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Die Fabel vom Frosch

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26.06.2002
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Die Fabel vom Frosch

Einstmals, kurz nachdem ich die Welt erschaffen hatte, war sie noch voller Frieden und man kannte noch seine Nachbarn, die Leute halfen einander, die Milchflaschen standen morgens noch vor der Tür. Lange bevor Pol Pot und Saddam Hussein geboren wurden gab es in einem kleinen Wald zwei Höhlen die von verfeindeten Tierbanden bewohnt wurden. Es gab dort auch einen Frosch der von allen anderen diskriminiert wurde da er schielte und eine seltsame stimme hatte. Also war er immer alleine wenn die Anderen nicht gerade mal wieder Witze über ihn rissen.

Eines Tages, als ich nicht zuhause war (was eigentlich egal ist da ich alles sehen kann), beschlossen die Tiere aus der einen Höhle die Versager aus der anderen Höhle zu töten. Bei den Versagern handelte es sich um einen Biber, eine Eule, einen Storch und einen wirklich fucking fetten Bären mit verdammt vielen Haaren. Sie stellten ein brennendes Kreuz vor der Hütte auf und setzten ihre weißen Kapuzen auf. Dann packten sie einige Knüppel aus und rannten in die Höhle. Es war sehr dunkel. Ich holte mein Popcorn hervor und setzte mich vor die heimatliche Videowand. Dann beobachtete ich das Massaker der Tiere aus der einen Höhle an den Versagern. Eigentlich wurde es gar kein richtiges Massaker denn die Versager verteidigten sich. Damit hatten die Tiere aus der einen Höhle nicht gerechnet. Der Biber biss dem Flamingo den Kopf ab weil er ihn besonders wenig leiden konnte. Die Eule hypnotisierte das Lama so dass es nicht mehr spucken konnte und aus der Höhle flüchten musste. Obwohl der fette Bär auf dem Pfau herumtrampelte konnte er nicht verhindern dass der Löwe den Storch fraß. Aber das alles war kein wirklicher Sieg für die Tiere aus der einen Höhle. Mit einem lauten „Skandaaaal!“ verließen sie die Höhle und kehrten nach Hause zurück.

Sie verarbeiteten den Storch zu Steaks und feierten eine fette Party. Aber dann machten sie einen entscheidenden Fehler: Nachdem sie zu viel Alkohol getrunken hatten riefen sie „Verdammter Seter! Warum hat er uns nicht geholfen!“ Erwähnte ich dass ich ihr Gott war? Ich wurde sehr böse und warf meine Gitarre an die Wand. Ich beschloss sie zu eliminieren und kam als Frosch zur Erde herunter. Aber da ich lange nicht dort gewesen war landete ich am falschen Ort. In Kambodscha. Aber das ist eine andere Geschichte.

Ich sah, dass meine Arbeit erledigt war, und kehrte zu meiner Videowand zurück um zu sehen wie es weiterging. Mittlerweile hatten die Tiere aus der einen Höhle eingesehen dass sie die Versager nicht besiegen konnten solange diese noch ihren fetten Bären hatten. Am nächsten Tag suchten die Tiere aus der einen Höhle die Stute auf. Es war bekannt dass sie genauso intelligent wie bösartig war. Also erbaten sie sich einen Tipp zur Bekämpfung der Versager. Das Pferd schickte den Schimpansen in die Versagerhöhle.

Der Schimpanse erreichte sie am Abend und verkündete: „Das weise Pferd sendet mich um euch einen Hinweis zu geben. Tief in diesem Wald werdet ihr eine Höhle finden, in der es eine Quelle gibt, die euch immerwährende Intelligenz und Schönheit spenden kann!“ Die dummen Tiere glaubten ihm und ließen sich zu der Höhle führen. Sie bemerkten sein böses Grinsen nicht und tappten in die Falle. In der Höhle warteten bereits die Tiere aus der einen Höhle, die Kapuzen über ihren Köpfen.

Mittlerweile war mein Popcorn alle und ich ging zum Kühlschrank um mir einen Bären rauszuholen. Doch der Kühlschrank war kaputt. Ich fluchte „Ich hab Hunger, Pipi und Durst! Ich glaub mein Schwein pfeift. Der Dackel kackt! ” Zurück zur Geschichte:
Als ich zurück zum Fernseher kam war ich wirklich böse. Ich sah die Tiere aus der einen Höhle im Kampf mit den Versagern. Das machte mich noch wütender. Blut spritzte durch die Höhle und versaute meinen Fernsehschirm (Wie konnte das denn sein?). Egal. Das Lama konnte nun wieder spucken und dieses Mal war es schlauer: Es spuckte der Eule in die Augen um eine erneute Hypnose zu verhindern. Der Löwe und der Gepard gaben ihr Bestes, endlich den Bären zu töten. Der Pfau machte den Bären nervös, indem er um ihn herumtanzte. Der Kampf tobte weiter und keine Seite konnte wirklich gewinnen.

Es wurde langweilig. Ich holte einen Hammer und einige Säcke heraus. Nun legte ich die Säcke auf den Tisch und begann mit dem Hammer darauf herumzuhacken. Meine Fans werden wissen dass dies mein Lieblingssport ist.

Plötzlich kamen zwei alte Freunde der Tiere aus der einen Höhle zum Schauplatz des Kampfes: Die freundliche Giraffe und ein Kampfzwerg. Sie stürmten in die Höhle, zogen ihre Schwerter und schrieen „Wie sind Duncan McLeod“, aber das war gelogen, denn Duncan McLeod trägt keine weiße Kapuze! Nun hatten der Löwe und der Gepard nichts mehr zu tun denn der Kampfzwerg schlug dem Bären endlich den Kopf ab. Die Giraffe war unvorsichtig bei dem Versuch es ihm gleichzutun, sie tötete versehentlich den Pfau.

Die ganze Geschichte wurde mir zu brutal und ich wechselte den Sender zu den Abenteuern von Helge Parker. Ich war allerdings nicht so sehr an Werbung interessiert und wechselte zwei Minuten später zurück.

Der Biber und die Eule waren in die Dunkelheit der Höhle entkommen. Sie waren hungrig und frustriert, und so erschlugen sie den Schimpansen, dem sie das alles zu verdanken hatten, und fraßen ihn auf. Die Eule und der Biber, letzte Überlebende des Waldmassakers, liefen tiefer und tiefer in das Höhlensystem. Sie kannten keine Ahnung wie sie jemals hinausfinden sollten. Plötzlich hörten sie eine Stimme die zählte: „Zwei Vier Acht 16 32 64...“ Es war der Frosch beim Zählen seiner Haare. Sie hielten an und fragten ihn „Was machst du denn hier?“. Der Frosch antwortete: „Ich bin grün, ich rieche schlecht, ich habe vier Augen, acht Beine, keine Freunde und niemand mag mich, und da fragt ihr mich was ich in einer dunklen Höhle mache?“ Ich glaube, im Grunde hatte er Recht. Aber der Schleimbeutel von Bär wollte nicht sterben und antwortete schnell „Oh nein, du bist wirklich schön, wir haben nur über dich gelacht weil uns langweilig war!“, und die Eule fügte schnell hinzu „Kennst du einen Weg hier raus?“. „Nein“, antwortete der Frosch, aber ich gebe mein Bestes wenn ihr meine Füße küsst. Ich dachte, dass war wirklich mal eine lustige Idee. Es blieb ihnen wohl nichts anderes übrig! Dann gingen sie zusammen weiter und weiter und weiter, bis sie nach einigen Stunden vor einer Wand standen. Der Frosch, der ja nicht richtig gucken konnte, rief „Uh, ich kann einen Weg nach draußen sehen“. Das konnte er natürlich nicht, aber da ich die Tiere aus der einen Höhle nicht mehr leiden konnte, erschuf ich einen. Dumm wie ich war hatte ich vergessen dass genau in diesem Moment die Tiere aus der einen Höhle vor dieser Stelle der Höhle auf ihrem Weg nach Hause vorbekommen.

Der Kampf begann erneut. Dieses Mal wurde es noch interessanter. Der Kampfzwerg versuchte eine Nagelbombe zu werfen aber sie viel auf den Boden und explodierte zwischen seinen Füßen. Das war nicht gut für ihn, und auch nicht für die Giraffe. Sie machten beide einen Ausflug in die Luft. Als sie zurückkamen waren sie tot. Die Eule wollte wegfliegen aber das Lama holte sie durch gezieltes Spucken auf den Boden der Tatsachen zurück. Der Gepard zückte eine Maschinenpistole und erledigte die Eule. Nun waren der Biber und der Frosch auf sich alleine gestellt, was ziemlich unfair war. Im Grunde war es ein echter Skandal. Ich beschloß diesen lustigen Tag mit einer eigenen Idee zu beschließen. Ich holte meine Gitarre und meinen Hammer, setzte meine eigene weiße Kapuze auf und verwandelte mich wieder in einen Pinguin. Als ich an der Höhle ankam waren dort nur noch jene wenigen Tiere am leben, die ich bereits erwähnte: Der Gepard, das Lama und der Löwe auf der einen und der Frosch und der Biber auf der anderen Seite. Ich holte den Hammer hervor und zerstörte den Geparden. Nun war der Kampf fair. Ein Gepard und ein Lama gegen einen Biber und einen Frosch, der dachte, er hätte vier Augen.

Der Gepard eröffnete den Abschlusskampf. Er lief in Richtung des Frosches, der vor der Höhlenwand stand. Als er kurz vor diesem war sprang der Frosch in die Luft und der Löwe krachte gegen den Felsen. Der Frosch stieß ein Siegerlachen aus. “Hahaha, diese zwei dämlichen Geparden werden mich nicht mehr stören! Los ihr zwei Biber, helft mir jetzt noch die letzten Löwen hier zu vernichten!“

Als ich dies hörte beschloss ich dem Löwen den Kopf auf den Rücken zu drehen, so dass er zum Kämpfen rückwärts laufen musste. Danach war es kein Problem für den Biber, einen Baum umzunagen, der den Löwen erschlug. Der Biber und der Frosch hatten gesiegt. Aber das half ihnen nun auch nicht mehr viel, da alle ihre Freunde tot waren. Ich begann über dieses wunderbare Ende zu weinen.

Nach einiger Zeit beschloss ich dass die beiden heiraten sollten. Alleine in einem dunklen Wald blieb ihnen auch nichts anderes übrig. Ich vergiftete den Bach in der Nähe der Höhle so dass der Biber alle Haare verlor und der Frosch ganz braun wurde. Was für eine Freakshow! Wie auch immer, der Biber und der Frosch bekamen viele kleine Mutanten und lebten friedlich im Wald.

Aber eines Tages beschloss ich dass es nun an der Zeit war ihr Leben zu beenden. Ich kaufte einen großen Hammer, und eines Tages erschlug ich sie beim Fischen. Seit diesem Tag liebt mich jeder, und ich bin bekannt als der größte Mann der ganzen weiten Welt. Ihr hattet doch nicht wirklich geglaubt dass ich sie in Ruhe leben lassen würde? Ich hätte ja schon gerne, aber eines Tages wurde ich nun mal böse, und der Hammer holte sie...

Aber es gibt auch einige Moralhinweise in dieser Geschichte:

1) Man sollte niemandem blind vertrauen
2) Man sollte niemanden diskriminieren, den man noch brauchen könnte!
3) Tiere können nicht sprechen
4) Seter, also ich, ist und wird immer unser einziger Gott sein
5) Diese Geschichte ist der Kot eines großen, fetten Bären
6) Hunger Pipi Durst
7) Werde ein Außenseiter und du lebst länger!

 

Hi Edward Humm,

im Gegensatz zur Jesus/Satan-Geschichte gefällt mir diese wenig bis gar nicht. Zu lang, zuviel Absurdes. Habe mich teilweise zusammenreissen müssen, um weiter zu lesen. Kann aber auch sein, dass es lediglich nicht meinen Sinn für Humor (Satire ist es nicht) trifft.
Die Moralhinweise erscheinen mir teilweise seeeehr weit hergeholt.

Gruß vom querkopp

 

hm.. ich frage mich die ganze Zeit: was satirst du?
Wärst du mit einer Verschiebung nach Humor einverstanden?

 

pandora, nicht nur dass, sondern von mir aus kannst du dieses machwerk auch entfernen. habe mich doch für ne ernsthafte karriere entschieden und nicht primär eine a la der gelu oder schumpo kaladze. aber mit ner verschiebung könnemas gerne versuchen. satire war ne kurschlussentscheidung

 

Hi Eddy,

braves kg.de-Mitglied ;)

Und weil du nun doch ne ernsthafte Karriere anstrebst und nicht auf der Trashschiene mitschwimmen willst, versuchen wir es mal mit einer Verschiebung, ok? ;)

Also:
mit Einverständnis des Autors von Satire nach Humor verschoben

 

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