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Die alte Eiche

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02.01.2002
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Die alte Eiche

Irgendwo auf dieser Welt, steht ein Baum inmitten in einer weiten leeren öden Gegend. Es ist eine alte, von der Zeit gezeichnete Eiche, riesig und wuchtig. Hunderten von Stürmen hat sie getrotzt, den Mond tausendmal wachsen und wieder schrumpfen sehen. Doch ich sollte die EGschichte von vorne erzählen.
Die Geschichte der Eiche begann vor langer Zeit in einem kleinem Park in einem unbedeutenden Dorf auf dieser Welt, indem die Eiche damals von einem kleinem Kind gepflanzt wurde. Zusammen mit dem Kind wuchs die Eiche langsam heran, doch viel, viel langsamer als das Kind. Am Anfang besuchte das Kind seinen Baum noch jeden Tag, dann nur noch ein paar mal die Woche, später nur noch alle paar Monate und am Ende überhaupt nicht mehr. Die Eiche wuchs weiter, auch nachdem das Kind sie nicht mehr besuchte. Sie stand im Park, beobachtete die Leute und wuchs mit ihnen zusammen auf. Die Eiche betrachtete die Menschen und Tiere im Park, lachte, liebte und weinte mit ihnen zusammen. Sie spendete einem jungen Liebespaar zum ersten mal Schatten, erlebte wie ein Vogel in seinen Zweigen sein Nest baute. Sie überstand ihr erstes großes Unwetter und viele andere Dinge der Welt.
Dann durchlebte der Baum seinen ersten Krieg und mit ihm lernte er die Angst kennen. Er sah wie die Welt um ihn herum Feuer fing, die Menschen andere Menschen mordeten, an Hunger starben und das Dorf mit seinem Park in Trümmern lag. Er hörte wie Nachts die Sirenen heulten, Schüsse und Bomben fielen und die Leute schrien. Zu dem wenigen Leben, welches den Krieg überstand, gehörte auch die Eiche. Doch sie hatte sich verändert, war weniger fröhlich und sah das Leben und die Menschen aus anderen Augen. Der Baum trotzte selbst dem Krieg, waren auch seine Äste verbrannt.
In der folgenden Zeit erholten sich die Menschen, die Pflanzen und Tiere wieder vom Krieg und mit ihnen lebte der Baum. Er beobachtete wie alles von neuem begann, die Welt wieder lernte zu lachen. Da begann auch er wieder zu lachen, wenn er auch mehr weinte als er es früher getan hatte. Seine Äste wuchsen nach, seine Blätter waren im Sommer Grün und ließen ihr Laub im Herbst zu Boden regnen. Und die Menschen die sich einst geschworen hatten, dies sei ihre letzter Krieg, starben. Die Menschen die nach ihnen kamen vergaßen den Krieg, doch der Baum konnte ihn nicht vergessen. Noch lange stand er in seinem Park, sah wie die Welt hektischer wurde und sich selbst vergaß. Er trotze allen Unwettern, aller Umweltverschmutzung und sonstigen Dingen. Wurde seine Rinde auch riesig, sein Holz schwach und seine Äste dünn, er überlebt alles.
Mitten in einem Meer aus Asche, in einer toten Welt steht eine riesige, wuchtige, alte Eiche und trauert. Denn sie überlebte auch ihren zweiten Krieg, den dritten großen auf dieser Welt, nur die Stadt, ihre Menschen, Tiere und andere Pflanzen überlebten ihn nicht. Doch unbemerkt von der trauernden Eiche, rekelt sich in ihrem Schatten ein kleiner grüne Sproß zur Sonne.

 

Hi CryingFalcon,

eine wunderschöne, besinnliche und nachdenklich stimmende Geschichte! Hat mir wirklich sehr gefallen und ich wüßte auf Anhieb echt nichts, was ich daran auszusetzen hätte...
Vielleicht; können die verkohlten Äste einer Eiche wirklich nachwachsen? Ich dachte immer, was weg ist, ist weg... hmm...
Aber ansonsten; echt schöne Geschichte. Fast wie ein Märchen... :)

Griasle,
stephy

 

Hallo Crying Falcon,

Du bist ja schon auf einige Fehler hingewiesen worden, eigentlich ist dein Schreibstil auch in Ordnung. Der Inhalt der Geschichte ist mir aber zu pauschal, es wird auch nicht deutlich, auf welche speziellen gesellschaftlichen Vorgänge Du hinweisen möchtest. Es gibt Krieg, Vergänglichkeit usw. aber es wird alles so allgemein dargestellt.
Alles Gute,

tschüß... Woltochinon

 

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