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Die Abkömmlinge - die Geschichte einer neuen Generation
Er erschuf sie aus der Asche eines schon vor viele Äonenjahre ausgestorbene Zivilisation. Er hatte alle mitteln im Boden unter seiner Platten, und all die notwendigen Wissen gaben ihm die Menschen vor seiner reise vor, vielleicht genau so viele Äonen Jahre davor, als die alte Zivilisation auf diesen Planeten ausstarb. Zu etwa gleichen Zeitpunkt (plus minus ein paar Lichtjahre, nicht dass es einen Unterschied machen würde) starb nämlich auch unsere Zivilisation, ein paar tausende Jahre gefolgt von unseren Planeten.
Damals besaß unsere Zivilisation all dem Wissen, Kultur und Ressourcen, die sie besitzen konnte. Dazu gehörten auch die Erkenntnisse was man tun sollte, beispielsweise die Erhaltung und Weiterreichung von diesem Wissen, Kultur und dem allgemeinen Menschlichen Dasein in anderen, In einen einzigen oder mehreren Lebenszyklen nicht erreichbaren Galaxien wieder aufzubauen, oder was man nicht tun sollte, unter anderem sinnlose Kriege, die Verschwendung der wertvollen Zeit und noch wertvolleren Ressourcen in Aufbau dieser Kriege, oder auch die Verschwendung der menschliche Seele auf der suche nach dem Gott, oder in versuch von dessen Verleugnung. Man hatte das alles hinter sich gebracht und für die Nachwuchs in der Unendlichkeit gesorgt, als es soweit war.
Die Menschheit hatte sein letzten Atemzug genossen. Schmerzhaft aber absolut nicht in Reue. In Gewissheit, dass irgendwo, irgendwann die eigene Rasse weiterexistieren würde, um noch mehr erforschen, erfahren und entdecken zu dürfen.
Jetzt war es soweit. Der von Menschen erschaffene „Gott“ hatte einen Passenden Planeten gefunden. Dafür hatte er ja auch unermüdlich und ununterbrochen gesucht. Es stand ihm ja auch nicht frei, müde zu werden, so hatte man ihm nicht Programmiert. Soweit er sich auf dem Planeten sesshaft und vertraut gemacht hatte fing er an seine hauptsächliche Beschäftigung nachzugehen: Die Nachbildung der menschlichen Zivilisation, genau so wie es bei der Entstehung dieser „Gott“ war.
Der Planet, den er ausgesucht hatte, besaß ähnliche Eigenschaften wie unser Planet: er kreiste sich um eine Sonne mitsamt viele andere Planeten, bloß mit etwas schnelleren Geschwindigkeit im Mittelpunkt, was er mit seine Größe wieder wett machte. Er besaß zwar schon lange keine Vegetation mehr, und als folge nicht genug Sauerstoff, die Gewässer, die ca. 50% der Ganzoberfläche ausmachten waren Teils nur noch Sümpfe und Eisberge, und der Boden brauchte einmal richtig durchgemischt zu werden, aber das alles in Ordnung zu bringen war eine der leichtesten Aufgaben der, der von Menschen erschaffener Gott.
Die Menschen nannten den von ihnen erschaffener Gott den „AVAM“, abgekürzt von „Atomare Veränderung und Anpassungs Modul“. Er funktionierte zwar wie ein Terraformer, war aber viel komplizierter gebaut. Seiner, durch die Einsatz von eine von uns unbekannte, außerirdische Energiequelle getriebener Motor , der niemals aufhört zu arbeiten, und seine Technik, die feinste Atome mit eine Radiofunk ähnliche Energie umkreisen und sie in beliebiger zusammenhang mit andere Atome verbinden zu können machten ihm wahrlich zu einer mekanischen Gott zugleich.
Er erschuf sie aus der Asche. Er fing mit der Vegetation an, durchwühlte den Boden, das leben aus ihm wieder auf die Oberfläche bringend. Er setzte die Produktivsten Bäume auf die Erde, hauchte leben in die wurzeln, sie Produzierten Luft.
Dann folgte Wasser, er trennte Dreck von reines Wasser. Er lernte dabei die alten Bewohner diesen Planeten, die Schlammwesen. Und er lernte sie zu respektieren. Er ließ sie in Ruhe, dafür waren sie die ersten, die ihm vergötterten. Dann erschuf er leben im Wasser. Er fing mit ein kleiner Nahrungskette an, und er vergrößerte sie immer weiter, bis sie kein Aufsicht mehr brauchten. Dann kehrte er wieder ans Land zurück. Bis dahin waren die Bäume fleißig und hatten den Planeten in Sauerstoff eingehüllt. Damit waren die Vorbereitungen vollendet, sodass er damit anfangen könnte, wofür er überhaupt hier war. Es waren schließlich schon einige tausend Jahre vergangen, seit er diesen Planeten entdeckt hatte. Er erschuf dann die ersten Menschen mit andere Tiere, die den Ersten Glied der Nahrungskette darstellten. Er ließ die Menschen dabei ihren eigenen willen und Schicksal, damit sie sich zu eine Freie, Eigenständige Zivilisation entwickeln könnten.
Unbewusst von ihre Lage entwickelten sich diese Vormenschen langsam aber sicher. Dabei waren sie mal brutal, mal religiös und auch mal politisch schlugen sie etwa die gleichen Wege wie wir, und auch wie die tausende andere neue menschliche Zivilisationen, die an den anderen enden der Universum ihren einsamen Schicksal erlebten.
Nach und nach bescherte ihrer Gott die Menschen mit neuen wissen, jedes mal soviel wie sie vertragen könnten, und beobachtete sie dann anschließend, wie es auf sie gewirkt hatte. Es wurde für ihm natürlich schwieriger, unbemerkt in die Geschichte einzugreifen, denn die Menschen war so was nicht vorzuenthalten. Aber es waren ausgerechnet die Klügsten, die ihm leugneten. Dafür waren es die einfach Gestrickten, die fest an ihm glaubten. Er konnte sich aber immer gut verbergen, damit sie nicht plötzlich mit so etwas großem konfrontiert werden würden. Irgendwo war es ihnen auch egal wo und wie er war, solange er da war.
Sie müssten sich Zeit zu Zeit mit Prüfungen einlassen, von denen sie nicht mal wussten dass sie stattfanden. Dafür wurden sie mit neuem Wissen beschenkt, die dann zu ein neuer Zeitalter führten, und zu neuen Prüfungen. Viele andere Zivilisationen irgendwoanders in der Galaxie erwiesen sich als zu böse, zu gierig oder sonst irgendwie unwürdig, und so müssten sie persönlich von ihr eigener Schöpfer vernichtet werden.
Aber dieser eine Zivilisation erwies sich als würdig, sodass sie immer weiter aufbauen und mit neuen, oder besser gesagt alten Technologien beschenkt werden dürfte.
Es war dann irgendwann soweit, dass der AVAM sich den Menschen zur Kenntniss gab, und überreichte seinen Menschen den Datenbank mit all den wissen über ihren Ahnen. Die Gläubigen waren enttäuscht, da ihre Gott nichts weiter als eine Maschine war, aber die Kluge waren noch enttäuschter als die, denn jetzt erst erkannten sie dass die Gläubigen den ganzen Zeit über Recht hatten. Es gab was mächtigeres als sie. Am ende aber waren alle erfreut und mit dieser boomen an wissen entwickelten sie sich rasch weiter. Ob bewusst oder unbewusst schlugen sie wissenschaftlich, politisch, philosophisch oder kulturell fast die gleichen Wege wie ihre Ahnen, und kamen sogar auf diesen Jungen Planeten bei allen Aspekten viel weiter voran.
Dabei konnte sich AVAM leider nicht mehr einmischen, denn er war nicht mehr als seine Schöpfer, und dieser Planet war viel fortschrittlicher als er es in seine Schaltkreise jemals speichern könnte. In seine Ehre bauten sie AVAM um, Füllten ihm mit neuem Wissen und schickten ihm weiter in den all.
Das Ende Dieser Planet konnte er somit nicht miterleben, dafür durfte er ein anderer Planet mit leben einhauchen, um diesen Kreis von geben und nehmen in Gang zu halten.