Was ist neu

Der Weggefährte

GKL

Mitglied
Beitritt
11.10.2001
Beiträge
65

Der Weggefährte

Obwohl der Richter von meiner Schuld überzeugt ist, kann ich nur immer wieder beteuern, dass ich kein Mörder bin. Da mein Gnadengesuch abgelehnt wurde, bleibt mir nur noch wenig Zeit, die Tat, wegen der man mich zum Tode verurteilt hat, wenigstens zu rechtfertigen:

Der Wind hatte seit Tagen getobt, er hatte die Schneedecke von den Bäumen gefegt und hohe Schneewehen am Wegesrand aufgetürmt. Dann jedoch war es ruhiger geworden und dem Brausen des Windes folgte eine unheilverkündende Stille.
Ich war am Montag, dem 8.Januar, nachmittags von Anzmühlen aus losmarschiert und wollte Birk-moor noch vor Anbruch der Dunkelheit erreichen. Im Dorfkrug hatte man mir von einem Handwerksmeister in Birkmoor erzählt, der gelegentlich wandernde Gesellen bei sich arbeiten ließ. Bei diesem Mann wollte ich nun mein Glück versuchen.
Der Wirt hatte mir den Weg über die Heide genau beschrieben, doch ich musste wohl eine falsche Abzweigung genommen haben. Weit und breit erblickte ich keinerlei Anzeichen der Lärchenschonung, durch die mich mein Weg führen sollte. So stand ich in dieser gottverlassenen Einöde und wusste nicht welche Richtung ich einschlagen sollte. Ich schlitterte über einen gefrorenen Bach, dessen Ufer dichter Tannenwald säumte. Noch eben hatte ich die letzten Strahlen der sinkenden Wintersonne sehen können, jetzt ging aber selbst die Dämmerung am Horizont in düsteres Schwarz über. Die Tannen schienen sich im schwindenden Tageslicht schutzsuchend aneinander zu drängen. Große wollige Schneeflocken fielen lautlos zur Erde nieder und bedeckten die Bäume mit weichen Polstern. Der Wald erstarrte im Frost der Winternacht. Aus der Ferne hörte ich einen schwachen Laut mühsam in die eisige Luft emporsteigen. Er erstarb zitternd, als er seinen höchsten Ton erreicht hatte - es klang, wie das Klagen einer verlorenen Seele.
Langsam begriff ich, dass ich mich verirrt hatte und das unangenehme Gefühl der Einsamkeit überkam mich. Ich konnte nun natürlich den gleichen Weg zurück gehen und würde dann noch vor Mitternacht wieder in Anzmühlen sein. Doch konnte ich sicher sein, dass ich mich nicht erneut verirren würde? Es erschien mir schon sinnvoller, den einmal eingeschlagenen Weg beizubehalten, die Richtung musste nämlich stimmen. Ich ruhte mich einen Augenblick lang aus, nahm mein Bündel von der Schulter und wischte mir die Stirn. Allmählich breitete sich der Frost in meiner Kleidung aus und ich begann zu frieren. Angestrengt beobachtete ich die Gegend, ob nicht irgendwo ein Lichtschimmer zu entdecken war. Selbst mit der schlechtesten Hütte hätte ich mich zufriedengegeben, um dort für diese Nacht unterschlüpfen zu können.
Ein schrilles Heulen durchdrang das Schweigen.
Ich erschauerte und blickte mich um. Gab es in dieser Gegend noch Wölfe? Umschlich mich vielleicht gerade jetzt eine der Bestien und wartete nur auf eine günstige Gelegenheit um mich anzufallen und zu zerreißen?
Wieder ertönte ein langgezogener Schrei.
Da ich vor einigen Wochen, auf dem Weg nach Harmstorf, überfallen und ausgeraubt worden war, hatte ich mir eine Waffe zugelegt, einen alten Revolver. Zwar bezweifelte ich, dass man mit ihm im Ernstfall wirklich zielsicher schießen konnte, doch eine teurere Waffe hatte ich mir nicht leisten können. Und zur Abschreckung musste er schließlich genügen. Ich fasste in meine Jackentasche und fühlte dort den kalten Griff des Revolvers.
Besorgt spähte ich in die Richtung, aus der die Laute gekommen waren. Zunächst konnte ich in der dichten Finsternis nichts erkennen, dann aber bemerkte ich ein Augenpaar, das wie glühende Kohlen vor mir in der Dunkelheit aufglomm. Ich umklammerte meinen Revolver fester, doch nun sah ich nichts mehr. Wahrscheinlich waren es Irrlichter gewesen, die manchmal einsamen Wanderern unverhofft am Wegesrand erscheinen und schon im nächsten Augenblick wieder verlöschen.
Langsam begannen sich meine Nerven zu beruhigen, als ich plötzlich ein leises Geräusch vernahm. Es raschelte, Zweige knackten und dann knirschten Schritte im Schnee. Ich sah, wie sich vom Waldrand her langsam eine Gestalt näherte. Im selben Moment hörte ich eine heisere männliche Stimme: "He Sie, wo wollen Sie hin?"
"Ist dies der Weg nach Birkmoor?"
"Nach Birkmoor? Sie haben sich wohl verlaufen, eh!" höhnte die Stimme.
Der spöttische Tonfall des Burschen gefiel mir nicht. Und weshalb trieb er sich zu dieser späten Stunde noch im Wald herum?
Der Mann blieb wenige Schritte vor mir stehen. "Wenn es Ihnen nichts ausmacht, können wir ja gemeinsam gehen. Ich könnte ihnen den richtigen Weg zeigen."
Obwohl inzwischen der Mond und die Sterne ein fahles Licht verbreiteten, war es doch noch zu dunkel, um viel von seinem Gesicht zu erkennen.
"Gibt es in dieser Gegend noch Wölfe?" fragte ich.
"Kann schon sein."
Bei seinen letzten Worten war mir, als leuchteten seine Augen für eine Sekunde unheimlich auf.
Ich riss mich zusammen. Anscheinend hatte mich das Wolfsgeheul so nervös gemacht, dass ich schon begann Gespenster zu sehen, obwohl ich eigentlich froh sein musste, einen ortskundigen Begleiter gefunden zu haben, der mich auf dem kürzesten Weg nach Birkmoor führen konnte.
Der Fremde marschierte los und ich folgte ihm. Wir stapften einen Pfad entlang, der bald schmaler wurde und schließlich an einer Schonung endete. Ich kämpfte mich durch ein Dickicht aus Ästen und Zweigen. Der Kerl lief immer schneller und ich hatte Mühe mit ihm Schritt zu halten. Zweige huschten mir übers Gesicht und zerkratzten meine Wangen.
Ich muss zugeben, dass ich überaus erleichtert war, als ich, nach etwa einer halben Stunde, in einiger Entfernung die Lichter der ersten Häuser sah. Zufrieden blieb ich stehen und freute mich, endlich am Ziel zu sein. Plötzlich vernahm ich grimmiges Knurren neben mir. Erschrocken wandte ich den Kopf und gewahrte einen großen grauen Wolf, der mit gebleckten Zähnen und triefenden Lefzen eben zum Sprung ansetzen wollte. Von meinem Begleiter hingegen entdeckte ich keine Spur.
Ich ließ meine Hand blitzschnell in die Tasche gleiten und riss den Revolver heraus. Während die Bestie auf mich zu sprang, zielte ich, so gut es ging, zwischen die glühenden Augen und feuerte. Dann jedoch wurde ich zurück geschleudert, sprühende Funken tanzten vor meinen Augen und ich sank zu Boden.
Als ich aus meiner Bewusstlosigkeit erwachte, hörte ich gedämpftes Stimmenmurmeln. Ich erkannte mehrere Männer, die sich um etwas Dunkles im Schnee versammelt hatten. Mit schmerzenden Gliedern und noch leicht benommen erhob ich mich und wankte zu ihnen hinüber. Ich bemerkte, wie mich einer der Männer argwöhnisch musterte und blickte über seine Schulter.
Was ich aber dort sah, ließ ein Kribbeln in mir aufsteigen, das von den Fingerspitzen bis in die Haarwurzeln empor kroch. Vor mir lag nämlich nicht der Wolf, sondern der leblose Körper meines
Begleiters. Genau zwischen seinen Augen war ein Loch zu erkennen, aus dem ein fadendünnes Rinnsal floss und dunkel auf den glitzernden Schnee tropfte.

[ 03.05.2002, 15:34: Beitrag editiert von: GKL ]

 

Der Beginn der Story ließ eine ganz gute Geschichte vermuten - leider hat sich das im Endeffekt nicht bestätigt!
Stilistisch ist sie sauber geschrieben, nicht überragend, aber angenehm zu lesen.

Aber inhaltlich...

einen alten Revolver mit einer Hand voll silbrigglänzender Patronen

Da fing ich an, böses zu erahnen. Und tatsächlich: Der "Begleiter" war einer dieser Wölfe und entpuppte sich als Werwolf.
Bequemerweise hat der Erzähler "silbrigglänzende" Patronen mit sich geführt.

Ja, und schlussendlich klagt man ihn des Mordes an, weil ein Mensch, nicht ein Werwolf tot am Boden liegt.

Das einzig spannende wäre jetzt noch die Frage, ob der Protagonist verrückt ist oder tatsächlich ein solches Wesen tötete.
Aber ehe eine solche Frage überhaupt in den Raum gestellt werden könnte, ist die Story schon vorbei.

Schade! Gute Ansätze, aber letzten Endes nur eine 08/15-Werwolf-Geschichte.

 

Um ehrlich zu sein, frage ich mich gerade, ob man einen Revolver überhaupt ohne Waffenschein kaufen kann. Denn so einen scheint unser Protagonist ja gar nicht zu besitzen. Das schließe ich vor allem aus "Zwar bezweifelte ich, dass man mit dem Revolver im Ernstfall wirklich zielsicher schießen konnte...". Aber es kann ja sein, dass er die Knarre einfach illegalerweise auf dem Schwarzmarkt erstanden hat... Ich muss Rainer mit seinen "silbrigglänzender Patronen" Recht geben - das hätte ich vielleicht nicht unbedingt so geschrieben... Die Story ist einfach zu deutlich und zu transparent: Ich wusste nach der Erwähnung des Revolvers schon was danach kommen würde: dass unser Protagonist auch davon Gebrauch machen würde und als der "unbekannte Fremde" dann im Wald auf ihn zukommt war ich mir absolut sicher, dass dieser Fremde den Schluss der Story nicht mehr lebendig miterleben würde. Die Stelle, an der sich der Protagonist und sein späterer Begleiter treffen, gefällt mir ganz gut, da dort zum ersten und (leider) letzten Mal in dieser Geschichte eine gewisse Spannung aufgebaut wird. Ansonsten müssen wir leider auf Spannungshöhepunkte verzichten, was vermutlich dazu beiträgt, dass die Story kein wirklicher Erfolg werden konnte. Schade! Wenn du ein paar Stellen noch einmal überarbeiten würdest bin ich mir aber sicher, dass die Geschichte doch lesenswert wäre, aber so überwiegen noch viel zu viele unausgearbeitete Ansätze und Andeutungen und man merkt, dass die Leitmotive der altbekannten Werwolf-Geschichten überwiegen. Ein bisschen Eigenständigkeit wäre wünschenswert!

Also, write on!

Toby

 

Vom Stil her ist die Geschichte wirklich gut, aber leider haben meine Vorredner recht; eine typische Werwolf-Geschichte, wie es sie 20 000 Mal gibt! Ich weiß, ich weiß - man kann das Rad nicht neu erfinden... Aber vielleicht könnte man trotzdem ein bißchen herum experimentieren... :rolleyes:

Griasle
stephy

 

Hi,

danke für eure Kritik.
Tja, leider habt ihr recht: ab der Stelle mit dem Revolver und den silbrigglänzenden Patronen weiß man, wie der Hase läuft.
Ich hab zwar schon experimentiert und mehrere Textstellen geändert (in der Urfassung war das Ende noch offensichtlicher), das alles hat aber anscheinend nicht viel gebracht.
Da ich mich für eine konventionelle Werwolfgeschichte entschieden hatte, brauchte ich (wenn ich die Mythen nicht völlig ignorieren wollte) halt Silber, um den Werwolf zu töten.
Falls jemand einen Tipp für mich hat, wie ich die Spannung bis zum Ende der Story aufrecht erhalten kann, nur heraus damit, ich bin für jede Idee dankbar.

Gruß

Günter

 

Das wäre ja so, als würde ein Zauberer seine Tricks verraten! :D

Ich geb dir nur einen Tipp: Es MÜSSEN nicht Silberkugeln sein! Häng dich nicht an diesen Klischees fest!!! Schließlich hast du ja auch nicht geschrieben: "Es war Vollmond", oder? Du hast durchaus die Freiheit Mythen abzuändern! Habe ich auch getan...

 

Schade, dass du so denkst.
Ich hatte gehofft, dieses Forum wäre gerade dafür geschaffen, sich gegenseitig Tipps zu geben und konstruktive Ideen auszutauschen. Missverständnis? Deshalb aber keinen Groll, nur schade.
Weil (da) ich erst seit zwei Tagen dabei bin, will ich mich natürlich zuerst einmal orientieren, was hier eigentlich so abläuft, bevor ich selber zu kritisieren anfange.
Mein erster Eindruck ist: In kurzgeschichten.de gibt es viele gute Geschichten, die ich noch einmal in Ruhe lesen muss (ich habe noch einiges nachzuholen).
Und zu den Kritikern: Es ist schon klasse, dass selbst neue Autoren, wie ich, sofort wahrgenommen und kritisiert werden.

Günter

 

Also es kommt nicht darauf an, ein Thema NEU zu erfinden! Das passiert nur selten. Nicht mal bei Rainer und mir gelingt das.

0815-Schema, hm, gut... warum nicht? Die Verpackung zählt!

Die Story war doch ganz okay! Nach all dem Mist der letzten Tage ein wohltuender Lichtblick! Ähem... schon gut!

Sodele!

Poncher

 

@ GKL Ich hoffe, das ist nicht falsch rübergekommen! Sehr gerne leiste ich Hilfestellung oder Denkanstößte, wie eine Story einen anderen, meiner Meinung nach besseren Verlauf nehmen könnte.
Aber du wirst sicher verstehen, dass ich nicht eigene Story-Ideen "herschenke", oder? ;)

Und bezüglich Kritiken: Es wäre schön, wenn du dich beteiligen würdest! Je mehr, desto besser. Du kansnt auch nix "falsch" machen - persönliche Beleidigungen natürlich ausgenommen.


@ Ponch Ja, schon, aber ich bin halt anspruchsvoll und will nicht ein und dieselbe Storyline huntertmal lesen! Und diese hier erschien mir total gradlinig.

 

Hi GKL!

Jetzt habe ich es endlich einmal geschafft, was ich mir schon lange vorgenommen habe, nämlich eine Geschichte von dir zu kommentieren. Ich habe schon einige gelesen und weiß. dass du schreiben kannst. War also gespannt, was mich bei dieser erwarten würde.

Zunächst einmal muss ich meinen Vorrednern samt und sonders Recht geben, die Story ist gut, aber ein Knaller ist sie gewiss nicht.
Wie gesagt, dein Stil ist gut, und wie du die Atmosphäre beim Einstieg herstellst, das hat was. Hat mir gefallen. Eigentlich dachte ich danach, die Geschichte spielt im 17./18.Jahrhundert. So richtig das Gegenteil kommt ja auch nicht rüber(Ausser vielleicht der Revolver :rolleyes: )

Du fragst, wie man die Spannung erhöhen kann. Ich habe mich eine ganze Zeit mit dem Thema Werwölfe beschäftigt und ich habe nie von einem gehört, der sein Opfer noch eine Weile begleitete und Small Talk mit ihm führte.

Wenn du den Leser etwas länger im Ungewissen darüber lässt,um was für eine Gefahr es sich handelt, wird es eventuell etwas spannender. Die Bestie schleicht die ganze Zeit neben dem Wanderer her, er wird immer schneller, Panik. Der Protagonist hetzt durchs Gestrüpp, er weiß, wenn er stehenbleibt, wird er tot sein. Und irgendwann wird er angegriffen von einem Wolf. Er zieht seine Waffe und in letzter Sekunde erschießt er die Bestie.

Als er schließlich aufwacht nach der Ohnmacht, da sieht er, dass er den Wirt von Anzmühlen erschossen hat.

Und wenn du das Gespräch vorher Wirt-Protagonist noch etwas genauer beschreibst, hast du auch eine Motivation für den Wirt.

So oder so ähnlich hätte es ablaufen können.
(Es könnte natürlich auch ganz anders sein :cool: )

Ich hoffe ich bin dir damit nicht auf die Ketten gegangen, weil du die Story eventuell schon längst abgehakt hast. Aber mir machen solche Gedankenspiele Spaß - auf die Schnelle Handlungen erfinden, und so. Im übrigen übt es die Fantasie.

Viele Grüße!

 

Hallo GKL

Zitat:Falls jemand einen Tipp für mich hat, wie ich die Spannung bis zum Ende der Story aufrecht erhalten kann, nur heraus damit, ich bin für jede Idee dankbar.

Ich glaube, es ist ziemlich schwer aus dieser Story Spannung zu erzeugen.
Punkt1: Die Story hat nur einen einzigen Handlungsstrang: Typ trifft im Wald auf einen Mann, der sich als Werwolf entpuppt und erschießt ihn.

Punkt2: Die Charaktäre sind zu eindimensional beschrieben. Der Mann, der sich später als Werwolf entpuppt, zeigt von Anfang an, dass er nichts Gutes im Schilde führt. Daher wird auch zuschnell klar, wohin die Story führt.
Vom Protagonisten erfährt man auch nicht genug, dass man mit ihm mitfühlen könnte. Er ist ein Geselle auf der Suche nach einen Job. Mehr persönliches erfahren wir nicht. Das ist zu wenig.

Punkt3: Es sind nur zwei Figuren, die diese Story vorantragen. Daher solltest du auf individuelle Eigenschaften, Motivationen mehr eingehen, oder weitere Figuren einbinden, die ein wenig verwirren.

Positiv war der bildlich, visuelle Stil mit dem du die Geschichte erzählt hast.

Einfach beim nächsten Mal auf die oben genannten Punkte achten, dann wirds besser.

 

Vielen Dank für eure Kritik.

@Hanniball
Schön, dass du dir die Zeit genommen hast, eine meiner Geschichten zu kritisieren.
Stimmt schon, ein Knaller ist "Der Weggefährte" nicht, war ja auch die erste Kurzgeschichte, die ich geschrieben habe.(Was nun aber nicht bedeutet, dass meine späteren Geschichten richtige Knaller geworden sind).
Obwohl deine Vorschläge sicherlich die Spannung der Story erhöhen würden, habe ich mich inzwischen entschlossen, an meinem "Erstlingswerk" nicht mehr herumzubasteln und es, trotz des etwas unlogischen Handlungsverlaufes, (sozusagen als Zeitdokument) zu den Akten zu legen.

@Andre
Da ich nur sporadisch schreibe (der Job und meine Gitarren hindern mich zu oft daran), fällt es mir noch immer nicht leicht, mehrere Handlungsstränge in meinen Storys unterzubringen. Und, ich weiß, auch an den Charakteren muss ich oftmals noch arbeiten, damit sie nicht eindimensional wirken.
Dass meine Kurzgeschichten meist nur von wenigen Figuren bevölkert sind, liegt allerdings an meiner Vorliebe für "Einsamer-Wolf-Geschichten". Wenn ich es genau bedenke, dann kann man diese Neigung in fast allen meiner Storys klar erkennen. Ich sollte meinen Psychoanalytiker beim nächsten Mal darauf ansprechen.

Gruß

Günter

[ 09.07.2002, 14:33: Beitrag editiert von: GKL ]

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom