...die Gitarre ist noch warm
Völlige Dunkelheit umgibt mich. Er hat die Augen geschlossen. Doch gleichwohl spüre
ich sein Beben. Wehre mich jedoch mein Heim zu verlassen.
Höre die Töne, gebe mich ihnen ganz ihn und er beruhigt sich langsam wieder.
Ein kleiner Streifen Licht bricht zu mir durch während sein Lid flattert und
das Lied zittert. Bemerke wie seine Hände sacht über das Eichenholz gleiten, jeder Unebenheit
folgend bis hinunter zum Steg, wo sie sich trennen.
Nun unabhängig voneinander, nicht sehend, nicht wissend aber doch fühlend was die andere
tut. Sich ganz harmonisch wie eins bewegend. Über den aufgeribbelten Stahl, die leichten
Dissonanzen wohlwollend überhörend.
Auf der Suche nach der letztem Strang, der den Akkord erst komplettiert, verliert sich seine
Rechte wieder. Verliert er sich selbst. Verliert er selbst den Sinn.
Findet sie nicht. Findet ihn nicht. Findet sich nicht.
Und ich spüre wieder das Brodeln in ihm, wie es kocht, wie es versucht aus ihm
herauszubrechen. Dieses mal stemme ich mich nicht gegen ihn. Lasse ihn. Lasse mich fallen.
Rolle seine Wange hinunter, über die verbissenen Züge, den zur Maske verzerrten Mund.
Durch den Urwald an seinen Kinn. Dort springe ich ab und stürze. Wie er. Schlage auf Eiche
aber lebe noch. Höre noch die Melodie. Eine Schicksalsmelodie... Doch die Gitarre ist noch
warm.