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Die Geschichte des Meeres [Fortsetzung]

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08.05.2018
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Die Geschichte des Meeres [Fortsetzung]

Die Geschwister Arson und Laura stehen am Strand und genießen ihren Sommerurlaub.
Sie kennen diesen Strand noch aus ihrer Kindheit und wollten dort nach vielen Jahren wieder gemeinsam hinreisen.
An dem wunderschönen Palmenstrand herrscht buntes Treiben. Lauras Bruder schaut durch das Fernglas auf das Meer hinaus. Irgendwas kommt ihm komisch vor. Doch er sieht nur die Wellen und einige Seevögel am Horizont.
Eine seltsame Vorahnung kommt in ihm auf. Er überreicht Laura das Fernglas, doch als sie hindurch schaut erkennt sie plötzlich eine Gestalt am Horizont. Je näher diese dem Strand kommt, desto deutlicher kann sie die Gestalt erkennen.
Eine vogelähnliche Erscheinung erhebt sich aus dem Wasser. Bei genauerem Hinschauen erkennt Laura jedoch auch menschliche Züge bei dem Wesen.
„Moment mal“, denkt sie sich, „das ist doch Akalas aus `Der Geschichte des Meeres`“.

Akalas nähert sich weiter dem Strand. Auch die anderen Strandbesucher haben ihn inzwischen wahrgenommen. Eine leichte Unruhe entsteht, da sich viele vor dieser ungewöhnlichen Gestalt fürchten. Doch Akalas, der freundliche Riese, schwimmt mit viel Ruhe auf den Strand zu. Dort angekommen begrüßt er die Menschen freundlich mit den Worten: „habt keine Angst! Ich bin kein Krieger mehr. Ich habe mich lange genug versteckt. Nun möchte ich euch mein neues Ich vorstellen und der Menschheit die Angst vor mir nehmen.“

Laura nimmt all ihren Mut zusammen und fragt ihn: „ wo hast du dich all´ die Jahre versteckt, ohne gefunden zu werden?“
Akalas antwortet sanft: „in einem dem Menschen unbekannten Meer!“
„Wie heißt dieses Meer?“, fragt Laura neugierig.
„Das Meer der Träume. Doch wo es sich befindet, darf ich euch nicht verraten.“

Plötzlich verdunkelt sich der Himmel. Das Meer wird unruhig und stürmisch. Ein Grollen ist aus der Ferne zu hören. Am Horizont erscheint eine weitere Gestalt. Diese ist sehr viel größer als alle anderen Lebewesen, die die Menschen jemals gesehen haben.
Akalas erstarrt und weiß sofort wer sich dort im tiefen Meer befindet. „Oktavo“, flüstert er eingeschüchtert.
Das Grollen wird lauter, die Wellen stärker und die angsteinflößende Gestalt kommt immer näher auf den Strand zu. Riesige Tentakel ragen aus dem stürmischen Meer, sein Kopf gleicht einem Totenschädel mit leuchtend roten Augen und großen Reißzähnen.
Panik bricht unter den Standbesuchern aus. Durch den starken Wind und die hohen Wellen bleibt nichts mehr da wo es hingehört. Strandkörbe, Sonnenschirme und Palmenblätter werden durch die Luft gewirbelt. Akalas weiß, dass es nicht mehr lange dauern kann, ehe Oktavo auch die Menschen in seinen Sog zieht. Er breitet seine Flügel aus und schlägt diese so stark er kann, um dem Sog entgegen zu wirken. „Haltet euch aneinander fest und lauft so weit weg wie ihr könnt!“, ruft Akalas den Menschen zu.

Doch einige Strandbesucher schaffen es nicht rechtzeitig. Sie werden von Oktavo´s Wellen gepackt und in das tiefschwarze Meer gezogen. Sie versuchen um ihr Leben zu schwimmen und schreien um Hilfe.
Akalas nimmt all seinen Mut zusammen und fliegt auf das offene Meer. Im Sturzflug versucht er vergeblich die Menschen mit seinen Klauen aus den Wellen zu ziehen. Leider gelingt es ihm nicht auf Anhieb. Nach mehreren Versuchen war er schon kurz davor aufzugeben, doch die Menschen am Strand rufen ihm Mut zu. Akalas versucht es ein weiteres Mal und endlich gelingt es ihm zwei Kinder aus dem tobenden Meer zu retten. Gepackt von neuem Ehrgeiz schafft es ihm noch weitere Menschen aus dem Wasser zu ziehen und in Sicherheit zu bringen. Doch für einige kam seine Hilfe zu spät.

Oktavo wird immer wütender und aufbrausender. Er versucht näher an den Strand zu kommen, um auch Akalas in seinen Sog zu ziehen. Doch dieser entwickelt unerwartete Kräfte und schafft es mit Hilfe seinen enormen Flügel einen so starken Gegenwind zu erzeugen, dass er Oktavo immer weiter hinaus auf das Meer treibt. Oktavos Kräfte schwinden und somit gibt er nach einem langen, erbitternden Kampf auf und zieht sich mit einem letzten lauten Grollen in das tiefe Meer zurück.

Auch Akalas´ Kräfte versagen am Ende. Müde und erschöpft treibt er am Ufer. Die Wellen ebben ab und auch der Wind hat schlagartig nachgelassen. Die Überlebenden kommen Akalas schnell zur Hilfe geeilt und ziehen den sanften Riesen gemeinsam an Land.

Die Menschen feiern Akalas` Mut und gedenken den Opfern dieses schrecklichen Ereignisses. Aus dem ehemaligen Krieger Akalas wurde somit ein gefeierter Held.

 

Hallo,
mein Name ist Annette. Ich möchte meinen Fähigkeiten in Bezug auf das Texte schreiben verbessern. Ich bin sehbehindert und beim Schreiben auf die Hilfe anderer angewiesen.

Ich hoffe euch gefällt meine neue Geschichte.

Über konstruktive Kritik und Feedback freue ich mich.

Lieben Gruß
Annette

 

Hallo und herzlich willkommen.
Ich habe dir eine PM geschrieben.
Viele Grüße von Novak

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Akalas1,

ich habe gerade nur Zeit für ein Kurz-Feedback, aber mal so als ganz allgemeiner Tipp: Im Moment liest es sich noch so, als würdest du deine Story-Idee ungefiltert und unbearbeitet niederschreiben. Beispiel: "Oktavos Kräfte schwinden und somit gibt er nach einem langen, erbitternden Kampf auf" - (erbitterten) Das Präsens verstärkt diesen Eindruck noch, es klingt wie das, was man ganz am Anfang im Kopf entwickelt: Und dann passiert das, und dann passiert das, und dann ...


Du musst das jetzt in eine Szene verpacken. Aus "Oktavos Kräfte schwinden" wird dann zum Beispiel: "Oktavos Flügel schlugen immer langsamer und schwerfälliger. Die Erschöpfung spiegelte sich in seinem Gesicht. Wie in Zeitlupe sank er vom Himmel herab und dem Meer entgegen."


Viele Grüße
JC

 

Vielen Dank für euer Feedback! Ich werde mir die Tipps und Verbesserungsvorschläge zu Herzen nehmen und versuchen beim nächsten Mal umzusetzen. Lieben Gruß, Annette

 

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