Was ist neu

Die Außenseiterin

Mitglied
Beitritt
27.07.2003
Beiträge
7

Die Außenseiterin

Sie konnte nicht mehr. Warum nur gerade sie? Sie hatte doch niemanden etwas getan. Trotzdem quälte man sie so. Immer wieder diese Sticheleien und die Gerüchte, die in der Schule herumgingen. Sie fühlte sich so allein, niemand der ihr zuhörte Gehschweigeden sie unterstützte. Sie hatte alles versucht auf die anderen zu zugehen, aber nichts nütze. Alle lachten heimlich hinter ihrem Rücken über sie und zeigten mit dem Finger auf sie. Wäre ihre Mutter noch hier..., aber nein, sie war es nicht. Gott, hatte sie ihr genommen ohne zu fragen. Hatte sie ihr einfach weggenommen. Wütend haute sie mit der Hand auf das Geländer. Wie konnte er ihr nur so etwas antun. Sie musste an die Beerdigung denken. All die Beileidsbekundigungen. Sie konnte sich noch genau erinnern, wie sie vor dem Grab stand und Erde hineinwarf. Ihr Vater? Gab es ihn überhaupt noch. Selten zu Hause, keine Zeit, neue Freundin!
Sie hatte nie eine richtige Freundin gehabt bis auf ihre Mutter. In der Schule war sie schon immer die Außenseiterin gewesen. Obwohl sie niemandem etwas getan hatte, wollte niemand etwas mit ihr zu tun haben. Nein, sie durfte nicht darüber nachdenken. Verzweifelt klammerte sie sich an den Pfosten. Sie weinte oft, wenn sie aus der Schule kam und auch jetzt rollten ihr dicke Träne über die Wangen. Energisch wischte sie die Tränen fort. Nein wegen denen würde sie nicht weinen! Nach einiger Zeit hatte sie angefangen sich zu währen. Erst nur mit Worten und dann auch mit ihren Händen und Füßen. Sobald jemand sie persönlich angriff, schlug sie zu. Danach hasste sie sich meistens selber dafür und schwor sich es nie wieder zu tun. Aber wenn es dann soweit war, kam es wieder über sie.
Sie drückte ihre Hände gegen den Kopf. Dieses Gedanken mussten aufhören, sie mussten einfach. Die Hänseleien hörten auf und somit auch ihr letzter Kontakt zur Außenwelt. Keiner wagte es mehr ein Wort zu ihr zu sagen. Nur diese Blicke, immer nur diese Blicke.
Oft hatte sie versucht mit ihrem Vater darüber zu reden. Aber nie hatte er Zeit. Selbst nachdem er einmal zur Schule gerufen werden musste, war kaum eine Reaktion von ihm zu hören. Er hatte ihr nur über den Kopf gestrichen und gesagt: „ Ich glaube, wir müssen mal in aller Ruhe miteinander reden.“ Auf dieses Gespräch wartete sie schon seit Wochen, aber scheinbar hatte er es vergessen.
Sie blickte nach oben in den Himmel. Tausende von Sternen funkelten auf sie hinab. Sie meinte, die Sternenbilder erkennen sie können. Da oben muss man frei sein, dachte sie. Ohne jeden Zwang, wie alt würde man fliegen. Wie es wohl da oben ist, fragte sie sich. Sie stieg das Gehländer höher hinauf, bis sie ganz oben stand. Der Wind spielte mit ihrem offenen Haar und blies es ihr ins Gesicht. Der tosende Strom unter ihr, nahm sie kaum wahr. Sie schloss die Augen und vor ihrem inneren Augen sah sie einen riesigen Stern leuchten, wie einen Wegweißer. Er leuchtete hell und klar. So muss der Stern von Bethlehem aus gesehen haben, dachte sie. Und zum ersten mal seit langem spiegelte sich um ihre Lippen ein lächeln. Plötzlich tauchte neben dem Stern ihre Mutter auf. Sie lächelte sie an. Komm zu mir sagte sie. Hier wirst du glücklich sein.
Sie löste ihre Hände vom Pfosten und streckte sie ihrer Mutter entgegen. Nur einmal noch nicht allein sein, dachte sie und sprang. Und in diesem Moment wusste sie, sie würde nie wieder einsam sein.

 

Hi Zora,

also, ich will ganz ehrlich sein; ich mag Deine Geschichte nicht. Es liegt nicht nur am Klischeethema sondern auch am Ende; ich mußte schon so viele Selbstmordgeschichten lesen, daß mir Deine wirklich nicht mehr nahe ging. Auch solltest Du sie nochmal überarbeiten, weil sich doch einige Fehler eingeschlichen haben.
Dein Schreibstil ist allerdings gut. Mit der Story selbst fange ich absolut nichts an. Das Ende war klar. Armes Kind.

Grüßle,
stephy

 

Hallo Zora,

deine Geschichte war sehr flüssig und gut beschrieben.

Mir hat sie gefallen. Trotzdem fand ich schade das sie sich umbringen mußte. :(

Mercedes

 

Hallo Zora!
Hmm.. irgendwie lässt mich deine Geschichte kalt. Ich kann nicht genau sagen, warum.
Vielleicht liegt es auch mit daran, dass ich sie etwas kurz geraten finde.
Ich kann keine Beziehung zur Prot. aufbauen. Klar, das geht auch bei kurzen Geschichten, das will ich gar nicht abstreiten. Nur bei deiner Geschichte kann ich es nicht.

Wenn man mal von den vielen Fehlern absieht, find ich eigentlich, dass du ganz gut geschrieben hast. Auhc wenn ich (wie oben schon erwähnt) keine Beziehung aufbauen konnte.

Schade finde ich auch das Ende. Warum bringt sie sich um? Oder, warum lässt du sie sich umbringen? Ich weiß, Selbstmord ist ein einfaches Ende, einfacher, als zu beschreiben, wie sie damit fertig wird, wie sie das bewältigt.
Aber vielleicht war der Selbstmord in deiner Geschichte nicht die "Flucht" vor einem eher 'komplizierten' Ende.

So, genug geschwafelt :D
Wenn du magst, und die Geschichte daraufhin auch überarbeiten wirst, suche ich dir die Fehler raus, die mir aufgefallen sind.

bye und tschö

 

das wäre nett monnshadow, aber es kann noch eine weile dauern weil ich jetzt erst in den urlaub fahre

 

Fast hätt ich dich vergessen, habe aber eben die Notiz gesehen, die ich mir gemacht habe :D
Also such ich jetzt die Fehler raus, sonst vergess ich es wieder :D
Also:

Sie fühlte sich so allein, niemand der ihr zuhörte, geschweige denn sie unterstützte.

Gott, hatte sie ihr genommen ohne zu fragen.
kein Komma!

Wütend haute sie mit der Hand auf das Geländer.
"haute" klingt mMn nicht so schön. Ich denke "schlug" klingt besser. Meine Meinung.

Wie konnte er ihr nur so etwas antun.
Du fängst den Satz mit einem Fragewort an. Deshalb solltest du dann auch am Ende ein Fragezeichen machen.

Gab es ihn überhaupt noch.
Das ist doch eigentlich eine Frage. Dann mach auch am Ende ein Fragezeichen.

Nein, sie durfte nicht darüber nachdenken. Verzweifelt klammerte sie sich an den Pfosten.
Nach dem ersten Satz würde ich einen Absatz machen. Denn im ersten satz beschreibst du noch die Gedanken und Erinnerungen, im zweiten satz schreibst du die geschichte quasi weiter. Diese Gedanken und Erinenrungen sind wie eine Art "Pause" bevor du weiterezählst. Verstehst du, was ich meine?
Du hast ein paar Sätze vorher geschrieben, dass sie wütend mit der Hand auf das Geländer haut, und nun klammert sie sich and en Pfosten.
Musst du wissen, ob du einen Absatz machst.

Sie weinte oft, wenn sie aus der Schule kam, und auch jetzt rollten ihr dicke Träne über die Wangen.

Nein, wegen denen würde sie nicht weinen!

Nach einiger Zeit hatte sie angefangen sich zu wehren.

Danach hasste sie sich meistens selber dafür und schwor sich, es nie wieder zu tun.

„ Ich glaube, wir müssen mal in aller Ruhe miteinander reden.“
Vor den ersten Anführungszeichen keinen Leerschritt.

Sie meinte, die Sternenbilder erkennen zu können.

Ohne jeden Zwang, wie alt würde man fliegen.
:confused:

Sie stieg das Geländer höher hinauf, bis sie ganz oben stand.

Den tosende Strom unter ihr, nahm sie kaum wahr.

Und zum ersten Mal seit langem spiegelte sich um ihre Lippen ein Lächeln.

Komm zu mir, sagte sie.

Puuuh, das wars dann aber auch.

bye und tschö

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom