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Die Farbstifte

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19.09.2003
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Die Farbstifte

Für das neue Semester brauchte ein Drittklässler eine neue Schachtel mit Farbstiften, da seine alten Stifte schon kurz und verstumpft waren. Seine Mutter kaufte ihm eine neue Schachtel und der Junge freute sich, denn er zeichnete sehr gern. Manchmal auch sogar während den Schulstunden, in denen man eigentlich auf den Unterricht aufpassen sollte. Auch die Farbstifte freuten sich, dass sie endlich einen neuen Besitzer hatten, der von ihnen hoffentlich viel Gebrauch machen würde. Der Junge zeichnete Landschaften mit Sonne, Wolken, Wiesen und Bäumen, zeichnete Autos, Menschen, Häuser, Gesichter mit lustigen Grimassen, und, und, und.

Fünfeinhalb Monate vergingen. Die Farbstifte wussten langsam, welche von ihnen beliebt waren, welche weniger. Der Farbstift, der am wenigsten gebraucht wurde, der weisse, wurde von den anderen immer gehänselt: „ Uns mag der Junge lieber als dich!“ Eines Tages bemerkte der Junge, wie kurz die Farbstifte wieder geworden waren. Er teilte seine Sorge seiner Mutter mit. Diese sagte zu ihm: “ Na dann, wirf die Stümmel weg. Morgen kaufen wir neue.“ Der Junge betrachtete nachdenklich die Schachtel mit den Farbstiften, die offen vor ihm auf seinem Schreibtisch lag. Auch die Farbstifte merkten, dass auf sie nun ein schlimmes Schicksal wartete. Dem Jungen fiel jetzt plötzlich die fast ungebrauchte weisse Farbe auf. Da nahm er den weissen Farbstift aus der Schachtel, sagte:“ Die werd` ich sicher noch brauchen. Die werfe ich nicht weg.“, schloss die Schachtel und warf sie in den Kehrichteimer.

 

Hallo sonida,

die Idee und seine Umsetzung finde ich sehr gut. Deine Geschichte finden Kinder bestimmt gut, sie würde meiner Meinung aber besser in die Rubrik Kinder passen.

Nur eine kleine Anmerkung vom Schluss: Es ist ein weißer Stift, deswegen würde es heißen, den werde ich sicher noch brauchen. Vielleicht kannst du ihn auch auf schwarzen Papier malen lassen. Von der Idee des wegwerfens bin ich auch nicht so begeistert, vielleicht sind sie einfach aufgebraucht?

Herzliche Grüße! Marion

 

:p

Im Gegensatz zu Existence finde ich es vergnüglich Deine Geschichte zu lesen.
Sie ist sehr kurz und hat trotzdem dafür eine tolle Aussagekraft.
Find ich gut, gefällt mir in jedem Fall besser, als soviel zu schreiben, das man am Ende schon wieder vergessen hat, was jetzt eigentlich Thematik war.
Es ist jetzt vielleicht nicht die beste Geschichte die ich je gelesen habe, aber gefallen hat sie mir trotzdem, ob die Thematik abgegriffen ist oder nicht.
Fast jede Thematik wurde doch schon einmal irgendwie in irgendeiner Geschichte hintergründig oder vordergründig behandelt.
So ,das wars.

nein, noch etwas, ich finde auch das die Geschichte besser in die rubrik Kinder passt.

Schöne Grüße

Brantony

 

Hallo Sonida,

Deine kleine Parabel hat einen gesellschaftlichen Aspekt, wegen der einfachen Sprache und Moral würde ich sie auch eher zu `Kindergeschichten´ einordnen.

LG;

tschüß... Woltochinon

 

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