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Die Biene

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29.11.2001
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Die Biene

An einen warmen Sommertag, irgendwo auf einer großen, grünen Aue, flog eine Biene ihres Weges.
Da alle Blüten auf dieser Aue besetzt waren, flog sie immer weiter. Nach einiger Zeit erreichte sie dann einen Sumpf, wo sie sich schließlich völlig erschöpft, auf einem morschen Ast, niedersetzte.
"Ach!", seufzte sie. "Ich fliege jetzt schon seit Stunden hin und her auf der Suche nach Blütenstaub.
Ich muss etwas finden, ich darf nicht schon wieder die Letzte sein."
Sie erinnerte sich noch an das Theater beim letzten Mal, als sie nur halb beladen umkehren musste. Sie hörte damals, wie die Anderen über sie tuschelten. Unerhört sei so was und das man sich überhaupt noch traute, halbbeladen wiederzukommen. Einige nannten sie sogar Hummel, und es wusste doch jeder, das Hummeln im Gegensatz zu den fleißigen Bienen, nur faule und gefräßige Insekten waren, ohne jegliches Gemeingefühl.
Schon als kleine Larve hatte es man ihnen beigebracht fleißig zu sein. Hart zu arbeiten, für die Königin und den ganzen Staat. Noch einmal würde man es ihr sicherlich nicht durchgehen lassen. Vielleicht würde man sie Ausweisen und was sollte sie dann machen?
Für die Ameisen arbeiten? Im Dreck und unter der Erde? Nein! Eine Aussätzige würde sie sein.
Dabei hatte sie doch so große Ziele als Larve. Wächter wollte sie werden, die Königin beschützen und angesehen sein.
Ja, das waren ihre wirklichen Ziele und Wünsche.

Neue Kraft aus ihren Überlegungen schöpfend, flog sie immer weiter und weiter,
durch die gesamte Aue, überquerte einen Sumpf, bis sie schließlich in weiter Ferne das saftige Grün einer Wiese erkannte.
Keine Minute zu früh, dachte sich die Biene, denn ihre Kräfte begannen langsam nachzulassen. Mittlerweile war sie soweit geflogen, dass sie kaum noch die Kraft hatte sich oben zu halten.
-Wenn ich nicht bald etwas Nahrung und einen sicheren Platz zur Landung finde, werde ich noch verhungern. Und was wäre dann, wenn ich nicht mehr zurückkäme...- Schoss es ihr wieder durch den Kopf.
-Einen Feigling würde man mich nennen. Faulenzer, Sozialschmarotzer, der auf Kosten der anderen fleißigen Bienen lebt. Nie würde jemand mehr wieder auch nur ein Wort mit mir Reden.-

"Halt ein, halt ein." Erklang es da plötzlich unter der Biene. Eine hungrige Venusfalle die das Treiben der Biene schon eine weile Beobachtet hatte, meldete sich plötzlich zu Wort. "Wohin des Weges, so allein und ohne Schutz. Dies ist aber kein geeigneter Ort für eine Biene wie dich."
"Warum?" Protestierte die Biene aufs Schärfste.
"Ich sammle Blütenstaub für meinen Stock!"
"Hier?" Lachte die Venusfalle. "Hier gibt es nichts außer Gras und Sumpf und bis auf mich, keine Blüte weit und breit."
"Doch, die Wiese da hinten, da wird ich schon etwas Geeignetes finden." Antwortete die Biene trotzig und setzte sich schon an weiter zu fliegen.
"Das schaffst du nie. Mir scheint du bist jetzt schon viel zu erschöpft um weiterzufliegen."
Die Biene überlegte kurz. "Warum landest du nicht erst einmal bei mir, erholst dich etwas und fliegst dann weiter. Und vielleicht gebe ich dir etwas von meinen Nektar. Dann kannst du noch vor allen anderen zuhause sein."
"Ich kenne Pflanzen wie dich," ereiferte sich die Biene. "Du glaubst doch nicht, dass ich auf diesen alten Trick reinfallen werde."
"Und ich Bienen wie dich! Aber wie du willst," trotzte die Venusfalle. "Doch so schaffst du es auf keinen Fall.Und ich dachte bis jetzt, nur Hummeln würden mit leeren Taschen zurückfliegen. Oder habe ich mich da etwa getäuscht?"

Die Biene blickte abwechselnd zurück zur Aue und zur Venusfalle, landete schließlich und wurde sofort gefressen.

Ich liebe das System! Dachte sich die Venusfalle, während das Zappeln in ihren Inneren immer schwächer wurde.

[ 14.06.2002, 22:57: Beitrag editiert von: Epikur ]

 

Moin Epikur!

Nette kleine Bienchen-Geschichte. Nur leider stören die vielen Tipp- und Rechtschreibfehler. Du solltest deinen Text auf jeden Fall noch mal gründlich durchschauen und überarbeiten.

Deine Geschichte kann man natürlich auf jeden Menschen (zumindest auf viele) übertragen.
Jeder will was erreichen, seinen Nektar nach Hause bringen und fällt gerne mal auf Menschen (Venusfalle) rein, die die Sache angeblich verbessern.
Der Grundgedanke ist nicht verkehrt. Ich finde die Geschichte niedlich und irgendwie kindlich.
Aber du solltest sie wirklich unbedingt auf Fehler durchsehen. Das Lesen selbst machte so keinen Spaß. Falls du Hilfe brauchst, kannst du mir gerne eine PM schicken.

Lieben Gruß
Maya

 

Guten Morgen Epikur,

deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Einfach und ohne Ausschweifungen beschreibst du das Denken der Biene (Menschen?)
Am Anfang habe ich geacht, das es fast eine Kindergeschichte sein könnte, doch der Sinn ist natürlich ein anderer, als Kinder ihn verstehen könnten.
Besonnders gelungen die Anmerkungen zu den Hummeln.
Alles in alles ist es ein gelungenes, wenn auch ein bißchen sehr bildlich dargestelltes Werk über den Erfolgsdruck der Menschen in ihren Systemen.

Mir hats gefallen.

Gruß

Rub.

 

Hallo Maya, Hallo Rub.
Erst einmal danke fürs Lesen und Antworten.
Ich hab lange überlegt wie ich das Thema in eine passende Form bringen könnte,
und hoffe bloß, das die Umsetzung nicht zu kindisch wirkt...

Das mit den Rechtschreibfehlern tut mir leid, offenbar scheine ich zu leicht legasthenischen Auswüchsen zu neigen,aber ich gelobe Besserung. :aua: :read:

@Maya ( Passender Name für die Geschichte ;) )
Ich komme auf dein Angebot gerne zurück und schicke dir demnächst mal ne PM. :bounce:

Also, dann bis später Epikur

 

Hey Epikur, ich habe dir gerade eine PM, wegen deiner Kg geschickt.

Die (fast) Namensvetterin

 

Hi Maya
Vielen Dank nochmal für deine Hilfe. Ich hoffe das die Geschichte jetzt etwas leichter zu Lesen ist und das ich alle Fehler soweit gefunden habe.

Ansonsten, wünsch ich dir noch viele gute Einfälle und sag ersteinmal tschüß und bis später
Epikur :)

 

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