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Serie Die Apothekerin

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08.11.2001
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Die Apothekerin

Die Apothekerin

"Ich verstehe das einfach nicht", äußert Frau Berger, als sie auf der anderen Straßenseite vorbeigehen. Die Apotheke von Frau Mertens ist schon seit Wochen ihr Thema. Ihr Mann nickt bedächtig, denn das tut er fast immer. Ungerührt fährt Frau Berger fort. "Die müssen doch längst pleite sein." Sein Nicken hat diesen Satz überdauert.
"Oder, Helmut?" Jetzt stupst sie ihn in die Seite. "Da geht nie ein Kunde rein. Und überhaupt ist das ja auch kein Wunder. So wie der Laden aussieht." Herr Berger seufzt innerlich, aber in Richtung seiner Frau guckt er beschwichtigend. "Ich hab dir das doch neulich schon gesagt. Ich hab mich da mal erkundigt." Sie winkt unwirsch ab. "Doch, wirklich. Die stehen ganz gut da." - "Ach so ein Blödsinn", fährt Frau Berger ihn an. "Ohne Kunden können die gar nicht genügend Umsatz machen."
"Aber die haben doch Kunden. Ich hab's Dir doch erzählt. Die beliefern vor allem ein paar Heime und eine Privatklinik."
"Ach papperlapapp. Davon können die doch nicht leben." Herr Berger will nicht noch einmal alles erklären müssen. Das hat er letzten Sonntag schon getan. Aber bevor sie noch mal tagelang darüber spricht, ist eine Erklärung sicher die bessere Lösung.
"Wenn ich's Dir doch sage. Ich hab's vom Bernhard. Und der weiß das, weil er bei der Sparkasse für den Kredit zuständig ist. Und da müssen die ja schon gründlich ermitteln, das weißt du doch auch." Herr Berger weiß, dass seine Frau Bernhard nicht mag. Eigentlich mag sie keinen seiner Stammtischbrüder.
"Wer soll sich denn hier schon beliefern lassen. Die Heime kaufen doch bestimmt beim Großhändler. Da mischt doch so eine kleine Apotheke nicht mit. Also, wenn du mich fragst, ist da was faul."
Manchmal wundert Herr Bernhard sich, ob es auch Frauen gibt, die nicht so sehr von Geschwätz besessen sind. Aber er hat nie den Versuch unternommen es herauszufinden. Sollte es solche Frauen geben, dann ist das für ihn ja doch egal.
Ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein, sind die beiden schräg gegenüber der Apotheke stehen geblieben. Er betrachtet das Haus zum ersten Mal seit langem bewusst. Es wirkt ungepflegt, weil der Putz abblättert und zwischen ein paar Pflastersteinen davor haben sich Grasbüschel einen Weg gebahnt. Im Grunde wirkt es nicht anders als die übrige Nachbarschaft. Die Schaufenster sind größtenteils aus Milchglas, nur ein schmaler Streifen, etwa auf Augenhöhe, ist durchsichtig. Herr Berger versucht, von dort, wo er steht hineinzuspähen, aber die Scheibe spiegelt zu sehr. Im Gegensatz zu vielen anderen Apotheken tummeln sich hier keine bunten Schaufensterdekorationen mit flimmernden Bildschirmen, Liegestühlen oder übergroßen Modellen von Bakterien. Das Geschäft strahlt eine gewisse gediegene Eleganz aus. Trotzdem hat Herr Berger noch nie den Wunsch verspürt, dort etwas zu kaufen. Meist hat er den Eindruck, dass das Geschäft tatsächlich geschlossen ist. Nur der Notdienstplan und das rote A lassen auf den ersten Blick erkennen, dass es sich um eine Apotheke handelt.

Seine Frau hat offenbar gar nicht bemerkt, wie tief Herr Berger in seine Gedanken versunken ist. Mehrere Sätze müssen ihm offenbar entgangen sein. Er lächelt dankbar. "Siehst du, wir gehen fast jeden Tag hier vorbei und nie geht da einer rein. Irgendwie haben die manchmal überhaupt kein Licht an."
"Da", Herr Berger schreckt auf und kann sich das triumphierende Lächeln nicht verkneifen. "Siehst Du, ich sag doch, die liefern." Frau Mertens persönlich tritt aus der Vordertür und schließt hinter sich ab. In der Hand hält sie eine große, weiße Papiertüte. Sie geht zum Wagen, der in der Einfahrt neben dem Haus abgestellt ist und stellt die Tüte in eine Box im Kofferraum. Dann steigt sie ein und fährt davon.
"Na und? Also ich hab gesehen, dass die Frau Mertens mitten am Tag den Laden zumacht und wegfährt. Was soll das beweisen?" Frau Berger wird langsam zickig.
Herr Berger seufzt, diesmal vernehmlich. Wenn sie bei dieser Laune ankommt, ist ohnehin alles zu spät. "Hast du denn die Tüte nicht gesehen? Da sind die Sachen drin, die sie ausliefert. Und da drüben", er deutet in die Richtung, in die Frau Mertens gefahren ist, "liegt nun mal die Klinik." Eine Sekunde später bereits erkennt er mit Schrecken, dass er sein Glück überreizt hat. Vorhin hat sie das Stichwort offenbar überhört. Diesmal nicht.
Frau Berger holt tief Luft und es scheint für Stunden das letzte Mal zu sein, dass sie das tun muss. "Diese Klinik ist sowie so eine Sache. Wofür soll die eigentlich gut sein. Die Margit sagt, dass ist eine Drogenklinik. Und Brigitte hat gehört, dass es eine Schönheitsfarm sein soll. Aber der Udo, der Mann von Gabi, weißt du, du kennst den Udo doch? Also der Udo hat Gabi erzählt, dass die da solche Straftäter behandeln, die man im Knast nicht haben will." Herr Berger hat sich wieder in Bewegung gesetzt. Auch wenn sie ihm folgt und es auf dem Heimweg fortsetzen wird, hat er so wenigstens das Gefühl, auf der Flucht zu sein.
Herr Berger kümmert sich nicht darum, was das für eine Klinik ist, die seit Jahren in dem alten Bauernhof untergebracht ist. Das Herrenhaus hatte schon immer zu viele Zimmer. Als Klinik ist es bestimmt ganz famos. Und drum herum ist eine hohe Mauer. Warum sollte es ihn kümmern, was dahinter vorgeht. Sie haben zwei Reihen Stacheldraht über die Mauerkrone gezogen. Vielleicht wollen sie die Patienten drinnen halten, oder Neugierige draußen. In seinen Gedanken sieht er seine Frau in den Stacheldrahtreihen verfangen und mit den Beinen schlenkernd, nur weil sie mal einen Blick riskieren wollte. Wäre sie nicht so unsportlich, hätte sie das bestimmt schon versucht.

Frau Mertens steht im Durchgang hinter dem Tresen und sieht durch die schmalen Streifen durchsichtigen Glases hinaus. Schon wieder dieses Ehepaar. Sie streicht eine der grauen Locken aus der Stirn, die sich aus dem Zopf gelöst hat. Eines Tages wird sie etwas tun müssen. Und vielleicht wird das schon bald nötig sein. Er hat sich schon ein paar Mal erkundigt. Hat bei der Bank rumgeschnüffelt und Leute gefragt. Bei ihr hatte sie das erwartet von dem Moment an, als sie das erste Mal auf der anderen Straßenseite stehen geblieben war. Sie war genau diese Art Frau. Aber damit konnte Frau Mertens umgehen.

Gern hätte sie das Labor draußen im Gutshof eingerichtet. Hinter den Mauern vor allen Blicken verborgen. Aber der Schein musste gewahrt bleiben. Eine Klinik brauchte Medikamente und es wäre sinnlos, noch mehr Leute hineinzuziehen. Also spielte sie diese Rolle. Ein leises Lächeln umspielte ihre Lippen. So falsch war diese Sichtweise ja nicht. Apotheke. In den alten Tagen hätte man das anders genannt. Aber es gab Bezeichnungen, die zu viel Aufmerksamkeit erregten.
Die Patienten wurden auch über weite Strecken hergebracht. Viele Kliniken hatten geschlossen werden müssen, allein wegen der Aufmerksamkeit, die sie auf sich gezogen hatten. Aber sie brauchten einen Ort, der vor den Blicken geschützt war, um wieder gesund zu werden. Viele kamen her, weil sie bei Arbeitsunfällen schwer verletzt worden waren. Andere brachten verletzte Kunden her. Gerade bei denen war Geheimhaltung das oberste Gebot.

Ein Piepen lässt sie sich von dem Ehepaar abwenden und in das Labor zurückkehren. Sie drückt kurz auf die Digitaluhr und das Geräusch verstummt.
Vorsichtig gießt sie den Inhalt des Reagenzglases in die kleine Glasflasche, in der sich bereits ein blauer Sirup befindet. Weißer Rauch steigt aus der Falsche auf und sie schwenkt sie im Kreis, bis sich beide Flüssigkeiten vermischt haben. Dann drückt sie den Glasstopfen fest.
Für einen Moment hält sie inne und lässt den Blick durch das Labor schweifen. Die Ausrüstung, die sie nun besitzt, unterscheidet sich sehr von den Dingen, mit denen sie in der Lehre gearbeitet hat. 'Das sind die neuen Zeiten', denkt sie versonnen und fragt sich, was ihr Meister damals davon gehalten hätte. Er hatte offene Töpfe bevorzugt. Aus Kupfer und Silber. Eine Gasflamme hatte auch er schon benutzt. Aber so ist es um einiges unauffälliger.
Heutzutage muss man mit der Gewerbeaufsicht zusammenarbeiten, mit dem Gesundheitsamt und anderen Behörden. Da wäre ein Kessel vom alten Schlag sicher nicht geeignet. Und Verdacht erregen darf sie nicht.

Frau Mertens legt die Glasflasche in die Papiertüte. Nun sind alle Mittel fertig. Sie sieht auf die Uhr. Langsam wird es Zeit, auszuliefern. Sie späht durch das Fenster hinaus. Das Ehepaar steht immer noch dort. Aber es hilft nichts. Sie wird in der Klinik schon erwartet.
Frau Mertens holt tief Luft und verhält sich so normal, wie möglich, als sie zum Wagen geht und zur Klinik aufbricht. Beinahe hat sie sich daran gewöhnt, es "die Klinik" zu nennen. Früher wäre es eine versteckte Hütte im Wald gewesen. Aber das waren rauere Zeiten.

Um neun muss sie zurück sein. Dann kommt noch ein Mädchen zum Vorstellungsgespräch. Sie freut sich darauf, denn ein neuer Lehrling wird vieles leichter machen. Frau Mertens wird der Arbeit manchmal nicht mehr Herr. Leider braucht der Lehrling Talent, das schwer zu finden ist. Aber vor allem haben die meisten ein völlig falsches Verständnis von Handwerk der Hexerei.

 

Heya, arc en ciel,

noch keiner geantwortet, schande!

Also, in Zukunft taufe ich mich um in "Fraukes Inspiration" :D

Tja, ich würde gerne kritteln, aber das fällt mir ein bisschen schwer, denn die Geschichte ht mir einfach gut gefallen. Sie ist ruhig, aber das passt irgendwie gut. Die Charaktere finde ich schön herausgearbeitet, gleichzeitig Klischeehaft (Frau Berger) und individuell.
Atmosphärisch schön...
Man fragt sich ein bisschen, warum Frau Mertens als Tarnung ihrer Apotheke dem Haus nicht ein neueres Aussehen verpasst, aber wahrscheinlich hätte sie ja dann Kunden, und das würde stören.

Ach ja, Flüchtigkeitsfehler:

Manchmal wundert Herr Bernhard sich, ob es auch Frauen gibt,

Der hieß vorher noch Berger ;)

mMn könnte die Geschichte auch gut in Fantasy stehen (und das, nachdem du dich beschwert hast, dass du das nicht kannst)

Liebe Grüße,

Ronja

 

Hi meine Inspiraton ;)!

der Herr Bernhard ist mir peinlich. Das Gelobt werden gar nicht. *grins*

Ich danke für die Kritik, die gar nicht kritisiert. Ich mußte einfach diese Apotheke beschreiben. Ich weiß nicht, warum.

Das unwirtliche Aussehen des Ladens soll tatsächlich die Kunden fernhalten.

Irgendwie überlege ich noch, ob ich eine Fortsetzung schreibe. Nein, böses Wort. Ob ich eine weitere Geschichte über Frau Mertens und ihre Apotheke schreiben soll. Nämlich die mit dem Lehrling. Mal sehen, dann muss ich vielleicht alles in Serien verschieben, aber damit kann ich leben ;)
Das wäre dann meine erste echte Serie...

mMn könnte die Geschichte auch gut in Fantasy stehen
da wollte ich u.U. erst posten, aber als ich fertig war mit dem Schreiben stellte sich heraus, dass man wohl erst gegen Ende merkt, was "phantastisches" drin ist. Würde man mich in Fantasy damit nicht steinigen? Bin ich dafür nicht viel zu normal... äh, ist die Geschichte nicht .... äh, also.... :shy:

Danke für's Kommentieren!

Lieben Gruß,
Frauke

 

Hallo Frauke,
mir hat die Geschichte auch gut gefallen. "Seltsam" hätte auch gut als Rubrik gepasst, ich finde eher noch als "Alltag".
Die Beschreibung von Herr und Frau Berger ist dir gut gelungen, Leute, die aus lauter Langweile nichts besseres zu tun haben, als anderen hinterherzuspionieren und über sie zu tratschen.
Ich hätte mir gerne noch etwas mehr Information über die "Klinik" gewünscht. Ist es ein Ort, wo sich mehrere Gleichgesinnte ihren Hexenkünsten widmen oder ist es wirklich eine art Klinik, wo zum Beispiel Strafgefangene mit den Hexenkünsten behandelt werden? Denn ihre Tränke stellt Frau Mertens ja wohl in einem Hinterzimmer in der sogenannten Apotheke her.

Drei kleine Sachen noch:
"Aber die haben doch Kunden. Ich hab's Dir doch erzählt."
Hier würde ich das "doch" im ersten Satz weglassen.

Du hast einige Male dir und du groß geschrieben. Das schreibt man immer klein.

"Aber vor allem haben die meisten ein völlig falsches Verständnis von Handwerk der Hexerei."
Müsste es nicht vom Handwerk heißen?

Habs gerne gelesen.
LG
Blanca :)

 

Hallo arc en ciel,

jetzt, wo ich die Kritiken gelesen hab, fällt auch bei mir der Groschen: Aha, Hexenkunst. Beim Lesen der Geschichte habe ich mich allerdings schon gefragt, ob du mich hier an der Nase rumführst. Für meine Begriffe könntest du die Geschichte noch mit ein paar Andeutungen in die richtige Richtung würzen, denn nach den bestehenden könnte die Mertens genauso gut an den Experimenten ihrer Diplom-Arbeit arbeiten, welche sie teilweise in ihrem "Geheimlabor" (Klinik) durchführt. Oder liegt es an mir, dem mir die nackte Wissenschaft näher liegt als esotherische Mythen.
Dann wiederum kann ich, abgesehen von der (Nicht-)Enttarnung der Hexe Mertens, nicht viel mehr an der Geschichte finden. Der Aha-Effekt steht nur so im Raum, ich als Leser frage da: "Na, und?" und erwarte insgeheim, dass der Bogen geschlossen wird:
1. Ehepaar Berger stellt ergebnislos Vermutungen über die Apotheke an,
2. Mertens selbst löst das Rätsel ihres Daseins für den Leser auf (nicht für das Ehepaar)
[Hier hört diese Version auf.]
3. Nun müssten, damit die Geschichte nach meinen Begriffen in sich geschlossen wird, die Bergers auf originelle Weise mit ihrer Hexenkunst überrascht, überrumpelt werden.

Fazit: Irgendwie steht diese Geschichte nur auf einem Bein. Und du bist dir wirklich sicher, dass dies so ohne weiteres "in der Realität passieren könnte" (Maßgabe der Rubrik Alltag)? Ich hege Zweifel daran.


FLoH.

 

@Blanca: danke für die Kritik! Schön, wenn es unterhalten hat. Die Änderungen kommen rein. Eigentlich neige ich zur Negierung der Rechtschreibreform und damit zum konsequenten Groß-Dutzen, aber hier wollte ich (weil in wörtlicher Rede und nicht als Anrede des Lesers) eigentlich alle klein schreiben. Sollte ich dann auch ;)

Du wirst nicht enttäuscht. Ich habe eine Fortsetzung geschrieben. Und damit werde ich das ganze DIng wohl in Fantasy-Serien verschieben lassen müssen, denn um die Hexerei geht es demnächst durchgängig.

@Floh: Ich dachte, ein Haufen subtiler Hinweise, und dann das völlig unschuldige Wort "Hexerei" am Ende... das würde dann den AHA-Effekt bringen - aber ich hab's ja schon zu Ronja gesagt: Sowas kann ich einfach nicht (über Hexen im Alltag so schreiben, dass sie passen, aber warum sollte man das auch :D)

Also, ich hab die Fortsetzung so gut wie im Kasten und bemühe mich dann nachher mal bei einem Mod um die Verschiebung!

Lieben Dank,

Frauke

PS: Seltsam, wie eine die Geschichte selbst zur Fortsetzung zwingen kann. Allerdings finde ich schon, dass beide jeweils auch für sich stehen können.
Der Effekt, den Du bemängelst, FLoH, dass die Geschichte am Ende ohne das Ehepaar steht... ich hatte mit Absicht zwei mal hintereinander das selbe Zeitfenster erzählt, ohne sie duch Abwechslung zu verknüpfen, aber vielleicht wirkt es besser, wenn ich noch einen Satz über die Bergers nachsetze, sodass ihre Zeit auch weiterläuft... Ich denk drüber nach!

 

So, Ihr Lieben!
Ich habe den zweiten Teil gepostet und zwar in Fantasy-Serien, denn da spielt die Hexerei jetzt doch eine nicht mehr alltägliche Rolle. Ich hoffe, dass da vielleicht auch jemand liest? Mit den Serien-Thread hab ich nicht viel Erfahrung.

Jedenfalls steht die Nachfolge-Geschichte hier:
Die Apothekerin - 2 - Von Raben

 
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Aloha!

Nun, es besteht weder ein Zweifel darüber, dass es flüssig und ebenso zweifelsfrei ohne sprachliche Probleme voran geht in Deiner Erzählung ... aber es ist fade! :( Natürlich ist da die Erwartung auf mehr, sonst würde die Erzählung sicher nicht unter den Fortsetzungsgeschichten stehen , aber dieser Einstieg regt mich jetzt nicht wirklich dazu an, weitere Folgen zu lesen.

Gut, da ist die 'moderne' Hexe, die eine Apotheke betreibt und - da ich einen Teil Deiner Ideen und Dich selbst bereits habe genießen dürfen - sicherlich ein Hintergedanke, der mich sicher auch einen Blick auf die folgenden Teile wird werfen lassen. Aber vom völlig neutralen Punkt betrachtet ist dieser Erzählung zu banal, um eine Inspiration zu sein.

Ein Ding fiel mir auf:

Um neun muss sie zurück sein.
-> Neun


shade & sweet water
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Hi Xadhoom!

Danke für die ehrliche Kritik. Ich wüßte aber leider nicht, wie ich hier mehr Tempo reinbringen sollte. Hast Du konkrete Ideen oder meinst Du, das Ding ist verloren? ;)

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich hab den zweiten Teil noch nicht gelesen, aber vielleicht lässt sich das ja zusammenfassen. Bis hierher ist es ja wirklich fade, obwohl sich ja bereits die Fäden für die kommenden Aktionen entspinnen, wenn man nur genau hinschaut. Aber als Apetizer kommt die Erzählung nicht wirklich gut ...

Eine Idee kann ich Dir da auch nicht wirklich an die Hand geben, denn die Gestaltung hängt natürlich auch maßgeblich von dem ab, was da noch kommt. Es ist ekine Spannung oder Dramitk in der Erzählung, aber auch - zumindest für mich - keine unterschwelliger Anreiz, nach mehr zu verlangen. Das ist aber wirklich sehr subjektiv ... ich erwarte und erhoffe mehr, da ich schon die ein oder ander Erzählung von Dir genossen habe, aber vom völlig neutralen Standpunkt betrachtet kommt da nicht wirklich viel rüber. Ein wenig mehr Spannung in die Handlungen der Charaktere legen mag helfen ... Vielleicht berichtet die Frau darüber, dass sie von hinter dem Vorhang aus die Aktionen der Apotheke betrachtet hat, möglicherweise war ja schon einmal jemand zu einer Notfallbehandlung in der Klinik und hat merkwürdige Dinge beobachtet. Als Auftakt zu einer Serie bedarf es vielleicht doch mehr der Konkretisierung. Das allerdings nur, wen auch die Klinik wirklich einer der Orte sein wird, an denen die Handlungen stattfinden werden. ;)

Nach Lektüre des zweiten Teils kann ich da vielleicht konkret werden. Bis hierher war es - sprachliche Asführung ausgenommen - recht fad eben, auch wenn sich die besagten Möglichkeiten für mehr eröffneten. Ich halte diesen Teil zumindest eher für ein Präludium zu einem ersten Teil, als eine eigene Erzählung.

Und nein, als verloren mag ich das nicht sehen, aber es steht und fällt halt mit dem was da noch kommt. John Carpenter (oder war das jetzt wer anderer?) sagte mal auf die Frage, wie er denn so gute Filme hinlegt: Mit einem Erdbeben beginnen, dann langsam steigern ... Ich bin schon gespannt, weil ich einfach mehr erwarte, aber als Neueinsteiger würdest Du mich mit dieser Erzählung eben nicht gewinnen, zumal mir der deutlich fantzastische Aspekt bisher fehlt.

shade & sweet water
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Vielleicht wäre es eine Maßnahme, die beiden Teile von vorn herein zusammenzuziehen. Ich denk mal drüber nach.
Aber wenn ich diesen Teil hier mit mehr Andeutungen spicke, wird er davon nicht besser, sondern "krauser" und das bringt ja auch nix. Aber vielleicht bau ich einfach noch die Fahrt zur Klinik ein mit Gedanken von Frau Mertens über die "Allianz", nein, nicht die Krankenversicherung :D

Ich schau mal. Danke.

 

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