das Hologramm, welches den Chauffeur zeigte, zitterte. „Waren sie schon beim Hausmeister des Wohnblocks? Er sollte Überwachungskameras haben.“
„Sir, das geht nur mit ausdrücklicher Genehmigung vom ober...“
„Verdammt, Walther, es geht hier um die Zukunft der Firma!“
Die Verbindung wurde unterbrochen. Walther stieg aus der edlen Limousine, rückte seine Krawatte zurecht und betrat das Wohnhaus, in dem Benson im vierzehnten Stock ein Appartement bewohnte. Den Hausmeister konnte er schnell überwältigen. Der kleine fettleibige Mann war nicht in der Lage, den bulligen Chauffeur aufzuhalten.
Über die Videomonitore im Wohnzimmer konnte man in jede der fünfhundert Wohnungen blicken – eine Sicherheitsbestimmung der Regierung. Walther interessierte nur Appartement 148. Aus den Augenwinkeln warf er dann aber doch einen kurzen Blick auf Nummer 126, wo eine blonde junge Frau gerade aus der Dusche trat und stellte fest, daß er vielleicht doch Hausmeister hätte werden sollen.

„Scheiße!“, sagte er, als er Benson gefesselt auf seinem Stuhl sitzen sah „Warum haben Sie denn nicht aufgepaßt?“
„Ich... ich war beschäftigt...“ Der Hausmeister stand neben seinem Holophon, die Hand schon über dem Notrufknopf. Er hatte die Polizei rufen wollen, immerhin wurde er gerade überfallen. Aber Walthers Entdeckung würde sicher kein gutes Licht auf seine Arbeit werfen. Also beschloß er, die Polizei lieber noch nicht einzuschalten und zog die Hand wieder zurück.
„Beschäftigt? Das ich nicht lache! Sie haben dem Mädchen hier beim Duschen zugesehen.“
„Hören sie... ich wäre ihnen dankbar, wenn... naja, wenn Sie das nicht an die große Glocke...“
„Jaja... welcher von diesen Knöpfen schließt die Feuerschutztüren?“

...

„Verdammt, was jetzt?“ Vor Wut trat Hank gegen die schwere Stahltür, die den beiden Männer soeben den Fluchtweg abgeschnitten hatte.
„Hey, nur die Ruhe! Ich bin sicher, der Boß wird uns hier irgendwie rausholen. Er wird es nicht riskieren können, daß wir dieses Baby hier verlieren.“
Die Stahltür gehörte zu den Sicherheitsvorkehrungen, die in jedem Wohnhaus installiert sein mußten. Im Falle eines Brandes konnte man so verhindern, daß sich die Flammen auf das ganze Gebäude ausbreiten. Natürlich kam es manchmal vor, daß Menschen in die Falle gerieten und nicht mehr fliehen konnten, aber die Renovierung eines ganzen Hausflures war einfach teurer als ein paar Beerdigungen.
Hank und Karl konnten nicht weiter und auch nicht zurück, denn auch hinter ihnen hatte sich eine Tür geschlossen und so den Weg zurück ins Treppenhaus versperrt. Sie waren schon bis ins Erdgeschoß gekommen nur wenige Meter hatten sie von der Straße getrennt, wo ihr Fluchtwagen geparkt war. Und jetzt das! Hank trat erneut gegen die Tür, die das mit einem lauten Dröhnen quittierte.

...

„Ja, Mister Klark, Sie haben richtig gehört. Ich habe die beiden Männer dingfest gemacht.“
„Sehr gut. Wie steht es um die Erfindung?“
„Die beiden haben sie noch bei sich. Ich werde mich sofort darum kümmern, aber zuerst wollte ich Benson...“
„Benson? Ach ja... nun, er hat sicher keine Hilfe nötig. Holen Sie das Ding und bringen Sie es umgehend zu uns!“
„Jawohl, Sir.“ Walther klappte sein Handy zusammen und steckte es in seine Brieftasche zurück. Dann nahm er die Fernsteuerung für die Feuerschutztüren an sich und machte sich auf den Weg zu den beiden Eingeschlossenen. Um Benson machte er sich keine großen Gedanken. Er hatte den Hausmeister zu ihm geschickt und außerdem hatte Klark klare Instruktionen gegeben. Die Erfindung war augenscheinlich wichtiger.

Hank hatte es inzwischen aufgegeben, seine Wut über den jetzt vermutlich verpatzten Auftrag an der Architektur auszulassen.
„Gleich wird es hier nur so vor Bullen wimmeln.“
„Nur die Ruhe. Der Boß wird uns hier schon rausho...“ in diesem Moment öffnete sich eine der beiden Barrikaden. „Siehst du? Das ist er bestimmt schon... scheiße...“
Walther legte die Fernsteuerung beiseite und zielte mit seiner Waffe auf die beiden Männer.
„Wenn sich einer von euch beiden nur einen Millimeter bewegt, kriegt er von mir ein hübsches rundes Brandzeichen zwischen die Augen. Du da, stell den Koffer auf die Erde und schieb ihn zu mir! Wird’s bald?“
Karl dachte einen Moment lang über seine Möglichkeiten nach. Dann öffnete er blitzschnell den Koffer und holte den Apparat hervor.

„Wie ich sehe, haben wir ein Problem.“, sagte er triumphierend. „Wenn du mich tötest, lass ich das Baby hier fallen. Das wird deinem Boß sicher gar nicht gefallen.“
„Denkst du im Ernst, daß es so zerbrechlich ist?“
„Töte mich und du wirst es selbst sehen.“
„Das nenne ich mal eine gute Idee.“ Walther ließ einen kleinen roten Laserpunkt auf Karls Stirn erscheinen – eine Zielhilfe. Er hatte natürlich nicht die geringste Ahnung, ob die Erfindung den Sturz auf den Boden überstehen würde, oder nicht. Aber er durfte es nicht riskieren und hoffte, daß sein Gegenüber auf den Bluff reinfällt.
Tatsächlich wurde Karl ein wenig unsicher. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn und seine Hand, in der er das Gerät hielt, zitterte leicht. Vielleicht hatte dieser komische Typ recht und das Gerät übersteht den Sturz... es sah nicht gut aus für Karl. Sein Gegenüber schien wirklich gewillt zu sein, ihn zu töten. Wenn er schon sterben müsse, wollte er wenigstens wissen, wofür. Langsam näherte sich sein Finger dem Powerknopf.

„Nein! Nicht aktivieren! Es ist noch nicht kalibri...“ Das war die Stimme von Benson, der soeben in Begleitung des Hausmeisters den Ort des Geschehens erreichte. Aber was auch immer er hatte sagen wollen, es ging unter, denn Karl hatte den Knopf schon gedrückt. Ein gleißendes Licht ging von der Erfindung in seiner Hand aus, als das Gerät genau das tat, wofür es erschaffen wurde.

 

Hallo gnoebl

um ehrlich zu sein, bin ich jetzt, nach dem Lesen der Geschichte, ein bisschen enttäuscht, nicht erfahren zu haben, was denn diese Erfindung überhaupt macht.

Die Geschichte an sich, hat Hand und Fuß und ist flüssig geschrieben, so, dass ich am Stil nichts auszustetzen habe. Aber derartig offenen Enden haben mich schon in frühester jugend gestört. Rechtfertigten sich manche Autoren damit, die Fantasie des Lesers beflügeln zu wollen, war das für mich immer nur eine Ausrede, dafür, dass sie selbst keine Antwort darauf hatten.

Damit will ich jetzt aber nicht dich Persönlich angreifen, sondern nur meinem Unmut über sogenannte "geheimnisvolle" Geschichten aus dem längst vergangenen Deutsch-Unterricht Luft machen ;)

Porcupine

 

Hallo gnoebel,

schöne Geschichte, hat mir Spaß gemacht, sie zu lesen. Die Story ist leicht verständlich, weshalb ich auf den Verlauf jetzt nicht eingehen werde. Auch der Stil ist flüssig.
Was die Erfindung sein könnte, ist meiner Meinung nach klar. Deshalb stört es mich nicht, dass sie nicht explizit benannt wurde.

Lass deiner Kreativität weiterhin freien Lauf...

Lg
jbk

 

Hallo,

Erstmal euch beiden vielen Dank fürs Kommentieren. Hier besteht Erklärungsbedarf...

@Porc:
Ja, ich habe mit dem Ende tatsächlich die Phantasie des Lesers beflügeln wollen. Allerdings ist das keine Ausrede für mangelnde Kreativität meinerseits. Ich habe die Geschichte von hinten nach vorn konzipiert, das heißt, die Pointe hatte ich zuerst.
Wenn ich am Ende gesagt hätte, die Maschine ist ein subquantischer Elementarregulator mit angeflanschtem Pseudonarrativum (oder irgendwas anderes), wäre die Geschichte mMn um eine reizvolle Komponente ärmer. Es wäre nur noch eine 0815-Actionstory, bei der ein paar Leute eine Zeitmaschine (oder irgendwas anderes) jagen. Sowas gibts zuhauf. Meistens jagt man dann in solchen Filmen irgendwelche Artefakte, die das Leben verlängern, lustige Waffensysteme oder fiese Viren, die es wieder verkürzen.
Was für eine Erfindung ist es denn jetzt? Nun, theoretisch gesehen, kann diese Kiste alles. Es ist eine Zeitmaschine, eine Atombombe, ein Raumschiff oder einfach nur eine starke Lampe. Je nachdem, was der Leser sich unter der größten Erfindung aller Zeiten vorstellt. Ich finde ein Gerät, das alles kann, viel interessanter, als eine schnöde Zeitmaschine (oder irgendwas anderes)... Ich kann dir tatsächlich nicht sagen, was die Maschine macht. Ich könnte dir höchstens sagen, was ich mir drunter vorstelle.
Klar kann es passieren, daß Leser sich durch das zugegeben sehr offene Ende verarscht fühlen. Das täte mir leid, aber wenn ich am Ende gesagt hätte, was es ist, wäre die Geschichte mMn langweilig geworden (zumindest noch langweiliger, als sowieso schon).

@jbk:
Freut mich, daß es dir gefalleb hat. Wenn dir klar ist, was es für eine Erfindung ist, hat die Geschichte bei dir funktioniert. Ich habe einige Hinweise eingebaut, die aber eigentlich alle nichts Spezielles beschreiben.

 

Hallo Gnoebel,

Also deine Geschichte hat mich trotz des genialen Anfangs enttäuscht, nämlich genau wegen dem Schluß. Nichts gegen offene Enden, im Gegentum, da steh ich drauf, aber dann bitte nicht zu offen. Du solltest die Fantasie des Lesers wenigstens ein bisschen in irgendeine Richtung lenken.

Da Benson Haushaltsgeräte entwickelt, kann ich mir beim Schluss wohl kaum eine Zeitmaschine oder eine Atombombe vorstellen. Ich denke da eher an einen Killerofen, oder eine tödliche Käsereibe auf Gammastrahlungsbasis. Dummerweise denke ich bei den Möglichkeiten die ich mir ausdenke "na und?". Ist alles unspektakulär. Darum nimmt der Schluß der Geschichte die Geschwindigkeit die sie zu Beginn des Überfalls entwickelt. Ich sitzte da und denke "was jetzt"? Sehr unbefriedigend...

(aber nicht überlesen dass ich den Rest voll geil finde!)

greetz jay

 

Hi gnoebel!

Es ist sicher Geschmacksache, ob einem solch offene Enden gefallen oder nicht. Du hast das in Deiner Story hier mMn gut umgesetzt, obwohl sich der unklare Ausgang schon recht früh erahnen liess.
Seitdem ich die Geschichte mit den roten Karos (kennt die hier jemand? :) ) kenne, hoffe ich zwar immer, dass eine Geschichte zum Schluss aufgeklärt wird, aber manchmal würde das die Story, wie Du ja auch bemerkt hast, langweilig machen. Von daher: Dein Ende passt hier meiner Meinung nach gut hin.
Jay hat aber auch nicht unrecht, wenn er sagt, dass diese Firma doch eigentlich Haushaltsgeräte entwickelt. Von so einem Unternehmenb würde ich eigentlich nicht erwarten, dass sie die Maschine erfinden, die *alles* kann.

Ansonsten sind im ersten Abschnitt einige wilde Zeitsprünge..

Insgesamt fand ich die Geschichte ok :)
Gruss,
Mel.

 

Moin moin,

Auch euch viele Dank fürs kommentieren.

@Jay:

Dummerweise denke ich bei den Möglichkeiten die ich mir ausdenke "na und?". Ist alles unspektakulär
Eben. Genau das ist der Grund, aus dem ich nicht erklärt habe, was es für eine Maschine ist.
Schade, daß dir das Ende nicht gefallen hat, aber das Lob über den Anfang freut mich wirklich.

@elaine:
Die roten Karos kenne ich nicht (zumindest nicht, daß ich wüßte).
Ich denke aber nicht, daß die Marktnische der Firma auf die Maschine schließen läßt. Es ist ja nirgens behauptet, daß das neue Gerät auch ein Haushaltsgerät ist. Moulinex (unbezahlte Schleichwerbung) kann ja theoretisch auch Fernseher bauen. Aber es stimmt schon, vielleicht sollte ich da ein wenig dran arbeiten.
Was meinst du mit wilden Zeitsprüngen? Ich kann im ersten Abschnitt keine finden - alles in der Vergangenheit, wenn ich das richtig sehe (kann auch sein, daß mich die Hitze blind macht ;)). Oder meinst du gleich den ersten Satz? Bei dem bin ich mir nicht hundertprozentig sicher. Würde mich freuen, wenn du mir die Fehler aufzeigen würdest.

 

Die Zeitsprünge.. Jetzt, wo ich es mir noch einmal ansehe, ist es vielleicht so gewollt. Der erste Satz steht im Präsens, und deshalb hatte ich irgendwie erwartet, dass es so weitergeht. Man schaut ja quasi "jetzt" in die Wohnung hinein, also würde man, wenn etwas geschieht, das ja auch "jetzt" sehen.
Der nächste Satz dann in der Vergangenheit, und kurz später trotzdem "vermuten". Wie gesagt, wie ich es jetzt nochmal sehe, ist von wilden Zeitsprüngen vielleicht wirklich keine Rede. Trotzdem fand ich das Ganze leicht verwirrend.
Und mit den roten Karos.. das ist eine Geschichte, deren Pointe wohl nur dann wirkt, wenn man sie live erzählt. Von daher... :)

Gruss,
Mel.

 

Die Maschine ist eine den Planeten oder die Milchstraße absorbierender Küchenmixer. Der Hit in den interstellaren Verkaufscharts;)

L*GGG*
jbk

 

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