Was ist neu

Serie Die Bank - II oder "Vergangene Zeiten"

Mitglied
Beitritt
07.03.2006
Beiträge
4
Zuletzt bearbeitet:

Die Bank - II oder "Vergangene Zeiten"

Vergangene Zeiten oder „Die Bank II“

Der einsame Wanderer stolpert.
Als er sich umblickt, erkennt er die Wurzel und er weiß, es dauert nicht mehr lange. Bald wird er wieder stehenbleiben... im Herbst, an der Bank.
Er geht langsamer. Er will stoppen, aber der Weg schubst ihn.
Jetzt darf er nicht aufgeben.
Ein gelbes Blatt segelt zu Boden. Sein Leben ist vorbei. Der einsame Wanderer hebt es auf. Es musste fallen, aber liegenlassen möchte er es nicht. Statt dessen nimmt er es zärtlich zwischen seine Hände. Ein salziger Tropfen entrinnt und fällt auf die feuchte Erde. Die Stelle wird grau. Der einsame Wanderer seufzt. Seine Spuren vermehren sich.... mit jedem Mal, wo er die selben Stellen passiert. Wie sieht der Weg nach fünfzig Runden aus? Oder nach sechzig? Er hat so viel verloren und liegen lassen (müssen?). Sein Pfad wird irgendwann unpassierbar daliegen, aber zu dem Zeitpunkt wird er nicht mehr traurig darüber sein.
Erstaunt über die verfliegende Zeit bleibt er vor der Bank stehen... Seiner Bank.
Die Erkenntnis der ewigen Wiederkehr trifft ihn hart. Das Ewigkeitsdenken macht ihm Angst. Der einsame Wanderer wischt die gelben Blätter von der Bank. Etwas hartes fällt zu Boden... Er sieht es fliegen... „Nein“ flüstert er und verzweifelt streckt er die Hände aus. „Nein!!!“ schreit er und fühlt, wie etwas warmes seine Hand berührt.
Es taut...
Der einsame Wanderer blickt lächelnd auf sein Herz. Ein Lächeln, dass plötzlich gefriert, eisig wird, die Kälte übernimmt... „Wie siehst DU denn aus?“ Er sucht nach einem Gefühl, er findet ein Loch. Wo war die Liebe in seinem Herzen? Sie bohrt sich den Weg nach draußen. Er presst die Hände fester dagegen, Blut strömt zwischen seinen Fingern hindurch... mit ihm alle Empfindungen.
Ein Blatt verwelkt.
Im Herbst.
Eine Liebe verblutet...
Im Herbst.
Salziges Wasser löscht den Durst nicht.
Das Blatt vertrocknet, verdurstet...
Der einsame Wanderer schaut ausdruckslos.
Zwei weitere Blätter segeln zu Boden, dann drei. Sie bilden eine neue, wärmende Decke.
Sie wärmen ein paar Astern die sich mit giftigen Herbstzeitlosen flüsternd unterhalten.
Und sie wärmen den einsamen Wanderer, der sich ein weiteres Mal auf der Bank ausruht...
Er lächelt diesmal...
Es ist ruhig...
Es ist Herbst.

 

Hallo Nikkita83!

Was du da vorhast ist schwierig.

Hier, an dieser Stelle, da runzelt sich meine Stirne:

Ein gelbes Blatt segelt zu Boden. Sein Leben ist vorbei. Der einsame Wanderer hebt es auf. Es musste fallen, aber liegenlassen möchte er es nicht. Statt dessen nimmt er es zärtlich zwischen seine Hände. Ein salziger Tropfen entrinnt und fällt auf die feuchte Erde. Die Stelle wird grau.

Wer will denn woher wissen, dass der Tropfen salzig ist? Also sollte ich wohl assoziieren: Eine Träne! Aber wieso wird dann die Stelle auf dem Boden grau und nicht weiß?

Bei diesem zweiten Teil kommst du schon ins Schleudern, denke ich.

Hab ich eigentlich schon Willkommen auf KG.DE gesagt?
Nein? Dann aber: Sein hier willkommen und lass dich durch Kommentare nur beeinflussen, wenn sie auch wirklich zutreffend sind.

Hier ist noch eine Stelle, an der ich nicht ganz durchblicke:

Seine Spuren vermehren sich.... mit jedem Mal, wo er die selben Stellen passiert.

Was hab ich denn da übersehen? Welche Spuren? Oder hab ich nur etwas nicht verstanden?
Nicht verunsichern lassen. Wird schon seine Richtigkeit haben. Aber wahrscheinlich geht es mehreren so wie mir. Und bevor sie etwas Falsches sagen, sagen sie lieber gar nichts.

Ist aber weiter kein Problem.

Gruß Charly

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom