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Serie Die Buntschli - Henrike erzählt ihrem Freund Benedikt von ihrer Wut auf die Buntschli

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Die Buntschli - Henrike erzählt ihrem Freund Benedikt von ihrer Wut auf die Buntschli

Die Buntschli, zweiter Teil

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Weißt du, Benedikt, ich wollte mir nicht länger die Butter vom Brot nehmen lassen... Ich dachte nicht daran, dachte im Traum nicht daran!

Manchmal geht’s im Leben genau so zu wie im Märchen...

Nicht die oder der hat Recht, die oder der immer am lautesten schreit. Wer einen Fehler begeht, der sollte diesen Fehler auch einsehen und daraus lernen und diejenigen um Verzeihung bitten, denen er Unrecht getan hat.

O mein Gott, hatte ich ‘ne Wut auf die Buntschli!!!!

Die konnte austeilen wie eine Weltmeisterin, aber Kritik ertragen, das konnte die nicht! Zum Beispiel damals die Sache mit dem Paket. Das war so:

Ein Paket kam zurück, da die Anschrift auf dem Adressaufkleber leider sehr unleserlich war. Schreibschrift, keine Druckschrift. Das stand auch auf dem Aufkleber der Post: „konnte nicht zugestellt werden, Adresse unleserlich“.

Der Chef stellte sie zur Rede, und sie empörte sich: Was ihm denn wohl einfiele, sie vor allen anderen so bloßzustellen, vor den Kunden, vor den Kollegen!!

Ja vergiß es!

Der Chef hatte Recht, der hatte absolut Recht!

Fehler ist Fehler, und das war sein gutes Recht, sie auf ihren Fehler hinzuweisen.

Die Buntschli war eben nicht ganz normal. Jähzornig und vorlaut und besserwisserisch.

Nun gut, sie hatte natürlich auch, wie jeder andere Mensch, ihre guten Seiten. Andererseits: Vieles davon war eigentlich selbstverständlich, hätte selbstverständlich sein sollen, nein: sein müssen! Sie hatte ein unerhörtes Talent, die allerkleinsten Kleinigkeiten als wahre Sensationen zu verkaufen.

Kein Gefühl für Verhältnismäßigkeiten hatte die. Dafür aber eine große Begabung für Ausraster. Sie versetzte andere Menschen oft in Angst und Schrecken. „Frau Buntschli, bitte nicht in diesem Ton!“ Man musste sie unverhältnismäßig oft in die Schranken verweisen.

Sie war genau so haltlos wie unbeherrscht, sie war aggressiv, sie war laut, immer viel zu laut, sie spielte sich oft viel zu sehr in den Vordergrund, in den Mittelpunkt.

„Dann kauf‘ ich halt den ganzen Laden!...“ prahlte sie des öfteren mal. Jaja.

Da konnte man wirklich nur noch „jaja“ sagen, „die Männer in den weißen Jacken sind schon unterwegs...“

Ungeheuerlich.

Immer wieder gab es Probleme mit Kunden wegen ihr.

Sie galt bei manchen – nein, ich muss korrekterweise wohl sagen: bei vielen Kunden! – also: sie galt bei vielen Kunden als frech, als unfreundlich, als pampig, als aggressiv, als genervt undsoweiter undsofort.

Die ließ die Sau ‘raus nach Belieben, wie sie’s wollte, und wir anderen hatten darunter zu leiden.

Kritiksüchtig war die Buntschli, bis hin zu zersetzenden Bemerkungen. Sie untergrub die Moral in fast jeder Hinsicht.

Machte sich viele schnell zu Feinden, egal, ob sie gleichgestellt oder höhergestellt waren.

Dann kam der Tag, da wollte der Chef sich all das nicht länger bieten lassen:
„Wo sind wir denn hier?!? Ist das denn hier ein Affenstall oder was?!? Wer auffällt, der muss unverzüglich mit Konsequenzen rechnen, der muss mit Sanktionen !“

So hatte ich den noch nie erlebt.

Tja, die Buntschli, die hatte sich geirrt, die hatte die Dinge falsch gesehen, weil sie sie falsch sehen wollte, weil es ihr auf diese Art und Weise am besten in den Kram passte. Ja, so etwas gibt es! Da wurden Feindbilder aufgebaut, nicht zu knapp! Da wurde gehetzt ohne Ende!

„In diesem Laden wird nicht mehr gehetzt! Wer hetzt, der fliegt! Kündigungsgründe? Da gibt es viele...“

Dem Chef war schließlich wirklich die Hutschnur geplatzt.

Ist das denn wirklich so schwer, sich einigermaßen gesittet zu benehmen? Sich einigermaßen anzupassen?

Die Buntschli war doch alles in allem nur ein aufgeblasener Popanz!

Sie war mit sich selbst nicht zufrieden, hatte nicht das erreicht, was sie im Leben eigentlich erreichen wollte...

Verdrehung der Tatsachen ist ein ganz mieser Stil. Aber den hatte sie drauf, fast bis zur Perfektion. Zum Glück nur „fast“.

Ich hielt die Buntschli manchmal nicht mehr aus und verstand auch nicht, wie unser Chef das aushielt...

Kleinkrämerei

An Formulierungen herumkritteln, o mein Gott, unterste Schublade!

Und dann musste es kommen, wie es schließlich kam. Aber das habe ich dir ja schon alles erzählt...

 

Hallo Murmeltier!

MIr hat die Episode leider nciht sonderlich gefallen. Das ist eine einzige, subjektive Heztriade eines nich näher bekannten, absolut charakter- und gesichtslosen ichs. Selbst eine kleine Buntschli, die Erzählerin, dabei bleibt sie blass. In welcher Verbindung steht sie zur Buntschli?
Show, dont tell, fällt mir zu Deiner Geschichte ein - ich weiß nicht, WIE oft Du schreibst, wie agressiv, verwerflich, etc die Buntschlie handelt - aber Du ZEIGST es dem Leser nicht.
Einiger Textkram:

Weißt du, Benedikt, ich wollte mir nicht länger die Butter vom Brot nehmen lassen... Ich dachte nicht daran, dachte im Traum nicht daran!
wer ist Benedikt? Soll das direkte Rede sein? Ein Brief? Oder was sonst?
O mein Gott, hatte ich ‘ne Wut auf die Buntschli!!!!
generell bei Satzzeichen: eins ist genug. ;) Versuche, die Wut im Text selsbt darzustellen, nicht in den Satzzeichen.

Sie war genau so haltlos wie unbeherrscht, sie war aggressiv, sie war laut, immer viel zu laut, sie spielte sich oft viel zu sehr in den Vordergrund, in den Mittelpunkt.
ein Beispiel dafür, wie Du beschreibst, aber nicht zeigst. Nicht spürbar machst.
galt bei vielen Kunden als frech, als unfreundlich, als pampig, als aggressiv, als genervt undsoweiter undsofort.
sihe oben.

„Wo sind wir denn hier?!? Ist das denn hier ein Affenstall oder was?!?
Satzzeichen: ?! langt.

Kleinkrämerei

An Formulierungen herumkritteln, o mein Gott, unterste Schublade!

Und dann musste es kommen, wie es schließlich kam. Aber das habe ich dir ja schon alles erzählt...

was soll ich als Leser mit dem Schluss anfangen? Willst Du Dich damit gegen Kritker absichern, die an Formulierungen herumfeilen? Und der Leser DIESER Episode weiß ja nicht, was Du schon alles erzählt hast, deswegen finde ich den letzten Satz sehr ungünstig.

Insgesamt: das ich schimpft auf die Buntschli und macht genau das selbe, wie die Buntschlie - hetzen. Der Schluss sugeriert, dass jeder, der sich traut, an der Geschichte Kritk zu üben, selbst herumkrittelt, kleinkrämerisch ist, und somit eine Buntschlie.
Meine Frage: willst Du hierauf Kritik? Willst Du Dich verbessern?
Ein Spiel mit dem Leser - aber auf seine Kosten. Mir hat es nicht sonderlich gefallen.

schöne Grüße
Anne

 

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