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Die Erde dreht sich und ich drehe mich mit.

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02.01.2007
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Die Erde dreht sich und ich drehe mich mit.

Durch das offene Fenster zwitschern die Vögel in das Zimmer. Man kann die Nachbarskinder hören, die auf dem Hof Fußball spielen. Die Gardinen wehen im leichten Sommerwind und im Zimmer riecht es nach Sonne. Nach Sonnenschein. Nach Wetter bei dem man mit seinen Freunden im Freibad liegen sollte. Oder in einer Eisdiele einen kühlen Milchshake schlürfen. So warm war es dieses Jahr noch nicht gewesen, es ist der erste richtig warme Tag. Die festen Winterschuhe sollten nun also endgültig gegen die Flipflops ausgetauscht sein. Der gestrickte Pullover von Oma gegen das kurzärmlige T-Shirt.

Absolute Freiheit. Unbegrenzt. Über mir nur in unendlicher Entfernung der Sternenhimmel. Die Erde dreht sich und ich drehe mich mit. Die Erde dreht sich und ich drehe mich mit. Eine Sternschnuppe. Wo ist eigentlich Felix? Ich kann meinen Kopf nicht bewegen. Felix? Bist du noch da? Siehst du die Freiheit? Siehst du die Sterne? Wenn ich die Augen schließe sind sie immer noch da. Ist das nicht unglaublich? Felix? Hörst du mich? Felix ich möchte bei den Sternen sein. Mit dir, hörst du, nur mit dir Felix.

Ihre Mutter steht in der Küche. Auf dem Herd die Töpfe in denen sie das Mittagessen zubereitet. Leonies kleine Schwester spielt auf dem Küchenboden mit ihrer Puppe. So eine Puppe hatte Leonie auch gehabt. Braune lange Haare, die die Mutter zu zwei Zöpfen flechten konnte.
Es riecht lecker in der Küche. Leonies Mutter schaut auf die große Uhr über dem Küchenregal. Zwanzig nach Zwölf.

Der Bass ist so laut. Ich kann euch alle nicht hören. Ich will sowieso zu den Sternen. Am besten jetzt. Und ein Bier hätte ich gerne. Oder zwei. Eine Tüte könnte ich auch noch vertragen.
„Alles klar bei dir, Leo?“
Ja, bei mir ist alles in Ordnung. Hast du noch was zu rauchen?
Ich schaue Felix zu. Er holt das Gras aus seiner linken Pullitasche. Den Tabak und die Papes aus der rechten. Er sieht so gut aus. Ich muss ihn küssen.
Ich liebe dich, Felix.
„Ich dich auch.“
Er fängt an zu bauen.
„Lass uns verschwinden!“
Ja, lass uns verschwinden.

Die Bilder an den Wänden sind aus Kindertagen. Die meisten jedenfalls. Sie zeigen die kleine behütete Familie. Mama, Papa, Leonie und Kati. Und Jolly natürlich, den kleinen verzogenen Pudel den Leonie und Kati zu Weihnachten bekommen hatten.
Bilder vom Urlaub in Kroatien. Leonie und Kati am Strand.
Und die Bilder, die sie in der Schule gemacht hatten. Von dem Schulfotografen. Leonie in der ersten Klasse, Leonie in der zweiten Klasse, Leonie in der dritten Klasse. Auf dem aus der vierten Klasse fehlen Leonie beide Schneidezähne. Nächste Woche ist wieder ein Termin beim Schulfotografen, denkt der Vater, wie schnell doch die Zeit vergeht!
„Essen ist gleich fertig!“, hört er seine Frau aus der Küche rufen, „Guckst du, ob Leo inzwischen wach ist?“

Es wird immer heller. Ich kann schon die ersten Sonnenstrahlen sehen glaube ich.
„Ich bin völlig stoned, Leo.“
Ich auch. Guck dich mal an. Guck mal deine Augen an.
„Kann ich bei dir schlafen?“
Ich will noch nicht schlafen. Lass uns feiern gehen. Ist das da vorne nicht Robin?
Robin? Hey! Was machst du denn hier?
Ist das lustig. Robin auf der Straße. Felix auf der Straße. Ich auf der Straße. Vielleicht hat Robin ja noch was zum Kiffen. Oder sonst was. Man kann ja mal anfragen. Ist das lustig. Die Erde dreht sich und ich drehe mich mit. Und Felix auch. Und Robin auch. Und Lisa.
Wo ist eigentlich Lisa?
„Keine Ahnung…Seid ihr stoned?“
Felix nickt. Ich auch.
„Ich hab noch Pillen am Start.“
„Cool.“

Ihr Vater kommt in die Küche. Seine Frau und seine jüngste Tochter warten schon auf ihn.
„Leo ist gar nicht da“, sagt er und setzt sich an den gedeckten Tisch.
„Dann hat sie wahrscheinlich bei Felix geschlafen …“, mutmaßt die Mutter während sie das Essen auf die Teller verteilt.
„Wahrscheinlich, ja.“

Felix? Felix, wo bist du? Ich kann nicht mehr! Wo bist du? Hörst du mich? Lass mich nicht alleine. Wo bin ich überhaupt. Felix? Ich will nach hause. Ich muss kotzen, Felix bitte. Felix ich schaffe es nicht alleine. Scheiße. Mir ist schlecht. Ich sehe nichts. Bin ich immer noch auf dieser scheiß Party? Oder auf dem Dach? Felix? Das ist nicht lustig. Ich habe Angst. Wirklich. Was machst du da? Fass mich nicht an. Ich will ein Bier. Felix, gib mir was zum runter kommen. Hast du noch nen Jonny? Pink. Rot. Orange. Weiß. Gelb. Blitz und Donner. Pink wird grün. Rot wird Blau. Orange wird… Felix, hilf mir, bitte. Schwarz. Hör auf!

Es klingelt an der Türe, als ihr Vater sich gerade Nachschlag genommen hat. Zweimal klingelt es.

Ich brauch dringend was zum runter kommen. Ist hier nicht irgendwer, der mir helfen kann? Verfickte scheiße. Bitte. Bitte, bitte, bitte! Wo ist Robin mit seinen scheiß Pillen. Und wo ist Felix? Felix, ich will nach hause. Mama, bitte hol mich doch ab. Scheiße, scheiße, scheiße! Wo bin ich hier? Ich will nach Hause. Ich gehe jetzt. Wirklich. Bleibst du noch hier, Felix?
„Mach kein Scheiß!“
Mach kein Scheiß. Mach kein Scheiß. Mach kein Scheiß. Ich kann dich gar nicht sehen. Blau. Orange. Gelb. Lila. Rot. Lichter. Farben. Wo ist die Musik?
Felix?
Mach kein Scheiß! Mach kein Scheiß! Mach kein Scheiß!

„Wer kann denn das jetzt sein?“
„Wahrscheinlich hat Leo ihren Schlüssel vergessen …“
Die Mutter steht vom Küchentisch auf, wischt sich mit der Serviette über den Mund.

Mach kein Scheiß. Felix. Lichter. Farben. Geil! Alles dreht sich. Die Erde. Und ich. Ich drehe mich und die Erde dreht sich mit mir. Alles vibriert. Geil. Felix, geil! Spürst du das? Auf was für nem Trip bist du denn? Was fürn Trip… was fürn Trip…Trip. Trip. Trop. Trop.
Haha, Felix. Lichter. Die kommen näher, Felix, immer und immer näher.
„Leonie!“
Ich liebe dich, Felix.
„Leonie!“

Zwei Männer in grün. Der eine groß und dünn, der andere klein und dick. So wie man es sich vorstellt oder im Fernseher sieht.
„Sind Sie die Mutter von Leonie Spieke?“, fragt der große dünne.
Die Mutter nickt. Ängstlich.
„Ihre Tochter wurde heute Morgen von einem Auto erfasst. Sie war sofort tot, der Notarzt konnte nichts mehr tun…“

 

Hallo Sternchenfee,

super KG, die ich gerne gelesen habe. Ich mag Erzählungen, die verschiedene Perspektiven miteinander verknüpfen, generell sehr - von daher liegst du mit "Die Erde dreht sich und..." bei mir genau richtig. :) Zudem ist die Geschichte flüssig und lebendig geschrieben. Durch die Schilderung des idyllischen Sommermorgens kam ich nicht gleich auf die Idee, dass sich etwas Tragisches ereignen könnte. Die Wendung hast du gut hinbekommen und mich damit überrascht.

Das Einzige, was ich beim Lesen gerne "anders gehabt" hätte, ist die Zeit. Mir hätte es besser gefallen, wenn beide Perspektiven zeitgleich abgelaufen wären. Aber das ist Ansichtssache.

Viele Grüße und einen schönen Restsonntag!

bluebird

 

Hey Sternchenfee

Nee, die Perspektive fand ich nicht gut. Man sollte immer bei einer Perspektive bleiben, es sei denn man ist schon sehr geübt darin, dann kann man sich so kleine Exkurse erlauben.

Die Einführung finde ich langweilig, belanglos und sie lädt nicht gerade dazu ein weiterzulesen. Vielleicht solltest du direkt mal mit einem Absatz aus Leonies Sicht beginnen. Wieso schreibst du eigentlich das, was Leo sagt nicht in direkte Rede? Ist dann gleich viel übersichtlicher und liest sich flüssiger.

Dann gibts da noch ein kleines Problem mit der Glaubwürdigkeit, wenn sie einen Unfall hat und im Krankenhaus stirbt, dann werden die Eltern bestimmt sofort benachrichtigt. Dass irgendwie Polizisten zur Familie gehen und ihnen das sagen, das kennt man nur aus Filmen.
Ansonsten hat es mir gefallen - aber auch nicht sonderlich. Ist halt okay, man könnte daraus noch mehr machen, aber dieses Thema ist auch schon x-fach behandelt, beschrieben, bearbeitet worden. Da kann man wirklich nicht viel zu machen.
Der Titel spricht an.

JoBlack

 

Guten Abend

Erstmal herzlichsten Dank fürs Lesen!

@ bluebird:

super KG, die ich gerne gelesen habe
Dankeschön, das freut mich sehr zu lesen!

Das Einzige, was ich beim Lesen gerne "anders gehabt" hätte, ist die Zeit. Mir hätte es besser gefallen, wenn beide Perspektiven zeitgleich abgelaufen wären. Aber das ist Ansichtssache.
Da gebe ich dir irgendwie Recht. Ich war mir auch unsicher dabei... Vielleicht werde ich das noch überarbeiten... Man wird sehen... :hmm:

@ JoBlack: Dir natürlich auch danke fürs Lesen, auch wenn es dir wohl nicht so gut gefallen hat. Ist wohl Ansichtsache wie man daran sieht, dass du eigentlich das Gegenteil geschrieben hast von dem was bluebird meinte, aber ich finde das völlig in Ordnung.

Man sollte immer bei einer Perspektive bleiben, es sei denn man ist schon sehr geübt darin, dann kann man sich so kleine Exkurse erlauben.
Das kann ich so ganz ehrlich nicht hin nehmen. Wo ist der Fehler an den Perspektivenwechseln? Du kannst mich gerne kritisieren, sehr gerne sogar, denn daraus lernt man ja oft, aber dann doch bitte mit Begründungen, denn so fange ich herzlich wenig damit an.

Vielleicht solltest du direkt mal mit einem Absatz aus Leonies Sicht beginnen.
Wäre wirklich ne Überlegung wert! Hast Recht

Wieso schreibst du eigentlich das, was Leo sagt nicht in direkte Rede? Ist dann gleich viel übersichtlicher und liest sich flüssiger.
Das hatte ich erst so, fand es dann aber aus Leos Sicht eher passender die direkte Rede weg zu lassen. In ihrem Zustand ist kein Unterschied zwischen dem was sie sagt und dem was sie denkt.

Dann gibts da noch ein kleines Problem mit der Glaubwürdigkeit, wenn sie einen Unfall hat und im Krankenhaus stirbt, dann werden die Eltern bestimmt sofort benachrichtigt. Dass irgendwie Polizisten zur Familie gehen und ihnen das sagen, das kennt man nur aus Filmen.
Stimmt so nicht.

wenn sie einen Unfall hat und im Krankenhaus stirbt
Sie war sofort Tot, der Notarzt konnte nichts mehr tun…
Das nur so am Rande bemerkt, dass sie nicht im Krankenhaus stirbt.

Ist halt okay, man könnte daraus noch mehr machen, aber dieses Thema ist auch schon x-fach behandelt, beschrieben, bearbeitet worden.
Gebe ich dir in beiden Punkten recht. Man könnte mehr draus machen. Mache ich vielleicht auch noch.
Es wurde schon unendliche Male drüber geschrieben. Na und? Wenn mich das Thema gerade beschäftigt hat, frage ich mich, warum ich nicht darüber schreiben sollte.

Also danke nochmal und ich hoffe auf weitere Kritik.
Herzlichste Grüße & gute Nacht
Sternchenfee*

 

Hey Sternchenfee

Hoppla, da habe ich was wichtiges überlesen. Okay, dann ist sie am Unfallort gestorben, würden dann nicht ihre Freunde die Eltern benachrichtigen. Oder würde die Polizei nicht direkt die Eltern benachrichtigen? Ich kanns mir halt einfach nicht vorstellen, dass sie solange warten.

Wo ist der Fehler an den Perspektivenwechseln?
Als Fehler würde ich das nicht so sehen, du vermischst halt die Perspektiven miteinander. Nur die Kursivstellen sind ganz klar aus Leonies Sicht.
So warm war es dieses Jahr noch nicht gewesen, es ist der erste richtig warme Tag. Die warmen Winterschuhe sollten nun also endgültig gegen die Flipflops ausgetauscht sein. Der gestrickte Pullover von Oma gegen das kurzärmlige T-Shirt.
ERster Absatz, da geht man davon aus, dass es ein personeller Erzähler ist.
Ihre Mutter steht in der Küche. Auf dem Herd die Töpfe in denen sie das Mittagessen zubereitet. Leonies kleine Schwester spielt auf dem Küchenboden mit ihrer Puppe. So eine Puppe hatte Leonie auch gehabt. Braune lange Haare, die die Mutter zu zwei Zöpfen flechten konnte.
Es riecht lecker in der Küche. Leonies Mutter schaut auf die große Uhr über dem Küchenregal. Zwanzig nach Zwölf.

auktorial

personell
Ich weiß, das der Unterschied sehr fein ist, und vielleicht bin ich die einzige, die das so sieht, aber da sind für mich zwei Erzähler.
Die Bilder an den Wänden sind aus Kindertagen. Die meisten jedenfalls. Sie zeigen die kleine Behütete Familie. Mama, Papa, Leonie und Kati. Und Jolly natürlich, den kleinen verzogenen Pudel den Leonie und Kati zu Weihnachten bekommen hatten.
Bilder vom Urlaub in Kroatien. Leonie und Kati am Strand.
Hier wieder auktorial. Es ist klar, dass du meistens den auktorialen Erzähler hast, auch wenn ich ihn nicht besonders mag wegen den Bewertungen- ist aber auch Geschmacksache. Als ich diesen Absatz las, bin ich auf die schräge (okay so schräg ist es dann doch nicht) Idee gekommen, dass du auch hier Leonie erzählen lassen könntest. Dass sie bzw. ihr Geist quasi über Raum und Zeit schwebt, durch die Wohnung wandert, ihre Eltern und ihre Schwester sieht, wie sie da so ahnungslos sitzen und am Ende, wenn die Polizisten kommen, dann sagt Leonie sowas wie: Und sie erzählen meiner Mutter, dass ich tot bin.
Oder so was. Ja, hat irgendwie alles was von Sixth Sense, ich weiß. :) Ich fände das trotzdem besser, als das Ende, was da nun ist. Aber auch hier: Geschmacksache.
Das hatte ich erst so, fand es dann aber aus Leos Sicht eher passender die direkte Rede weg zu lassen. In ihrem Zustand ist kein Unterschied zwischen dem was sie sagt und dem was sie denkt.
Ja, da magst du Recht haben. Nur für den Leser ist es übersichtlicher. ABer so kann es auch stehen bleiben, ich fände es halt nur besser, wenn gerade, sie was sagt, und dasselbe auch denkt.
Beispiel:
Auf was für nem Trip bist du denn? Was fürn Trip… was fürn Trip…Trip. Trip. Trop. Trop.
So hast du das, und ich stelle mir das so vor:
"Auf was für nem Trip bist du denn? Was fürn Trip? …" Was fürn Trip …Trip. Trip. Trop. Trop.
Es wurde schon unendliche Male drüber geschrieben. Na und? Wenn mich das Thema gerade beschäftigt hat, frage ich mich, warum ich nicht darüber schreiben sollte.
Das war ja auch kein Vorwurf, ich sage nur, dass es halt verdammt schwer ist, da noch was Neues rauszuholen.

JoBlack

 

Hallo Sternchenfee!

Also, das mit dem Wechsel zwischen den Perspektiven - sicher, das kann man machen, aber nicht so. Du schreibst alles in der Gegenwart, was suggeriert, dass es es gleichzeitig, bzw. parallel passiert, aber dem ist ja nicht so. Während die Mutter das Essen macht, ist Leonie schon tot. Da fühle ich mich am Ende des Textes total verarscht.

Und da ich schonmal dabei bin, folgen jetzt noch einige Details:
(Kommafehler, die drin sind, erwähne ich nicht extra - aber es sind einige drin.)

"Die Erde dreht sich und ich drehe mich mit." => Titel enden niemals mit einem Punkt. Also eine PN an einen Moderator schicken und das ändern lassen.

"Durch das offene Fenster zwitschern die Vögel in das Zimmer. Man kann die Nachbarskinder hören" => Warum beginnst du mit "man"? Wer ist überhaupt man? Im Nachhinein betrachtet kann es nicht Leonie sein, weil sie auf der Straße totgefahren wird, es kann eigentlich niemand sein. (Dem Leser wird suggeriert, dass sich die Protagonistin, also Leonie [du sprichst von Freunden, Eisdiele, also Teenagerkram] in diesem Zimmer aufhält, was aber zu keiner Zeit so ist.)

Auf Wortwiederholungen solltest du den Text auch durchsehen. Das hier ist besonders unschön: "richtig warme Tag. Die warmen Winterschuhe"

Zweiter Abschnitt: "Ich kann meinen Kopf nicht bewegen." => Warum nicht? Im folgenden küsst sie Felix, geht über die Straße ...

"die kleine Behütete Familie." => behütet klein

Auffällig ist, dass die Perspektive der Eltern nur Belangloses, Uninteressantes enthält. Das könntest du praktisch weglassen, und der Geschichte würde doch nichts fehlen.

"nicht da.", sagt" => Der Punkt muss da weg.

"geschlafen…" => Vor die drei Auslassungspünktchen gehört immer ein Leerzeichen, wenn das Wort davor vollständig ist.

"will nach hause." => Hause groß.

"Ich muss kotzen, Felix bitte. Felix ich schaffe es nicht alleine." => Sie schafft es nicht, alleine zu kotzen?

"Oder auf dem Dach?" => Was für ein Dach? Auch Gedanken sollten für den Leser einigermaßen nachvollziehbar sein.

"Hast du nen Jonny noch?" => Satzbau? 'nen

"als ihr Vater sich gerade Nachschub genommen hat." => Klingt unschön. Wie wäre es mit einem Nachschlag?

"Zwei mal klingelt es." => Zweimal oder zwei Mal.

"vergessen…", die Mutter steht vom" => Nach der wörtlichen Rede groß weiter, da ein neuer Satz beginnt.
=> Nach diesem Abschnitt ist eine Leerzeile zu viel.

"Zwei Männer in grün. Der eine groß und dünn, der andere klein und dick. So wie man es sich vorstellt" => Nein, das habe ich mir noch niemals so vorgestellt. Kommen da Dick und Doof?

"Sind sie die Mutter" => Anrede-Sie immer groß.

"Sie war sofort Tot," => tot klein

Naja, da müsstest du noch eine Menge Arbeit reinstecken.

Im übrigen wäre es nett, wenn du die restlichen Kommentare zu deinen anderen Geschichten beantwortest. Die Jungs haben so viel Mühe investiert und von dir kommt gar nichts. Das sieht nicht gut aus.

Grüße
Chris

 

Guten Morgen

@ JoBlack:

Oder würde die Polizei nicht direkt die Eltern benachrichtigen? Ich kanns mir halt einfach nicht vorstellen, dass sie solange warten.
Huch, du hast recht. Da ist echt ein ziemlich langer Zeitraum zwischen Leos Tod am frühen Morgen und dem Mittagessen der Eltern. Vielleicht sollte ich sie an den Frühstückstisch setzen...

Mit dem Perspektivenwechsel werd ich nochmal gucken, was ich da wo raus holen kann... Dass es an manchen Ecken verbesserungsfähig ist stimmt absolut. Die Idee mit dem Geist hatte ich übrigens auch schon, habs aber dann noch gelassen weil ich Geschichten im Stil von the Sixth Sense nicht soo mag... ;)

Ja, da magst du Recht haben. Nur für den Leser ist es übersichtlicher. ABer so kann es auch stehen bleiben, ich fände es halt nur besser, wenn gerade, sie was sagt, und dasselbe auch denkt.
Beispiel:
Auf was für nem Trip bist du denn? Was fürn Trip… was fürn Trip…Trip. Trip. Trop. Trop.
So hast du das, und ich stelle mir das so vor:
"Auf was für nem Trip bist du denn? Was fürn Trip? …" Was fürn Trip …Trip. Trip. Trop. Trop.
Klar, das wäre für den Leser sicher einfacher, aber so kann man sich die direkte Rede an der Stelle denken, an der du sie dir gedacht hast, oder wo ganz anders. Ich finde es auch echt gar nicht so wichtig was sie jetzt denkt und was sie sagt zu unterscheiden. Weder für Leonie selbst, noch für den Leser.


@ Chris Stone:
Dir auch danke fürs Lesen.

Also, das mit dem Wechsel zwischen den Perspektiven - sicher, das kann man machen, aber nicht so.
Achja, und wer bestimmt das, wie man es machen darf und wie nicht? Find ich ja sehr lustig sowas in nem Forum zu lesen, wo jeder seine eigene, individuelle Kreativität ausleben dürfen sollte.

Du schreibst alles in der Gegenwart, was suggeriert, dass es es gleichzeitig, bzw. parallel passiert, aber dem ist ja nicht so. Während die Mutter das Essen macht, ist Leonie schon tot. Da fühle ich mich am Ende des Textes total verarscht.
Das tut mir natürlich leid, wenn du dich am Ende total verarscht fühlst, aber ich finde es hier nicht so wichtig was wann passiert, also ob die beiden nebeneinander laufenden Geschichten jetzt parallel ablaufen oder nicht. Ist wohl Geschmacks Sache

Titel enden niemals mit einem Punkt.
Wieder so ein Ding. Wer entscheidet das denn? Das große Buch der Überschriften? Wenn ich ein Punkt hinter meinen Titel setzen möchte, nehme ich mal stark an, dass ich das auch darf.

Warum beginnst du mit "man"? Wer ist überhaupt man?
Ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie. Wenn man in dem Zimmer ist, kann man die Vögel hören. Man könnte es auch überarbeiten, vielleicht werde ich das sogar machen.

Zweiter Abschnitt: "Ich kann meinen Kopf nicht bewegen." => Warum nicht? Im folgenden küsst sie Felix, geht über die Straße ...
Das Mädchen ist komplett auf Drogen. In einem Moment kann sie ihren Kopf nicht bewegen und im nächsten eben wieder doch.

Auffällig ist, dass die Perspektive der Eltern nur Belangloses, Uninteressantes enthält. Das könntest du praktisch weglassen, und der Geschichte würde doch nichts fehlen.
Finde ich nicht. Wäre das nicht ein sehr großer Zufall, wenn an dem Morgen, an dem die Tochter stirbt plötzlich ein ganz anderer, aussergewöhnlicher Tagesablauf beginnt? Die Eltern wissen ja noch nichts davon, und gehen ihren ganz normalen, belanglosen, uninteressanten Tätigkeiten nach.

"Ich muss kotzen, Felix bitte. Felix ich schaffe es nicht alleine." => Sie schafft es nicht, alleine zu kotzen?
Ich weiß ja nicht wie das bei der kotzenden Allgemeinheit aussieht, aber es soll doch durchaus Leute geben denen man besser das Köpfchen halten sollte, während sie am kotzen sind weil sie sich sonst von oben bis unten zureiern.

"Oder auf dem Dach?" => Was für ein Dach? Auch Gedanken sollten für den Leser einigermaßen nachvollziehbar sein.
Das mit dem Dach finde ich belanglos und uninteressant. Ist das völlig egal. Irgendein Dach auf dem Leonie völlig zugeballert war. Ein rotes, ein braunes, ein spitzes, ein flaches. Der Phantasie des Lesers werden hier keine Grenzen gesetzt. Wow!!

"Zwei Männer in grün. Der eine groß und dünn, der andere klein und dick. So wie man es sich vorstellt" => Nein, das habe ich mir noch niemals so vorgestellt. Kommen da Dick und Doof?
Nein, aber Tom und Jerry. Also bitte! Ich stell mir die beiden Polizisten eben genau so vor. Der eine groß und dünn, der andere klein und dick. Dass der große dünne auch noch ein bisschen doof ist kann ich hierbei wirklich nicht ausschließen...

Im übrigen wäre es nett, wenn du die restlichen Kommentare zu deinen anderen Geschichten beantwortest. Die Jungs haben so viel Mühe investiert und von dir kommt gar nichts. Das sieht nicht gut aus.
Gebe ich dir recht. Die Geschichten sind nur inzwischen soo alt... Ich werd mal gucken was sich machen lässt. Auch an der Geschichte hier noch, ist klar.

Also, merci bien nochmal.

Sternchenfee

 

Hallo Sternchenfee!

Es sieht ja nicht so aus, als ob du von mir Tipps zum Verbessern deiner Texte haben möchtest, also lasse ich das in Zukunft.

Chris

 

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