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Die Blutige Krone
Als die Dämonen aus der Erde krochen, dachten wir, dass wir ihnen weit überlegen sind. Unsere Körper, kräftig und stark, bedeckt von harten Borsten, die jedem Sturm trotzten. Unsere Pranken, stark genug, um die schwersten Äxte zu schwingen. Unsere Hauer, mit denen wir unsere Feinde durchbohren konnte. Wir waren vielleicht nicht so begabt mit den Augen, aber unsere feine Schweinsnase gab uns Orientierung auch in der Dunkelheit. Und ich... ich war ihr König. Prasa, König der Panrican, dem stärkstem Kriegervolk von ganz Nuldorw. Es hieß, jeder König müsse sich einer Herausforderung stellen. Meine war gekommen, als die Dämonen, nackt und schmächtig, aber von undenkbarer Anzahl, unseren Kontinent Nilam überfielen. Viele ehemals grüne Felder verfaulten, als sie mit ihren schmalen und langen Füßen drüber schritten. Sie brauchten keine Pausen, kein Essen, keinen Schlaf. Schritt für Schritt kam eine riesige Armee dieser wilden, garstigen Wesen aus einer anderen Zeit auf unsere Hauptstadt Dofaar zu. Selbst die schwarzen Mauern könnten nicht auf ewig halten, wenn diese immense Anzahl an Feinden auf sie prallte. Ich wusste, dass wir Verluste erleiden werden würden. Kämpferisch waren sie uns weit unterlegen, dachte ich. Dennoch war es töricht, zu glauben, dass wir diesen Kampf ohne weiteres gewinnen könnten. Wir kannten ihre Schwächen nicht, sofern sie überhaupt welche hatten. Sie waren weit in der Überzahl, schritten bei Tag und Nacht weiter voran, verbreiteten ihre Seuche auf unserem Land und wurden von keinem Sturm der Welt aufgehalten. Aber wir würden für unser Land kämpfen. Nun war es an der Zeit, meine Truppen zu sammeln, um gemeinsam die Dämonen von unserem Land zu vertreiben...
Die Düsterfelder bebten, als eine Armee der stärksten Krieger meines Volkes, gehüllt in den dunklen Rüstungen aus Karpnium und bewaffnet mit schweren Äxten und Kriegshämmern, Richtung Feind marschierte. Ich war an vorderster Front, meine Axt bereit, das helle Blut der Dämonen fließen zu sehen, meine Krieger grunzten bei der Vorstellung, für ihr Land zu kämpfen und Ehre zu erlangen. Ich wollte siegreich zurückkehren, aber nicht jeder meiner Krieger würde das von sich behaupten können. Ich war mir absolut sicher, dass wir die Dämonen vertreiben und die Seuche aufhalten würden. "Haltet ein!", schrie ich mit meiner ganzen Kraft. Meine Armee kam zum Stillstand. Inmitten der Düsterfelder standen wir nun, etwa 10.000 meiner besten Krieger und ich. Rüstungen klapperten, und von überall konnte man das Grunzen meiner Männer hören. Am Horizont ging die Sonne langsam unter. Wir dachten, die Dunkelheit könnte uns einen Vorteil bringen oder ihnen zumindest einen Nachteil. Im Westen peitschte Wind durch die trockenen Tannen, die einst einen dichten Wald bildeten. Donner begleitete uns schon den ganzen Marsch und wandte sich gen Osten. Wir erwarteten die Dämonen aus dieser Richtung. Vom fernsten Osten des Kontinents Nilam aus krochen sie in unsere Richtung, aber auf den Düsterfeldern würden wir sie aufhalten. Die Ebene der Düsterfelder brachte uns genug Raum, um das Ausmaß ihrer Armee zu erkennen. Kein Tier war mehr zu sehen, nur die Leere der Ebene und der Horizont, an dem die Sonne hinunterging. Die letzten Strahlen der Sonne trafen genau auf den östlichen Rand der Düsterfelder, der unsere Feinde offenbaren sollte. Geflüster ging unter den Kriegern umher. Meine spitzen Ohren vernahmen es deutlich, aber ich konnte nicht erkennen, worüber geredet wurde. Doch das sollte sich von selbst klären:
"Mein König, riecht ihr das?"
Meine Gedanken waren wohl so sehr in der kommenden Schlacht vertieft, dass ich nicht merkte, wie der faulige Gestank näher kam. Sie würden also bald kommen, um ihr Ende zu finden, so war ich mir sicher. Geflüster wurde zu Gerede und es wurde immer lauter. Immer mehr meiner Krieger schienen den Gestank zu riechen. Bevor noch mehr meiner Leute anfingen, zu reden, unterbrach ich sie. Ich atmete eine Menge der staubigen Luft der Düsterfelder ein und schrie mit all der Kraft, die ich meiner Stimme geben konnte: "Meine Krieger! Unser Feind rückt näher. Doch wir werden den Unaufhaltsamen zeigen, dass sie eben nicht unaufhaltsam sind! Spürt eure Rüstungen, wie sie an euren Körpern zerren! Spürt eure Waffen, wie sie in euren Händen schlummern! Sie warten darauf, von euch geschwungen zu werden und der Seuche ein Ende zu setzen! Ein jeder von euch ist so stark wie Zehn von denen! Eure Kraft ist eure Gabe. Nutzt sie, um euer Land und eure Familien zu verteidigen. Brechen wir den Fluch, der über Nilam weilt, und schreiben wir Geschichte für ganz Nuldorw! Wir werden nicht---"
Die Sonne ging unter. Der letzte Strahl offenbarte unseren Feind, als er auf schmächtige Kreaturen mit leuchtenden Augen und ätzendem Gestank traf. Der ganze Horizont wurde von ihnen bedeckt. Stöhnen und Krächzen drang bis zu uns vor, obwohl zwischen den Armeen noch einiges an Distanz lag. Sie kamen näher...
"Dort sind sie, meine Krieger!", schrie ich. "Lasst euch nicht von ihrer Anzahl beeindrucken! Wir sind Panrican! Das ist unser Land! Schriet voran und zeigt ihnen, dass wir das Gegengift zu ihrer Seuche sind! VORWÄRTS!"
Die Erde fingt an zu beben, als meine Leute mit ihrem Kampfschrei den Hall des Donners übertönten und auf den Boden stampften. Langsam bewegten sie sich, hoben ihre Äxte und Hämmer und trugen ihre schweren Körper in Richtung der Feinde, weiter auf die Düsterfelder hinaus. Ich sah, wie die schmächtigen Dämonen sich über die Felder verbreiteten und befahl meinen Leuten, auszuschwärmen. Wir würden unsere ganze Breite aufbieten, damit auch nicht ein einziger dieser Kreaturen durch unsere Linien bricht. Als wir näher kamen, wurde mir das ganze Ausmaß ihrer Zahl noch mehr bewusst. Sie waren von fünffacher Zahl, vielleicht sogar noch mehr. Noch nie hatte ich mit so einer Armee zu tun. "Für Nilam!", schrie ich noch ein Mal mit gehobener Axt, als es hinter mir ertönte:
"FÜR NILAM! FÜR KÖNIG PRASA!"
Unendlich viele dieser Kreaturen fielen über unsere ersten Linien her. Meine Axt schwang durch die Körper, als wären sie nur aus weicher Seide. Ihr hellrotes Blut überströmte die trockenen Felder. Mit ihren Krallen versuchten fünf von ihnen, auf mich zu springen und mich zu zerfleischen, doch sie waren noch dümmlicher als zunächst angenommen, als sie versuchten, ihre Krallen durch die Karpnium-Rüstung zu treiben. Ich stieß einen von ihnen mit meinem Bein weg, während ich mit meiner Axt um mich herum schwang und die Köpfe von ihren garstigen Körpern abtrennte. Zitternd kippten die leblosen Körper zu Boden. Als ein weiterer auf meinen Rücken sprang, riss ich ihn über meine Schulter auf den Boden, um meine Axt in ihn zu rammen. Schnaufend schaute ich zu meinen Kriegern, die es mir gleich taten und die Körper der Dämonen in Stücke rissen. Aus jeder Richtung hörte ich, wie Äxte durch das faulende Fleisch schnitten und Hämmer die brüchigen Knochen zerbersteten. "AAARRGHH!" Plötzlich fiel einer meiner Krieger neben mir zu Boden. Die Kreaturen rissen ihm das Fleisch aus dem Gesicht und den Nacken und zerrten ihm die Augen raus. Mit seiner Axt versuchte er, sie von sich fern zu halten doch sie stürzten ihn zu Boden und zerfleischten sein Gesicht. Neben mir hörte ich weitere Schreie und nun bekam ich die Schlacht, die es zu werden versprach.
"Haltet sie von euch fern!", schrie ich, als ein weitere der Dämonen auf meinen Rücken sprang und ich spürte, wie die fauligen Zähne in meinen Nacken eindrangen. ich schmiss mich unter Schmerzen auf den Rücken, als ich spürte, wie die Knochen unter meinem Gewicht brachen. Ich konnte nicht zählen, wie viele von ihnen sich auf mich stürzen wollten, als ich meine Axt in der Luft umher wirbelte, um sie von mir fern zu halten. Doch sie sprangen trotzdem, wurden von meiner Axt zerteilt. Die Waffe konnte nicht alle fern halten. Dies sollte nicht mein Ende sein! Unter brennenden Schmerzen musste ich miterleben, wie einer seine Krallen durch mein Gesicht fuhr und mir das Fleisch von einer Wange riss. Als er wieder ausholte, trennte sich sein Kopf plötzlich von seinem Körper. Meine Krieger waren ihrem König zur Hilfe gekommen. "Steht auf!" Ich tat es, nahm meine Axt wieder in die Hand und verdrängte den Schmerz in meinem Nacken und meinem Gesicht. "Mein König, wir können sie nicht ewig aufhalten. Es sind einfach zu viele! Wir müssen-" Seine Stimme verstummte, als sein Kopf von seinem Körper gerissen wurde und nun vor mir lag. Die Augen waren leer. Immer mehr meiner Krieger wurden vor meinen Augen zerfleischt, geköpft oder zerstückelt. Wut brannte in mir und ich schrie so laut, dass sich die Blicke der leuchtenden Augen auf mich richteten. Im Blutrausch schnitt ich mit der Axt durch die garstigen Körper und trennte Gliedmaßen ab, ließ Köpfe rollen und bespritze mich mit ihrem Blut. In der Dunkelheit vermochte ich nicht zu unterscheiden, wie viel von ihrem und wie viel von meinem Blut an meiner Rüstung klebte. Von meinem Kriegsschrei angetrieben, versuchten meine restlichen Krieger, die Dämonen zurückzutreiben. "Bleibt nah beieinander und lasst sie nicht mehr durch!", brüllte ich durch die Düsterfelder. Nach und nach rückten die Panrican zusammen und schlachteten die Unaufhaltsamen ab. Durch die Enge konnten sie uns nicht mehr einzeln umzingeln und uns zu Boden stürzen. Einen nach den anderen schnitten wir ihnen durch die Körper und verteilten ihr Blut auf den Feldern. Ich konnte gar nicht glauben, dass wir die Oberhand wieder gewinnen konnten. Sie schienen keinen Weg zu finden, durch unsere Linien zu drängen. Meine Ohren vernahmen spritzendes Blut und das Abtrennen von Gliedmaßen, als ich mich etwas in die Menge zurückzog. Ich packte mir in den Nacken und mein Gesicht und spürte einen brennenden, stechenden Schmerz, der Teile meines Gesichts lähmte.
"Mein König, ihr seid verletzt!", sprach einer meiner Krieger neben mir.
"Das ist jetzt nicht wichtig", entgegnete ich ihm, "wir werden die gesamten verdammten Düsterfelder mit ihren Körpern bedecken!"
Ich hatte Rot gesehen. So viele meiner Leute wurden auf die grausamste Art und Weise zerfleischt und mussten auf dem Schlachtfeld ihr Ende finden. Als ich mich umsah, realisierte ich, dass ich schon mehr Männer verloren hatte, als ich angenommen hatte. Ich konnte nicht erkennen, wie viele meiner Männer noch standen, vielleicht die Hälfte. Vor uns drängten immer mehr der krächzenden Dämonen mit ihren leuchtenden Augen, während ein Ende nicht in Sicht war. Noch immer war der Horizont von ihnen bedeckt, sofern ich es erkennen konnte. Aber ihre Anzahl brachte ihnen nichts, wenn wir weiter zusammenstehen würden...
"SIE KOMMEN AUS DEM WALD!"
Geschrei machte sich im Westen auf. Ich drängte mich durch meine Leute und musste mit ansehen, wie meine Krieger flankiert wurden. "Haltet vorne stand!", brüllte ich, während ich einigen anderen Kriegern befahl, auch die Seite zu verteidigen. Doch hunderte von ihnen waren bereits durchgedrungen und verteilten das Blut meiner Panrican auf dem Boden. "Drängt sie heraus, drängt sie heraus!", brüllte ich wieder, doch es kamen immer mehr aus dem Wald heraus. Sie hatten uns überlaufen. "Verteidigt die vorderen Linien um jeden Preis!" Mit brennender Entschlossenheit und abgrundtiefem Hass schwang ich meine Axt und trennte Torsos von Beinen und Köpfe von Körpern. Sie würden jetzt nicht wieder die Oberhand gewinnen. Ich brüllte mit all meiner restlichen Kraft einen Kriegsschrei aus, der so gewaltig war, dass selbst der Kontinent Hari ihn hören musste. Plötzlich stieß mich eine gewaltige Kraft zurück, ich fiel auf den Boden. Als ich wieder stand, erblickte ich den Grund dafür. Eine weitaus größere und stärkere Kreatur stieß mich soeben zu Boden. Sie war größer als die anderen Dämonen und bei weitem nicht so schmächtig. Ihre silberne, verrostete Rüstung und ihr nicht so wildes Auftreten verriet, dass es sich hier nicht um einen einfachen Dämonen handeln konnte. Ich spürte den Schmerz der Schlacht in meinen Knochen, als ich meine Axt erneut anhob. Auf dem fauligen Gesicht der Gestalt, die mich um zwei Köpfe überragte, zeichnete sich ein Lächeln ab. Sie griff mit ihrer fleischlosen Hand nach einem großen, zweihändigen Schwert aus einem mir unbekannten Material. Es leuchtete in der Farbe, in der auch ihre Augen brannten. Von den Schmerzen leicht benommen wusste ich, dass ich zu einem Zweikampf herausgefordert wurde. Als ich meine Axt vor meinen Körper hielt, schwang das Wesen sein riesiges Schwert. Metall traf auf Metall, als ich mit voller Kraft versuchte, den Hieb aufzuhalten. Doch ich stürzte unter dieser Wucht zu Boden und konnte mich gerade noch umdrehen, bevor das Schwert in meinen Körper gestoßen werden konnte. Mir ging die Kraft aus. Ich zwang meinen Körper, wieder aufzustehen und musste feststellen, dass mein Bein gebrochen war. Humpelnd stand ich nun der großen Dämonen-Kreatur gegenüber und wartete auf den nächsten Schlag. Als dieser kam, sprang ich nach vorne und rammte meine Axt in die Hüfte des Gegners. Ich schaute das faulende Wesen an, als es auch mich anstarrte und mich zur Seite schlug. Keuchend und stöhnen raffte ich mich auf, um zu sehen, wie sie meine Axt aus der Hüfte zog und ihr Blut aus der Wunde rann. Doch sie kippte nicht zu Boden, sondern bewegte sich auf mich zu. Unbewaffnet versuchte ich, etwas Distanz zwischen und zu bringen, doch mein gebrochenes Bein ließ es nicht zu. All meine Krieger, die mir zu Hilfe kamen, wurden von dem brennenden Schwert durchtrennt. Der Dämon schritt immer weiter auf mich zu. Ich spürte das Feuer in meinen Gedärmen, als das Schwert durch die Rüstung und meinen Körper glitt. Ich spuckte Blut und schrie laut auf, als das Schwert wieder aus mir entfernt wurde. Unsägliche Schmerzen machten sich in mir breit. Ein weiterer Hieb wurde von dem Dämon angesetzt, um mein Leben sofort zu beenden, als ich einen Kriegsschrei vernahm, der meinem sehr ähnelte. Mir wurde schwarz vor Augen. ich war bereit, zu den Göttern zu treten...
Ich stieß meinen Kriegsschrei mit solch einer Wut und Kraft aus, dass der große und gepanzerte Dämon seine Aufmerksamkeit von unserem auf dem Boden liegenden König abwendete und zu mir blickte. Noch bevor er reagieren konnte, rammte ich meinen schweren Kriegshammer gegen sein Bein. Von dieser Wucht getroffen, sank der Dämon zu Boden und ich holte ein weiteres Mal aus, um das Bein vom Körper zu trennen. Doch bevor ich ihn treffen konnte, schwang er sein brennendes Schwert nach oben und erwischte mein rechtes Auge. Schmerzen durchdrangen mich, als ich bemerkte, dass mein Augenlicht verloren war. Doch ich war im Blutrausch und stampfte erneut mit meinem Hammer auf den Dämon zu, der sich noch immer nicht wieder komplett aufrichten konnte. Mit einem gewaltigen Schlag konnte ich das Bein vom Körper trennen und er sank endgültig wieder zu Boden. Ich wich dem Hieb seines Schwertes aus und schlug es ihm aus der knöchernen Hand. Als ich es aufnahm, hörte es auf, zu brennen. Wild und voller Wucht stieß ich abwechselnd meinen Hammer und sein eigenes Schwert auf seinen Körper und drückte ihn damit immer mehr in seine eigene Blutlache auf dem Boden. Bevor er wieder aufstehen konnte, rammte ich das Schwert durch seinen Rücken in den Boden, sodass er nicht mehr entkommen konnte. Er schaute mich an und krächzte ein paar schrille Töne, bevor ich dem ein Ende bereitete, als ich meinen Hammer auf seinen kahlen Kopf schnellen ließ und ihn damit komplett zerbrach. Die Augen hörten auf zu leuchten, als ich zu meinem sterbenden König ging. Mit meinem gesunden Auge schaute ich, ob er noch lebte. "König Prasa!", sagte ich. Von Blut überströmt, hustete der König noch ein Mal, bevor er mit einer schwachen Stimme sprach: "Meine Zeit als König ist vorbei. Ich werde zu den Göttern gehen. Es war mir eine Ehre....mit euch zu kämpfen....mein...Kön-"
Sein letzter Atemzug war ausgehaucht. König Prasa war nun bei den Göttern. Doch sein Vermächtnis würde nicht umsonst bleiben. Aus der Ferne sah ich, wie die Kaluran uns zu Hilfe eilten. Die diebischen Kaluran, ein Volk bestehend aus etwa 1,50m großen, buckeligen humanoiden Hyänen mit verfranstem Fell und Reißzähnen, so scharf wie Messerklingen, eigentlich unsere engsten Nachbarn, kamen viel zu spät. Zu viele der Panrican mussten ihr Leben gegen die Dämonen lassen, die nun von den restlichen Kriegern und den Kaluran getötet und vertrieben wurden. Als die Krieger sich nach ihrem König umschauten und ihn neben mir liegend sahen, nahmen sie seinen leblosen Körper. Einer der Krieger fragte mich nach meinem Namen und erkannte, dass ich es war, den er von nun an zu folgen hatte. Er starrte auf mein vernarbtes, blutiges Auge und verbreitete die Nachricht unter den restlichen Kriegern. Und so bekam ich meinen Titel.
Blutauge.
König Blutauge...