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der Uhrmacher

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10.07.2001
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der Uhrmacher

Der Uhrmacher
Unruhwelle, Ankerpaletten, Unruhspirale, Sekundenrad, Kleinbodenrad, Minutenrad Federkern Federhaus, Zeiger.
Dazu noch diverse Schrauben, auf den ersten Blick Metall und 2 synthetische Rubinstückchen, kristallisiertes
Aluminiumoxid.
Im zerlegten Zustand liegt die Zeitmaschine ruhig und 3dimnensional auf dem grünen Uhrmacherwerktisch. Lasst mich von der Zeimaschine erzählen als sie noch eine zusammengesetzte Maschine war......und......aber gebt mir bitte erst ein Schluck Wasser ,denn ich bin durstig und erschöpft ,ihr werdet es verstehen nach dem ihr meine Geschichte gehört habt.
Womit fange ich an? Was wollt ihr wissen? Ich will es kurz machen, vergeßt nie das Chronos seine eigenen Kinder aufgefressen hat. Ich bin Uhrmacher, ja die gibt es noch, und bis gestern, heute, morgen war ist, wird eine
Uhr eine Maschine wie jede andere, eine Maschine wie jede andere sein.
Die Uhr die ich zur Revision bekommen hatte, war ein seltsames Modell, ovales Gehäuse, Glas fünfmal facettiert, die Krone( das ist das Rädchen zum Zeigereinstellen) war nicht an der Drei sondern an der 12.Der Bodendeckel war mit 12 kleinen Kreuzschlitzschrauben am Uhrengehäuse befestigt. Das Uhrwerk an sich war nichts besonderes,elfeinhalblinieges Schweizerkaliber, Routinearbeit dachte ich so bei mir, aber die Gravur im Boden deckel! So etwas hatte ich noch nicht gesehen , es sah fast wie eine Sternenkarte aus !Nun aber diese hielt mich nicht von meiner Arbeit ab, zuerst löste ich die Aufzugswelle vom Gehäuse, löste die Werkkhalterschrauben, und zerlegte das
Uhrwerk in seine Einzelteile ,ich reinigte die Uhrenteile ,ersetzte die Zugfeder ,baute wieder alles zusammen ,ölte
die Lager, fettete die die Aufzugsteile, zog die Uhr wieder auf, und regulierte das Uhrwerk auf einer Zeitwaage ein. Bis dahin nichts außergewöhnliches---
Nun setzte ich das Werk wieder in das Gehäuse, befestigte es mit den dafür vorgesehenen Schrauben am Gehäuse setzte den Bodendeckel wieder auf , schraubte die 12Schrauben fest und war auf einmal nicht mehr in meiner Werkstatt
Ich war auf einen Hügel ,um mich herum waren Felder , ein kleiner Wald und westlich von mir lag eine Ansiedlung, im Tal, ....mir ging es nicht gut, mein Kopf tat mir weh, auf der Haut prickelte es ,um nicht zu sagen
kleine Nadeln tanzten auf meinem Körper. Was war mit geschehen? War ich nicht bei Sinnen? Ich versuchte mich zu orientieren, es war mir alles Fremd ,und doch irgendwie bekannt. Die Landschaft war mir nicht unbekannt,,doch wusste ich noch nicht warum. Langsam bekam ich Durst .Hunger und trockene Kehle ließen mich den Hügel hinuntergehen, ich war alleine. Ich ging zur Ansiedlung, und traf hier auf Menschen. Sie waren sehr ärmlich gekleidet, ich würde sagen sie hatten Kartoffelsäcke als Kleidung,. Ich wurde mißtrauisch angeschaut. Mit meinem weissen Kittel musste ich für diese Menschen auch was misstrauisches sein. Ich sprach einen zahnlosen Mann an und fragte nach einer Wirtschaft...Der Alte schaute mich entsetzt an ,schlug ein Kreuz und rannte mit einem Gezeter davon.

Mittlerweile wurde mir bewußt ,das ich außer Hühnergegacker, und anderen Viehlauten nichts hörte, kein Maschinengeräusch, kein Motorengeräusch, die Luft war auch ungewöhnlich klar. Ich wollte weiter in das Dorf gehen, kam aber nicht weit ,denn der Alte kam mit mehreren Männern zurück ,wild gestikulierend sprach er zu den anderen in einer mir unbekannten Sprache. Die Männer hatten Holzgerätschaften in den Händen, langsam hatte ich das Gefühl ,ich war nicht willkommen. Mein Gefühl sollte mich nicht täuschen, die Horde kam mit lauten Geschrei auf mich zu, mir blieb nichts anderes übrig wie davon zulaufen, ich hatte Angst.

Ich weiss nicht wie ich es geschafft habe ,aber ich konnte mich in Sicherheit bringen. Ich habe mich in einem kleinen Wald versteckt ,und wartete die Dämmerung ab. Im Schutz der herannahenden Nacht bin ich dann wieder zu meinem Ausgangspunkt meiner ungewöhnlichen Reise gegangen. Ich setzte mich auf einen Stein und dachte nach, was ist passiert? Was habe zuletzt getan als ich noch in meiner Werkstatt war? Ich habe die Uhr repariert ,habe den Bodendeckel zugeschraubt, was hat die Uhr mit meiner jetzigen ,morgigen ,heutigen Situation zutun? Ich wußte es nicht ,aber in meiner Kitteltasche hatte ich noch den Schraubendreher für die Bodendeckelschrauben, ich nahm die Uhr und drehte an der ersten Schraube......über mir drehten sich die Sterne schneller und im Osten wurde es heller....,halt ....ich drehte die Schraube zurück , die Sterne blieben stehen, und es wurde wieder dunkel...,
ich wiederholte es noch einmal, und mir wurde klar was ich in den Händen hielt ,eine Uhr wortwörtlich eine Zeitmaschine, langsam verstand ich den Mechanismus, mit jeder Schraube konnte ich einen gewissen Zeitsprung einstellen, mal schneller mal langsamer, ich tastete oder besser gesagt ich drehte mich wieder meiner normalen Zeit zu,und ich begriff das ich nie den Ort gewechselt habe sondern nur meine Zeit, ich sah die Jahreszeiten vorbeihuschen, Vegetation wachsen und vergehen, es war Bewegung da wo ich sie nicht vermutet habe, Erdhügel wuchsen und wurden wieder eben, der Nachthimmel war mit hellen Kreisen übersät, Sonnenaufgänge und Untergänge waren fast eins,die Siedlung wuchs allmählich wieder zu der Stadt die ich kannte ,und ich saß
wieder hier auf meinem Stuhl vor meiner Werkbank.

Ich war benommen, war mir nicht im Klaren ob ich geträumt habe ,oder habe ich es doch erlebt? Ich war ,bin, werde mit mir und der Welt nicht mehr eins. Die Uhr.....ich zerlegte ,zerlege, werde sie wieder zerlegen, und hoffe ,hoffte, werde hoffen, das alles wieder gut wird ,alles wieder gut geworden ist, alles gut ist.
Das war ist , wird meine Geschichte , aber warum verschwindet ihr im Nebel, werdet ihr im Nebel verschwinden, warum seit ihr im Nebel verschwunden, wo bin ich ,wo war ich ,wo werde ich sein? HIIIIIIIIIIIIIIIIIIILLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFEEEEEEEEEEE rufe ,rief, werde ich rufen, und verschwand und verschwinde und werde ich verschwinden in Chronos Schlund.............

 

Hallo Magicmallow,

also die Geschichte fand ich echt gut, auch wenn es an einigen Stellen noch ein wenig holpert ;)

Die Idee mit der Uhr war nicht schlecht. Besonders, als du richtig bildhaft die Handhabung der Uhr geschildert hast. Eine Drehung vor, eine zurück... So einfach geht das eben!

Und, sag mal. Bist du Uhrmacher, oder so? Ich nehme doch mal an, daß die detaillierte Darstellung über das Innenleben einer Uhr richtig ist... Das mit den ganzen Zahnrädern und Schrauben...

In diesem Sinne: Machet jut!

Poncher

 

Hi poncher,
Danke für Deine Kritik! Du hast recht ich bin Uhrmacher,die Geschichte ist mir bei einer Reparatur eingefallen.Es würde mir weiterhelfen,an welcher Stelle Du die Geschichte holprig fandest

gruss magicmallow

 

Du bist WIRKLICH Uhrmacher?

Holprig:

Absätze zum Beispiel am Anfang:
...2 synthetische Rubinstückchen,
kristallisiertes
Aluminiumoxid.
Im zerlegten...

Hauptsächlich meine ich die plötzlich eintretenden "Zeitformen" (verdammt, wie heißt´n das jetzt korrekt?), ich hätte sie irgendwie sichtbarer gemacht, zum Beispiel mit Schriftstil: Gestern Heute Morgen

Naja, so denn auf daß du noch viele Uhren zerlegen darfst! Aber nich´ mit dem Hammer!

Poncher

 

Doof, ich vergeß immer die Hälfte!
Eine Frage hatte ich doch noch:

Wie bist du eigentlich dem Schlund von Chronos wieder entkommen? ;)

 

Hi Poncher,

Wie bin ich dem Schlund Chronos entkommen? Garnicht!:verschwand und verschwinde und werde ich verschwinden in Chronos Schlund.............
Vergangenheit,Gegenwart,Zukunft sind nicht mehr zu unterscheiden.

 

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