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Die Geschichte einer einsamen und schlechten Entscheidung

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10.08.2003
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Die Geschichte einer einsamen und schlechten Entscheidung

Fassungslos lasse ich mein Handy fallen und fange an hemmungslos zu heulen.
Mir schwirren so viele Fragen um Kopf herum, ohne dass ich auch nur eine einzige davon mit dem Inhalt dieser verdammten sms beantworten könnte.
Völlig verständnislos für diese Entscheidung, lege ich mich mit den eben aus dem Schreibtisch rausgeholten Taschentüchern auf das Bett und lasse den Tränen freien Lauf.
Die Tür öffnet sich und meine Mutter schaut rein:
"Was ist denn los Andreas?"
Erst bekomme ich kaum einen Ton heraus, bis ich antworte:
"Sie, sie hat Schluss gemacht."
"Aha. Oh. Da kann ich jetzt leider auch nichts dran ändern. Ich muss zur Lesung, wir reden heute Abend, ja?"
"Ist gut", sage ich noch, während die Türe schon wieder geschlossen ist. Es ist immer dasselbe mit ihr, auch heute Abend wird sie betrunken von ihrer "Lesung" kommen. Wir werden nicht reden können. Wir werden uns nicht gemeinsam darüber aufregen, dass Jasmine einfach diesen anderen, diesen Mike mir vorzieht.
Mike, was bitte ist das denn für ein hässlicher Name? Warum nur hat sie mit mir Schluss gemacht? Sie war die einzige Person, mit der ich reden konnte, sie hatte nie irgendwelche "Lesungen" oder hat mich verlassen als ich noch ein kleines Kind war.
Und jetzt...
...ist auch sie weg.
Ich beschließe bei ihr anzurufen um mit ihr noch einmal zu reden, es nimmt aber nur ihre Mutter ab und betet mir irgendwas von wegen ich solle nicht mehr anrufen vor. Was soll ich denn sonst machen? So ein Quatsch. Was mache ich jetzt?
Sie für immer und ewig hassen? Damit wird sie wohl schon gerechnet haben. Es muss etwas besseres sein, etwas, dass uns wieder zusammenbringt.
Egal wie!!!
Wäre dieser verdammte Hurensohn nicht, wären wir wohl noch zusammen. Also muss er einfach aus dem Weg geschafft werden.
Von dieser Idee dermaßen begeistert, steige trotz meiner rotgeweinten Augen aufs Fahrrad und fahre so schnell wie ich kann zu ihm.
Mit hochrotem Kopf steige ich wieder vom Fahrrad, klingle an der Türe und überlege mir schon mit einer gewissen Vorfreude wie ich diesen Vollidioten zu Brei schlage.
Er macht auf und bevor er die Türe wieder zu schlagen kann, habe ich mich schon dazwischengezwängt. Normalerweise hätte ich laut aufgeschrien, so fest schlug er mir die Tür ins Kreuz, aber heute nicht. Jetzt nicht.
Er bekommt Panik und versucht in hastigen Schritten davonzulaufen um sich vielleicht doch noch in Sicherheit zu bringen. Dabei wäre er normalerweise ihm Zweikampf gar nicht so chancenlos. Aber nicht heute. Nicht jetzt.
Das Haus scheint keinen Hinterausgang zu haben, da er die Treppe hochrennt. Ich laufe ihm so schnell ich nur kann hinterher. Er schafft es mit ein paar Metern Vorsprung in sein Zimmer und ich höre nur noch, wie sich der Schlüssel im Schloss herumdreht.
Kurzerhand drehe ich um, hole Anlauf und schmeiße micht mit ganzer Gewalt gegen die. Türe. Von all meinem Frust gesteuert und gleichzeitig gestärkt, schaffe ich es im dritten Anlauf die Türe gewaltsam zu öffnen.
Er steht mit einem Handy in der Hand vor mir und schaut mich an. Plötzlich wird sein Blick entschlossener und er schleudert eine eben noch auf seinem Schreibtisch stehende Flasche Mineralwasser nach mir. Zu erschrocken um ihr auszuweichen, bekomme ich diese genau auf meine Brust und mir bleibt für Sekunden die Luft weg. Er nutzt diese kurze Zeit um die Flasche wieder aufzuheben und auf mich zu richten.
Immer noch voller Wut stürze ich mich auf ihn, bevor er überhaupt reagieren kann. Wir leisten uns einen erbitterten Kampf und als plötzlich ein Polizist vor mir steht und seinen Schlagstock auf mich richtet, bleibt mir zum zweiten Mal heute die Luft weg.
Dafür hatte er also mit seinem Handy herumhantiert...
Während mich die Polizei nach Hause fährt um mich zu meiner Mutter zu bringen, wird mir klar:
Liebe macht wohl doch blind.

 

Hallo Maniac,
nette Geschichte über die Kurzschlußreaktion eines Verlassenen. Hat mich stark an mich erinnert :-)

über 2 kleine Fehler bin ich beim Lesen gestolpert:

Fassungslos lasse ich mein Handy aus fallen und fange an hemmungslos zu heulen.

entweder nur "fallen" oder nur "aus", aber beides gemeinsam funkt nicht.

Aber nicht nicht heute

ein "nicht" zuviel.

Im Übrigen würden Absätze Deinem Text nicht schlecht tun.

mfg stille Feder

 

Hallo stille Feder

Danke für das Lob.
Auch danke für das Hinweisen auf diese zwei peinlichen Fehler. Korrekturlesen ist nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung;)

Von mir auch freundliche Grüße
Maniac

 

Hallo mein lieber Maniac,

bei dieser Geschichte hätte ich mnir gewünscht, du hättest dir viel mehr Zeit gelassen, und du hättest sie zumindest ein bisschen länger geschrieben.
Der Absatz über Andreas Mutter ist zum Beispiel für mein Empfinden zu kurz und zu reich an Andeutungen, die in der Geschichte keine weitere Rolle spielen.
Dein Prot fühlt sich einsam und verlassen, und es ist immer bequemer, den Grund dafür bei anderen zu suchen, als bei sich selbst. Insofern ignoriert er natürlich auch konsequent die Überlegung, ob seine Exfreundin vielleicht genau vor den Wutanfallen geflohen ist, die er Mike gegenüber demonstriert.
Es gibt also inhaltlich und an der logischen Struktur deiner Geschichte überhaupt nichts auszusetzen.
Lediglich etwas mehr ausformulieren hättest du sie können.


Ok, eine ungewohnt kurze Kritik von mir, aber die Geshcihte ist ja auch in Ordnung.;)

Lieben Gruß, sim

 

Hallo sim

Ich fang gleich an mit meinen Antowrten. Zuerst aber nochmals vielen Dank für deine lange Kritik.
Das mit Andreas Mutter sollte auch nur eine Andeutung darstellen, es sollte nur die Geschichtsinterne Logik stärken.
Mehr ausformulieren...
Tja, ich sollte mir in Zukunft wohl mehr Zeit für meine Geschichten nehmen, da es des öfteren mein Problem zu sein scheint, dass ich den Handlungsstrang nicht weiterführe oder besser ausformuliere.

Großes Dankschön
Maniac

 

Hey Maniac :)

Die Geschichte hat mir zwar gefallen, aber ich finde auch das du sie intensiver hättest schreiben können.
Sie ist kurz, alles passiert so schnell und das Ende kommt für mich so plötzlich.

Aber ich fand sie nicht schlecht, die Idee hat mir auch gefallen *g*!

liebe grüße und guten rutsch ;)

 

Hallo Milka

Danke fürs Feedback. Ich fand sie auch zu kurz, hab sie in viel zu kurzer Zeit abgeschlossen. Es war sone Art Quicky. Ich werd versuchen mir mehr Zeit zu nehmen.

Griaßle Maniac

 

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