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Diamantenkind

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02.01.2007
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Diamantenkind

Tag 1

„Post für sie, Mister Asoki.“
Der Bürobote wedelte mit einem kleinen Kästchen.
„Eh Amigo, ich habe gleich Feierabend. Muß das sein?“, antwortete der Angesprochene.
„Das kam per Eilbote, Mister Asoki. Sieht wichtig aus...mit dem Warnzeichen. Ist das was Gefährliches?“
„Zeig mal her, woher kommt das?“
George Asoki nahm das entgegengestreckte Päckchen, das mit dem Symbol für biologische Gefahr beklebt war, und las die Absenderangabe.
„Lulu? Was schickst Du mir da?“, fragte er erstaunt.
„Wer ist Lulu?“
„“Oh...eine gute Bekannte. Wir kennen uns vom Studium.“
„Ist das da eine biologische Waffe?“, fragte der Teenager.
„Aber nein, wir haben nichts mehr mit dem Militär zu tun.“, beruhigte ihn der Professor. „Danke Amigo, du kannst gehen.“
„Seien sie vorsichtig Mister Asoki.“
„Natürlich, bin ich doch immer.“, versicherte George dem Boten.
„Bis morgen, Mister Asoki.“
„Schönen Abend noch, Amigo.“
George entnahm die Kurzmitteilung aus der aufgeklebten Klarsichthülle und las: „Weitere Infos auf meiner Internetseite bei der Museumsgesellschaft.“ Es folgte eine Internetadresse und der Hinweis „Dringend!“
George ging zum Computer zurück, rief die angegebene Homepage auf und las:
„Hi George,
uns ist hier im Niger buchstäblich der Himmel auf den Kopf gefallen. Bitte untersuche die außerirdischen Materialproben, die Du bekommen hast. Und...tue das unter höchster Sicherheitsstufe! Es sieht aus, als ob es sich dabei um biologisches Material handelt. Und...es ist eilig! Wir müssen wissen ob wir die Gegend unter Quarantäne stellen sollen. Im Anhang findest Du einige Bilder. Stell’ Dir vor, ich habe Ben hier getroffen. Er machte die Fotos. Weitere Proben schickte ich an die Museumsgesellschaft in Deutschland.
Melde Dich baldmöglichst unter meiner E-Mail-Adresse!
Liebe Grüße
LuLu“
Nachdem George sich die ersten Fotos angesehen hatte, entfuhr ihm eine ungläubiges: „Ach du Scheiße, was hast...“
„Na,na!“, hörte er hinter sich eine Frauenstimme und fuhr herum.
„Helen? So früh schon?“
„Früh? Schau mal auf die Uhr.“, forderte ihn die schwarzhäutige Frau auf, die von ihm unbemerkt eingetreten war. „Es ist Zeit zum Schichtwechsel.“
Nach einem Blick auf die Uhr gab George zu: „Tatsächlich, ich hätte fast durchgearbeitet. Aber ich muß mir das hier erst noch ansehen.“ Er hielt das Päckchen hoch und schüttelte es leicht.
„Was ist es?“, wollte Helen wissen.
„Lucie Luftmoser hat mir Materialproben zur Analyse geschickt. Angeblich biologisches Material aus dem All.“
Helen runzelte die Stirn. „Außerirdisches Leben?“
George wiegte den Kopf von einer Seite zur anderen. „Na ja, wahrscheinlich übertreibt sie. Da ist irgendwas im Niger abgestürzt, das kontaminiert sein könnte. Schau dir mal die Fotos an.“
Helen sah auf den Monitor und verzog angewidert das Gesicht. „Igitt, was ist das für eine Schweinerei?“
„Finden wir es heraus.“ George öffnete die Versandverpackung und entnahm eine luftdicht versiegelte Kassette mit einem kleinen Schauglas auf der Oberseite. Im Inneren befanden sich zwei Glasbehälter mit den Proben. Es handelte sich dabei um grobkörniges, schwarzes- und um transparentes, glitzerndes Pulver.
„Ein Meteorit, der einen geheimen Forschungssatelliten abgeschossen hat?“, rätselte Helen.
„Keine Ahnung.“, murmelte George und drehte den Behälter in der Hand, so daß das Pulver in dem Glas von einer Seite zur anderen rieselte. „Bereite bitte das Rasterelektronenmikroskop und das Massenspektrometer vor. Ich hole mir noch einen Kaffee und dann geht’s los.“
„Machst du Überstunden?“, wunderte sich Helen.
„Hmmm...Jein. Ich will nur mal sehen was das da ist, dann mache ich Schluß für heute.“

40 Minuten später

„Kohlenstoff?“, fragte Helen mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Ja, hauptsächlich Kohlenstoff. Aber in allen möglichen Zustandsformen. Als Fullerene, als Diamant, als Graphit. So etwas habe ich noch nie gesehen.“, antwortete George ratlos.
„Buckyballs? Laß mal sehen!“ Helen drängte sich an den separaten Monitor des Rasterelektronenmikroskops. „Die habe ich selbst noch nie in einer Probe gesehen. Der Gas-Chromatograph zeigt außerdem noch Spuren von Silizium und Kalzium an.“
„Okay, wir machen noch eine DNA-Analyse.“, bestimmte George.
„Von Kohle?“, fragte Helen ironisch. „Glaubst du etwa das Geschwätz von biologischem Material aus dem All?“
„Nein, das ist Unsinn. Aber die Proben könnten hier auf der Erde kontaminiert worden sein. Oder es war ein Satellit, der biologische Experimente unter Mikrogravitation durchführte.“ George gähnte herzhaft und rieb sich über die Augen.
Helen bot an: “Ich mache das schon. Du kannst dich aufs Ohr legen...“
„Ja, gut... Ich kann im Moment sowieso nichts tun. Maile die bisherigen Ergebnisse schon mal zu Lucie Luftmoser. Bis morgen.“
Helen wünschte ihm „Gute Nacht!“, und löste eine kleine Menge der Proben in einer Flüssigkeit auf, die sie mit einer Pipette in eine Gelschicht träufelte.
Eine weitere aufgelöste Probe spritzte sie in eine Petrischale mit einem Nährboden. Die Flüssigkeit verteilte sie mit dem gemurmelten Wort „Raubtierfütterung“ in der Form eines Smiley-Gesichts. Als sie die verschlossene Petrischale in den Brutschrank stellen wollte, sah sie durch die große Panzerglasscheibe die Bürobotin Crystal. Diese winkte mit der Linken und formte mit übertriebenen Lippenbewegungen das Wort „Unterschrift“. Mit der rechten machte sie Schreibbewegungen in die Luft.
Helen stellte die Schale in dem hermetisch abgeschlossenen Sicherheitskasten mit den Manipulator armen ab, nickte der Botin zu und kam zur Schleuse.
„Hi Crystal, du hast wieder Nachtschicht?“, fragte sie.
„Ja, Doktor Rat, ausnahmsweise. Ich muß Vertretung machen.“ Crystal hielt Helen ein Formular hin und sagte: „Hier, ich brauche eine Empfangsbestätigung.“
Helen unterschrieb das Formular und nahm den Durchschlag, sowie die Post an sich, um sie auf ihren Schreibtisch zu legen.
Crystal schaute durch die Panzerglasscheibe in das Sicherheitslabor und fragte: „Machen sie hier gefährliche Experimente, Doktor Rat?“
„Nein.“, antwortete Helen. „Wir haben hier nur langweilige Probentests zu machen. Ab und zu auch mal für kriminaltechnische Labors, die nicht so gut ausgerüstet sind wie wir.“ Helen goß sich einen Kaffee ein und schwenkte die Kanne in Richtung Crystal. „Auch einen Kaffee?“
„Ja, gern Doktor.“
Crystal holte sich ihre Tasse, nippte an dem Kaffee und schaute wieder in das Labor. „Ich würde auch gerne so etwas machen...wenn ich mit dem Studium fertig bin. Das ist doch faszinierend, wenn man die Welt des Allerkleinsten erforscht und vielleicht neue Lebewesen entdeckt, die noch nie zuvor jemand gesehen hat. Dann kann man ihnen auch einen Namen geben,...stimmt’s Doktor Rat?“
„Ja, im Prinzip...“
„Iiiiiik...!“ Crystal zuckte zusammen, stieß einen schrillen Schrei aus und hatte Mühe die klappernde Tasse auf dem Unterteller zu balancieren.
Helen schreckte aus ihrem Bürosessel auf und eilte ans Fenster. „Was ist...?“
„Tut mir leid Miss Rat, ich habe mich erschreckt. Ich putze das gleich weg.“, entschuldigte sich Crystal.
„Was ist passiert? Was hat dich erschreckt?“ fragte Helen und suchte mit den Blicken das Labor ab.
„Da drin hat sich wohl ein Experiment selbstständig gemacht.“, antwortete die Botin und zeigte auf den Kasten mit den Manipulatoren. Die Petrischale war zerbrochen und ein transparentes Gel quoll daraus hervor.
„Ich muß weiterarbeiten.“, sagte Helen auf dem Weg zur Schleuse. „Laß das nur, das wische ich später auf. Bis morgen.“
„O...okay, Doc.“, stammelte Crystal, stellte die Tasse ab und sah zu daß sie fort kam. An der Tür schüttelte es sie, und sie spürte, daß sie Gänsehaut bekam.
Helen Rat sah, daß das Gel die Petrischale gesprengt hatte und inzwischen zum Stillstand gekommen war. „Bullshit!“, fluchte sie und ging um den transparenten Sicherheitskasten herum. Nun kam wieder Bewegung in das Gel. Eine Verdickung darin folgte ihren Bewegungen.
“Bullshit!“ wiederholte Helen und griff sich die Steuerung des rechten Manipulators. Sie näherte die Greifklaue dem Gel und berührte es damit. Die blasige, transparente Gallertmasse zuckte an der Berührungsstelle zurück und verhielt sich dann reglos. Ein weiteres Anstupsten mit der Klaue... und wieder zuckte die unbekannte Masse zurück.
Helen verließ das Labor und eilte ans Telefon um George Asoki anzurufen. Nach einem Dutzend Klingelsignalen meldete sich der Anrufbeantworter. „...Shit!“
Helen betätigte die Taste für Wahlwiederholung und wartete. Diesmal meldete sich George persönlich, und zwar ziemlich verschlafen. „Asoki...wasss’n los?“
„Helen hier! Es lebt...!“
„Hä...?“
„George, komm so schnell du kannst hierher. Deine außerirdische Probe hat sich selbstständig gemacht.“, berichtete Helen aufgeregt.
George gähnte am anderen Ende der Leitung und fragte: „Weißt du wie spät...ähmm...wie früh es ist? Ich bin doch...WAS? Was hast du gesagt,...es lebt?“
„Ich habe das Zeugs in eine Nährlösung gegeben, und es hat angefangen zu wuchern. Wenn ich es mit dem Manipulator berühre, weicht es zurück.“
„Bin schon unterwegs...“, versicherte George und legte auf.
Helen sichtete die Aufnahmen aus den Überwachungskameras und kopierte die entscheidenden Szenen auf eine DVD. Dann mailte sie eine Warnung an Lucie Luftmoser.

Tag 2

„Laß mal sehen.“, forderte George als er zur Tür hereinstürmte. Beide gingen in das Labor und betrachteten die glibberige Substanz. George wiederholte die Berührungsversuche mit dem Manipulator.
„Es reagiert träger als vorhin.“, sagte Helen.
„Hmmm...Ich könnte das alles für eine chemische Reaktion halten, wenn nicht dieses Zurückweichen vor dem Greifer stattfände. Vielleicht mag es kein Metall?“, spekulierte George. „Laß uns noch mal die Aufzeichnungen der Kameras anschauen.“
Als auf dem Monitor die Petrischale zersprang rief Helen: „Da! Siehst Du? In Sekundenbruchteilen ist das Glas zersplittert. Crystal hat zufällig in genau dem Moment hingesehen.“
„Wir sollten nur noch mit Schutzkleidung in das Labor gehen.“, legte Professor Asoki fest. „Außerdem werde ich erst einmal die Luft aus dem Sicherheitskasten pumpen. Helen, mach bitte mal einen Kaffee, dann werden wir frühstücken und uns das weitere Vorgehen überlegen.“
An der Schleuse zum Labor drehte er sich noch einmal um und fragte: „Hast du Lulu informiert?“
„Schon erledigt Boss.“, bestätigte Helen und salutierte spielerisch.
George grinste, und machte sich im Labor an die Arbeit.

20 Minuten später

„Wir wiederholen die Untersuchungen von gestern.“, sagte George, an einem Muffin kauend. Vor allem die REM-Aufnahmen interessieren mich brennend. Was ist bei der Elektrophorese heraus...?“
Helen war aufgesprungen und sah sich die Bilder der Überwachungskameras an. Als George zu ihr trat, gestand sie, daß in der Aufregung diese Untersuchung völlig vergessen worden war. Das Gerät war offensichtlich zerstört und von einer schwarzen, kristallinen Schicht überzogen.
„So, jetzt stehen wir dumm da.“, kommentierte George ratlos die Geschehnisse. „Ich wage es gar nicht, das Zeugs in das Elektronenmikroskop einzulegen. Womöglich wird das auch noch zu Schrott verwandelt. Am liebsten würde ich das ganze Labor mit Giftgas fluten.“
„Du willst Kohle vergiften?“, fragte Helen mit spitzbübischem Grinsen.
Sie setzten sich beide wieder an den Tisch und frühstückten weiter.
„Du hast Recht.“, gab George zu. „Nach allem was wir bisher wissen, handelt es sich um anorganische Materie, die wir nicht vergiften können. Möglicherweise hat das Ding aber organische Materie aus der Umgebung aufgenommen. Oder ist es eine Lebensform aus Kohle?“ George grinste breit und kaute wieder mit aufgeblasenen Hamsterbacken.
Helen dachte praktischer und fragte: „Wie werden wir es los? Die Petrischale können wir durch die kleine Probenschleuse herausholen und vernichten. Der Elektrophorese-Apparat paßt aber nicht durch die Schleuse. Entweder wir zerlegen ihn innerhalb der Schutzkammer...“
„...oder wir demontieren die ganze Schutzkammer.“, ergänzte George.
„Dann besteht aber die Gefahr, daß es sich über das ganze Labor ausbreitet.“, gab Helen zu bedenken. Die Proben aus den Antarktis-Bohrkernen sind noch drin...und die sind so gut wie unersetzbar.“
George legte den Kopf in den Nacken, schloß die Augen und dachte laut. „Moment mal. Antarktis... da ist es ziemlich kalt. Was wäre, wenn wir das Labor einfrieren? Bei Kälte werden alle Reaktionen langsamer. Also sollte unser...“ Er zuckte zusammen und öffnete die Augen, als er ein ungewohntes Geräusch hörte.
„Ich habe es auch gehört.“, bestätigte Helen. „Es kam von der DNS-Analyse.“
Beide sprangen auf, zogen die Schutzanzüge an und eilten in das Labor.
„Zu spät.“, bemerkte Helen. Das Gel in der Petrischale hatte sich zu einem schwarzen Würfel verformt, während das ehemalige Analysegerät die schwarze Hülle abgesprengt hatte und nun einem transparenten Kristallgebilde aus kleinen Würfeln und Quadern glich. Der umhüllende Sicherheitskasten aus Panzerglas war zerstört worden.
„Was ist das nur?“, murmelte George.
Helen griff sich einen Glassplitter und zog ihn über eine Kante des Kristallgebildes, so daß ein tiefer Kratzer im Glas entstand. „Vermutlich Härte 10. George, das ist ein Diamant.“
„Toll, und wer soll den schleifen?“, kam als sarkastische Antwort zurück.
Als Antwort ertönte ein weiterer Knall und das Klirren von Glas. Der kleinere Würfel hatte sich ebenfalls zu einem Diamanten verwandelt und seine Schutzhülle gesprengt. Als die beiden Forscher sich die Bescherung ansahen, kommentierte Helen trocken: “Ist der aber niedlich. Der hat genau die richtige Größe für einen Ring.“
George handelte derweil und holte ein Kältespray. „...wollen wir doch mal sehen.“, murmelte er und besprühte den Kristall. Erst als das Spray zur Neige ging, zersprang der kleine Kristall mit leisem Knirschen in mehrere Splitter.
„Na also, geht doch.“, preßte George zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Helen, hilf mir bitte mal mit dem flüssigen Helium.“
„Aber die Proben...“, jammerte Helen.
„Wenn wir die Diamantenpest nicht stoppen, kannst du die Proben sowieso vergessen.“, argumentierte George. „Also los, wir werden das Ding schon kleinkriegen.“
Professor Asoki und Doktor Rat schleppten gemeinsam die große Thermoskanne mit den tiefgekühlten Proben zu dem mysteriösen Kristallgebilde. Sie stellten eine große Metallwanne auf den Boden und gossen das kalte, flüssige Helium hinein. Dann packten sie den Kristall mit Zangen, und legten ihn in die Flüssigkeit, die verdampfte und Nebel auf dem Boden verbreitete. Der kleine Kristall vom anderen Ende des Labors wurde ebenfalls in die Wanne geworfen.
George drohte mit geballter Faust und erhobenem Mittelfinger in Richtung des Kristalls und sagte: „Hasta la vista, Baby.“ Dann drängte er Helen zur Dekontaminationsschleuse und verließ das Labor.
Zehn Minuten warteten die Menschen an der großen Panzerglasscheibe, bis der Kristall in mehrere Teile zerbrach, die vollständig in dem flüssigen Helium versanken. Wenige Minuten später zerplatzten diese Bruckstücke auch und ließen das Helium über den Wannenrand spritzen.
„Das war’s dann wohl.“, meinte George, goß sich einen Kaffee ein, setzte sich in seinen Sessel und legt die Füße auf den Tisch. Helen ließ ihn gewähren und setzte sich zu ihm.
„Und jetzt?“, fragte sie.
„Ich werde Lulu informieren, und mich für das Geschenk bedanken.“, sagte er ernsthaft. Dann grinste er, und beide lachten befreit auf.
„Ich werde neues Helium bestellen und einen Lagerbehälter. Dann machen wir Feierabend für heute.“, beschloß George.

Tag 3

Crystal betrat das Büro und sah sich suchend nach Professor Asoki und Doktor Rat um. Da niemand anwesend war, legte sie die Post auf den nächstbesten Schreibtisch und ging zur großen Panzerglasscheibe, um noch einmal einen Blick in das Labor zu werfen. Es herrschte eine ziemliche Unordnung darin. Einige große Glasteile lagen auf dem Boden, der knöchelhoch von Nebel bedeckt war. Aus dem Nebel ragte eine Metallwanne, die an der Crystal zugewandten Seite, einige Zentimeter über dem Boden, ein faustgroßes Loch hatte. Aus diesem Loch quoll der Nebel hervor. Crystal trat näher an die Scheibe heran, und drückte ihre Nase daran platt, um in die entlegensten Ecken des Labors sehen zu können. Als sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung von unten wahrnahm, war es zu spät. Ein dünner Kristalltentakel kletterte innen an der Scheibe hinauf und bildete direkt vor ihrem Gesicht eine dämonische Fratze. Crystal zuckte zurück und lief schreiend aus dem Büro, ohne sich umzusehen.
Beim Pförtner berichtete sie über ihr Erlebnis. Der Mann informierte die Sicherheitsleute und Professor Asoki. Die Wachleute waren noch im Büro als George eintraf, aber sie hatten keine ungewöhnlichen Entdeckungen gemacht. George rief in ihrem Beisein die Videoaufzeichnungen des betreffenden Zeitraumes ab. Und da sahen es alle. Aus dem Bodennebel schob sich der Kristallfinger nach oben und verästelte sich vor Crystals Gesicht. Nachdem diese geflüchtet war, wurde aus der Verästelung so etwas wie ein Kopf, der vor der Scheibe einige Zeit hin und her pendelte. Danach versank das Gebilde wieder im Heliumnebel.
„Verdammt!“, entfuhr es George. „Ich dachte, das Ding wäre erledigt.“ Zu den Wachmännern sagte er: „In Ordnung, sie können gehen. Ich werde mich darum kümmern.“
Dann trat er an die Panzerglasscheibe heran und betrachtete das Labor, suchte nach Bewegungen oder Veränderungen, seit er den Raum verlassen hatte. Er bemerkte das Loch in der Metallwanne. Das Material war durch die extrem niedrigen Temperaturen spröde geworden und zerbrochen. Das neue Helium war inzwischen geliefert worden, ebenso ein haltbarer Lagerbehälter. Aber nun konnte er die Kristalle nicht einfach umfüllen, sondern mußte sie erst einmal finden. „Jagen ist der treffendere Begriff.“, murmelte er. „Verdammt.“
Er bugsierte die Behälter mit dem Helium in die Dekontaminationsschleuse und setzte sich an den Steuerplatz für den Katastrophenroboter. Der Roboter war 110 Zentimeter hoch und hatte in etwa die Proportionen eines kleinen Kindes. Hinter den „Händen“ war ein Revolvermagazin mit verschiedenen Werkzeugen angebracht. Der Kopf hatte 2 Kameras, die dreidimensionale Bilder an die Steuerperson übertrugen. Die Unterschenkel waren mit Fahrketten ausgerüstet. Aber meist lief der Robot aufrecht wie ein Mensch. Es war eine Weiterentwicklung der Maschinen, die bei Sprengkommandos verwendet wurden.
Helen würde in Kürze eintreffen. George setzte die Polarisationsbrille auf, und sah auf dem Spezialmonitor das Labor dreidimensional aus der Sicht des Roboters. Zuerst steuerte er die Maschine zur geöffneten Dekontaminationsschleuse und ließ sie die Heliumbehälter ins Labor ziehen. Danach schaltete er die Absauganlage ein, um den Bodennebel zu entfernen. Während der Fußboden immer deutlicher erkennbar wurde, kam Helen herein.
„Wir haben ein Problem.“, begrüßte George seine Mitarbeiterin. Dann berichtete er über die Vorfälle. Inzwischen war der Nebel abgesaugt und die Kristallkreatur sichtbar geworden. Sie näherte sich durch Gestaltveränderung dem Roboter und verharrte reglos vor der Maschine.
„Ein lebender Diamant“, staunte Helen.
George schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. „Natürlich, das ist es!“, rief er aus. Als ihn Helen verständnislos ansah, erklärte er ihr seinen Plan: „Ein Diamant ist hart und nahezu unzerstörbar. Nur mit einem Diamant kann man Diamanten bearbeiten. Aber wie kriegt man ihn dennoch kaputt? Na...? Er ist immer noch Kohlenstoff. Er brennt.“
Helen nickte anerkennend.
„Wir werden das Ding verbrennen.“, beschloß George. „Robbies Schneidbrenner kann es zwar zerlegen, aber nicht vollständig verbrennen. Es wird nicht stillhalten und sich möglicherweise wieder zusammensetzen. Wir brauchen eine große Thermitladung. Eisenoxid, Aluminium und Magnesium. Rufe bitte in der Einkaufsabteilung an, daß die das Zeugs schnellstmöglich beschaffen, am besten gestern.“
„Klar Boss.“
„Ich werde mal sehen, was unser Freund aushält.“ Er wandte sich wieder dem Labor zu und zuckte zusammen. „Oh nein!“
„Boss?“ Helen schaute nun auch durch die Panzerglasscheibe.
Vor dem Roboter stand sein Ebenbild aus Kristall. Es hatte einige Tentakel gebildet, die in den Roboter eindrangen.
„Schnell Helen, wir brauchen das Thermit. Vielleicht sind die Stoffe in irgendeinem Lager.“, drängte George. Dann setzte er sich an die Steuerung des Roboters und tauschte die Greifklaue an der Hand durch den Schneidbrenner aus. Er zündete den Brenner und durchtrennte die ersten Tentakel. Das Kristallwesen reagierte nicht. George durchtrennte alle Tentakel und ließ den Roboter einige Schritte zur Seite machen. Als das Diamantenkind immer noch nicht reagierte, steuerte er den Roboter heran und versuchte mit dem Brenner einen Arm abzutrennen. Als die Hälfte geschafft war, reagierte die außerirdische Kreatur und entfernte sich von dem Roboter. Innerhalb kurzer Zeit schloß sich die Schnittstelle. Auch die abgetrennten Tentakel entwickelten ein Eigenleben und krochen zu dem Hauptkörper zurück.
„Ich muß das Ding beschäftigen.“, murmelte George. Er steuerte den Roboter zum Diamantenkind und versetzte diesem einen harten Schlag an den Kopf so daß es hintenüberkippte und vorerst liegen blieb.
Helen kam zurück und sagte: „In einer halben Stunde haben wir die Sachen.“ Mit dem Kopf deutete sie ins Labor und fragte: “Was ist mit ihm?“
„Mal sehen wie lange unser Diamantenkind braucht, um laufen zu lernen.“ rätselte George schadenfroh.
„Diamantenkind? Du hältst es für intelligent?“ fragte Helen verdattert.
„Wir werden sehen, wie intelligent es ist.“, erwiderte George. Dann sahen sie schweigend zu, wie das Wesen versuchte sich aufzurichten. Schließlich ließ es den Körper zu einem unförmigen Klumpen zerfließen, um ihn kurz darauf in aufrechter Stellung neu entstehen zu lassen.
George und Helen sahen sich nur stumm an.
Dann steuerte George den Roboter vor das Wesen und ließ die Maschine die Arme seitlich abspreizen. Nach 3 Minuten ahmte Diamantenkind die Bewegungen nach.
Der Roboter ging 3 Schritte rückwärts. Das Kristallwesen folgte ihm wackelig nach 5 Minuten.
Der Roboter lief um einen der Labortische herum. Der lebende Diamant folgte.
„Professor?“, fragte jemand an der Tür.
„Ja, ich bin hier.“, antwortete George und stand auf. Er wandte sich an Helen und trug ihr auf. „Behalte ihn bitte im Auge und beschäftige ihn, bis ich fertig bin.“
Sie nicke nur und übernahm die Steuerung des Roboters. George und die Arbeiter, die das Material brachten, schafften die Sachen in die Schleuse und danach ins Labor. Helen lenkte das Kristallkind durch den Roboter in eine Laborecke, wo es die Vorbereitungen nicht mitverfolgen konnte. Die Thermitladung wurde im Unterteil eines Zinksargs angemischt und im Labor abgestellt. Dann verließen die Männer das Labor und George verabschiedete die Arbeiter.
Helen steuerte den Roboter an den Zinksarg heran und ließ ihn hineinklettern. Das Diamantenkind folgte bis zum Sarg und blieb außen stehen.
„Was ist jetzt los?“, wunderte sich George.
Helen ließ den Roboter wieder aussteigen und den Sarg umrunden. Diamantenkind folgte ihm. Dann stieg der Robot in den Sarg und der lebende Kristall blieb draußen stehen.
„Bullshit!“, fluchte Helen.
„Du sagst es.“, stimmte der Professor zu. „Komm, laß mich mal an die Steuerung.“
George ließ den Roboter wieder aussteigen, lenkte ihn vor das Diamantenkind und versetzte diesem wieder einen Kopfstoß, um es umzukippen. Doch diesmal behielt es das Gleichgewicht, ruderte mit den Armen und fing sich wieder.
„Es meidet blankes Metall.“, erkannte Helen. „Auch die kleine Probe ist vor dem Greifarm zurückgewichen.“
Mit verkniffenem Gesicht starrte George in das Labor. Helen erkannte, daß ein Wutanfall nicht weit war. „Er muß rein.“, beharrte George. „Er muß rein, und wenn ich ihn selbst reinwerfe. Moment mal...“
George ließ den Roboter sich hinknien und die Beine von Diamantenkind umklammern. Dann hob der Roboter das Kristallwesen hoch und warf es über den Rand des Zinksarges in das Metallgemisch.
„Jaa!“ rief der Professor und schüttelte die freie Faust.
Diamantenkind erhob sich in sitzende Position und rief: „Jaaa!“
Helen und George sahen sich stumm an. „Die Gegensprechanlage zum Labor war die ganze Zeit über an?“, staunte Helen. „Wieso kann es unsere Sprache?“
„Nachäffen...“ vermutete George.
„Hallo!“, rief Helen.
„Hallo!“, kam das Echo aus dem Labor.
Das Diamantenkind mühte sich ab, um aus dem Zinksarg zu entkommen. Es hatte immer noch nicht die Bewegungsabläufe gelernt, die dazu nötig waren
George drückte es mit einer Roboterhand zurück in das Metallpulver. Doch das Wesen richtete sich wieder auf und zerschlug mit einem Hieb die Roboterhand.
„Es ist gefährlich.“, erkannte George und lenkte den Robot wieder in den Sarg.
Das Kristallgebilde zerfloß wieder, um sich neu aufzurichten. Der Schneidbrenner an der intakten Hand des Roboters zündete, während er sich mit seinem ganzen Gewicht auf das Kristallkind kippen ließ und es in das Thermitpulver drückte. Sobald die Flamme das Gemisch erreichte, entzündete es sich und verbrannte mit blendender Lichtentwicklung. George und Helen wandten den Blick ab.
„Raus hier!“, befahl George und zog seine Mitarbeiterin bis zum Ausgang. „Hoffentlich ist es gelungen.“
Nach einer Viertelstunde wagte man sich wieder in das Büro. Natürlich hatte man vergessen die Sprinkleranlage abzustellen, die in den ersten Minuten das Labor unter Wasser setzte. Aber die über 2000 Grad heiße Flamme konnte nicht mehr gelöscht werden, da für diese Reaktion kein zusätzlicher Sauerstoff nötig war. Die große Panzerglasscheibe war rußgeschwärzt und verwehrte den Blick ins Labor. Professor Asoki hatte einen Roboter des Sprengkommandos angefordert, um schnellstmöglich nachsehen zu können, ob das Diamantenkind vernichtet war. Die ersten Aufnahmen des Spezialroboters zeigten an der Stelle des Zinksarges nur noch einen ausglühenden Metallklumpen.
„Lulu, hoffentlich ist es im Niger heiß genug.“, murmelte Professor Asoki.

 

Eine nette Chemiestunde, deine Geschichte.
So ganz komme ich aber über die Thematik und den Storyfortlauf nicht hinweg:
Na ja, da sind diese beiden Forscher, die eine seltsame Substanz überprüfen. Finden heraus, dass sich diese weiterentwickelt und außerdem außerirdischen Ursprungs sein könnte, wollen sie aber dann doch zerstören, weil sie so anders ist.
Das könnte die Handlung zu Evolution - Teil 2 sein.
Außerdem heißt es im Niger, nicht in Niger. Der Staat in Afrika nennt sich Der Niger - wie Der Tschad oder Der Sudan.
Aber ansonsten ist der Text ziemlich fehlerfrei und sehr flüssig zu lesen.

Gruß,
m-plan

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi masterplan,
danke für die Korrektur "im Niger". Ich habe es schon in der Geschichte ausgebessert. In der ersten Arbeitsversion hatte ich den Schauplatz in Namibia gehabt.
Zum Storyinhalt: Es ist eine Kurzgeschichte aus einem geplanten Roman. Der Roman Diamantenpest soll die Geschehnisse an der Absturzstelle des außerirdischen Objekts behandeln. Wann ich den schreibe, weiß ich aber noch nicht.
Evolution 2 ? Daran hatte ich gar nicht gedacht beim Schreiben. Im Groben läuft es darauf hinaus, wird aber ernsthafter.

 

Ja, aus dem Thema könnte man schon eine spannende SciFi- Geschichte schreiben.
Als ich deine Kurzgeschichte gelesen habe, kam es mir schon so vor, als wäre das nur ein Teil von einer größeren Idee.
Ich lese immer gerne persönliche Hintergründe einzelner Personen (außerdem streckt das so schön die Geschichte, he he). Das hat hier noch gefehlt. Warum z. B. dieser Teenager diesen Büroboten macht, was für ein Mensch der George Asoki denn nun tatsächlich ist, und was diese Helen Rat eigentlich wirklich von ihm will - steckt da vielleicht mehr dahinter - Du verstehst schon...
Dann kann da storymäßig schon ein Evolution oder ein Body Snatchers bei heraus kommen - das lesen macht dann aber trotzdem einen riesen Spass - auch wenn die Idee nicht die neueste ist.

Gruß,
m-plan

 

masterplan schrieb:
...Ich lese immer gerne persönliche Hintergründe einzelner Personen (außerdem streckt das so schön die Geschichte, he he). Das hat hier noch gefehlt.
Das soll ja in die Lang-Geschichte. Was ich hier schrieb war die Kurz-Geschichte.
Warum z. B. dieser Teenager diesen Büroboten macht, was für ein Mensch der George Asoki denn nun tatsächlich ist, und was diese Helen Rat eigentlich wirklich von ihm will
Ich habe etliches gekürzt und weggelassen, um eine Kurz(!)-Geschichte draus zu machen.
Zum Beispiel sollte der Bürobote "Amigo" gefressen werden. Später hatte ich Crystal als Alienfutter vorgesehen, oder als Überträgerin, welche die Kristalle in der Stadt verbreitet. Auch ein paar Laborratten, Doktor Rats Maskottchen, sollten dran glauben. Helen ist einfach nur die Mitarbeiterin des Professors. Der wiederum ist ein guter Bekannter von Lulu und soll nur die Proben untersuchen.
Im Roman bringt die Kurzgeschichte nur ein paar Zeilen: Lulu verschickt Proben, erhält per Mail Katastrophenmeldungen von der Ausbreitung der Diamantenpest, macht sich Vorwürfe.
Nun gut, ich wollte die Kurzgeschichte nicht weiter aufblasen und auch nicht mit einem Cliffhanger enden lassen. Also mußte Diamantenkind vernichtet werden. Aber es gingen ja auch noch Proben nach Deutschland. Wer weiß was da geschieht... ? Auch einen detaillierten Zweikampf zwischen dem Robot und Diamantenkind habe ich weg gelassen.
Es gibt immer eine Menge von Alternativwegen in einer Geschichte. Beim Schreiben der finalen Version muß man sich für eine entscheiden, und den Rest vergessen.

 

Hi Bernie7,
In meinen Augen ist die Story misslungen. Das ist schon ein gewisses Lob, denn ich gestehe der Idee eine gewisse Tragkraft zu.
Allerdings sind die Prots dermaßen lächerlich in Auftreten und Reden, dass sie eher Zerrbilder halbwegs ernstzunehmender Wissenschaftler sind.
Sie verstoßen nämlich gegen jede nur denkbares Axiom skeptischer Hypothesen- und Theoriebildung und ihre empirische Herangehensweisen erinnern an die “Kübelchemie” des Schulunterrichts.
Das tut streckenweise richtig weh.
Jeder halbwegs ehrbahre Biologe würde sich eher die Zunge herausreissen und die Augen ausstechen lassen, ehe er Worte über eine möglicherweise ausserirdische Biologie verliert. Gemäß Ockhams Messer müßten unumstößliche Fakten vorliegen, ehe er (zarte) Andeutungen in diese Richtung wagt. Und das zieht sich dann durch den ganzen Text.

Beim nächsten Mal, vor einem recht ambitionierten Thema, also Recherche, Recherche, Recherche.

Proxi

 
Zuletzt bearbeitet:

Proproxilator schrieb:
...dermaßen lächerlich in Auftreten und Reden...
An welcher Stelle zum Beispiel?
Ich kann einem Leser ja nicht ständig fachchinesisch vorsetzen.
...eher Zerrbilder halbwegs ernstzunehmender Wissenschaftler sind.
Sie verstoßen nämlich gegen jede nur denkbares Axiom skeptischer Hypothesen- und Theoriebildung und ihre empirische Herangehensweisen erinnern an die “Kübelchemie” des Schulunterrichts...
Mit "Kübelchemie" kann ich nichts anfangen. Der Schulunterricht liegt schon 3 Jahrzehnte zurück.
Tja, man kann es nicht allen recht machen. Für die einen ist es Chemieunterricht, obwohl ich nur unterhalten wollte. Für die anderen ist es nicht ernst genug, wenn ich ein paar chemische und physikalische Begriffe einstreue.
...ehe er Worte über eine möglicherweise ausserirdische Biologie verliert. Gemäß Ockhams Messer müßten unumstößliche Fakten vorliegen, ehe er (zarte) Andeutungen in diese Richtung wagt...
In der Story stand: "...der Himmel auf den Kopf gefallen. Bitte untersuche die außerirdischen Materialproben, die Du bekommen hast..."
Von da an kann George nicht mehr so unvoreingenommen an die Sache gehen, wie wenn man eine völlig anonyme Probe in das Labor geschickt hätte.
Wie ich an masterplan schon schrieb, ist "Diamantenkind" eine ausgekoppelte Sequenz aus einem geplanten Roman. Der beinhaltet dann tatsächlich das Eintreffen von außerirdischem Leben auf der Erde. Von daher war ich schon vorbelastet und hatte die Forscher in "Diamantenkind" nicht ausreichend neutral agieren lassen.
Aber man lernt eben aus den Fehlern dazu. Auch die Ähnlichkeit mit dem Film "Evolution" (an den masterplan erinnerte) war mir beim schreiben nicht aufgefallen.

 

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