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Die Entdeckung des Perpetuum mobile oder die Antwort auf die Frage des Seins

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21.05.2003
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Die Entdeckung des Perpetuum mobile oder die Antwort auf die Frage des Seins

Sonja nannte ihn skurril, was ihn befremdete, da die Bedeutung dieses Wortes zwei völlig unterschiedliche Richtungen einschlug. Einerseits wurde es übersetzt mit possenhaft, spaßhaft, andererseits mit sonderbar, verschroben. Als er mit ihr diese Frage diskutierte winkte sie ab und lachte. „Mein lieber Alfred, dass du jeder Bemerkung soviel Gewicht beizumessen pflegst, das ist skurril.“ Sie hatte sich immer noch lachend abgewendet. Dieses Lachen hallte in seinen Gedanken wieder und er wusste sich keinen Reim auf ihre Antwort zu machen. War er in ihren Augen possenhaft, ein Narr? Dieser Gedanke raubte ihm entgültig den Schlaf. Er lag hellwach in seinem Bett. Dieser Zustand brachte ihn derart auf, dass er so schnell nicht wieder zur Ruhe finden würde.

Der Satz: „Ich denke also bin ich“, schoss ihm durch den Kopf. Wenn man den Satz drehte, ergab sich: „Ich bin also denke ich.“ Bin ich, wenn ich schlafe, wenn ich nur bin, wenn ich denke? Was ist mit der Welt da draußen, vor dem Fenster? Was geschieht mit der ruhenden Kapazität der menschlichen Gehirne in dieser Stadt? Werden sie benötigt um sich das Morgen auszudenken? Er versuchte sich die Größe des neuronalen Netzwerkes aller schlafenden Menschen vorzustellen. Eine ungeheure Menge, selbst wenn man die Tiere außer acht ließ. Plötzlich hatte er das Gefühl etwas außergewöhnlich Wichtiges entdeckt zu haben.

Wenn man einen Ameisenbau im Querschnitt betrachtete, konnte man beobachten, wie effizient diese Tierchen arbeiteten. Jeder Schritt war durchdacht. Wenn man nun in der Stadt die Dächer von den Häusern entfernte und hineinschaute, gab es sicher, bis auf die eine oder andere Unregelmäßigkeit, ein durchdachtes System. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag, die Erde mit ihren Lebewesen war ein Perpetuum mobile. Nichts hielt ihn mehr im Bett. Die Erkenntnis harrte der mathematischen Überprüfung. Alle Gleichungen gingen auf, obwohl seine Zahlen auf Vermutungen beruhten. Jetzt war es nur noch ein kleiner Schritt, die Frage des Seins zu lösen. Voller Eifer machte er sich an die Berechnung.

Das laute Rasseln des Weckers erschreckte ihn, er öffnete die Augen. Die Sonne strömte durch die geöffneten Läden hell und heiter in sein Zimmer. Er sprang aus dem Bett, die Berechnungen, sie mussten hier irgendwo liegen. Nichts. Mit dem Gefühl etwas unwiederbringliches verloren zu haben, legte er sich zurück auf das Bett und starrte die Decke an. Sein Mund verzog sich zum Grinsen, plötzlich lachte er laut auf, er fing an zu prusten, hielt sich den Bauch vor Lachen. Fast hätte er den Sinn des Lebens offengelegt, er, ein Narr.

 

Ich glaub, diese Geschichte hab ich nicht mal im Ansatz verstanden. Ich verstehe die Zusammenhänge nicht: Zuerst die Definition des Wortes 'skurril', dann die Frage nach dem Sein, und dann plötzlich die Gesellschaft als Perpetuum Mobile. Das passt alles nicht so ganz zusammen... oder die 'Connections' werden bei dir einfach nicht deutlich genug.
Trotzdem möchte ich dich auf einige Rechtschreibfehler aufmerksam machen, bevor es jemand anderes tut:

Als er mit ihr diese Frage diskutierte winkte sie ab
hinter diskutierte ein komma
Sie hatte sich immer noch lachend abgewendet
Sie hatte sich, immer noch lachend, abgewendet(abgewandt?)
Dieses Lachen hallte in seinen Gedanken wieder
wider, wenn ich mich nicht irre.

Außerdem wirkt es unnötig kompliziert, wenn gleich der erste Satz aus drei Teilsätzen besteht. Schreib lieber "Sonja nannte ihn skurril. Dies befremdete ihn..."
-Derfabi-

 
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Vielen Dank für deine aufmerksame Korrektur.
De gustibus non est disputantum. Man mag Geschichten oder mag sie nicht. Du scheinst diese eindeutig nicht zu mögen. Die Fußangeln der Rechtschreibung sind tückisch.

 

Hallo Bukana,

Deine Geschichte habe ich gerne gelesen, gerade weil sie unterschiedliche Aspekte in lockerem Stil darstellt.
Inhaltlich bin ich von den Fakten, die dann skurril verbunden werden nicht überzeugt.
„Jeder Schritt war durchdacht“ - Ameisen durchdenken ihre Handlungen nicht.
„Alle Gleichungen gingen auf, obwohl seine Zahlen auf Vermutungen beruhten“ - seine Gleichungen sind ja auch schon Vermutungen (`Eingebungen´), sie können nicht durch andere Vermutungen validiert werden. Man kommt durch bewiesene Gleichungen zu glaubhaften Ergebnissen, oder durch glaubhafte (Meß-)Ergebnisse zu Gleichungen.
Perpetuum Mobile scheint mir nicht zu passen, da eine Gesellschaft Energie `verbraucht´ (Entropiezunahme), Energie nicht für den eigenen `Bedarf´ erzeugt, oder gar überschüssig abgegeben wird.
Vielleicht war es auch deine Absicht `skurrile´ Fakten skurril zu Verknüpfen, aber das verringert den Effekt einer Gradwanderung zwischen Fiktion und Wirklichkeit.

Interessant ist der „Narr“ - ist man ein Narr, wenn man nach dem Sinn des Lebens fragt, oder einer, wenn man es nicht tut?


„unwiederbringliches“ - Unwiederbringliches.

Tschüß... Woltochinon

 

Hallo Woltochinon

Du hast recht, ich habe die Dinge so verknüpft wie man es häufig in Träumen tut. Nichts an dieser Geschichte entspricht der Logik. Alles nur geträumt. Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist sicher keine Narretei. Aber vielleicht ist nur ein Narr offen genug um sie zu lösen.

 

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