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Der Zoobesuch

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11.09.2001
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Der Zoobesuch

Der Zoobesuch

Es war ein warmer Sommertag, als der kleine Peter mit Mama und Oma in den Zoo ging. Mama kaufte die Eintrittskarten und Oma trug den Rücksack mit Schokolade und Limonade, während Peter aufregt vor dem Eingang des Zoos herumsprang.
"Tiere Tiere Tiere!" rief er laut und imitierte verschiedene Tierlaute.
Nach ein paar Minuten kam Mama zurück und gemeinsam gingen sie durch das Drehtor in den Zoo hinein.
"Wo möchtest du denn zuerst hin, Peter?", fragte Mama.
"Pinguine!" rief er laut und rannte los. Natürlich war er als erster am Pinguingehege angekommen und schaute dabei zu, wie die Tierpfleger die lustigen Wasservögel mit Fischen fütterten, die dabei die verrücktesten Kunststücke vollführten.
Danach gingen sie weiter zu den Affen, die tollkühn in ihrem Gehege von einem Baum zum anderen sprangen, sich die Flöhe aus dem Fell pickten und ihre Affenbabies auf dem Rücken trugen. Mama nahm Peter auf die Schultern, damit er besser sehen konnte.

Dann erreichten sie den Spielplatz, um eine Pause zu machen. Oma nahm den Rücksack vom Rücken, öffnete ihn und nahm Schokolade und Limonade heraus.
"Oh nein", sagte sie und zeigte Mama und Peter die Katastrophe. Durch die Wärme war die Schokolade geschmolzen und war nur mehr eine labbrige, braune Paste, die sich kaum noch essen ließ.
"Igitt!", sagte Peter und schüttelte seinen Wuschelkopf. Auch Mama und Oma war der Appetit vergangen und so warfen sie die geschmolzene Schokolade in den nächsten Abfalleimer. Gemeinsam tranken sie ein wenig warme Limonade (immerhin konnte die nicht schmelzen, besonders gut schmeckte sie aber auch nicht mehr) und Peter rutschte ein paar Mal die große Rutsche auf dem Spielplatz herunter. Dann setzten sie ihren Weg durch den Zoo fort.
Riesige Elefanten standen müde in der Sonne und besprühten sich gegenseitig mit kühlem Wasser,
unzählige bunte Vögel flatterten im Vogelpark herum und verursachten einen Lärm, dass Peter sich die Ohren zuhalten musste, und die sonst so aktiven Kängurus lagen erschöpft im Schatten und schliefen friedlich.

So verging der Nachmittag und schließlich näherten sich Mama, Oma und Peter wieder dem Ausgang des Zoos, wo sich der Streichelzoo mit den kleinen Ziegen und Lamas befand.
"Möchtest du in den Streichelzoo, Peter?", fragte Mama. Peter nickte, doch Oma war schneller. "Ich möchte hinein, ich liebe die kleinen Ziegen!"
Gemeinsam kletterten sie über die Leiter in das Innere des Streichelzoos, wo der Tierpfleger gerade dabei war, den kleinen Ziegen Futter in den Trog zu schütten.
"Möchtest du die Ziegen einmal füttern, kleiner Mann?", fragte der Wärter Peter.
"Au ja! Darf ich, Mama?", fragte Peter begeistert. Mama nickte zustimmend und der Tierpfleger schüttete ein wenig Ziegenfutter in Peters Hände. Sofort kam eine kleine, weiße Ziege angerannt und begann Peter mit ihrer kratzigen Zunge das Futter aus den Händen zu lecken.
"Das kitzelt ja!", kicherte Peter und gab Oma etwas von dem Futter ab, die ebenfalls fröhlich die kleine Ziege fütterte.
"Sieh mal, Peter, die Lamas streiten sich.", sagte Mama plötzlich.
Am anderen Ende des Streichelgeheges fand eine dramatische Lama-Jagd statt, die damit endete, dass zwei Lamas sich gegenseitig dicke Flatschen ins Gesicht spuckten. Peter rannte hin und sah sich das Spektakel aus der Nähe an.
"Pass auf, Kleiner, das Zeug stinkt furchtbar", sagte der herbeieilende Tierpfleger und brachte die beiden streitenden Lamas auseinander.
Dann verließen Mama, Oma und Peter das Streichelgehege. Oma gab Mama den schweren Rucksack, band sich die Schuhe zu und gemeinsam gingen sie in Richtung Ausgang.

Am Abend saßen sie gemeinsam im Wohnzimmer und spielten verschiedene Brettspiele, während sie sich gegenseitig erzählten, welche Tiere ihnen im Zoo am besten gefallen hatten. Mama mochte die bunten Vögel, Oma gefiel die kleine weiße Ziege am besten und Peter war natürlich der größte Fan der lustigen Pinguine.
"Spielt ruhig weiter, Ihr zwei. Ich hole mir nur kurz etwas zu Essen", sagte Oma schließlich und ging in die Küche. Wieder einmal gewann Mama das Spiel.
"Och manno, immer gewinnst du!", beschwerte sich Peter. Aber er ließ sich nicht ärgern und baute die Figuren für ein weiteres Spiel auf. "Möchtest du wieder Rot, Oma?", rief er.
"Mh mh", kam eine gedämpfte Antwort aus der Küche. "Was?", fragte Peter zurück.
Oma bekam einen fürchterlichen Hustenanfall, benahe, als würde sie ersticken.
"Oh Gott, Mama, ist alles in Ordnung?", rief Mama und lief in die Küche, aus der nur noch ein erstickendes Grunzen zu hören war. Auch Peter sprang auf und lief hinterher.
Oma stand mit dem Gesicht zum Fenster, zu hören waren nur noch dumpfe Grunzlaute und auf dem Fußboden unter ihr bildete sich eine kleine Speichelpfütze. Dann brach sie zusammen und Peter traute seinen Augen nicht. Omas Hals war unnatürlich geweitet und aus ihrem sperrangelweit geöffneten Mund, dessen Mundwinkel eingerissen waren, ragten zwei zappelnde,weiße Ziegenhinterbeinchen heraus.
"Mein Gott, was tust du da?!" keuchte Mama, stürmte zu Oma und begann an den zappelnden Ziegenbeinchen zu ziehen, während diese mit in Panik weit geöffneten Augen nur noch weitere gedämpfte Grunz- und Rülpslaute von sich gab, während sich in ihrer Panik auch noch Urin zum Speichel auf dem Küchenboden hinzugesellte. "Geh ins Wohnzimmer, Peter!" rief Mama und zog weiter, während Oma panisch grunzte, doch Peter rührte sich vor Entsetzen nicht von der Stelle.
Die Ziegenbeinchen hatten inzwischen aufgehört zu zappeln und auch Oma gab keinen Laut mehr von sich.
Mama rief einen Notarzt, doch der konnte nur noch feststellen, dass Oma an der kleinen weißen Ziege erstickt war, die sie sich offenbar vollständig in den Mund geschoben und zu verschlucken versucht hatte. Der Rucksack roch entsetzlich nach Streichelzoo. Jetzt wusste Mama, warum er auf dem Rückweg so schwer gewesen war, obwohl sie die Schokolade weggeworfen und die Limonade getrunken hatten.
Von diesem Tag an ging Peter nie wieder in den Zoo und wachte auch Jahre später noch häufig schweißgebadet in der Nacht auf, weil er von zappelnden Ziegenbeinchen geträumt hatte.

 

Ein paar Anmerkungen von mir: Und wieder fiel mir die Wahl schwer. Kindergeschichte? Sicher nicht. Humor oder Horror? Da ich die Kategorie "Hurror" hier nicht gefunden habe, habe ich mich mal für "Humor" entschieden, da diese Geschichte einfach meinem speziellen Humor entspricht und ich mich in der schlaflosen Nacht, als ich sie geschrieben habe, scheckig gelacht habe (die Flecken sieht man noch heute).

Es steckt kein höherer Sinn oder eine Weisheit in dieser Geschichte. Wer möchte, darf gerne etwas hineininterpretieren, weil wieder einmal (wie auch schon in meiner Geschichte "Annemaries Tagebuch") ein Tier lebendig und am Stück verschlungen wurde (bzw. verschlungen werden sollte).

Wird sicher nicht die letzte Geschichte dieser Art von mir sein.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Neawoulf,
also, ich hätte diese Geschichte in die Rubrik "Horror" gepackt, da wäre Leser zumindest irritiert ob des weitgehend schreckensfreien teils der KG, und irritierte Leser sind immer eine feine Sache ...
Du hättest auch am Titel entspr. drehen können, "Zoobesuch", deutet auf nichts, als dass hier ein Zoo besucht wird. Ein Titel wie z.B. "Gerontologische Fleischeslust" (o Gott nur ein Beispiel!) bewirkte, das der Leser, der sich ja in den ersten 3/4 des Textes durch eine harmlos-belanglose Zoobesuchsgeschichte zwängen muss, eine innerliche Spannung darob aufbauen würde.
Ich hab auch mal so etwas ähnliches verzapft (Autobahninsel - Träume) und finde die Idee dem arglosen Leser in einem scheinbar arglosen Textumfeld eine Überraschung feil zu bieten, immer wieder erfrischend. Dieses unternimmst du hier ja auch.
Du haust hier also eine Extremsituation in eine eigentlich struntzgewöhnliche Story hinein, die heimlich hyperkarnivore Großmutter. Es gelingt Dir diese Überraschung - aber es war ein weiter Weg ...
Gruß
7miles

 

Hej Neawulf,

für mich passt Deine Geschichte nicht hierher, ebenso wenig in die Kinderrubrik. Horror find ich auch nicht wirklich passend, aber das trifft es wohl am ehesten.

Ich finde lustig, dass Du das Ziegenessen so lustig findest, aber in der Geschichte kann ich bei allem guten Willen nichts Witziges entdecken und bis kurz vor Schluss passiert leider auch nichts, was diesen Zoobesuch auch nur annähernd spannend und lesenswert macht (wahrscheinlich von Dir gewollt).

Ich glaub, es ist keine gute Idee, Deine Leser erst mal durch eine trockene Wüste zu schicken und ihnen dann am Ende einen Eimer Wasser überzuschütten.
Dass es Spaß macht, so was zu schreiben, glaub ich gern. Aber es liest sich einfach nicht gut.

Weil Du bei Deiner anderen Geschichte auch schreibst, dass Du nicht weisst, welche Rubrik passt, würd ich Dir empfehlen, Dir das noch mal genauer zu überlegen. Dann bekommt Deine Geschichte nämlich eine andere, präzisere Ausrichtung und Du selbe hast auch einen anderen Anspruch an sie.

LG
Ane

 
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Danke für eure Antworten.

Hallo Neawoulf,
also, ich hätte diese Geschichte in die Rubrik "Horror" gepackt, da wäre Leser zumindest irritiert ob des weitgehend schreckensfreien teils der KG, und irritierte Leser sind immer eine feine Sache ...
Du hättest auch am Titel entspr. drehen können, "Zoobesuch", deutet auf nichts, als dass hier ein Zoo besucht wird. Ein Titel wie z.B. "Gerontologische Fleischeslust" (o Gott nur ein Beispiel!) bewirkte, das der Leser, der sich ja in den ersten 3/4 des Textes durch eine harmlos-belanglose Zoobesuchsgeschichte zwängen muss, eine innerliche Spannung darob aufbauen würde.
Ich hab auch mal so etwas ähnliches verzapft (Autobahninsel - Träume) und finde die Idee dem arglosen Leser in einem scheinbar arglosen Textumfeld eine Überraschung feil zu bieten, immer wieder erfrischend. Dieses unternimmst du hier ja auch.
Du haust hier also eine Extremsituation in eine eigentlich struntzgewöhnliche Story hinein, die heimlich hyperkarnivore Großmutter. Es gelingt Dir diese Überraschung - aber es war ein weiter Weg ...
Gruß
7miles

Titel sind da immer so eine Sache ... natürlich könnte ich einen aussagekräftigeren Titel wählen (ich hab kurz über "Ziegenfutter" oder "Ziegenfraß" nachgedacht), aber das würde sofort die Aufmerksamkeit auf die Ziege lenken, was eigentlich nicht sein soll. Abgesehen von dem mehr oder weniger versteckten Hinweis, dass der Rucksack schwer ist, deutet ja während des Zoobesuchs nichts darauf hin, dass die Ziege später noch irgendeine besondere Bedeutung haben soll oder gar, dass die Oma die kleine Ziege in den Rucksack gepackt hat.
Und ich hätte den sehr gewöhnlichen, für viele sicher auch langweiligen Zoobesuch einerseits ja auch gerne abgekürzt, aber das hätte dem Ende evtl. die unerwartete Wirkung genommen. Je länger das Gewöhnliche andauert, desto ungewöhnlicher wirkt das Ungewöhnliche :)
Ich gebe zu: Es ist ein bisschen gemein, so ist der "Oh mein Gott"-Effekt zum Schluss einfach größer.


Hej Neawulf,

für mich passt Deine Geschichte nicht hierher, ebenso wenig in die Kinderrubrik. Horror find ich auch nicht wirklich passend, aber das trifft es wohl am ehesten.

Ich finde lustig, dass Du das Ziegenessen so lustig findest, aber in der Geschichte kann ich bei allem guten Willen nichts Witziges entdecken und bis kurz vor Schluss passiert leider auch nichts, was diesen Zoobesuch auch nur annähernd spannend und lesenswert macht (wahrscheinlich von Dir gewollt).

Ich glaub, es ist keine gute Idee, Deine Leser erst mal durch eine trockene Wüste zu schicken und ihnen dann am Ende einen Eimer Wasser überzuschütten.
Dass es Spaß macht, so was zu schreiben, glaub ich gern. Aber es liest sich einfach nicht gut.

Weil Du bei Deiner anderen Geschichte auch schreibst, dass Du nicht weisst, welche Rubrik passt, würd ich Dir empfehlen, Dir das noch mal genauer zu überlegen. Dann bekommt Deine Geschichte nämlich eine andere, präzisere Ausrichtung und Du selbe hast auch einen anderen Anspruch an sie.

LG
Ane


Würde ich die Geschichte in die Rubrik "Horror" packen, dann wäre aber auch gleich am Anfang, noch vor dem Lesen dem Leser bewusst, dass am Schluss etwas Schreckliches/Verstörendes passieren würde. Das will ich um jeden Preis verhindern, und genau deswegen habe ich mich auch dagegen entschieden. Die Kategorie "seltsam" könnte eventuell noch passen, aber auch da wäre von Anfang an klar, dass am Schluss höchstwahrscheinlich etwas ... nun ja, Seltsames passieren würde :) Von daher kann man nicht sagen, dass ich mir da keine Gedanken gemacht habe, ich habe sogar sehr viel darüber gegrübelt, und die Geschichte habe ich auch schon vor einigen Wochen geschrieben.

Ich bin einfach kein Fan von Schubladen. Am liebsten hätte ich die Geschichte einfach in die Kategorie "Kurzgeschichten" gepackt, die es ja nicht gibt.
Und was Humor ist und was nicht, darüber wird auch viel gestritten. Die einen sagen, Helge Schneider ist lustig, andere sagen, Helge ist albern und ich mag ihn nicht, und wieder andere sagen, Helge ist albern und das finde ich toll.
Gegenbeispiel Mario Barth: Manche finden ihn zum totlachen, ich schalte dagegen den Fernseher ab und schäme mich, ihn eingeschaltet zu haben. Genauso Southpark (ich hab nie verstanden, was die Leute an der Serie toll finden).

Ich wäre von daher schon ganz froh, wenn die Geschichte in der Kategorie "Humor" bleiben könnte. Sicher trifft sie nicht jede Art von Sinn für Humor (ich behaupte einfach mal, das ist hier bei allen Geschichten so). alle anderen Kategorien passen meiner Meinung nach entweder noch weniger, oder sie drücken der Geschichte bereits vor dem Lesen einen Stempel auf, der den Schluss zu sehr "spoilern" würde.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hello no'omal Neawoulf,
ich bin auch kein fanatischer Fürsprecher der Kategorisierung, jede Schublade weniger ist eine mehr, tät ich sogar posaunen. Ich kenne Foren, die Rubriken haben wie "Nur so zum Schmunzeln" und "Beobachtungen am Strand" etc,ein Grauen. Hier gibt es mindestens eine überschaubare Anzahl von Kategorien und mit solchen wie "Sonstige" auch welche, die dem nahe kommen, keine zu haben.
Du möchtest also mit alles Mitteln vermeiden, dass der Clou deiner extra-beschaulichen Story weder qua Titel noch durch die Wahl der Kategorie verraten wird. Ist auch okay.
Mein Aber folgt jedoch, es hat sich unterdessen kritallisiert. Nämlich, dass ich denke, es könnte womöglich zu beliebig sein lediglich eine Geschichte zu entwickeln, die auf diesen Effekt aufbaut, und nur auf diesen Effekt. Come on - es ist nicht wirklich eine Leistung eine banale Story zu schreiben, die irgendwann, vorzugsweise gegen Ende, aus dem Nichts heraus eskaliert, nach dem Motto in der 7.letzten Zeile fällt dem Prot oder wem auch immer ein Ziegelstein auf dem Kopf (oder er frisst ne Ziege), Ketchup, aus. So eine Zäsur, beliebig gesetzt, ist, auch weil schon nix neues mehr, denn doch ein "zu wenig".
Das bedeutet nicht, dass dieser Effekt per se aufgebraucht wäre, aber sehr wohl, dass er sich in einem entsprechend entwickelten Umfeld ereignen müßte, oder -um Anes Bild zu bemühen - die Wüste zu beleben sich bemühen sollte.
7

 

Hallo Neawoulf,

ich habe deinen Text nach Sonstige verschoben, da er in der Rubrik Humor wirklich fehl platziert ist.
Das ist übrigens auch die Rubrik nach der du gesucht hast, hier kannst du Texte ablegen, die keiner Sparte wirklich zuzuordnen sind, überdies verrätst du nichts, der Leser weiß nicht, was ihn erwartet.
Aber fernab von der Rubrik ... Dieser Text ist in meinen Augen ein Paradebeispielt dafür, wie man einen Text nicht schreiben sollte.
Du quälst den Leser durch dreieinhalb lange Absätze purer Belanglosigkeit, um dann mit einer Pointe zu *hüstel* schocken.
Gerade das Belanglose, das ist wirklich das Schwere. Finde ich zumindest. Denn letztlich dient das ja als Boden für das, was kommen wird. Und das dem Leser schmackhaft zu machen, das ist dann schon ein Stückchen Erzählkunst. Aber ich seh hier gar nichts literarisch geformt. Das ist einfach nur spannungsarm und schablonenartig runtererzählt.
Dann noch zwei Anmerkungen. Dieser Link in deinem ersten Kommentar, also da würde ich von abraten, das sieht einfach nur nach Eigenwerbung aus. Vielleicht klicken zwei Leser drauf, dafür vergraulst du mit dieser Strategie sicher 8 weitere.
Wenn du Zitate in deiner Antwort aufnehmen möchtest, dann bitte nur für die Antwort relevante Stellen, nicht alles. Niemand will sich durch Textblöcke scrollen müssen, die nichts zur Sache tun.

grüßlichst
weltenläufer

 
Zuletzt bearbeitet:

Mit der Kategorie "Sonstige" kann ich leben, denke ich.

Was den Inhalt und die Belanglosigkeit angeht: Die Geschichte war nie geplant und schon soll schon gar nicht irgendwelche tiefgründige literarische Kunst darstellen. Darum ging es mir nie. Es ist einfach eine Geschichte, die mir in einer schlaflosen Nacht eingefallen ist.
Ich hab den Zoobesuch zwar mit relativ viel uninteressanten Beschreibungen, gleichzeitig aber auch besondere Ereignisse bewusst rausgelassen. Die haben evtl. später in anderen Geschichten Platz.
Es sollte halt eine unschuldige, kindliche Atmosphäre erzeugt werden, evtl. den einen oder anderen an eigene Erlebnisse aus der Kindheit oder mit eigenen Kindern erinnern. Letztendlich hätte ich damit auch drei oder vier Seiten füllen können, hab ich aber nicht, eben damit das Ganze lesbar bleibt.

Ich will meine Geschichte hier nicht auf's Blut verteidigen und würde auch nie von mir selbst behaupten, dass es eine gute Geschichte ist. Es geht halt ausschließlich um das Ende, um den harten Kontrast zwischen unschuldigem Zoobesuch, erstickender Oma und der Erkenntnis, dass sie soetwas völlig Bescheuertes und nicht Nachvollziehbares macht, wie eine lebendige kleine Ziege verschlingen zu wollen.

Und einen Ziegelstein auf den Kopf zu kriegen ist tatsächlich nicht lustig. Bei einem Klavier kann es lustig sein. Wenn es mitten auf der Straße passiert, dann natürlich nicht. Auf einer Beerdigung am Ende eines Dramas evtl. schon, aber nur dann, wenn man die Vorgeschichte nicht zu wichtig macht, so dass sie durch das unerwartete Ende zerstört wird. Noch lustiger wird es, wenn man das Klavier durch einen Elefanten ersetzt.

Letztendlich schreibe ich meine Geschichten so, wie ich meine Musik mache: Nicht primär für's Publikum. Aber ich will es diesem auch nicht vorenthalten, jeder soll sich selbst eine Meinung darüber bilden.


*edit* Was den Link zu meiner anderen Geschichte angeht: Das war nicht als Eigenwerbung gedacht (bei einem Link auf eine andere Website könnte ich das ja noch verstehen). Ich bezog einen Teil meiner Erklärungen halt auf diese ältere Geschichte von mir und will dem Leser lediglich die Navigation erleichtern, wenn er genauer wissen will, worauf ich mich beziehe.

 

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