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Der Traum

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18.11.2014
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Der Traum

Jeden Tag stehst du auf, machst Termine mit Freunden aus und unternimmst was mit ihnen. Doch da fehlt jedes Mal etwas. Die Tage ziehen an dir vorbei, ohne einen Eindruck zu hinterlassen. Sie kommen und gehen. Sie fühlen sich jedes Mal gleich an. Sie sind wie ein Zug, der an einem vorbeifährt und nur einen kalten Wind zurücklässt. Kein Abdruck, keine Bedeutung, keine Erinnerung. Er fährt einfach an dir vorbei, wie jeden Tag. Doch auf einmal ist da eine Person, die an deiner Haltestelle aussteigt, dir in die Augen schaut und du weißt, dass sie nur wegen dir ausgestiegen ist. Den Bahnhof nimmst du nicht mehr war. Es gibt auf einmal nur ihn und dich. Du spürst keinen kalten Wind mehr. Da ist auf einmal viel mehr, als nur ein kalter Wind. Du spürst Wärme. Du fühlst Beachtung. Du fühlst es geliebt zu werden. Die Person nähert sich dir und streckt dir die Hand aus. Es ist die Einladung zu einem neuem Leben. Du schaust ihn mit ahnungslosem Blick an und greifst mit deiner Hand in seine und ihr lauft beide aus dem Bahnhof raus.

Du bist im ersten Moment total geblendet, weil du so viel Licht nicht gewohnt warst. Erst als deine Augen sich an das Licht gewöhnt hatten, siehst du in der Ferne ein hellblaues Meer, deren Wellen immer im selben Tackt, an der Küste abbrechen und dabei einen sanften Ton hinterlassen. Der Himmel darüber ist ein wenig heller als das Meer und am Horizont sieht man kleine weiße Wolken. Der Sand auf dem ihr steht, ist schon beinahe weiß und vollkommen rein. So eine schöne Küste wie diese, hattest du davor noch nie gesehen. Eine kühle Brise fährt an deinem Gesicht vorbei. Der Duft vom salzigem Meer umgibt deine ganze Nase und automatisch denkst du an all die schönen Momente am Strand. Nun schaust du auf deine geliebte Person und siehst ihn in einem schwarzen Anzug. Verwundert erblickst du nun runter zu dir und du bemerkst, dass du ebenfalls anders bekleidet bist. Ein weißes, langes, helles und leuchtendes Brautkleid. Dein verwundertes Gesicht verwandelt sich nun in ein Lächeln und deine Augen fangen an zu glitzern. Er nimmt deine Hand. Auch seine Augen funkeln und sein Lächeln strahlt. Nun führt er dich entlang des Meeres und du spürst, wie das kalte Wasser vorsichtig deine Füße berühren. Eure Schritte führen euch zu einem kleinen, weißen Podest, auf dem der Pfarrer auf euch wartet. Während du glücklich mit deinem Geliebten zum Podest läufst, spielt ein Lied im Hintergrund. Es ist das Lied, das euch beide verbindet. Dir kommen auf einmal alle Erinnerungen in den Kopf, die du mit deinem Geliebten erlebt hast. Die schönen und zärtlichen Momente, aber auch die leidenschaftlichen und temperamentvollen Momente. Die ganzen Jahre über wolltest du nur eins und zwar ihn irgendwann heiraten. Und auf einmal bemerkst du, dass genau dieser Zeitpunkt gekommen ist. Das Glück in dir strömt durch deine ganzen Blutgefäße und lässt dich weinen. Am Podest angekommen, schaust du nun zu deinem Bräutigam, der dich lächelnd anschaut und dir deine Glückstränen wegwischt. "Ja, ich will", waren seine Worte und nun wirst du gefragt und du antwortest mit : "Ja, ich will". " Sie dürfen die Braut nun küssen", sagt der Pfarrer und während er dies sagte, ergreift dein Mann dein Gesicht zieht es an seins und küsst dich mit Leidenschaft auf den Mund. Der Moment fühlt sich an, als ob er nie enden würde.

Doch er endete und du wachst auf einer Bank im Bahnhof auf. Der kalte Wind des Alltages ließ dich aufwachen und du merkst, dass du noch warten musst. So lange warten musst, bis die eine bestimmte Person aus dem Zug aussteigt und dich in eine neue, schönere Welt begleitet.

 
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Hallo Sofia,

ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind:

Jeden Tag stehst du auf, machst Termine mit Freunden aus und unternimmst was mit ihnen. Doch da fehlt jedes Mal etwas. Die Tage ziehen an dir vorbei, ohne einen Eindruck zu hinterlassen. Sie kommen und gehen. Sie fühlen sich jedes Mal gleich an. Sie sind wie ein Zug, der an einem vorbeifährt und nur einen kalten Wind zurücklässt. Kein Abdruck, keine Bedeutung, keine Erinnerung. Er fährt einfach an dir vorbei, wie jeden Tag. Doch auf einmal ist da eine Person, die an deiner Haltestelle aussteigt, dir in die Augen schaut und du weißt, dass sie nur wegen dir ausgestiegen ist. Den Bahnhof nimmst du nicht mehr war. Es gibt auf einmal nur ihn und dich. Du spürst keinen kalten Wind mehr. Da ist auf einmal viel mehr, als nur ein kalter Wind. Du spürst Wärme. Du fühlst Beachtung. Du fühlst es[Komma] geliebt zu werden. Die Person nähert sich dir und streckt dir die Hand aus. Es ist die Einladung zu einem neuem Leben. Du schaust ihn mit ahnungslosem Blick an und greifst mit deiner Hand in seine und ihr lauft beide aus dem Bahnhof raus.

Man kann Wortwiederholungen bewusst als Stilmittel nutzen, um etwas Bestimmtes erreichen zu wollen. Wolltest du das? Jedenfalls wimmelt es im Text von Wiederholungen.

Es gibt Literatur (z . B. Palahniuk), in der es funktionieren mag, den Leser direkt anzusprechen. Meist stört es mich aber. Da mir dein Text keine inhaltliche Indentifikationsfläche bietet, mache ich hier regelrecht zu, wehre mich dagegen. Sehr schwierig, finde ich, das solltest du überdenken.

Du verwendest Allgemeinplätze, keine Handlung, kein Konflikt, keine (echte) Entwicklung , nichts Szenisches, kein Dialog, nicht mal (echte) Protagonisten, mit denen ich mitfiebern könnte. Es fällt mir deshalb schwer, eine Geschichte zu erkennen; es handelt sich - wie der Titel schon befürchten ließ - leider nur um eine (Tag-)träumerei. Ist meist eine schlechte Idee, Texte so abzuschließen.
Es wäre viel interessanter/spannender, wenn du aus den Gedanken eine (unerfüllte?) Liebesgeschichte destillieren würdest. Erfinde doch echte Personen, echte Gefühle und binde sie in einen echten Konflikt ein, den sie überwinden müssen, um einander zu finden (oder lasse sie daran scheitern). Lasse sie miteinander reden, streiten, kämpfen, whatever.


Der Sand[Komma] auf dem ihr steht, ist schon beinahe weiß und vollkommen rein.

... deren Wellen immer im selben Ta[c]kt, an der Küste abbrechen ...

Am Podest angekommen, schaust du nun zu deinem Bräutigam, der dich lächelnd anschaut und dir deine Glückstränen wegwischt. »Ja, ich will«, waren seine Worte und nun wirst du gefragt und du antwortest mit[kein Leerzeichen]: »Ja, ich will[Punkt]«[.] »[kein Leerzeichen]Sie dürfen die Braut nun küssen«, sagt der Pfarrer[Komma] und während er dies sagt[(e) Zeit?], ergreift dein Mann dein Gesicht zieht es an seins und küsst dich mit Leidenschaft auf den Mund. Der Moment fühlt sich an, als ob er nie enden würde.

Fette Wortwiederholungen, gleichzeitig handelt es sich um Füllwörter, die meist einfach gestrichen gehören, um Texte straffer, ausdrucksstärker zu bekommen.


So viel mal von mir. Ich gebe natürlich nur eine Lesermeinung ab - also, alles rein subjektiv.


Danke fürs Hochladen


hell

 

Danke für deine ehrliche Meinung. Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung vom Schreiben habe und wollte deswegen hier paar Tipps bekommen, um meine Kurzgeschichte zu verbessern. Mir war bewusst, dass meine Kurzgeschichte noch sehr schwach in Formulierung und Aufbau ist. Aus diesem Grund bedanke ich mich für deine Vorschläge und versuche diese umzusetzen.

 

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