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Die Blümchenwiese

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09.09.2002
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Die Blümchenwiese

Es war einmal ein Mann, der lebte nicht schlecht, um nicht zu sagen: Es ging ihm recht gut.
Eines Tages begegnete ihm im Wald eine Elfe. Sie sang so vor sich hin und dachte an nichts Böses. Als er ihre Stimme vernahm, versteckte er sich hinter einem Baum. Von dort aus beobachtete er sie. Sie pflückte Blumen auf einer Blumenwiese, sprach mit den Tieren, streichelte sie und legte sich in die wärmenden Sonnenstrahlen. Oft legte sich dabei ein Tier auf ihren Schoß und hörte ihren Liedern zu.
Der Mann ging nach Hause, schlief mit und bei seiner Frau und erzählte ihr nichts von der seltsamen Begegnung.
Am nächsten Tag ging er zur gleichen Zeit wieder hinter seinem Baum und beobachtete wieder diese Elfe und er dachte sich: „Was will sie mit den vielen Blumen?“ Er folgte ihr und sah, dass sie ein Heim hatte, genau wie er.
Diesmal ging er anschließend aber nicht zu seiner Frau, sondern in die Kneipe und trank so lange, bis er die Elfe vergaß.
Da er am nächsten Tag schon gleich an die Elfe denken musste, versäumte er die Arbeit und nahm sich vor, sie anzusprechen und in dem Moment wo er sich ihr näherte, verschlug es ihm die Sprache. Es kam kein Wort aus seinem Mund und er stand hilflos vor ihr.
Die Elfe sah ihn an und erkannte, dass er stumm war. Sie redete mit ihm, wie mit den Tieren und streichelte ihn und so geschah es, dass sich der Mann daran gewöhnte und er vergaß das Nach-Hause-Gehen. Er blieb einfach bei der Elfe auf ihrer Blumenwiese und ließ sich von ihr in den Schlaf singen.

Seine Familie vermisste ihn und suchte ihn überall. Auf der Arbeitsstelle hatte er sich schon lange nicht mehr sehen lassen. Sie sahen ihn in den Armen der Elfe liegen und verstanden die Welt nicht mehr. Sie wussten: „Jetzt ist es um ihn geschehen!“ So verbrachte er die nächste Zeit bei der Elfe. Seine Familie ließ ihn in Ruhe. Doch auch die Elfe hatte eine Familie.

Die Blumen verwelkten in der Vase und keiner räumte sie weg. Die Elfenkinder streunten herum und keiner sagte ihnen, dass es Zeit für das Bett sei und keiner kochte ihnen eine warme Mahlzeit und so geschah es, dass die Beiden auf der Blumenwiese festwuchsen wie die umliegenden Gänseblümchen. Hin und wieder kamen die Tiere vorbei, um sie zu streicheln oder zu belecken.

Als sie jedoch damit begannen, an ihnen herumzuknabbern, wehrten sie sich. „Wir wollen das nicht!“ sagte das Liebespaar, denn inzwischen hatte der Mann seine Sprache wiedergefunden.
„Ja, was wollt ihr denn?“ fragte der Rabe. Der diese Faulenzerei nicht mehr mit ansehen konnte und der auch immer wieder ihren streunenden Kindern begegnete. Da sahen sie sich an
und wiederholten den Satz: „Was wollen wir?“
„Wir wollen nicht gefressen werden!“ kam es laut und deutlich aus ihren Mündern. Das war alles und wenn sie nicht gestorben sind, dann liegen sie noch heute auf der Blümchenwiese.

 

Hallo Jule!

Ehrlich gesagt hat mir dein Märchen inhaltlich nicht so zugesagt. Der Anfang war zwar gar nicht mal schlecht, aber einige Stellen fand ich etwas seltsam und passen m. E. nicht so richtig in eine derartige Elfengeschichte. Hier das konkreteste Beispiel:

Der Mann ging nach Hause, schlief mit und bei seiner Frau und erzählte ihr nichts von der seltsamen Begegnung
Was mir auch komisch vorkam war das Festwachsen auf der Blumenwiese und das Anknabbern; konnte ich nicht richtig nachvollziehen.

Der Text an sich ist leider ziemlich oberflächlich und ohne tiefgehendere Details. Es geschieht ein was nach dem anderen und das war mir eigentlich schon zuviel Inhalt für eine Story dieser geringen Länge.

Das war alles und wenn sie nicht gestorben sind, dann liegen sie noch heute auf der Blümchenwiese.
Diesen Satz würde ich umformulieren; liest sich irgendwie lustlos. So als ob du froh warst, endlich mit dem Schreiben fertig zu sein und endlich alles zu Papier gebracht zu haben.

Schade, dass ich dir kein positiveres Feedback geben kann; vielleicht klappt's ja bei der nächsten Geschichte.

Viele Grüße,
Michael :)

 

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