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Die erste Stunde

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07.02.2002
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Die erste Stunde

Da quält man sich nun trotz aller Müdigkeit zur Arbeit, hetzt sich ab - für was eigentlich? Und wie das hier schon wieder aussieht auf dem Flur! Ein Dreck ist das. Machen die überhaupt nicht mehr sauber, oder was? Die Fenster könnten auch mal wieder geputzt werden.
"Ja, Morgen Kollege Fraissler."
Dieser blöde Kerl der. Tut so als ob mit seinem Sportflitzer. Angeber der. Na, wenn das alles sein soll, bitteschön. Merkt man doch sofort, dass der Fraissler aus kleinen Verhältnissen stammt. Lässt sich eben nicht verleugnen das Proletenblut. Nein, bloß nicht der jetzt.
"Ja, ja, Morgen, Josef. Was ist denn? Was willst du? Habe jetzt keine Zeit, siehst du das nicht? ... Nichts aber! Ab in deine Klasse, sonst gibt's Ärger, Freundchen."
Dieser Streber der. Dass so was überhaupt auf unsere Schule geht. Was will der mit dem Abitur, der Bauer? ... Also, wenn ich das schon sehe. Als wenn's nichts anderes gibt, als vor der Tür herumzulungern und Maulaffen feil zu halten. ... Wie die wieder aussehen - also neh! Ein Sittenverfall ist das. Wie die Nutten laufen die rum. Da krieg ich gleich wieder Kopfschmerzen, wenn ich das sehe. Am besten ich drehe gleich wieder um und melde mich krank.
"Was stehst du hier herum, Simone? Hast du nichts besseres zu tun, als Löcher in die Luft zu schauen?"
Dieses freche Gesicht. Diese Unterlippe. Wenn ich diese Flappe schon sehe. Reinschlagen müsste man da.
"Plapper hier nicht rum! Mach das du in die Klasse kommst! Nun geh schon, wird's bald!"
In den Arsch treten müsste man der. ... Wie das hier schon wieder stinkt, wie im Raubtierhaus. Mein Gott, ist das ein Sauhaufen. Schlimmer als die Hottentotten. Und so was will später mal erwachsen sein.
"Was ist denn hier los? Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen? Was soll das, Marcel? Wieso sitzt du auf dem Schrank? ... Ach, red nicht. Komm da sofort runter! Und was ist mit dir, Henry? Hast du sie nicht mehr alle? Wieso stehst du mit deinen verdreckten Schuhen auf meinem Tisch? Bist du jetzt völlig übergeschnappt, oder was? Sofort runter da, du! Das gibt einen Eintrag, Freundchen. ... Nichts aber, Schluss jetzt! Setz dich auf deinen Platz! Und was ist mit euch dahinten? Dürfte ich euch darauf aufmerksam machen, dass wir jetzt Geschichte haben. Legt sofort die Karten weg, oder ich kassiere sie ein. Was grinst du so, Marianne? Hör auf so zu grinsen! Also, manchmal glaube ich, ich bin hier in der Klapse gelandet. Da gibt's überhaupt nichts zu geifern, Sylvio. Sieh dich mal im Spiegel an, dann weißt du, was ich meine. So, und jetzt ist Ruhe hier, verstanden! Ruhe habe ich gesagt! Das gilt auch für dich, Steffie. Ruhe, verdammt noch mal! Auf der Stelle ist jetzt Ruhe oder ich lasse euch alle nachsitzen. Und zwar heute noch. ... Na also, wer sagt's denn. Ihr habt sie doch nicht mehr alle. Und du, Lydia, hör endlich auf, mit deinem dämlichen Telefon rumzuspielen. Ich warne dich, ich nehme dir das Ding weg. Was ist?"
Was hat der nun zu melden, der Blödian.
"Interessiert mich nicht, Florian-Stefan. So lange ihr euch wie Affen benehmt, solange werde ich euch auch entsprechend behandeln. So, und jetzt Schluß mit der Diskussion. Was hattet ihr auf? Attay?"
Der wird mir jetzt bluten, dieser Möchtegern. Ausgerechnet der will das Abitur machen. Aber nicht mit mir, Bürschchen.
"Aha! Gut. Also Attay, wie ist das denn nun? Warum musste der Kaiser damals abdanken?"
Na, dann leg mal los, Freundchen. Egal, was du mir erzählst, deine Fünf hast du weg. Diese Kopfschmerzen. Dass die nicht weggehen. Das liegt bestimmt an diesem Kasten hier. Überall Bazillen und Bakterien.
"Evi, mach mal das Fenster auf. Das stinkt ja hier wie im Affenhaus. Dass ihr das aushaltet?"
Mein Gott, wie die ihre Brust zur Schau trägt. Widerlich. Und diese geilen Blicke der Jungs. Den' fallen gleich die Augen raus. Na, euch werd ich, meine Lieben, euch werd ich. ... Ob der Schulrat auch bei mir reinschauen wird? Na, hoffen wir es nicht. Das würde mir gerade noch fehlen. ... Diese Kopfschmerzen. Jetzt ein Stündchen oder zwei auf dem Sofa liegen. Das wäre mal schön.
"Hör auf, Attay. Das kann man ja nicht mitanhören. Was faselst du da? Setzt dich! Fünf. ... Nichts aber. Fünf, dabei bleibt's. ... Du kannst dich setzen, danke. ... Nein Attay. Jetzt ist Ruhe, mein Freund, sonst gibt's einen Eintrag. ... Na also."
Da kannst du dich noch so lange wehren, mein Lieber, ich lass dich nicht durchkommen. Du ganz bestimmt nicht. ... Wie das in der Schläfe zieht und sticht. Ich werde noch verrückt. Warum ich? Warum muss ausgerechnet ich unter Migräne leiden? Jeder andere würde jetzt in Ruhe zu Hause sitzen und sich schonen. Und ich? Ich sitze hier vor diesen Hornochsen und blöden Kamelen rum und soll denen was beibringen, was die sowieso nie kapieren. Ist das nicht schrecklich? Ja, das ist schrecklich. Fürchterlich schrecklich. Was glotzt ihr so dämlich. Noch nie eine Lehrerin gesehen? Na wartet, euch werd ich den Tag schon vermiesen.
"So! Dann holt mal Papier und Füller raus. Wir schreiben jetzt einen Test, meine Lieben. Das Thema lautet: "Die Emanzipationsbestrebungen der Frauen unter der Regentschaft von Kaiser Karl Heinz II. und die daraus resultierende soziale Schwächung des Klerus." Dazu habt ihr bis zur großen Pause Zeit. Die kleine Pause entfällt, damit ihr euch voll auf das Thema konzentrieren könnt. Also bitte, fangt an, die Uhr läuft."
Hähähä, das hat gesessen. Ja, das habt ihr euch selbst zuzuschreiben, ihr Banausen. Wer nicht hören will, der muss eben ein bisschen fühlen.
"Ja, was gibt's, Tine?"
Was will die nun? Ach Gottchen, Pipi machen will sie.
"Auf Toilette willst du also. Aha! Das fällt dir jetzt ein. Reichlich spät, würde ich mal sagen. Vorher habe ich aber noch eine Frage, Tine. Erkläre mir mal in kurzen Worten, den Unterschied im Wahlsystem zwischen den Vereinigten Staaten von Amnesia und der Bundesrepublik Toitanien. Also wenn ich bitten dürfte."
Wollen doch mal sehen, wer hier am längeren Hebel sitzt.
"Ach! Du machst dir gleich in die Hosen, ah so! Ja, wenn das so ist, bleibt mir ja nichts anderes übrig, als dich gehen zu lassen und eine mündliche Sechs einzutragen. Das wiegt schwer, meine Liebe. Aber wie du willst. Geh nur aufs Klo, wenn du unbedingt musst."
Nun überlegt sie, ha! Ja, überleg mal nur, du Biest. Mich verscheißert hier so leicht keiner. Merk dir das, Mädchen.
"Ach, du würdest dich auch wieder setzen und deinen Antrag auf Pipimachen zurückziehen. Aha. Fein, fein. Und du meinst jetzt, dass sich die Sechs damit von selbst tilgt, oder wie? Du denkst, du kannst mit mir handeln wie auf dem orientalischen Basar? Oder wie soll ich das verstehen? Na, dann setz dich mal, meine Liebe. Ich werde mir das mal überlegen, dein Angebot."
Nichts werde ich überlegen. Was bilden die sich überhaupt ein? Was denken die, wen sie vor sich haben? Eine blöde Kuh? Den werde ich's schon zeigen.
"Regine, geh mal Wasser holen, die Blumen müssen gegossen werden. ... Nichts aber. Du geht's jetzt Wasser holen. Sollen die Blumen hier vertrocknen, oder was? Also los, dalli."

Ja, lauf mal mit deinem Fettarsch. Tut dir ganz gut, die Bewegung. Wie kann man nur so viel fressen. Vor allem in diesem Alter, unmöglich. ... Dass diese Schmerzen nicht aufhören. Zum verrückt werden. Ich muss dringend zum Doktor. Der muss mir unbedingt stärkere Tabletten verschreiben. Die Marihunol wirken ja überhaupt nicht mehr. Ach, was ist das alles nur für ein Elend. Da steh ich nun hier rum und ruiniere mir die Gesundheit. Und für was? Für nichts. Aber schon wieder krankschreiben lassen? Das fällt auf. Gerade jetzt vor den Ferien. Vielleicht sollte ich heute einfach früher gehen. Ja, das wäre das Beste. Dagegen kann ja niemand etwas einwenden. Ich habe mich ja zum Dienst gequält - für alle sichtbar. Genau , so machen wir das nachher.

"Du glaubst also, mit illegalem Abschreiben das unendlich große Loch in deinem Holzkopf stopfen zu können? Oder wie soll ich das deuten, Olli?"
Was will der nur von Felix abschreiben, der ist doch noch blöder im Kopf als er.
"Gib mal her! ... Du hast ja noch gar nicht angefangen. Sag ich doch, Loch im Kopf. Komm, Freundchen, du setzt dich jetzt hier schön brav an den freien Tisch. Noch einen Versuch und du kannst abgeben, mein Lieber. Ich hoffe, wir haben uns verstanden. Also, dann schreib mal an gegen die Sechs."
Die kriegt der so oder so. Braucht er sich gar keine Mühe geben. Ach, da kommt die Fettqualle mit dem Wasser.
"Ja stell da hin."

So, jetzt werde ich mich erst mal ein bisschen hinsetzen und ausruhen. Wenn nur nicht dieses verdammte Stechen und Ziehen wäre, dann könnte ich jetzt ein Nickerchen halten. Aber erst mal sitzen, das tut gut. ... Eine Nacht war das wieder, schrecklich. Wieso kann ich nachts nie schlafen? Das ist ein Teufelskreis. Jeden Morgen diese Müdigkeit. Den ganzen Tag schleppt sich das dann hin. Warum kann ich nicht wie jeder normale Mensch zu Hause bleiben und meine Ruhe haben? Hab ich diesen Job verdient? Hätte ich damals bloß die Stelle in der Schulverwaltung angenommen. Was habe ich denn eigentlich mit dieser missratenen Brut zu tun? Sind das meine Kinder? Einer dümmer als der andere und zu nichts nutze. Verwöhnt bis über beide Ohren. Allein die Eltern. Schrecklich, ganz schrecklich. Mit was für Menschen man sich abgeben muss, fürchterlich. Das ist doch im Grunde gar nicht zumutbar, dass ich mich mit irgendwelchen Proleten über die Zensuren seines Kindes streite. Wer bin ich denn? Wenn die nichts leisten, gibt's eben die dazu passenden Noten, basta. Selbst schuld, kann ich da nur sagen.

"Miodrag, was soll das? Denkst du, ich seh das nicht, du Dummkopf? Los, du kannst dich gleich zu Olli setzen, aber ein bisschen plötzlich, wenn ich bitten dürfte."

Oh , das Telefon klingelt. Ja, guckt nur dämlich. Was ihr könnt, kann ich schon lange.
"Ja bitte. ... Ach du. Was ist? ... Wie bitte? Das kann doch wohl nicht wahr sein. Sind die denn nur unfähig. Und jetzt? ... Wann soll das Dach fertig sein? ... Ich sag's ja. Spomien, typisch Spomien. Ich hab dir das von Anfang an gesagt, Erich, dass die Spomier unfähig sind, ein Dach zu decken. Und was hast du unternommen, wenn ich mal fragen darf? ... Aha, ah so! ... Na gut, dann sieh mal zu, dass du das rechtzeitig vor unserem Urlaub hinkriegst. Schlamperei. ... Was sagst du? ... Nein, das gibt's doch nicht. Und das sagst du mir erst jetzt. Was sind das für Leute? ... Hausbesetzer? Ach du grüne Neune. Und die Polizei? Was sagt die? Was machen die dagegen? ... Nichts! Wieso nichts? ... Sind die irre? Die haben gefälligst einzuschreiten. Das ist Hausfriedensbruch ist das. ... Was heißt hier verhandeln? Das Haus gehört uns und sonst niemandem. Da hat sich nicht irgend so eine Chaotenrotte einzunisten. Das ist verboten. Ach, du bist auch zu nichts nutze. Was machst du denn ganzen Tag? ... Ha, das ich nicht lache. Du und arbeiten. Was denn? Du mit deiner Scheinstelle in der Senatskanzlei. Hör zu, Erich, ich will, dass du die Sache bis zu unserem Urlaub in Ordnung bringst. Und die Spomier verklagen wir. Das wollen wir doch mal sehen, ob die uns da so einfach über den Leisten ziehen können. Wart mal einen Moment."

"Miodrag, das reicht. Du kannst abgeben, sofort. Nein, aus und vorbei. Ich habe dich gewarnt, mein Lieber, nun ist Schluss. Komm, gib ab! So, und jetzt schreibst du mir diesen Text an die Tafel. In Schönschrift, wenn ich bitten dürfte. Ja, diesen Abschnitt. Also los, fang an."

"Also pass auf, Erich, wir dürfen uns nicht länger von diesen Handwerkern auf der Nase herum tanzen lassen. Wer sind wir denn? Ach, was mir da noch einfällt. Haben die Borowkas endlich ihren Mietrückstand beglichen? ... Welche Borowskas? Na, welche Borowskas wohl. Die aus der Wolle-Neuss-Allee. ... Ja die. Haben die nun bezahlt oder nicht? ... Nicht, aha. So, dann ist das Maß voll. Sag deiner Sekretärin, sie soll sofort ein Kündigungsschreiben aufsetzen. Sonst haben wir die Brut nächstes Jahr noch nicht draußen. ... Unfall? Was denn für einen Unfall? ... Welche Taxe? Die 9798, aha. Das gibt's doch nicht. Geht denn auch alles schief heute. Was hat der angestellt der Fahrer? ... Auffahrunfall? Nein, nicht doch, ich fass es ja nicht! Bin ich denn nur noch von Amateuren umgeben? Ich habe dir das gleich gesagt, dass der als Fahrer nichts taugt. Das ist nun schon der vierte Crash in diesem Jahr. Der Mann ist ein Verlustgeschäft für uns, weißt du das, Erich. Besser wenn du ihn rausschmeißt. ... Ich? Wieso ich? War das meine Idee mit dem Taxibetrieb? ... Nein, nein, den setzt du an die Luft. ... Ach im Krankenhaus? Na, das ist doch fein. Dann wird sich das schon von alleine regeln. Wie lange, sagst du? ... Mindestens sechs Wochen. Wunderbar! Dann können wir die Klärung bis nach den Ferien verschieben. Sag mal, ist das Krankengeld von der Zusatzversicherung gekommen? ... Nein, immer noch nicht. Was fällt denen denn ein? Gleich ein Schreiben aufsetzen, Erich, ja! Ach! Wenn du nachher im "Ristorante Expensivo" essen gehst, lass dir von Mario eine Rechnung ausstellen. Die Liste der Seminarteilnehmer faxe ich ihm nach der Schule zu. Und? Sonst, alles klar, Erich? ... Ach, das hört sich ja mal gut an. Das würde aber bedeuten, dass wir schon am vorletzten Schultag reisefertig sein müssten. Ich weiß, ich weiß, so eine Gelegenheit bietet sich nicht oft. ... Dass wir da Geld sparen, brauchst du mir nicht sagen. ... Ja, ja, das kriege ich schon hin mit der Schule. Wessen Maschine ist es denn, in der wir mitfliegen können? Ach, die vom Regierenden höchstpersönlich. Oha, nicht schlecht, Herr Specht. Fliegt er denn mit? ... Nur sein Sekretär und ein paar Hostessen, aha. Das ist doch dieser Hallodri, oder. Na, soll mir gleich sein. Hauptsache der Flug kostet nichts. Na siehste, haben wir den Schaden von der Taxe fast wieder raus. Gut gemacht, Schatz. Und? Noch was? ... Gut, alles klar dann. Also, bis heute nachmittag. Tschüß, mein Dicker."

Mein Kopf. Das wird überhaupt nicht besser. Also, dieses Taxigeschäft war eine blöde Idee von mir. Nichts als Ärger. Viel zu aufreibend das Business. Obwohl, die verdeckte Gewinnausschüttung funktioniert wunderbar. Vielleicht sollte man so was auf den Spomidischen Inseln im großen Stile aufziehen?

"Was ist? Was willst du?"
Bei dem muss man aufpassen. Wenn der etwas zu melden hat, stinkt's dem.
"Nun red schon, Tadeusz! Was ist?
Was guckt der mich so komisch an?
"Du kannst ruhig sitzen bleiben, ich verstehe dich auch so."
Wieso kommt der auf mich zu? Was will der?
"Nun red schon, Tadeusz, was hast du auf dem Herzen, mein Junge?"
Was faselt der da?
"Ob ich mit dem Haus in der Wolle-Neuss-Allee zu tun habe? Warum fragst du?"
Warum bleibt der denn nicht stehen.
"Die Borowskas? Ach! Was du nicht sagst. Dein Onkel ist das. Aha. Na und?"
Der hat alles mit angehört. Mensch, wie erkläre ich ihm das jetzt, ohne dass er ausrastet.
"Ja, ja, denen wird mein Mann wohl leider kündigen müssen. Aber sag mal, Tadeusz, willst du das hier vor der ganzen Klasse ausbreiten? Wollen wir das nachher nicht lieber unter vier Augen bereden? Nein, sagst du. Jetzt also. Ah so! Na schön, wenn du das unbedingt willst. Bitte."
Was will der? Der führt was im Schilde.
"Das kann ich nicht machen, sagst du, aha. Und warum nicht? Weil dein Onkel ein lieber Mann ist, oder weshalb? Du musst wissen, dass der mir und meinem Mann über ein halbes Jahr Miete schuldig geblieben ist. Das ist kein Pappenstiel. Das sind über 6000 Texel. Ja, so ist das, Tadeusz. Tut mir ja leid."
Dir auch, sagst du?
"Na hör mal, Tadeusz, ich will ... Tadeusz, was soll das? Komm mir nicht zu nahe. Spinnst du? Lass mich los. Warum hilft mir denn keiner?"
Der bringt mich um.
"Hör auf, Tadeusz, lass los. Hilfe! Mach doch keinen Fehler. Hilfe! Nein, nein, nein ...

Wir wissen nicht, was dieser freundlichen Lehrerin widerfahren ist, doch eines ist mal klar:
Zucht und Ordnung hat noch niemandem geschadet.

 

Hehe. Eine Lehrerin sagte mir einmal "Es gibt Schüler, die sind auch bein uns unten durch und über die wir lästern, aber wir zeigen es nicht und schenken ihnen jedesmal ein Lächeln, während wir sie zutiefst verfluchen."
Bei deiner Lehrerin ist es ganz offensichtlich, dass sie die Schüler nicht mag. Grandios. Es hat Spaß gemacht die Geschichte zu lesen, obwohl sie lang war. Der Stil ist gut gewählt. Gestört hat mich, dass die Lehrerin so viele 6er verteilt hat. Geht ja auch auf ihr Immage zurück, wenn die Schüler so schlecht sind. Jedoch denke ich, dass deine Lehrerin eine wirkliche Opportunistin ist.
Ich würde fast sagen, dass die Geschichte besser unter Satire aufgehoben wäre, nundenn, das lasse ich deine Entscheidung sein. Das Ende fand ich etwas zu schnell, vermutlich ließe es sich jedoch nicht länger machen. Diese indirekte Sprache des Jungens hätte angefangen uz langweilen.
Insgesamt gelungen :thumbsup:

Gruß, Frederik

 

Hallo Sadhumas!

Die Geschichte hat mir gefallen, leider ist sie ein wenig zu lang. Daß sie dennoch gut ist, sehe ich (für mich zumindest) daran, daß ich mich nicht so sehr durchquälen mußte, wie ich es zu Beginn befürchtet hatte, im Gegenteil war das Lesen die größte Zeit über sehr kurzweilig.

Das Ende hat mich nicht wirklich überzeugt, allerdings fällt mir da auch nichts Besseres ein.

Das Einzige, was ich noch zu kritisieren finde, ist, wie schwarz Du die Lehrerin gezeichnet hast. Vielleicht ließe sich da ja hineinbauen, weshalb sie so ist und vielleicht könnte man ja zeigen, daß sie im Grunde genommen butterweich und herzensgut ist, aber durch einige Enttäuschungen nur noch austeilt, aus Selbstschutz. Daß das dennoch zu verurteilen ist, bleibt damit unbestritten.

Claus.

 

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