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Die etwas andere Gute-Nacht Geschichte
Die etwas andere Gute-Nacht Geschichte
„Daddy?“
„Ja, mein Sohn, was kann ich für dich tun?“
„Kannst du mir eine Gute-Nacht Geschichte vorlesen.“
„Vorlesen? Sohn, dein Vater ist weltbekannter Horrorautor, ich erzähl dir lieber eine selbstausgedachte Geschichte. Pass mal auf!“
Meine Stadt
„Es regnete, ein kalter Schauer zog über meinen Rücken, die Stadt brannte.
Als ich unter der flackernden Laterne meine Zigarette austrat, sah ich zwei Männer, die aus dem Juweliergeschäft Schmuck stahlen. Ich zückte meine Desert Eagle und es fielen zwei Schüsse. Sie trafen beide genau in den Kopf
Ich kam zu ihnen hin und spuckte in die offenen Wunden.
Es gab keinen Respekt mehr, ein Menschenleben war wertlos.
Wie es dazu kam? Gute Frage!
Ein Wissenschaftler namens Ewan Masut erfand ein Mittel, womit man Menschen klüger machen kann. Doch dieses Mittel war hoch explosiv. Er stolperte über seinen Schnürsenkel und das Reagenzglas fiel direkt vor seine Füße. Das Komische war, ich stand genau neben ihm und mir passierte nichts. Er wurde in die Luft geschleudert und verbrannte während seines Abschiedfluges. Die Stadtbevölkerung verbrannte ebenfalls an der Explosion. Die Todesschreie machten einen fast taub und die Menschen, die zu der Zeit im Keller waren und dann ans Tageslicht gerieten, verstanden die Welt nicht mehr und drehten durch. Die Vorräte wurden knapp und dadurch wurden die Menschen zu Jägern. Jeder Mensch, der noch was zum Essen hatte wurde überfallen und meist beim Verteidigen getötet.
Und ich? Ich blieb normal, keine Verbrennungen und Verletzungen.
Meine Verwandten waren alle tot.
Was ich noch in dieser gottverdammten Stadt mache?
Ich versuche den Menschen Ordnung beizubringen, jedenfalls denen, die noch leben.“
„Blute bis dein Herz aufhört zu schlagen, sagte ich zu dem Typen, der auf mich ein Messer warf, doch ich trat es mit meinen polierten Lederschuhen zurück und traf seine Kehle.
Ich glaube, dass es nur noch Kriminelle in dieser Stadt gibt und ich bin auch einer davon.
An einer Ecke sah ich zwei Typen, die mir ziemlich verdächtig aussahen. Sie gingen in ein Haus und ich folgte ihnen.“
Im Haus war pure Stille, plötzlich klirrte irgendetwas.
„Ach, scheiße!“
Ein aggressiver Hund griff ihn an.
„Ich schoss ihm durch den Unterkiefer, sein Gehirn spritzte an die Decke, viel Spaß mit dem Hundekuchen!
Da standen die zwei Typen sie hatten zwei Säcke mit Drogen, irgendwelchem Crack und so ein Scheiß!“
Er rannte auf die Beiden zu, dem einen verpasste er einen Kinnhaken, so dass er aus dem Fenster flog und auf eine Stromleitung fiel.
Dem anderen trat er gegen den Kopf, packte seinen Kopf mit einer Hand und haute ihn auf die Fensterkante, wo sein Komplize aus dem Fenster flog. Das Glas bohrte sich in seine Schädeldecke. Er haute den Kopf so lange auf die Kante bis er zu Brei wurde.
Als die Flammen langsam alles nieder gebrannt hatten, machte ich mich auf einen langen Weg und zwar den in eine andere Stadt.“
Doch plötzlich fiel eine Stromleitung vom Strommast herab, sie war gerissen.
„Sie traf mich am Kopf, Strom floss durch meine Adern. Ich flog quer durch die Stadt. Als mein Flug sich dem Ende zu wendete, flog ich auf einen Mast zu, der mich pfählte. Das Blut floss am kalten Stahl herunter. Klebriges, dunkelrotes Blut.
Ich hab nichts verändert.“
Seine Augen schlossen sich.
Ende
„So eine Scheiß Story, Daddy. Lies mir lieber „Winnie The Pooh“ vor. Anstatt dir immer selber Geschichten auszudenken, die sowieso jeder Kacke findet. Und außerdem ist diese Story voll klischeehaft.“
Das wahre Ende