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Der Wettstreit der beiden Frösche

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25.08.2004
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Zuletzt bearbeitet:

Der Wettstreit der beiden Frösche

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Bitte hier klicken, um das Bild zur Geschichte zu sehen.
Es stammt von meiner Tochter Annika (7).
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Der Wettstreit der beiden Frösche​

Einmal stritten sich zwei Frösche, wer von ihnen weiter springen konnte. So beschlossen sie, sich gegenseitig zu testen. Sie kletterten auf einen Stein, wobei sie von einigen neugierigen Schwalben beobachtet wurden.
„Ich springe bis zu dem großen Seerosenblatt dort“, zeigte der dunkelgrüne Frosch.
„Und ich springe bestimmt bis zu dem hohen Seegras, das da vorne wächst“, behauptete der hellgrüne Frosch.
Die Schwalben warteten und zwitscherten.
Das war den Fröschen aber noch nicht weit genug. Also beschlossen sie, noch höher zu klettern, um von dort aus zu springen. Darum kletterten sie auf den Steg.
„Ich springe mindestens bis zu dem Boot, das dort hinten im Wasser treibt“, sagte der dunkelgrüne Frosch nun.
„Und ich springe sicherlich bis auf die Insel mitten im See“, meinte der hellgrüne Frosch.
Die Schwalben wunderten sich und schlugen mit den Flügeln.
Das war den Fröschen aber immer noch nicht weit genug, und sie beschlossen, noch höher zu klettern. Sie stiegen auf einen hohen Baum, der am Ufer stand.
„Ich springe bis ans andere Ufer des Sees“, behauptete der dunkelgrüne Frosch.
„Und ich springe über den Deich, bis ins große Meer hinein“, versprach der hellgrüne Frosch.
Die Schwalben drehten sich um und flogen davon. Sie hatten die Nase voll von den Lügengeschichten der Frösche.
Die beiden aber sahen nach unten auf die Erde und bekamen einen gehörigen Schrecken, weil sie so hoch oben saßen. Sie kletterten vorsichtig nach unten und hüpften ins Wasser. So konnten niemand sehen, wie sehr ihnen die Beine zitterten.

 

Moin Nordwind,

sehr kurz und sehr schön. Das ist mit Sicherheit eine Geschichte, die man seinen Kindern einmal schnell vorm Schlafengehen vorlesen kann.
Mit Sicherheit ist es aber auch eine, über die man mit seinen Kindern reden kann.
Vielleicht erkennen sich sogar einige von ihnen in den Fröschen wieder.

Obwohl ich bezweifel, dass Kinder so "mutig" wären und sich ihre Schwäche eingestehen würden. Aber vielleicht wolltest du gerade das bewirken, dass auch Kinder einmal darüber nachdenken.

Sehr gelungen fand ich auch die Reaktion der Schwalben. Auch hier ein versteckter Hinweis: Lasst die Praler doch einfach links liegen, sonst könnte es gewaltig ins Auge gehen. Ganz dickes Kompliment!

Kleinigkeit:

Sie kletterten vorsichtig nach unten und hüpften ins Wasser, damit der andere nicht sehen konnte, wie sehr im die Beine zitterten.
ihnen

Lieben Gruß! Salem

 

Danke, Salem!


sehr kurz und sehr schön. Das ist mit Sicherheit eine Geschichte, die man seinen Kindern einmal schnell vorm Schlafengehen vorlesen kann.
Mit Sicherheit ist es aber auch eine, über die man mit seinen Kindern reden kann.
Vielleicht erkennen sich sogar einige von ihnen in den Fröschen wieder.

Genau zu diesem Zweck ist die Geschichte auch entstanden.


Sie kletterten vorsichtig nach unten und hüpften ins Wasser, damit der andere nicht sehen konnte, wie sehr im die Beine zitterten.

ihnen


Ein Schreibfehler von mir. Deine Variante kommt mir auch komisch vor. Müßte es nicht ihm heißen?
Sie kletterten vorsichtig nach unten und hüpften ins Wasser, damit der (jeweils) andere nicht sehen konnte, wie sehr ihm die Beine zitterten?
Haben wir Experten hier?

Gruß und Dank,
Nordwind

 

Hallo Nordwind,

deine Geschichte (eigentlich ist es wohl eine Fabel) hat mir auch gut gefallen. Du bringst die "Belehrung" schön rüber, ohne belehrend zu wirken.

Zu der Formulierung:

Sie kletterten vorsichtig nach unten und hüpften ins Wasser, damit der andere nicht sehen konnte, wie sehr ihm (oder ihnen) die Beine zitterten.
Da bin ich leider auch überhaupt kein Experte :rolleyes: , aber als Laie finde ich, dass beides komisch klingt. Gegen deine Lösung spricht, dass du im Plural anfängst, und dann in den Singular "umschwenkst", aber ob das von Salem richtiger ist????

Und wo wir gerade bei Formulierungen sind: "eine gehörige Portion Angst" klingt für mich auch irgendwie merkwürdig...

Liebe Grüße

Andrea

 

Hi Nordwind!

Mir hat die kleine Geschichte ebenfalls ganz gut gefallen.

Zum letzten Satz: Ich würde

"Sie kletterten vorsichtig nach unten und hüpften ins Wasser, damit der jeweils andere nicht sehen konnte, wie sehr ihm die Beine zitterten. "

schreiben. Ansonsten ist es falsch oder zumindest nicht gut verständlich. Allzuschön ist diese Formulierung allerdings in meinen Augen nicht, vielleicht kannst Du einen ganz neuen Satz finden.
Und noch einen logischen Knacks hat der letzte Satz: wenn sie da so nebeneinander sitzen, und dann gemeinsam runterklettern - dann ist es eigentlcih natürlich, dass sie mitbekommen, dass der andere sich vielleicht auch nicht wohl fühlt ... sie sollten also von der Unsicherheit etwas merken :shy:

schöne Grüße
Anne

 

Hallo.

Danke für euer Lob!
Ich habe den Schlusssatz neu formuliert und bin jetzt sehr zufrieden damit.

Gruß, Nordwind

 

Hi Nordwind,

eine schöne Geschichte im klassischen Fabelstil. Gefällt mir sehr gut. Ich mache nach den Ferien mit meinen Kindern in der Schule Fabeln, Märchen, Sagen. Darf ich deine mal vorlesen, als Beispiel für eine neue Fabel, die von einem 'normalen' Menschen erfunden wurde, der nicht schon seit x Jahren tot ist? :D

Kleinkram:
Du hast innerhalb der wörtlichen Rede nie ein Satzzeichen gemacht. Das ist nicht richtig. Normal Satzzeichen, Anführungsstriche zu, Komma und dann den Begleitsatz.
Du schreibst ganz ganz oft "So". Vielleicht kannst du ein paar Sätze umformulieren, denn so stolpert man doch drüber. ;)

Das war den Fröschen aber immer noch nicht weit genug, und sie beschlossen, noch höher zu klettern.
Hier würde ich das Komma vor "und" weglassen. Ist so wie es dasteht natürlich nicht falsch, aber der Lesefluss wäre schöner. Es ist auch für Sinn und Verständnis nicht nötig.

Kitana

 

Danke, Kitana,

auch deine Vorschläge habe ich mir zu Herzen genommen.


Du hast innerhalb der wörtlichen Rede nie ein Satzzeichen gemacht. Das ist nicht richtig. Normal Satzzeichen, Anführungsstriche zu, Komma und dann den Begleitsatz.

Bist du sicher?
Ich war immer der Ansicht, ein Punkt würde in der wörtlichen Rede vor dem zweiten Anführungszeichen weggelassen, wenn danach ein erklärender, mit Komma getrennter Satz folgt. Rufzeichen und Fragezeichen dagegen werden aber gesetzt. Ist das nicht richtig?


Ich mache nach den Ferien mit meinen Kindern in der Schule Fabeln, Märchen, Sagen. Darf ich deine mal vorlesen, als Beispiel für eine neue Fabel, die von einem 'normalen' Menschen erfunden wurde, der nicht schon seit x Jahren tot ist?

Er wäre mir eine Ehre! :cool:

Gruß, Nordwind

 

Hi nochmal,

du hast natürlich Recht. Nur Ausrufe- und Fragezeichen werden gesesetzt. Stünde ein Punkt am Ende innerhalb der wörtlihcen Rede, der jedoch noch ein Begleitsatz folgt, dann wird der Punkt nicht gesesetzt. Sorry, jetzt musst du nochmal ändern. :shy:
Wieso hast du bei normalen Aussagesätzen häufig ein Ausrufezeichen gesetzt?
Zum Beispiel:

„Ich springe bis zu dem großen Seerosenblatt dort!“, zeigte der dunkelgrüne Frosch.
aber im Gegensatz dazu:
„Und ich springe bestimmt bis zu dem hohen Seegras, das da vorne wächst“, behauptete der hellgrüne Frosch.
Ich dachte erst, dass du das machst, weil du die Aussage bekräftigen willst, aber dann fehlte das Ausrufezeichen im nächsten Satz.
Ich weiß, Fisselskram, aber bei einem so kurzen Text, sollte das schon richtig sein. :D

 

Danke Kinata,

hab die Satzzeichen wieder so geändert, wie sie vorher waren :D :D :D

Gruß, Nordwind

 

Hallo nochmal,

meine Tochter (7) hat mir ein Bild zu der Geschichte gemalt :) .
Wer es gerne betrachten möchte, kann es hier anklicken.

Gruß, Nordwind

 

Hallo Nordwind!
Hat mir ebenfalls wie den anderen sehr gut gefallen. Habe hier schon lange keine klassische Fabel mehr gelesen, könnten gerne ein paar mehr werden ;)
Im Prinzip wurde ja schon alles gesagt und eigentlich gibt es auch nicht viel zu sagen. Die Stelle mit den Schwalben, als sie wegfliegen, ist mir auch positiv aufgefallen.
Das, was du rüberbringen wolltest, ist klar und deutlich zu sehen, aber es kommt mMn nicht das gefühl eines großen Zeigefingers auf.

Das Bild deiner Tochter finde ich übrigens sehr süß :)

Habe nur eine kleine Anmerkung:

Sie kletterten auf einen Stein. Ein paar Schwalben sahen ihnen dabei zu.
Ich fände es schöner, wenn du daraus einen Satz machen würdest. Also anstatt des Punktes ein Komma, sonst liest es sich mMn sehr abgehackt.

 

Danke, moonshadow!

hab' deine Anregung gerne aufgegriffen und eingebaut.

Gruß, Nordwind

 

Putzige Fabel
Erst hab ich mich gewundert warum die Schwalben nur so kurz vorkommen und wünschte mir mehr vom Treiben der Schwalben zu erfahren. Aber das brauchte es dann gar nicht als sie losflogen.
Hat mir sehr gefallen, die KG!

Die unterschiedlichen Sichtweisen, ja, ja. Ich erinnere mich noch daran wie ein kleiner Hosenmax mit Namen Nice, im Alter von, dass muss so mit drei gewesen sein, an der Bushaltestelle stand und die "großen" Jungs die schon zwölf waren mit großen Augen ansah und Babys nannte. :D

Sehr hübsch
Nice

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo großer, böser Wolf,

danke für deine gar nicht böse Kritik!
Ich versuche in Zukunft mal öfter, eine Kindergeschichte zu schreiben. Macht richtig Spass!

Wie wäre es mit einer Empfehlung? :Pfeif:
Würde mir glatt 'n Loch in die Tasche freuen...

Gruß, Nordwind

 

Hi.

Wow, danke!!!
Meine erste Empfehlung *freu*! :thumbsup:

Gruß, Nordwind

 

Hi Nordwind!
Ich finde bei dieser Geschichte fehlt die Spannung ein wenig, aber ansonsten finde ich ist sie gut und auch Kindergerecht.
Ich finde sie ist auch lustig geworden. :rotfl:
Grüße Diana! :thumbsup:

 

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