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Die Balkontür

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10.08.2017
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Die Balkontür

Die Balkontür

Ich sitze in einem Raum voller Dunkelheit auf einem Sessel der leise quietscht, wenn man sich aufrichtet. Neben mir steht auf einem tiefbraunen Nachtisch eine ausgeschaltete Lampe mit einem grauen Lampenschirm, neben der ein Tisch in gleichem holzigem braun Ton steht. Der Tisch ist leer. Um besagten Tisch stehen Stühle einer neben dem anderen und einer unbemannter als der daneben, der letzte ist angelehnt an einem Regal des Wissens mit Tausend stimmen, gefüllt mit Geschichten ohne Moral. Auf dem Regal sammelt sich schwer der Staub, welcher leicht wie bei einer Sanduhr herunter rieselt, hinab auf den Grauen Teppich vor die Balkon Tür, die leicht offen steht verborgen durch die Schleier der Gardinen uneinsichtig für das bloße Auge versteckt, und doch so offensichtlich. Gardinen, gleich dem Blätterwerk eines Waldes spannen sich von Fenster zu Fenster mit einer kleinen Lücke in der Mitte, welche wie ein Ausweg für die Schatten scheint. Nichts dringt nach draußen. Die Balkontür knirscht in den verrosteten Gelenken, als sie sich langsam öffnet.
Auf einmal wird Kinder Gelächter von draußen hörbar und dass gleißende Licht der Mittagssonne schneidet durch die Dunkelheit, wie ein Messer durch Butter, eine Sanfte Briese des Windes lässt die Gardinen zurückweichen und die Fenster werden sichtbar, während sich die Lücke vergrößert. Dass Zimmer taucht einseitig aus der Dunkelheit auf und ist geflutet im Licht, dass dem Feuer der Apokalypse gleicht, der andere Wesentlich größere Teil des Zimmers bleibt in der Zuflucht der Schatten. Der Geruch eines Holzkohle Grills, welcher mit dem Licht hineinkam bleibt im Raum verhaften. Die Gestalt tritt durch die Balkontür herein und spricht. Sie spricht zu mir. Ich kann die Worte durch die Gardinen nicht verstehen. Mir fällt auf dass die Person am Tisch steht und mich anguckt, erst jetzt als ich den Schleier zur Seite geschoben habe, während ich noch immer auf dem Sessel sitze verstehe ich die Worte, welche wie Schlamm sich langsam den Weg in mein Bewusst sein ziehen. „Möchtest du nicht zu den Kindern kommen?“ Ich blicke starr weiter geradeaus. „Ich verstehe.“ :sagt sie. Sie wendet mir den Rücken zu und verlässt den Raum durch die gleiche Tür, und nimmt das Licht mit, die Lücke zwischen den Fenstern schließt sich und was verbleibt ist die nichts sagende Hülle, welche mir aus dem Spiegel gegenüber entgegen blickt. Ich bleibe noch einen Moment sitzen bevor sich langsam die freudlosen Mundwinkel meines Spiegelbildes heben und ich stehe mit leisem quietschen von meinem Sessel auf, ein Moment des zögerns bevor ich die Gardinen zur Seite ziehe und durch die Tür schreite, der Raum hinter mir verbleibt, doch die Dunkelheit folgt mir nach Draußen.

 

Hallo Ingmar,

um es kurz zu machen: Warum soll man die Geschichte lesen? Es ist eine Szenenbeschreibung aus der inneren Sicht der Figur, vermutlich depressiv. Nichts an der Szene ist besonders, eine Alltagssituation, kein Konflikt, keine Überraschung, nichtmal irgendeine Handlung. Vielleicht kann es eine Szene in einem Roman sein, aber für sich geschlossen betrachtet, ist es langweilig.

Gruß, Craig

 

Hallo Craig,
Dankeschön für dein Feedback und deine Kiritkpunkte, ich kann sie gut nachvollziehen.
Dies ist so ziemlich das Erste was ich geschrieben habe, vorallem mit dem Ziel Feedback zu bekommen
und um Kritikpunkte wie deine in Zukunft umzusetzen.

Grüße Ingmar

 

Hallo Ingmar und willkommen bei den Wortkriegern,

ich muss Craig recht geben, Deiner Geschichte fehlt eine Handlung. Außerdem ist sie teilweise unlogisch.
Wieso hört er das Kinderlachen erst, als sich die Balkontür öffnet? So, wie ich es verstanden habe, sitzen seine Frau und die Kinder doch auf dem Balkon, sonst könnte die Frau ja nicht so plötzlich reinkommen.

"Ich kann die Worte durch die Gardinen nicht verstehen" ergibt auch keinen Sinn für mich. Die Gardinen sind ja keine Mauer. Oder empfindet es Dein Prot nur so? Das kommt nicht klar heraus.

Du sagst, Du bist Schreibanfänger. Vielleicht könntest Du versuchen, Dich erstmal an leichteren Themen zu orientieren und eine Handlung verfolgen. Im Moment hältst Du Dich mMn noch zu sehr mit Beschreibungen auf. Ein Großteil des Textes besteht daraus, wie das Zimmer aussieht. Die Regale sind voll schwerem Staub, der leicht herunterrieselt. Warum ist das so? Ist er in dem Zimmer eingeschlossen? Seine Frau und die Kinder sitzen doch draußen auf dem Balkon, warum ist es so staubig, als wäre das Haus seit Jahren unbewohnt?

Mir kommt es vor, als hättest Du ein paar schöne Assoziationen gehabt, die aber nicht zueinander passen. Auch, dass das Zimmer erst stockdunkel ist, er aber genau beschreiben kann, was drin steht.

Mein Vorschlag wäre, Dir eine Handlung zu überlegen und einen Großteil der Beschreibungen wegzulassen.

Liebe Grüße,

Chai

 

Hallo Chai,
vorweg ein herzliches Danke für die willkomens Grüße.
Ich kann gut nachvollziehen was du meinst, wie so häufig macht es einem selbst im Kopf Sinn, findet dann allerdings nicht den Weg in die Geschichte.
Ich werde versuchen deine Ratschläge und Tipps in meiner nächsten Geschichte umzusetzen.
Danke für dein Feedback und einen schönen Abend dir noch.

Liebe Grüße,
Ingmar

 

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