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Die drei lustigen Hexen und die drei griesgrämigen Zauberer

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22.03.2011
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Die drei lustigen Hexen und die drei griesgrämigen Zauberer

Es waren einmal drei kleine, lustige Hexen. Die Jüngste hiess Grünie, denn sie hatte leuchtend grünes Haar. Die Mittlere Namens Rosa, trug stets nur rosarote Kleider. Die Älteste nannte man Silbra. Sie war schon über 500 Jahre alt und hatte silberne Strähnen in ihrem Haar. Um ihr Handgelenk klimperten immer viele silberne Armreifen.

Die drei Freundinnen liebten es, verrückte Sachen anzustellen. Immer überlegten sie, was sie nun als nächstes machen könnten. So gingen die Drei bei Wind und Regen mit Regenschirmen nach Draussen, um sich durch die Luft wirbeln zu lassen.

Mit Regenanzug und Gummistiefeln ausgerüstet, stampften sie in den grössten Pfützen umher, bis sie ganz nass und schmutzig waren.
Manchmal blieben die drei lustigen Hexen zu Hause. Das ganze Haus roch nach Zucker und Schokolade, da die Mädchen Pralinen, Kuchen und Bonbons herstellten. Später machten sie es sich dann im Wohnzimmer bequem, um all die Köstlichkeiten aufzuessen.

Im Winter bauten die Freundinnen den winzigsten und grössten Schneemann und lieferten sich eine Schneeballschlacht.

Im Frühling liessen sich die Hexen auf den Blumen nieder um zu schaukeln. Ab und zu kitzelte der Flügelschlag eines Schmetterlings.

Im Sommer gingen Günie, Rosa und Silbra natürlich schwimmen. Einmal reisten sie sogar ans Meer zu den Delphinen. Stets hatten sie grossen Spass.

Es gab da aber auch noch die drei griesgrämigen Zauberer. Pummel , der fürs Leben gerne isst. Langi, der etwas gross geraten ist und Fauli, der am allerliebsten schläft. Wenn er wach ist, liegt er meist auf dem Sofa und hört Musik.

Den drei Jungs war es oft langweilig. Zu nichts hatten sie Lust. Es ärgerte sie ein wenig, dass es die Hexen immer so lustig hatten.

Als Grünie, Rosa und Silbra wieder einmal eine tolle Idee hatten, nämlich auf den Mond zu fliegen um dort zu tanzen, da beschlossen die Zauberer dies zu verhindern.

Am kommenden Samstag wollten die Mädchen mit der Bananenrakete losfliegen.

Alles war bereit. Doch in der Nacht kamen Pummel, Langi und Fauli. Sie machten die Bananenrakete kaputt. Danach sassen sie zu Hause und langweilten sich.

„Was haben wir nun davon?“ fragte Langi seine beiden Freunde. „Gar nichts“ entgegnete Pummel schulterzuckend. „Lasst und zu den drei Mädchen gehen um uns zu entschuldigen“, schlug Fauli vor, obwohl er dafür aufstehen musste!

Als die griesgrämigen Zauberer bei den lustigen Hexen eintrafen, sassen diese traurig um ihre Bananenrakete. „Ihr verflixten Bengel!“ rief Silbra entrüstet. „Sollen wir euch in Kröten verwandeln?“ fragte Rosa. „Nein!“ riefen die Zauberer aus einem Munde. „Es tut uns sehr leid. Lasst uns versuchen die Rakete wieder zu reparieren.“ „Wieso das denn plötzlich?“ piepste Grünie mit misstrauischer Stimme. Pummel begann zu jammern:“Uns ist es sooooo langweilig. Könnten wir nicht mit euch zusammen auf den Mond fliegen um zu tanzen?“

So beschlossen die Freunde in der nächsten Nacht gemeinsam zu fliegen. Durch ihren starken Zauber von sechs Zauberstäben wurde die Bananenrakete im Nu wieder flugfähig. Dann flogen sie los, vorbei an vielen tausend Sternen und der Milchstrasse entlang bis zum Mond, wo sie sich himmlisch amüsierten.
Sie tanzten so lange, bis die Schuhsohlen schmolzen. Wegen der grossen Wärme die so entstand, begann der Mond ganz rot zu leuchten. Nach der Rückkehr schliefen alle Sechs drei Tage und Nächte durch, so müde waren sie vom vielen Tanzen.

Seither sind die drei kleinen, lustigen Hexen und die drei griesgrämigen Zauberer – die übrigens gar nicht mehr so griesgrämig sind, die allerbesten Freunde.
Jede Woche treffen sie sich um verrückte Dinge zu machen.

Sie fliegen zum Beispiel zu den Wolken, malen diese rosarot an, stecken Holzstäbchen rein und verwandeln die Wolken dann in Zuckerwatte. Mmmmh!

Wenn sich Sonnenschein und Regen treffen und sich ein Regenbogen bildet, der in seinen Farben schimmert und leuchtet, benutzen sie ihn als Rutsche.

Wenn die Freunde zusammen kochen, gibt es oft Spaghetti mit Gummibärchen.
Letzthin wurde ein Schneckenwettrennen veranstaltet. Alle fieberten mit wessen Schnecke nun gewinnen wird. Denn der Hauptgewinn war eine Wundertüte die nie leer wird.

Den Zauberern ist seither nie mehr langweilig.

Wenn der Mond voll ist und rot leuchtet, dann tanzen die Freunde heute noch ab und zu auf dem Mond.

 

Hallo Jotes,

herzlich willkommen hier!

Es gibt eine Gruppe Protagonisten und eine Gruppe Antagonisten. Beide Gruppen agieren jeweils wie eine Person. Jede Gruppe hat eine markante Eigenart und daraus ergibt sich ein Konflikt. Der Plot ist für kleine Kinder also hinreichend übersichtlich.

Nur sind diese Stärken zu wenig im Vordergrund. Der Konflikt taucht sehr spät im Text auf, wird zu schnell und wenig pfiffig bereinigt.
Auch Kinder wollen spannende Geschichten.

Die Einleitung ist noch ganz okay, nur die 500 Jahre würd ich rausnehmen. Die bringen die Fantasie durcheinander, zumal nachfolgend von „Mädchen“ gesprochen wird. Für die Geschichte ist das Alter der Akteure nicht wichtig, bzw. kann der Fantasie überlassen werden.

Die Aufzählung, denn mehr ist es nicht, der „verrückten“ Ideen ist zu umfangreich, zu harmlos und nicht dazu geeignet, kindliche Fantasie zu beflügeln.
Beispiel:

Im Sommer gingen Günie, Rosa und Silbra natürlich schwimmen. Einmal reisten sie sogar ans Meer zu den Delphinen. Stets hatten sie grossen Spass.
„Ans Meer zu den Delfinen“. Was soll sich ein Kind darunter vorstellen?
Die Hexlein hatten Spaß, wo ist hier der Spaß für die jungen Leser/Zuhörer?
Sprache: „stets“, geht für mich gar nicht.

Ich würde diese angedeuteten Abenteuer weglassen und sofort mit der Bananenrakete und der Idee: „Tanz auf dem Mond“ beginnen.
Dann den Blick auf die Zauberer und den Konflikt einführen. Aber bitte nicht so: „Sie machten die Bananenrakete kaputt“, das ist langweilig.

„Was haben wir nun davon?“ fragte Langi seine beiden Freunde. „Gar nichts“ entgegnete Pummel schulterzuckend. „Lasst und zu den drei Mädchen gehen um uns zu entschuldigen“, schlug Fauli vor, obwohl er dafür aufstehen musste!
Die Lösung, sich mit den Hexen vertragen, kommt zu schnell. Das Gespräch könnte interessanter und spannender sein.
Die drei können nicht wissen, ob die Hexen das Friedensangebot annehmen. Vielleicht haben sie etwas Bammel, usw.

Sie tanzten so lange, bis die Schuhsohlen schmolzen. Wegen der grossen Wärme die so entstand, begann der Mond ganz rot zu leuchten.
Wegen der großen Wärme … Das ist viel zu kompliziert. Der Mond könnte doch vor Freude oder Aufregung ganz rot werden.

Gruß

Asterix

 

Hallo Asterix

Vielen Dank für deine ausführliche Kritik.

Bin zur Zeit ziemlich beschäftigt und werde die nötigen Aenderungen nicht sofort umsetzen können. Ich bin jedoch um jeden Tipp sehr froh, denn dies ist meine erste Geschichte. Sie entstand während meiner Arbeit mit Kleinkindern, denen ich spontan eine Geschichte erzählen wollte.

Dank und Gruss

JS

 

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