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Der Tod ist kein Geschenk

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15.06.2016
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Der Tod ist kein Geschenk

Was würde geschehen, wenn ich in die dunklen Fluten hinabtauchen würde, um niemals wieder aufzusteigen? Ich wusste es nicht, doch die Versuchung nagte an mir, wie ein besonders hungriger Dämon. Das Meer war schon immer mein Lieblings Ort gewesen. Was hatte sich bloß verändert? Es wäre so einfach… Ich könnte einfach einen Schritt nach dem anderen tun und langsam in den Horizont hineinwaten, in die ewige Tiefe. Einfach losgehen und loslassen. Schritt für Schritt. Ich stellte mir vor, wie erst meine Zehen nass werden würden. Das Wasser wäre kalt, und trotzdem ginge ich weiter. Als nächstes würde es um meine Knie schwappen, um seine gefräßige Nässe um mich zu legen. Dann könnte bereits meine Brust, in den unendlichen Weiten des Ozeans verschwinden. Und wenn das Wasser meine Kehle erreichen würde, würde ich ein letztes Mal die Luft des Lebens einatmen, um sie zwei Sekunden später wieder auszustoßen. Denn in das Reich des Todes nimmt man kein Leben mit. Man kommt mit leeren Händen und wartet geduldig ab. Nachdem die letzten Reste des Lebens von dieser Welt meinen Körper verlassen hätten, würde ich langsam den Kopf senken und mich fallen lassen. Ich hätte kein Bedürfnis wieder hinaufzusteigen, denn mich hielte hier nichts. Das Bewusstsein verließe mich und irgendwann, könnte ich meinen toten Körper sehen, denn ich stiege als Windstoß, Lufthauch oder als Böe auf. Die kalten Ströme trügen meinen leblosen Körper davon und ich sähe zu.
Alles wäre weg. Alle Erinnerungen, jeder Moment, all der Schmerz. Ich hatte es mir verdient loszulassen.
Das Meer war noch niemals gut. Das Meer war in jedem Fall unberechenbar und grausam. Doch genau das gefiel mir so daran. Die raue Kraft, mit der es Städte und Länder überrollte und sich langsam aber sicher alles wieder holte, was man ihm gestohlen hatte. Nun sollte es auch mich holen. Der Moment war gekommen, zurückzugeben. Ich löste meine Fingerspitzen vom Steg. Ganz langsam. Wohl wissend, dass das Wasser unter der Brücke zu tief zum Stehen und zu kalt zum Schwimmen war. Es war Winter. Plötzlich geschah es, ich fiel.
Ich erschrak trotz meines festen Willens. Das Wasser war eiskalt und mir begann schlagartig das Blut in den Adern zu gefrieren. So hatte ich mir das nicht vorgestellt! Hektisch bewegte ich meine Beine und Arme, und trotz meines Wunsches alles hinter mir zu lassen, erlaubte mein, vielleicht nicht mehr ganz gesunder Menschenverstand, meinem Körper nicht zu sterben. Ich wollte es so sehr, doch konnte nicht aufhören dagegen anzukämpfen. Ich schrie, und das Wasser strömte mir in den Mund. Es befüllte meine Lungen, drang in mich ein, fror an mir fest. Bald war ich nicht mehr im Stande zu kämpfen. Gelähmt von der stechenden Kälte, begann ich zu sinken.
Nun war der Augenblick da. Das Wasser stieg über meine Kehle hinweg und ging mir bald über die Nase. Die Glieder waren unbeweglich. Ich bekam keine Luft, und jetzt wollte ich es auch nicht mehr. Der Schmerz war unerträglich und doch wusste ich, dass es bald vorbei sein würde. Ich hätte die Qual ertragen müssen, um mein Geschenk zu bekommen. Denn der Tod verlangt immer einen Preis. Ich hatte den Preis bezahlt, und nun war er bereit mich zu sich zu nehmen, und die Pein von meiner Seele zu verbannen. "Nehme meinen Leblosen Körper, und lass ihn sterben, ganz und gänzlich." dachte ich. Doch dies waren nicht meine letzten Gedanken. Bevor ich vollständig die Schwelle übertreten hatte, fielen mir noch, äußerst merkwürdige Worte, meiner Großmutter ein.
„Wenn jemand stirbt, verschwindet er nicht, sondern betritt eine andere Welt.“
Ich lächelte, obwohl meine Lippen nicht mehr in der Lage waren sich zu bewegen. Eine erlösende Kraft machte sich in mir breit, und ich öffnete ein letztes Mal, unter unglaublichen Anstrengungen, die Augen. Ich schaute hinauf, durch die Decke aus Wasser, und irgendwo dort sah ich, wie die Sonne zwischen den dicken Wolken hervorkam. Erleichtert schloss ich die Augen, und diesmal schloss ich sie für immer.

 

Hallo Dalina,

auch von mir herzlich Willkommen im Forum :) Du hast hier eine sehr gefühlvolle Geschichte geschrieben, die mir gut gefallen hat. Dein Schreibstil ist flüssig und schön zu lesen, ich war tatsächlich überrascht als ich gesehen habe, dass du erst 14 bist ;)

Einfach loslassen und losgehen. Schritt nach Schritt
Hier hab ich zwei Punkte. Erstens hieße es "Schritt für Schritt", und zweitens wäre es zumindest in meinen Augen eleganter, das loslassen und losgehen zu vertauschen. Also 'Einfach losgehen und loslassen'.

Ich stellte mir vor, wie erst meine Zehen nass werden würden. Das Wasser wäre kalt, und trotzdem würde ich weiter gehen.
Die kalten Ströme würden meinen leblosen Körper davon tragen und ich würde zusehen.

Das Deutsche ist eine würdelose Sprache! Also raus damit ;) Zumindest an den Stellen, an denen der Konjunktiv gut passt, der ist ja schon manchmal ein bisschen sperrig. Aber gerade an diesen beiden Stellen klingt es in meinen Ohren so besser:
- Ich stellte mir vor, wie erst meine Zehen nass würden. Das Wasser wäre kalt, und trotzdem ginge ich weiter -
- Die kalten Ströme würden meinen leblosen Körper davon tragen und ich sähe zu -

Inwiefern du die anderen 'würdes' ersetzt, ist natürlich dir überlassen, allerdings sollte gerade beim ersten Beispiel dieses doppeltgemoppelte werden würden rausgeschmissen werden. ;)

, um sein gefräßiges Wesen um mich zu legen.
Ein Wesen um jemanden legen? Hmm, das klingt irgendwie komisch, so gewollt poetisch ... Man kann vieles metaphorisch um jemanden legen, aber ein Wesen nicht unbedingt.

Denn in das Reich des Todes, nimmt man kein Leben mit
kein Komma

Huldige dem Tod und er wird dich achten
- Huldige *den* Tod -

, und irgendwann, könnte ich meinen toten Körper sehen
kein Komma

und sich langsam aber sicher alles wiederholte was man ihm gestohlen hatte.
- wieder holte, was man ihm gestohlen hatte - 'Wiederholen' wird nur zusammen geschrieben, wenn damit gemeint ist, eine Handlung erneut auszuführen. Wenn es darum geht sich etwas zurückzuholen nicht ;) Und da fehlte ein Komma.

Plötzlich geschah es,
Das habe ich nicht ganz verstanden, sie steht auf einer Brücke, und dann 'geschieht' 'es' 'plötzlich'? 1. suggeriert das Verb 'geschehen' irgendwie eine Passivität der Protagonistin (es ist doch eine Sie, oder?), obwohl sie ja durchaus aktiv von der Brücke springt. 2. ist nicht ganz klar, was mit 'es' gemeint ist, der Selbstmord? Der Sprung? Der Aufprall aufs Wasser? 3. weiß ich nicht wie etwas 'plötzlich' geschehen kann, wenn es sich dabei um eine aktive Willenshandlung handelt.
Also wenn ich es richtig verstanden habe, steht sie auf der Brücke und springt schließlich runter, du formulierst es eher so, als würde sie aus Versehen fallen ;)

und trotz meines Wunsches alles hinter mir zu lassen, erlaubte mein, vielleicht nicht mehr ganz gesunder Menschenverstand, meinem Körper nicht zu sterben
- und trotz meines Wunsches, alles hinter mir zu lassen, erlaubte mein, vielleicht nicht mehr ganz gesunder, Menschenverstand meinem Körper nicht zu sterben
'vielleicht nicht mehr ganz gesunder' bezieht sich auf 'mein Menschenverstand'. Letzteres muss einzeln stehen können, daher kommt das Komma schon vorm Menschenverstand ;)

Ich wollte es sosehr,
*so sehr

Es befüllte meine Lungen, drang in mich ein, fror an mir fest. Bald war ich nicht mehr im Stande zu kämpfen. Gelähmt von der stechenden Kälte begann ich zu sinken.
Nun war der Augenblick da. Ich atmete ein, atmete aus. Das Wasser stieg über meine Kehle hinweg und ging mir bald über die Nase.
Das ist ein bisschen irreführend geschrieben. Spätestens bei 'begann ich zu sinken' habe ich mir vorgestellt, wie sie mit dem Kopf untertaucht. Im nächsten Absatz kann sie dann aber plötzlich weider atmen und ist anscheinend noch über Wasser?

Nehme meinen Leblosen Körper, und lass ihn sterben, ganz und gänzlich.
*Nimm - Imperativ, es ist ja eine Aufforderung an den Tod, oder?
*leblosen

Bevor ich vollständig die Schwelle übertreten hatte, fielen mir noch die, ebenfalls oft genutzten. Worte meiner Großmutter ein:
Ich bin mir nicht sicher, ich glaube du könntest die beiden letzten Kommata im Satz einfach weglassen. Ich lasse aber auch gerne Kommas weg.

Und ich lächelte obwohl meine Lippen nicht mehr in der Lage waren, sich zu bewegen.
- Und ich lächelte, obwohl ... -

Zum Schluss noch etwas zum Inhalt - Ertrinken ist ein verdammt schmerzhafter Tod. Davon fehlt in deinem Text jede Spur. Du sprichst zwar von einer 'Qual', diese scheint aber eher darin zu liegen, dass das Wasser so kalt ist und sie sich am Anfang mal kurz verschluckt. So habe ich es zumindest gelesen. Danach ist sie ja offensichtlich nochmal in der Lage, Luft einzuatmen, also müsste die richtige Qual erst danach kommen. Zumindest klingt das für mich so: "Ich atmete ein, atmete aus. Das Wasser stieg über meine Kehle hinweg und ging mir bald über die Nase"
Im übrigen ist es auch nicht möglich, einfach unter Wasser einzuatmen, man kann nicht bewusst einfach den Kopf unter Wasser halten und sich selbst ertränken.


Sooo, genug herumkritisiert und verbessert, ich habe deine Geschichte gerne gelesen :)
Liebe Grüße,
Sommerdieb

 
Zuletzt bearbeitet:

Liebe Dalina,

auch ich begrüße dich bei den Wortkriegern und ich denke, dass du hier richtig bist. Deinen Text fand ich sehr interessant. Und auch das Thema, das du dir vorgenommen hast. Du beschreibst eine Gedankenreise, fragst, was wäre wenn, und entwickelst eine Freitodszene. Das machst du wirklich gut. Ob sich das alles wirklich so abspielen könnte, weiß ich nicht, habe meine Zweifel. So ruhig und gelassen und ganz ohne Dramatik, wie du es beschreibst, kann ich mir das nicht vorstellen, aber es ist dein Text.
Sommerdieb hat schon einiges zu deinem Text gesagt und ich möchte nur ein paar Anmerkungen hinzufügen. Du machst kaum Rechtschreibfehler, aber um die Zeichensetzung müsstest du dich noch ein wenig kümmern. Da gibt es leider recht viele Fehler.

Ich bin nicht der Meinung, dass man auf das ‚würde’ als Einführung einer Vorstellung ganz verzichten sollte, aber danach könntest du vielleicht mit dem Konjunktiv II fortfahren.

Nachdem die letzten Reste des Lebens von dieser Welt meinen Körper verlassen hätten, würde ich langsam den Kopf senken und mich fallen lassen.

Ich würde nicht das Bedürfnis haben, wieder hinaufzusteigen, denn nichts hielte mich hier. Das Bewusstsein verließe mich, und irgendwann(,) könnte ich meinen toten Körper sehen, denn ich stiege als Windstoß, Lufthauch oder als Böe auf. Die kalten Ströme trügen meinen leblosen Körper davon und ich sähe ihnen zu.

Das klingt für mich auch ein bisschen gestelzt, verhindert aber zu viele ‚würde’.

Danach fährst du ja im Indikativ fort. Hier gehst du allerdings die Gefahr ein, dass der Leser deinen Text irgendwann als etwas Wirkliches liest. Wenn du das nicht möchtest, solltest du vielleicht noch den einen oder anderen Satz einfügen, der ihn daran erinnert, dass du hier eine Vorstellung beschreibst, nicht ein reales Geschehen. Auf jeden Fall sollte ein solcher Satz am Ende des Textes stehen. Sonst zerfällt dein Text in zwei Hälften: die erste, in der du eine Vorstellung beschreibst (würde/hätte) und eine zweite, die den Eindruck erweckt, da geschieht etwas wirklich.

Mir ist auch noch etwas anderes aufgefallen: Du benutzt Bilder, die uns allen sehr bekannt vorkommen, weil wir sie schon so oft gehört haben:

die ewige Tiefe
die unendlichen Weiten
die Luft des Lebens
das Reich des Todes
das Blut, das in den Adern gefriert

Hier solltest du vielleicht überlegen, ob du nicht eine eigene Formulierung findest für das, was du damit sagen möchtest. Was ist eine ewige Tiefe? Was sind unendliche Weiten? usw.
Die Kunst des guten Schreibens besteht u.a. darin, eigene, möglichst neue Bilder zu finden für das, was man ausdrücken möchte.

Noch etwas zu Sommerdieb:

Die Großmutter hatte recht, zumindest, was die Grammatik angeht:

Huldige dem Tod und er wird dich achten.
‚huldigen’ verlangt den Dativ. (Duden: "einem König huldigen")

Dalina, ich wünsche dir hier viel Spaß.

Liebe Grüße
barnhelm

 

Hei barnhelm,

Ich habe den Text tatsächlich so gedeutet, dass die Protagonistin zum Schluss ihre anfängliche Vorstellung vom Freitod in die Tat umsetzt. Sie steht auf der Brücke, stellt sich vor, wie es wäre, bekräftigt sich dadurch nochmals in ihrem Vorhaben und lässt sich dann fallen. In dem Fall ist es ja durchaus korrekt wie sie es schreibt.


Die Großmutter hatte recht, zumindest, was die Grammatik angeht:

Huldige dem Tod und er wird dich achten.
‚huldigen’ verlangt den Dativ. (Duden: "einem König huldigen")

Da hat mich mein Sprachgefühl wohl im Stich gelassen. Für mich klang es im Akkusativ richtiger, aber da lag ich offensichtlich falsch. Danke für die Korrektur, und ich entschuldige mich bei dir Dalina, dass ich dir da einen Fehler unterstellt habe ;)

Liebe Grüße,
Sommerdieb

 

Sommerdieb
Tatsächlich setzt die Protagonistin/der Protagonist die Vorstellung später in die Tat um.
barnhelm Sommerdieb
Vielen dank für die Kritik und die vielen Verbesserungsvorschläge. Ich habe bereits einige davon umgesetzt.
Liebe Grüße,
Dalina

 

Hallo Dalina

nur so ein (zugegeben arg später) Tipp für die nächste "Huldige dem Tod"-Geschichte: schreib sie in der dritten Person. Denn ein Ich-Erzähler, der am Ende für immer die Augen schließt, wirft bei mir immer die Frage auf: wie erzählt er das dann noch? Mag aber daran liegen, dass ich nicht an ein Jenseits glaube.
Ansonsten gebe ich aber meinen Vorkritikern recht: das hast du gut hingekriegt. Stilistisch beeindruckend.
Ein kleiner Fehler ist dir beim Überarbeiten hineingeraten:

Die kalten Ströme trügen meinen leblosen Körper davon tragen und ich sähe zu.
Hier ist das "tragen" wohl versehentlich stehengeblieben.

Viele Grüße
Ella Fitz

 

Ella Fitz
vielen Dank für das Aufmerksam machen. ja das ist dann wohl tatsächlich ausversehen stehen geblieben.

 

Hallo dalina,

auch von mir ein herzliches Willkommen!

Du hast Dich hier einem bitterem Thema gewidmet. Im ersten Teil romantisierst Du den Wunsch nach dem Sterben sehr. Ich fand den Umbruch zum Todeskampf gut gelungen.

Dann hast Du einen Logik-Fehler drin:

Ich schrie, und das Wasser strömte mir in den Mund. Es befüllte meine Lungen, drang in mich ein, fror an mir fest. Bald war ich nicht mehr im Stande zu kämpfen. Gelähmt von der stechenden Kälte begann ich zu sinken.
Nun war der Augenblick da. Ich atmete ein, atmete aus. Das Wasser stieg über meine Kehle hinweg und ging mir bald über die Nase.
Da das Wasser schon in die Lungen strömt, ist hinterher das Aus-und ein-Atmen schwer.

Ja - Du willst hier den Umbruch vom Todeskampf zurück zur Romantik schaffen. Verstehe ich.
Aber genau das ist auch der Teil, der mir an der Geschichte nicht ganz gefällt. Der Todeskampf ist mir zu "lasch". Insgesamt wirkt mir der Text dadurch als "Plädoyer" für den Selbstmord - und das mag ich nicht. Aber das ist auch meine persönliche Meinung - wenn du das anders siehst, darfst Du die Geschichte auch gern so lassen ;)

soweit meine Rückmeldung
Gruß
pantoholli

 

Hallo Dalina!

Ein wirklich toller Text. Ich hatte anfangs so meine Zweifel ob das mal wieder so ein 0815 Selbstmord-Text wird, doch ich wurde dann doch überrascht.
Man spürt in jedem Absatz und jeder Zeile, dass du etwas erlebt hast und du dadurch eine Erfahrung reicher wurdest. Das Ergebnis ist dieser Text. Und das ist das tolle am Schreiben.
Dein Schreibstil ist für dein Alter wirklich bemerkenswert und ich wünsche dir noch viel Erfolg bei deinen zukünftigen Geschichte und Vorhaben.
Ich würde vielleicht sogar so weit gehen und dir raten, dass du diesen Text vielleicht einem deiner Lehrer zeigen solltest. So etwas kann schon ein massives Sprungbrett sein. Das ist aber dir überlassen.
Ich glaube, dass eine Situation wie du sie beschreibst durch aus realistisch ist. Offenbar hat die Hauptperson etwas schreckliches erlebt, viel Schmerz ertragen müssen. Vermutlich fällt ihr deshalb das Loslassen so leicht.
Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Texte von dir!

Liebe Grüße,
Der Kommissar

 

Lieber Der Kommissar,
ich danke dir für dein tolles Lob. Tatsächlich habe ich eine schwere zeit hinter mir, jedoch basiert diese Kurzgeschichte auf einer anderen Person, die ich niemals kennen lernen durfte, weil sie sich das Leben nahm. Ich danke dir nochmal ganz herzlich. Wirklich ein netter Kommentar den du für mich verfasst hast.
LG,
Dalina

 

pantoholli
da hast du absolut Recht. Diese Situation die du zitierst ist absolut unlogisch. Vielen dank dass du mich drauf aufmerksam machst. ich werde das berichtigen.
Allerdings wollte ich mich nicht auf den Todeskampf fokussieren, sondern auf den Kampf den die Hauptperson kämpft um los zulassen. Denn sie hegt keinerlei Wünsche mehr zu überleben. Doch bei ihrem Selbstmord kommt ihr der natürliche Überlebensinstinkt des Menschen in die Quere.
Vielen Dank für die Kritik,
LG Dalina

 

Hallo Dalina,

nachdem ich heute morgen das Forum nach Geschichten durchstöbert habe, die mich ansprechen, stoße ich auf deinen Text und komme nicht davon weg, dir eine kleine Kritik zu schreiben. Im Grunde habe ich mich beim Lesen des folgenden Satzes sozusagen selber dazu überredet:

Bevor ich vollständig die Schwelle übertreten hatte, fielen mir noch die, ebenfalls im Delirium gesprochenen, Worte meiner Großmutter ein: wenn jemand stirbt, verschwindet er nicht, sondern betritt eine andere Welt.

Sagt dir der Name William Penn etwas? Das war ein Quäker aus dem 17. Jahrhundert, der in England lebte. Er hat einmal folgendes gesagt:

„Sterben ist nur ein Übergang aus dieser Welt in die andere, als wenn Freunde über See gehen, welche dennoch in einander fortleben. Denn Diejenigen, die im Allgegenwärtigen lieben und leben, müssen nothwendig einander gegenwärtig seyn. In diesem göttlichen Spiegel sehen sie sich von Angesicht zu Angesicht, und ihr Umgang ist sowohl frey als rein. Und wenn sie auch durch den Tod getrennt werden, so haben sie doch den Trost, dass ihre Freundschaft und Gesellschaft ihnen, dem besten Gefühle nach, beständig gegenwärtig bleibt, weil diese unsterblich ist.“

Referenz: http://beruhmte-zitate.de/autoren/william-penn/?q=124198

Als ich deinen Text gelesen habe, wurde ich sofort an diesen Satz erinnert. Das Thema, das du gewählt hast, ist hochinteressant. Viele von diesen zahlreichen Floskeln hast du bereits in deinen Text einbauen können, aber die Anzahl der noch ungenannten, zeigt, dass dein Artikel noch Potenzial zu mehr hat.

Grüße, SCFuchs

 

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