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Die Beurteilung

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24.07.2009
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Die Beurteilung

An die Wand gegenüber der Tür meiner elterlichen Küche, zwischen gutbürgerlich bespicktem Gewürzbord und dem Fenster hinaus auf den Innenhof hatte mein Vater eines dieser ovalen Holzschilder genagelt, die einen in tiefschwarz ins Holz gebrannten Knittelversen daran mahnten, sich sein eigenes Glück zu schmieden und überhaupt und jederzeit redlich zu tun.

Nur in dieser einen Sache, beim Ritus des Schilds an der Küchenwand wäre er altmodisch, hatte mein Vater immer gesagt, er, der sonst mit ganzer Seele auf den Fortschritt schwor, der in der ganzen Wohnung kein Buch besaß, das nicht gesammeltes Werk und politisch war, der sogar die Dankesurkunden für seine herausragenden Einsätze in der untersten Schublade des Schlafzimmerschranks versteckte, weil es doch immer um die Sache an sich ging und diese Dankesform nur ein Relikt, ein Rückfall, etwas Vorfortschrittliches war, das vom Zensus abgeschafft und ausgemerzt gehörte.

Das Schild aber, obgleich er sonst alles verdammte, das so ähnlich an irgendeiner Wand in irgendeines‘ früheren Lebens gehangen hatte, noch viel mehr an den Wänden seiner mit wenig Nachsicht, nur einer Spur von Mitleid beschimpften rückständigen Bauerneltern, das war das einzige aus der alten Zeit gewesen, das er seinen Kindern und den Generationen übergeben wollte, weil es, wie er sagte, eine Wahrheit in sich trug, die vor allem war und ewig galt, selbst wenn er und seine Kinder und Kindeskinder schon lang nicht mehr waren, wenn alle Urkunden vergeben waren und der Zensus die Welt so geordnet, transformiert, restrukturiert, neu geboren hatte, dass er, wie in den gesammelten politischen Werken beschrieben, schlichtweg überflüssig geworden war.

„Ihr werdet diese Welt vielleicht nicht erleben“, wurde den Kindern zu dieser Zeit in der Schule gesagt. „Aber ihr und noch eure Kinder werden helfen, sie aufzubauen.“ Die Zukunft war ein Mehrgenerationenprojekt. Jede trug ihren Teil dazu bei, musste dabei ihre Entbehrungen tragen, stark und hart sein, weil es nur so funktionierte, nur wenn die Sache der Menschheit die Sache des Einzelnen war. Niemand konnte, niemand durfte für sich allein. Es ging nur vorwärts, wenn niemand rückwärtsging, wenn niemand stehen blieb.

Durch einen, wie man sagt, dummen Zufall, ein Verketten von Missständen, unausweichlichen logischen Reaktionen und Wider-Reaktionen, die ihren Anfang im Flügelschlag eines chinesischen Schmetterlings in der Gartenlaube meines Vaters, oben am Mittelbalken fanden und zu spät erkannt meinen Einfluss, all meine Gegenbemühungen überstiegen, fand ich mich zwanzig Jahre später in einer Situation wieder, in der ich auch unter Berücksichtigung meiner Position, unter voller, wohlwollender Ansicht meiner an die fünfzig zählenden Verdiensturkunden im Schlafzimmerschrank zu Recht als jemand gesehen wurde, der eine Regel gebrochen hatte.

Obgleich das Ereignis nie hätte verhindert werden können, ich als menschliches Treibholz auf einer Welle von Notwendigkeiten in die missliche Lage gespült, ohne willentliches Zutun an Land gespuckt und dem Urteil überlassen worden war, musste ich bei nüchterner Betrachtung, ohne Ansicht meiner selbst, meiner Selbstbegehrlichkeiten, Selbstschütze eingestehen, dass ich im Sinne der Regeln schuldig war - so vorgetragen vor der zweiten Kammer des Zensus, der man mich eines Morgens noch vom Bett fort mit gefesselten Händen zuführte, Schuld und Verantwortung, die Pflicht zur Sühne auf mich nehmend, auf jede sinnlose Form der Verteidigung, jeden Beistand und jede rückwärtsgewandte Form der doch nichts verändernden Entschuldigung verzichtend, meinen Kopf reumütig der Gerechtigkeit darbietend, und daraufhin nur folgerichtig verurteilt mit Strafbemessung unter Vorbehalt, der Beurteilung übergeben, eingesperrt bis auf weiteres, für eine Zeit der Bewährung, Beobachtung, Bewertung, bis ein Strafkomitee anhand der gesammelten Daten über die endgültige Strafe befand.

Man sperrte mich zu den Gewalttätern und moralisch Entarteten in einen stählernen Käfig aus einer Reihe von stählernen Käfigen, die mit etwas mehr als Armabstand in eine Halle montiert waren, in ein weißgraues, blickdichtes Rechteck, das aussah und roch, als wäre es ehemals für die Großtierzucht verwandt worden. Schon bei Anbruch der ersten Nacht bekam ich Kopfschmerzen, begleitet von einer hitzewallenden Übelkeit, die mich am nächsten Morgen und mittags auf das Essen verzichten ließ, um nichts im Magen zu haben, dessen ich mich innerhalb der Sichtweise der anderen Insassen hätte entledigen können, beziehungsweise müssen. Toilettengang war jeweils um 7 Uhr, morgens und abends, zweimal am Tag, mit entsprechenden, mit ein wenig Überlegung an den natürlich Lauf der menschlichen Dinge vorauszusehenden Konsequenzen, Gerüchen und Geräuschen, derer wegen die meisten wie ich die ersten Tage in einen latenten Brechreiz verfielen, ihren Teil zu den Geräuschen und Gerüchen taten und sich in dem Versuch verfingen, mit nur zwei Händen drei Organe, zwei Ohren, eine Nase zu schließen, ihren Kopf zwischen den Händen und unter dem grauen Gefängnishemd zu verstecken und die Augen zu schließen, sich vorstellend, ganz einfach nicht da zu sein.

Es gab keine Fenster, nur weißgrau gepflasterte Wände bis zur Decke, nichts, das Luft und natürliches Licht in unsere Käfige ließ. Über uns flackerten im Takt unserer Kopfschmerzen die Leuchtstoffröhren, die man erst wechselte, wenn das letzte Flackern erloschen war und die Kameras im Halbdunkel, im Flimmern der durch unsere Körper- und Atemwärme umherwälzenden Luft nichts mehr sahen. Wir stanken nach Schweiß, nach Vieh, nach Mist, Dung, nach Abfall, Ausschuss, Angst, weil wir uns erst am Montag duschten und es bei meiner Ankunft gerade Dienstag war.

„So wisst ihr, wie es in Südafrika war“, hatte der Direktor in seiner Ankunftsrede gesagt, als er durch die Reihen ging, die in der Mehrheit zu je vier Personen pro Zelle gehaltenen Verbrecher musternd, manchmal direkt ansprechend. „So wisst ihr, wie es in Buchenwald und Sachsenhausen war. Ihr steckt hinter diesen Gittern, weil ihr auf das gespuckt habt, wofür bessere Menschen als ihr hinter anderen Gittern gestorben sind. Eure Verbrechen sind mehr als nur Raub, Vergewaltigung, Perversion, Inzest oder Mord. Ihr habt euch schuldig gemacht, weil ihr durch eure Taten unsere Gesellschaft zerstört und euch als nicht gut genug für sie bewiesen habt.“

Er blieb vor mir stehen, musterte mich als jemand, der in allen Belangen Lichtjahre über mir stand. Ich wich ihm aus, schaute verschämt, verängstigt, respektvoll zu Boden. „Und es ist mir gleich, warum. Allein an euren Taten sehe ich euch“, sagte er mit gesenkter Stimme, dann laut, sich umdrehend, fast im Kreis drehend, in alle Richtungen, für jeden und jeden einzeln zu hören: „Ihr habt die Regeln gebrochen. Ihr habt damit die Gesellschaft von ihrer Pflicht entbunden, in euch den Menschen zu sehen. Ihr habt euer Recht verwirkt, Menschen zu sein. Ab sofort seid ihr nichts und ihr werdet als nichts behandelt, bis das Strafkomitee über eure Zukunft entscheidet.“

In der Nacht wurde ich von Shape wachgerüttelt, zu einem Zeitpunkt, an dem ich schon fast ein Jahr lang gewusst hatte, dass er Shape hieß und dass er mit seiner Mutter ein Kind gezeugt hatte, welches darauf beide als Resultat unpartnerschaftlichen Fremdverkehrs, damit nur einer Ordnungswidrigkeit, auszugeben versucht hatten und das nach Auffliegen des Betrugs, als sie keinen Vater vorzeigen konnten, auf Empfehlung des Forschungs-Komitees im Beisein eines Staatsanwalts und zweier Zensus-Mitarbeiter zu Tode gespritzt und anschließend eingeäschert und auf dem Staatsfriedhof ohne Namen verscharrt worden war.

„Ich kenn dich“, flüsterte er ganz nah an meinem Ohr, mit seinem sauren, heißwütigen Atem in meinem Gesicht, dabei in die Gegend spähend, ob auch keiner ihn hörte. Ich tat schlaftrunken, als ob ich nicht verstand, jemand anderes als der von ihm Gesuchte war. Aber ich kannte ihn, hatte ihn gleich erkannt in dem ersten Bruchteil der ersten Sekunde, in dem ich in die Zelle gekommen war und mich auf meinen zugewiesenen Schlafplatz gesetzt hatte. Ich konnte das verbrannte Fleisch noch riechen, konnte die unsicher nach irgendeinem vertrauten Halt suchenden Augen des Kindes vor mir sehen, wenn ich meine schloss und mich auf die Erinnerung konzentrierte, wie es erst schrie und weinte, blau anlief, ein letztes Mal zuckte, dann schwieg, für immer schwieg. Ich besaß an die fünfzig dieser Erinnerungen in meinem Kopf und versteckt in einer Schublade meines Schlafzimmerschranks, wach, schmerzhaft klar vor mir stehend, wenn ich nur wollte oder nicht anders konnte.

„Weißt du“, flüsterte er weiter. „Weißt du, dass man hier drin keinen Mord begehen kann?“ Er schüttelte wie fiebrig den Kopf. „Wir zählen nicht als Menschen. Hast du ja gehört. Sie sehen es nicht gern, macht sich nicht gut bei der Beurteilung und du kommst zwei Wochen unter Strom, aber wenn du willst, wird dich niemand dran hindern. Verstehst du?“

Ich richtete mich auf, starrte ihn an bar jeder vernünftigen Antwort.

„Du bist Heim“, sagte er hitzig. „Ich hab dich damals auf dem Flur gesehen. Dein Name stand in dem Brief. ‚Im Beisein von Staatsanwalt Blablabla und Zensus-Vertreter M. Heim…‘ Du, verstehst du? Ich hab dich gesehen.“ Er zeigte mit dem Finger auf mich. „Du bist doch Heim oder nicht? Ich weiß es.“

Für einen Moment Schweigen. „Ja“, sagte ich dann, nickte, gab auf, bevor ich begonnen hatte, hob die Hände: „Aber das war Recht. Ich mein, die Regeln, sie sind so. Ich hab sie nicht gemacht.“

Shape zischte, knirschte, seine Stimme bestand aus unterdrückter Wut. „Scheiß auf die Regeln! Scheiß drauf! Du hast sie befolgt und den Knopf gedrückt. Mehr interessiert mich nicht. Nur was du getan hast, nur dein gottverdammter Finger auf dem Knopf. Nur das.“

„Bitte“, sagte ich, schaute links, Mitte, rechts, ob irgendwo ein roter Lichtpunkt zu sehen war, der anzeigte, dass eine Kamera auf uns gerichtet war, dass jemand uns zusah und zu Hilfe eilte, bevor es zu spät für mich war. „Sie missverstehen. Ich musste. Ich konnte nicht anders. Verstehen Sie doch!“

„Und wie ich verstehe. Wenn nicht du, dann jemand anders? Das meinst du doch, he? Nur ein Opfer der Umstände, nur ein treuer Wächter der Gesetze, die nun einmal so sind, wie sie sind. Scheiß drauf, wenn einer unter die Räder kommt. Jemand muss es ja tun.“

Er ging zurück zu seinem Schlafplatz, rutschte zurück auf die Matte, unter die Decke, die Augen gen Dach, weiter zu mir flüsternd: „Ich werde dich bestrafen, Zensus-Vertreter M. Heim. Hörst du mich? Stück für Stück bestrafen werd ich dich.“

Dann blieb er still. Ich hörte auf seinen Atem, bis er ruhig ging, schlief dann selbst ein. Ich weiß nicht, wie viel später ich wieder aufwachte mit Shape über mir, wie er auf mich urinierte, auf meine Decke, ins Gesicht, und mir, als ich mich mit den Händen zu schützen und in die Ecke auszuweichen suchte, seine Schuhspitze in die Seite rammte, dass es knirschte von all der Wut, dem über fast ein Jahr gestauten Zorn.

Am nächsten Morgen, kaum dass die Frühstücksrationen verteilt waren, von denen ich nichts aß, weil mir immer noch ganz elend schlecht war, kam ein Soldat in die Halle und zu uns herüber. Er schloss auf, führte mich zu den Duschbaracken, befahl mir, mich zu entkleiden und mich zu reinigen. Er gab mir eine neue Hose und ein sauberes Hemd, zwei armeegrüne Wollsocken und meine alten Schuhe, ließ mich die Sachen anziehen und brachte mich, wieder etwas menschlicher aussehend, zum Verwaltungsgebäude.

„Hier warten“, befahl er mir knapp vor der Tür des Direktors. Er klopfte, ging hinein. Einen Augenblick später kam er wieder heraus und hieß mich mit einem Handzeichen, ohne ein weiteres Wort von ihm eintreten.

Der Direktor saß an seinem Schreibtisch, einem auf seine Funktion reduzierten Gestell aus Holz und Glas. Er tat, als würde er in einer Akte lesen, starrte jedoch nur auf einen Punkt in ihr. Seine Augen verrieten ihn, weil sie keine Lesebewegung zeigten. Ich nahm vor ihm Haltung ein.

„Heim, Markus“, sagte er nach einer Weile des Schweigens und er klang fast vertraulich. „Zensus im vierten Grad. Vater Behrens Heim, zweiter Grad, posthum zum Gerechten der Völker ernannt.“

Er tippte auf etwas in der Akte. „Ich hab ihren Fall studiert. Ein Lehrstück. Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger sicher bin ich, was ich an Ihrer Stelle getan hätte. Es ist schwer greifbar, der ganze Fall in allen Dimensionen. Verstehen Sie, was ich meine?“

„Mit Verlaub, Herr Direktor, meine Entscheidung ist nicht entschuldbar“, sagte ich, den Blick geradeaus.

Er nickte eifrig. „Gewiss, gewiss. Deshalb sind sie hier. In modernen Gesellschaften straft man nur das, wofür es keine Entschuldigung gibt. So hat es ihr Vater gelehrt. Aber was ich meine“, er schloss die Akte, legte sie fort, faltete die Hände, „bis zu einem bestimmten Punkt ist Ihre Entscheidung auf faszinierende Weise schlüssig. Ich will nicht sagen, nachvollziehbar, nur dass ihr jene bedingungslose Irrationalität fehlt, wie ich sie hier in fast jedem anderen sehe.“

„Ich danke für das Verständnis, Herr Direktor“, sagte ich.

„Nein, nein“, wehrte er ab. „Ich sage nicht, dass ich jemals so entscheiden würde oder auch nur könnte. In keiner Situation würde ich so handeln. Schon meiner eigenen Würde wegen. Aber als Fall, als reines Gedankenspiel kann ich mit Ihnen mitdenken. Und dann andererseits… Verstehen Sie, was ich meine? Fälle wie Ihrer sind selten.“

„Ja, Herr Direktor, ich verstehe“, sagte ich. „Und ich erlaube mir zu hoffen, dass das Strafkomitee ihre Auffassung teilt und der von ihnen benannte Umstand bei meiner Beurteilung mildernde Berücksichtigung findet.“

Der Direktor zuckte mit den Schultern. „Wir werden sehen. Es kann für oder gegen Sie sprechen. Es gibt viele Parameter zu beachten, nicht nur die eine Tat, alle Taten, wenn Sie verstehen, was ich meine. Ich habe wenig Einfluss darauf.“

„Ich verstehe“, sagte ich.

„Gewiss tun Sie das. Sie sind ein kluger Mann, hört man.“ Er holte tief Luft, als streifte er einen lästigen Gedanken ab.

„Ihre Beurteilung ist in 208 Wochen angesetzt. Das Vorkomitee sah aufgrund der Schwere Ihrer Tat eine gewisse, aber nicht überzubewertende Dringlichkeit gegeben. Bis dahin werden sie in der Obhut unseres Wachpersonals verbleiben, um Übergriffe und weitere Suizidversuche zu unterbinden.“

Er griff nach einem Zettel, überflog ihn, während er sprach. “Wo wir schon beim Thema sind. Mir wurde des Weiteren berichtet, dass sie vergangene Nacht eine unglückliche Begegnung mit einem anderen Gefangenen hatten.“
„Das ist korrekt, Herr Direktor“, sagte ich.

„Gewiss ist es das. Es ist bei uns auch üblich, dass bei uns alle Beteiligten eines Konflikts zu gleichen Teilen bestraft werden. Unter Ansicht ihrer früheren Verdienste und ihres Vaters wegen werde ich dieses Mal davon absehen. Zudem kann ich Ihnen vielleicht das Angebot machen, sie in eine andere Zelle zu verlegen. Es wird ihnen gleichwohl wenig helfen, wenn erst einmal rauskommt, dass sie Zensus waren.“

„Wenn möglich“, bat ich den Direktor, „möchte ich in einen anderen Block verlegt werden, zu den Politischen oder den Süchtigen.“

Er wiegte den Kopf. „Das ließe sich unter Umständen einrichten.“

„Welche Umstände wären das?“, fragte ich.

„Es ist kompliziert“, sagte er. „Sehr kompliziert. Komplizierter, als es Ihnen scheint und man Ihnen je sagen wird. Aber ich werde sehen, was sich tun lässt.“

Abgang.

Ich wurde nicht zu den Politischen verlegt, nicht zu den Süchtigen, nicht einmal in eine andere Zelle, so dass Shape mir noch am gleichen Tag den Finger brach. Der Direktor hatte seinerseits sein Wort gebrochen, obwohl, bei näherem Besehen, er nicht einmal ein Wort gegeben hatte. Nur ein Angebot hatte er gemacht, etwas in Aussicht gestellt, das er am Ende vielleicht gar nicht in Aussicht hätte stellen dürfen, weil Fälle wie meiner selten waren und leicht denkbar von besonderem Interesse für eine höhere Instanz.

„Sagen Sie bitte“, sprach ich einen vorbeipatroullierenden Soldaten an. „Der Direktor hatte mir heute Morgen eine andere Zelle in Aussicht gestellt. Man vergaß vielleicht, sie zu informieren.“

Im Hintergrund machte Shape ein Geräusch wie ein Pfff oder Tsss, etwas das zwischen F und S zischte, während der Soldat mich nicht einmal anschaute, nicht ein winziges Verzögern seines Schrittes zu sehen war, er einfach weiterging, ohne von mir Notiz zu nehmen.

„Ich bitte Sie“, rief ich hinterher. „Schauen Sie doch bitte nur einmal nach. Oder fragen Sie. Fragen Sie den Direktor.“

Shape kroch auf seinen Vieren zu mir, kroch an mir herauf, über meine Arme, Schultern, wie mich musternd, mit den Händen abtastend. „Kein Entkommen“, flüsterte er.

Ich konnte ihn dabei nicht anschauen, wandte mich weg und drehte mich fort.

Er griff meine Hand, meine Finger, nach meinen linken Zeigefinger, den er umklammerte, fest in seiner Klaue hielt. „War es der Finger?“, fragte er grinsend? „Hast du es damit gemacht? Ach nein, du bist ja Rechtshänder.“

Dann knackte es oder es knirschte, ich spürte, fühlte, hörte den Knochen an sich selbst reiben. Es brauchte Sekunden, bis der Schmerzimpuls mein Selbst erreichte und als heißer Stich in meiner Wahrnehmung explodierte.

Ich schrie auf, fiel wie ein nasser Sack zur Seite. Shape ließ meinen Finger los. Er grinste zufrieden. Er spuckte auf mich, der sich wie ein Embryo am Boden krümmte.

Dann sagte er: „Weißt du, was schade ist?“, ließ sich ein bisschen Zeit, sprach weiter: „Dass du so ein Weichei bist. Wehrst dich nicht, flennst nur rum, …“, er schaute von der Seite auf mich herab, auf eine wachsende Pfütze am Boden vor mir, „… kannst keine drei Minuten ruhig sitzen, ohne einzupissen. Sowas wie du ist doch einfach nur Müll. Widerlicher, stinkender Menschenmüll.“

„Weißt du“, er kam wieder auf mich zu, „wie wär’s, wenn ich dir ein Ohr abbeiße? Einfach nur dass du schreist.“

Ich schaute hektisch nach den Soldaten, rief nach Hilfe, panisch dass mir doch jemand helfen solle.

Sie kamen, hörten aber erst gar nicht, was ich zu erklären und aufzulösen versuchte. Schuldig ist immer jeder der Beteiligten zu gleichen Teilen. Ein Konflikt kann nicht aufleben, wenn eine Person nicht zum Treffpunkt kommt. Darum zehrten sie uns beide, Shape und mich, aus der Zelle, trieben uns mit knappen Befehlen über den Hof, hinüber zu einer Reihe kleiner Holzbaracken, die fast aussahen wie Gartenhäuser, nur dass ihnen der Garten und die Fenster fehlten.

Wir mussten uns ausziehen und wurden auf Stühle aus grauem Plastik gesetzt. Sie schnallten uns fest. Die Stühle waren am Boden verschraubt. Unsere Körper wurden verkabelt, über und über mit Sonden beklebt, verlöteten Metallplättchen und Panzerklebeband. Wir bekamen einen Gurt angelegt, der aussah, als wollten sie unsere Hirnströme an unseren Bäuchen abnehmen. Zum Abschluss übergossen sie uns mit Wasser, je ein Eimer pro Person. Ein Soldat erklärte: „Gleichstrom, tut nur ein bisschen weh, je nachdem. Wenn der eine atmet, kriegt der andere einen Schlag. Also haltet euch schon ruhig und atmet nicht so viel. Noch Fragen?“

Er schaute in unsere Gesichter, wartete kaum auf eine Antwort, die wir sowieso nicht hätten geben können, denn welche Art von Frage sollte man in einem solchen Moment schon stellen? Ob sie das häufiger machten oder ob der Gurt aus Kunstleder und die Kabel die guten aus Kupfer waren? Ob ihnen das gefiel oder was ihre Eltern dazu sagen würden?

„Gut, dann können wir ja anfangen“, sagte der Soldat und legte mit einem Klick den Schalter um. Es juckte hauptsächlich überall am Körper, wie ein übersteuerter Muskeltrainer. Mir fiel auf, dass die Stärke der Stromschläge von der Einatemtiefe des Bauches abzuhängen schien. Durch ein ruhiges Atmen in die Schultern hinein ließ sich der Effekt auf ein kaum merkbares Minimum reduzieren.

„He!“, sagte ich zu Shape. „Wenn Sie so atmen“, und zeigte wie, „dann kriegt man keinen Schlag. Verstehen Sie?“

Er grinste, fragte: „Du meinst so?“, und verfiel in ein hektisches Hecheln, das eine Folge von juckenden, brennenden Stromschlägen zu mir hinüberschickte.
„Könnte Sie bitte mit dem Unsinn aufhören?“, sage ich und fügte als Drohung hinzu: „Sonst fang ich auch damit an.“

Er lachte, hatte seinen Spaß. „Mach doch! Glaubst du, das juckt mich? In zwei Tagen sind wir hier raus und dann beiß ich dir dein Ohr ab.“

Der Direktor entschuldigte sich später, als man ihm vom Vorfall berichtet hatte und er mich zu sich kommen ließ. „Ich bin einfach nicht dazu gekommen. Aber ich wusste ja nicht, wie ernst es ist.“

Er besah sich meinen Finger. „Setzen Sie sich doch.“ Er wies mir einen Stuhl. „Erzählen Sie. Hatten Sie große Angst? Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie die hatten.“

„Nicht sehr, Herr Direktor“, heuchelte ich.

„Nicht für einen Moment? Seien Sie ehrlich. Das war bestimmt nicht angenehm.“

Ich tat, als überlegte ich. „Vielleicht für einen Moment. Immerhin, er ist mir körperlich überlegen und ich glaube wirklich, er ist verrückt im Kopf. So einer ist zu vielem fähig. Ja doch. Sie kennen doch solche Leute. Wenn der einmal durchdreht, ist er zu allem in der Lage.“

„Das ist er gewiss“, stimmte der Direktor zu. „Glauben Sie, er könnte Schlimmeres tun? Mehr als ihnen nur einen Finger brechen, beispielsweise das Genick?“

„Ja“, antworte ich schnell ohne viel oder vielleicht auch nur irgendeine Form von Nachdenken. „Ich möchte daher noch einmal darum bitten, mich in einen anderen Block oder zumindest eine andere Zelle zu verlegen.“

„Gewiss“, sagte der Direktor abweisend. „Ist schon veranlasst. Noch bevor Sie gekommen sind.“

Ich deutete eine Verbeugung an: „Vielen Dank, Herr Direktor.“

„Schon gut, schon gut“, winkte der ab. „Also! Was glauben Sie, sollte man mit ihm tun?“

Ich wusste nicht. „Mit wem?“

„Mit ihrem Angreifer. Denken Sie, er könnte anderen gefährlich werden? So etwas noch einmal tun? Verstehen Sie, was ich meine?“ Und er deutete auf meine verletzte Hand.

„Wenn Sie mich so fragen“, sagte ich. „Ich denke, er ist ein Mensch mit einem nach allen klassischen Gesichtspunkten entarteten Charakter. Sowas ist gefährlich.“

Der Direktor gab sich interessiert. „Wie kommen Sie darauf?“

„Sie wissen doch, warum er hier ist. Er hat seine Mutter geschwängert und das hinterher noch verheimlicht oder zumindest versucht, es zu verheimlichen, ziemlich dilettantisch, wenn ich das kurz sagen darf.“

„Ja, das hat er, aber da wissen Sie wohl mehr als ich“, sagte der Direktor.

„Er hat die Gesellschaft belogen, sehr schäbig belogen. Und er hat mich angegriffen, mich verletzt und mich in sehr untermenschlicher Weise zu erniedrigen versucht.“

„Auch das“, stimmte der Direktor mit sanftem Nicken zu.

„Ich denke, das zusammen spricht wirklich für sich“, sagte ich. „So ein Mensch… Keine Gesellschaft würde so jemanden dulden. Niemand. Weil es einfach falsch wäre und weil er nichts beitrüge außer Abart und Schmutz. Allein seine bloße Existenz ist eine Beschädigung des Gemeinwohls, wenn ich mir diese Aussage erlauben darf.“

„Nur zu. Machen Sie ruhig. Lassen Sie Dampf ab“, sagte der Direktor „Ihre Worte ähneln verblüffend dem, was ihr Vater damals gelehrt hat. Keine Gesellschaft kann sich so jemanden erlauben. Exakt seine Worte. Ich hör Sie fast wieder in meinen Ohren.“

Ich sagte: „Das war mir nicht bewusst. Wir haben nie über so etwas gesprochen. Ich war noch zu jung damals. Sie wissen ja, wie das ist.“

„Wirklich?“, fragte der Direktor erstaunt. „Nie darüber unterhalten? Was ein Verlust! Wenn ich mir das vorstelle.“ Dann beugte er sich vor, senkte wieder seine Stimme. „Aber wissen Sie, was ich mich dabei schon die ganze Zeit frage?“ Er schaute mich an, wie auf eine Antwort wartend. „Ob es Ihren Fall wirklich anders macht, nur weil Sie nicht mit Ihrer Mutter verkehrt haben. Verstehen Sie, was ich meine? Nur weil man sich Ihre Entscheidung in irgendeiner Weise oder vielleicht auch mehr als notwendig denken kann? Ich überlege und kann die Antwort einfach nicht greifen.“

„Ich verstehe nicht“, sagte ich.

„Nein, ich glaube, Sie verstehen mich sehr gut“, sagte der Direktor. „Doch das tun Sie. Wissen Sie, das Strafkomitee wird ganz schön an Ihrem Fall zu knabbern haben. Ich weiß noch nicht, inwiefern Ihre Taten eine abschließende Beurteilung zulassen werden. Fälle wie Ihrer sind selten. Das hatte ich Ihnen ja schon gesagt. Womöglich muss man am Ende einige außer Acht lassen und sich nur auf die die wichtigen konzentrieren. Qber wer soll das wieder beurteilen? Oder die eigentliche Tat nur vage nennen oder sogar ganz verschweigen und so zu einem Urteil kommen, aber auch das… Es ist kompliziert.“

Und nach einer Gedankenpause: „Wissen Sie. Ich mag Sie irgendwie. Etwas an Ihrer Geschichte ist mir sympathisch. Die anderen im Komitee werden Ihren Fall hassen, aber ich mag Sie.“

Das Strafkomitee tagte jeden Sonntag. Früher hatte es sich nur einmal im Monat getroffen, doch die ständig anwachsende Zahl der Hinrichtungen am darauffolgenden Montag galt als negativer Stimulus auf die Rehabilitation der zu endlichen Zeitstrafen Berurteilten und für wiederverwendbar Befunden, weshalb man sie auf vier Montage verteilte und auf maximal zwanzig pro Woche beschränkte, an ausgewählten Stellen auch die Kriterien neu justierte, nach denen jemand zur Hinrichtung zu beurteilen war.

Das Komitee bestand aus dem Gefängnisdirektor, vier ehemaligen Richtern und den üblichen zwei Vertretern des Zensus. Es tagte jeweils vier Stunden in einem Nebentrakt der Gefängnisverwaltung. In einer Sitzung entschied es über ungefähr vierzig Schicksale, vierzig Menschen, über vierzig Tode und vierzig Leben aus einem der Käfige auf der anderen Seite des Platzes, so dass die durchschnittliche Wartezeit von Verurteilung zu Beurteilung dreihundert Wochen betrug, in dringenden Fällen auch weniger.

Am Montagmorgen schoben sie die Hallentore auseinander, sie taten das immer kurz nach Sonnenaufgang, so dass die im Winter Beurteilten immer einige Stunden länger zu schlafen und um ihr Leben zu bangen oder zu hoffen hatten als die vom Frühjahr oder Sommer. Die Soldaten gingen durch die Käfigreihen, schlossen die Türen auf, trieben uns mit zackigen Befehlen, mit Stößen und vereinzelten Fußtritten auf den gepflasterten Hof, auf dem wir fünf Reihen tief im Fast-Quadrat, Shape und ich Seite an Seite, vor den zwanzig Galgen in der Mitte standen, je zehn Stricke nebeneinander, zehn pro Reihe, zwei Reihen, zwei mal zehn Leben groß.

Darauf wurden die Opfer des gestrigen Sonntags mit gefesselten Händen und tiefdunklen Schatten unter den Augen aus einer abseits stehenden Holzbaracke geführt, jeder von zwei Soldaten flankiert, die sie zu ihren Stricken brachten. Sie halfen ihnen auf die Hocker, legten die Schlingen um ihre Hälse. Wenn einer schrie, wenn einer nicht wollte, sich wehrte und trotz der vorgeschriebenen zwei mündlichen Ermahnungen nicht Ruhe gab, verklebten sie ihm den Mund mit einer Rolle Panzerklebeband, die sie alle statt einer Waffe am Gürtel trugen. Sie zogen die Schlingen an, standen dann breitbeinig gerührt mit locker im Rücken verschränkten Armen je zur Linken, je zur Rechten. Der Gefängnisdirektor hielt sich bis dahin mit dem Vorsitzenden des Strafkomitees abseits des Gerüsts, bis oben alle verzurrt und bereit zur Tötung waren. Dann schritt er vor die Galgen, räusperte sich, wandte sich zu uns, die wir als Zuschauer standen, dann zu denen, die auf dem Gerüst auf das Ende warteten.

„Achtung!“, befahl er. Die Soldaten standen stramm. „Um der Gerechtigkeit und dem Wohle unserer Gesellschaft willen überführen wir heute nach reiflicher Abwägung aller verfügbaren Fakten unumkehrbar vom Leben zum Tode …“

Der Vorsitzende des Strafkomitees ging einige gerade Schritte auf ihn zu, so viel wie eben notwendig, streckte feierlich beide Hände aus und übereignete mit einer leichten Verbeugung offiziell die Namensliste, damit auch die Verantwortung und den unwiderruflichen Befehl für die Ausführung der Empfehlungen des Strafkomitees.

Der Direktor nahm das Papier entgegen, verbeugte sich auf seiner Seite, blätterte die Liste auf, die eigentlich nur eine weitere eng beschriebene Seite in einem fortlaufend geführten Inventarverzeichnis war, und las laut die Namen vor in umgekehrt alphabetischer Reihenfolge des Zunamens, dass die oben sich ungefähr ausrechnen konnten, wann es sie traf, auch wenn das bei näherer Betrachtung keinen Vorteil bot. Und bei jedem einzelnen, der genannt und dessen Name in einem schalen Echo über den Platz getragen wurde, hielten die beiden zuständigen Soldaten den Beurteilten fest, in eingeübten, ritualisierten, über die Zeit eingebrannten Handgriffen, die wie aus einer Bühnenaufführung wirkten. Sie stießen den Hocker fort und ließen den Noch-Nicht-Toten langsam herunter, hielten ihn schließlich an den Beinen fast wie eine Schubkarre, um ein Strampeln zu verhindern, jede Form der Unruhe im Todeskampf, um das vorgeschriebene langsame Ersticken als Todesart zu gewährleisten.

Wir durften nicht wegsehen, mussten für Ewigkeiten stumm auf die Sterbenden starren, auf die, denen um der Gesellschaft willen Gerechtigkeit widerfuhr, wen auch immer das interessierte.

Als die Zeit endlich an mich kam, war Shape schon lang gegangen. Ich hatte es noch ansehen müssen oder dürfen, wie er es, in der ersten Reihe hängend, schaffte, dem Direktor ins Gesicht zu spucken. Als man später mich hochführte, stand ich oben auf dem Gerüst und schrie, dass ich nicht sterben wolle, dass das nicht das Ende sein könne, so schäbig, bis sie mir den Mund verklebten, so dass als meine letzten Worte „Bitte nicht“ verblieben, nichts, das jemand auf ein ovales Holzschild brennen und in irgendeines Küche hängen würde, um dort die Generationen als Wahrheit a priori zu überdauern.

Mein Fall war gar nicht so kompliziert gewesen. Sobald man alles entfernte und nur auf meine Taten schaute, blieben nicht mehr viele Möglichkeiten. Shape hatte Recht behalten und wäre noch eine Chance geblieben, hätte ich mir vielleicht eine Frau gesucht, nur um mit ihr Kinder zu zeugen, denen ich dann in der Küche ein Schild hinterlassen konnte mit der Aufschrift: „Sei kein Weichei!“, bevor ich mich in der Gartenlaube oben am Mittelbalken erhängte, weil sich nicht einmal das reimte. Zu meinem Schicksal hätte es zwar keinen Unterschied getan, aber für das der Anderen. Jeder muss seine Entbehrungen tragen. Niemand darf allein. Es geht immer vorwärts, solang keiner stehenbleibt.

 

Hi minofois,

so gern ich die Geschichte auch gelesen habe, mich hat sehr gestört, dass am Ende nicht wenigstens aufgeklärt wurde, für welches Vergehen dein Erzähler bestraft wurde. Es mag in einer totalitären Gesellschaft willkürlich oder egal sein, aber durch die ständige Thematisierung "seines Falls", ohne diesen zu beleuchten, entsteht in mir als Leser Unzufriedenheit.
Die Sprache mag ich, auch wenn du vielleicht noch einmal über den Text gehen solltest, um wenigstens ein paar der "dass-Konstruktionen" umzuformulieren. Die gebrauchst du recht inflationär.
Einige Flüchtigkeitsfehler sind mir unterwegs aufgefallen:

ein Verketten von Missständen
bleib bei "eine Verkettung" - Wozu ein Verb neu substantivieren, wenn es das Substantiv schon gibt?
Allgemein den ganzen (Ab)satz noch durch ein paar Zeichen gliedern.
essen ich mich innerhalb der Sichtweise der anderen Insassen hätte entledigen können
soll wahrscheinlich "Sichtweite" sein
und euch als nicht gut genug für sie bewiesen habt
eher erwiesen
Ich weiß nicht, wie viel später ich wieder aufwachte mit Shape über mir, wie er auf mich urinierte,
verdichten: über mir, der auf mich urinierte.
Ich weiß nicht, wie viel später ich wieder aufwachte mit Shape über mir, wie er auf mich urinierte,
zweimal Komma vor "dass"
Darum zehrten sie uns beide, Shape und mich, aus der Zelle
zerrten
Qber wer soll das wieder beurteilen?
Aber
aber auch das…
das ... (immer ein Leerzeichen vor die Auslassungspunkte
Zu meinem Schicksal hätte es zwar keinen Unterschied getan
Merkwürdige Formulierung

Lieben Gruß
sim

 

hi,
um ehrlich zu sein, beim schreiben und die ersten tage fand ich das alles sehr tiefsinning und sinnvoll. mittlerweile glaub ich, dass die geschichte im letzten drittel einfach verreckt. eigentlich sollte am ende der viehische triebtäter als der moralisch bessere dastehen, aber eigentlich ist das auch schon wieder ziemlich albern.

viele grüße

 

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