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16.10.2016
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Die Bank

Sie saßen nebeneinander auf einer Parkbank. Das Wetter hatte sich in den letzten Tagen ziemlich abgekühlt und der sommerlichen Freude war eine herbstliche Melancholie gewichen. Die Bäume verloren ihre Blätter und die einsamen Liebenden wanderten verloren durch den Park, träumten von ihren Träumen und schlugen den Kragen hoch gegen den kalten Wind der den Winter ankündigte.
Sie saßen nebeneinander auf einer Parkbank, doch sie sahen sich nicht. Er dachte darüber nach warum er immer über alles nachdenken musste, seine Gedanken schwirrten umher ohne dass er sie kontrollieren konnte und die Realität rauschte währenddessen nur so an ihm vorbei. Er war ein Träumer, einer der schlimmsten Sorte. Genau so einer der ein komplettes Gespräch verpassen konnte, nur weil ein Vogel auf dem Fensterbrett seine Aufmerksamkeit ans andere Ende der Welt lenkte. Genau deswegen viel es ihm schon immer schwer sich anderen Menschen mitzuteilen, und nun saß er alleine auf der Parkbank und zermarterte sich das Hirn wie es weitergehen sollte.
Wenige Zentimeter links neben ihm saß sie. Ihre braunen Augen ruhten starr auf dem Buch dass sie eigentlich lesen wollte, doch ihr Blick glitt durch die Seiten hindurch ins Nichts.
Ein kalter Windzug lies die Blätter der Bäume rascheln und beide gleichermaßen erzittern. Sie sah ein dass es keinen Sinn machte die Sache mit dem Buch weiterzuverfolgen und packt es in ihre Tasche. Sie blickte sich um. Am anderen Ende des Parks spazierte ein Mann mit seinem Hund. Der Hund tolle fröhlich herum als gebe es kein Unheil auf der Welt, und er der Mann lies sich von seiner Freude wenigstens für einen Moment aus dem Trott des Alltags reißen. Ihr Blick viel auf die leere Parkbank neben ihr. „Was hätte ich in der Vergangenheit wohl anderes machen müssen um jetzt nicht hier zu sitzen??“, fragte sie sich und verfolgte damit den Gedanken an dem sie nun schon seit einiger Zeit brütete. Es machte ihr irgendwie Angst, dass kleinste Entscheidungen die größten Auswirkungen haben könnten, genauso wie ein Schmetterling der mit den Flügeln schlug und damit einen Hurricane auslöste. Zum Beipiel heute Morgen, als sie spontan entschied die Treppen zu laufen anstatt auf den alten, unzuverlässigen Fahrstuhl zu warten, säße sie jetzt genau an dieser Stelle??
Das Bellen eines Hundes riss ihn aus seinen Gedanken. „Der sieht aber fröhlich aus“, dachte er und war wenigstens für einen kurzen Moment im Hier und Jetzt. Ansonsten war der Park menschenleer. Seine Gedanken schweiften wieder ab. Erst heute Morgen hatte er den Anruf bekommen dass seine Eltern morgen zu Besuch kämen, er hatte ihnen immer noch nicht erzählt dass er seinen Job verloren hatte weil er immer zu spät kam. Nun würde er nicht drum herum kommen es ihnen zu erzählen. Wie immer malte er sich das komplette Gespräch schon in Gedanken aus, Sie werden bestimmt sehr wütend sein, dabei war es doch gar nicht seine Schuld. Wäre er doch nur Treppen gelaufen anstatt immer auf den alten, unzuverlässigen Fahrstuhl zu warten.

 

Hallo constantin!

Ich finde das Bild der Parkbank gut, auf der zwei Menschen mit ihren jeweiligen Gedanken (Leben) beschäftigt sind.
Ich mag Menschen, die darüber nachdenken, warum sie immer nachdenken!;)

Der Text hat Rechtschreibfehler (Kommas), würde Dir raten, den Text zu überarbeiten.

Hier einige Gedanken zum Text:

Was für eine Welt, in der sogar die Liebenden einsam sind.

Was für eine Welt, in der jemand alleine auf einer Bank sitzt, während noch eine andere Person daneben sitzt.

Was für eine Welt, in der scheinbar Fremde nur wenige Zentimeter voneinander entfernt nebeneinander sitzen, obwohl der Park menschenleer ist, gleich nebenan eine leere Parkbank sich befindet, abgesehen von den einsamen Liebenden und den Mann mit dem Hund

Was für eine Welt, in der die Menschen nicht wissen, was ihnen eigentlich fehlt. Was wollen die Sitzenden eigentlich und warum sitzen die nebeneinander, nur wenige Zentimeter auseinander?

Wer ist eigentlich dann schuld, wenn nicht er, da er doch den Fahrstuhl nahm?
Ich finde, du solltest Dir etwas mehr von der Lebenswelt der Beiden ansehen, also, in Gedanken meine ich. Das Du beim Schreiben im Kopf hast, was die vorher erlebt haben und warum sie nun unter diesen Umständen, so nah beieinander sitzen, obwohl sie ja scheinbar nichts miteinander zu tun haben...

Schreib weiter an diesem Setting!

Wie kann ein Träumer denn von der "schlimmsten Sorte" sein? ;)

viel = fiel
lies = ließ
tolle meinte wohl tollte
,Sie werden bestimmt... = . Sie

 

Hallo constantin

Willkommen an Bord.

Ich habe jetzt diesen traurigen Text zweimal gelesen. Ein Pärchen, dass sich nichts zu sagen hat. Er - ein Träumer. Sie - frustriert, weil sie nicht weiß, was sie im Leben falsch gemacht hat.

Die Angst vor dem Flügelschlag eines Schmetterlings lässt ein Gefühl des Weltuntergangs aufkommen. Alles sehr traurig und trostlos. Aber warum?

Einzig das Bellen eines Hundes bringt für kurze Zeit etwas Licht in die graue Geschichte.

Den Schluss habe ich leider nicht verstanden. Irgendwie habe ich den Eindruck, da fehlt etwas.

Lieber constantin, gehe den Text noch einmal durch. Vielleicht kannst du die Rechtschreibhilfe aktivieren. Du hast fast in jedem Satz einen Kommafehler.

Schönen Gruß
Suffade

 

Hallo constantin,

mir gefällt deine Geschichte, weil ich deinen Schreibstil ansprechend finde. Der ist nicht ausschweifend, sondern geht ganz einfach seinen Weg, ohne dabei in größere Floskelbeschreibungen über zu gehen. Das gefällt mir!

Sie saßen nebeneinander auf einer Parkbank. Das Wetter...
Diesen Satz hast du zweimal. Da fällt dir sicher noch etwas ein, um die Doppellung zu vermeiden.

...träumten von ihren Träumen und schlugen den Kragen hoch gegen den kalten Wind [Komma] der den Winter ankündigte.
Er dachte darüber nach [Komma] warum er immer über alles nachdenken musste, seine Gedanken schwirrten umher [Komma] ohne dass er sie kontrollieren konnte und die Realität rauschte währenddessen nur so an ihm vorbei.
Genau deswegen viel [fiel, kommt ja von 'fallen') es ihm schon immer schwer [Komma] sich anderen Menschen mitzuteilen, und nun saß er alleine auf der Parkbank und zermarterte sich das Hirn wie es weitergehen sollte.
"Sich anderen Menschen mitteilen"? Hm, ich glaube, das kommt ein wenig sehr poetisch rüber.

Wenige Zentimeter links neben ihm saß sie. Ihre braunen Augen ruhten starr auf dem Buch [Komma] dass ["das", da es sich auf das Buch bezieht.] sie eigentlich lesen wollte, doch ihr Blick glitt durch die Seiten hindurch ins Nichts.
Ein kalter Windzug lies [ließ] die Blätter der Bäume rascheln und beide gleichermaßen erzittern. Sie sah ein [Komma] dass es keinen Sinn machte die Sache mit dem Buch weiterzuverfolgen und packte es in ihre Tasche.
Noch'was zu diesem Satz: Mir wurde einmal gesagt, dass die Redewendung "Das macht Sinn" eigentlich keinen deutschen Ursprung hat, sondern aus dem Englischen "that makes sense" kommt. Die Bezeichnung eine Sache zu "machen" bezieht sich ja auf eine Handlung, "Der Sinn" kann meiner Meinung nach aber nicht produziert werden. Mittlerweile ist dieser Ausdruck ja im Sprachgebrauch so geläufig, dass einem das eigentlich gar nicht mehr weiter auffällt. Das wollte ich nur kurz loswerden.

Der Hund tollte fröhlich herum [Komma] als gebe es kein Unheil auf der Welt, und er der Mann lies ["ließ", wenn du kein Scharf'S auf deiner Tastatur hast, kannst du auch einfach zwei hintereinander setzen] sich von seiner Freude wenigstens für einen Moment aus dem Trott des Alltags reißen.
Ihr Blick viel [fiel:] Dauf die leere Parkbank neben ihr. „Was hätte ich in der Vergangenheit wohl anderes machen müssen [Komma] um jetzt nicht hier zu sitzen??“fragte sie sich und verfolgte damit den Gedanken [Komma] an dem sie nun schon seit einiger Zeit brütete.
genauso wie ein Schmetterling [Komma] der mit
Erst heute Morgen hatte er den Anruf bekommen [Komma] dass seine Eltern morgen zu Besuch kämen, er hatte ihnen immer noch nicht erzählt [Komma] dass er seinen Job verloren hatte weil er immer zu spät kam.
Mich wunder ein wenig, dass sich die Eltern sozusagen 'selber einladen', jedenfalls habe ich das so verstanden. Wohnt die Person alleine, bzw. wie alt stellst du sie dir vor? (nur aus Interesse, interessiert mich einfach... /)

Was ich beim Lesen nicht verstanden habe, ist der der Perspektivwechsel zwischen einer weiblichen und männlichen Beschreibung. Anfangs schreibst du die Gedanken in der Form "Es machte ihr irgendwie Angst..." und am Ende wird aus dem Ihr ein Er: "Das Bellen eines Hundes riss ihn aus seinen Gedanken...". War das absichtlich?
Allgemein hättest du für meinen Gschmack ein bisschen mehr in die Handlung investieren können. Die Vergangenheit und die damit verbundenen Geschehnisse samt dem verlorenen Job und der Fahrstuhl-Geschichte hast du nur angedeutet, da könntest du noch mehr rausholen, finde ich. Auch lebt der Text bisher eigentlich nur durch die Gedanken deiner ProtagonistInnen, der Umrahmung mit dem Erscheinen des Hundes fehlt es meiner Meinung nach noch ein bisschen an Leben.


liebe Grüße und ein herzliches Willkommen hier :gelb:,
SCFuchs

 

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