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Der Tod des Daniel K.

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26.11.2002
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Der Tod des Daniel K.

Am 5. März, um kurz nach Mitternacht, ging Daniel K. auf den Friedhof, um Eindrücke für seine neue Kurzgeschichte zu sammeln; er nahm sie mit einem Tonbandgerät auf. Nebelschwarden zogen an jenem Abend um die Grabsteine und warfen lange Schatten. Als Daniel gerade einen Grabstein betrachtete, hörte er auf einmal ein Rascheln. Er drehte sich um und erschrak, als er sah, dass sich jemand ganz dicht an ihn herangeschlichen hatte. Nur wenige Zentimeter vor ihm ragte eine dunkle Gestalt empor. Vor Schreck ließ er das Tonbandgerät fallen. Der Unbekannte zog ein Messer hervor, Daniel spürte nur noch den Stahl.

Der Mord wurde vom Totengräber beobachtet. Er war auf Daniel K. aufmerksam geworden, weil er sich gewundert hatte, dass so spät noch jemand auf dem Friedhof war. Er hatte gesehen, wie sich ein Mann an Daniel angeschlichen hatte und hatte versucht ihn durch Rufe zu warnen – vergeblich! Doch durch diese Warnversuche hatte der Mörder nur den Totengräber entdeckt.

Panik überfällt den Totengräber. Er rennt weg und hat das Gefühl, dass ihn die Schatten verfolgen. Während seiner Flucht achtet er nicht darauf, wohin er tritt, stürzt über einen Grabstein. Angsterfüllt blickt er sich um, liegt er auf dem kalten, feuchten Boden. Er fühlt einen stechenden Schmerz in der Brust. Ihm kommt die Mordszene in den Kopf. Er versteht nicht, wie jemand so kalt und grausam immer wieder auf sein Opfer einstechen kann. Dies lässt den Totengräber spüren, wie nahe er dem Tod ist.

Schritte, die über den Friedhof hallen, nähern sich ihm. Mondschein enthüllt die Gestalt des Mörders. Er baut sich bedrohlich über dem Totengräber auf. Des Totengräbers Angst wird immer größer, Schweiß perlt von seiner Stirn und fällt zu Boden. Der Totengräber stemmt sich auf seine Arme und versucht auf dem nassen Boden wegzukriechen. Immer wieder rutscht er weg. Doch der Mörder kommt näher und näher und näher...


Aus dem Hannoverischen Tagesblatt vom 7.03.03

Mysteriöses Tonband gefunden

Ein Tonbandgerät mit mysteriösen Aufnahmen hält die örtliche Polizei in Atem. Wie ein Pressesprecher mitteilte, habe es am gestrigen Tag ein Rentner auf dem hiesigen Friedhof gefunden und bei der Polizei abgegeben. Zu hören seien verzehrte Geräusche und Schreie. “Die Schreie sind echt“, gibt der Pressesprecher Einblicke in die Ermittlungen. Genaueres sei zurzeit noch nicht bekannt.

 

Tag...

Garnichtmal so gut, die Story. Möge jemand anderes über Satzbau, Grammatik und Einfallsreichtum richten.


Ich persönlich wollte mich nur für das Ableben Küblböcks bedanken.


Jack.:susp:

 

Hallo,

sag mal, wie lange hast du für die Geschichte gebraucht? 5 oder 10 Minuten?
Tut mir leid wenn ich das so hart sagen muss, aber diese "Story" war so ziemlich das am lieblosesten hingerotzte Stück Text, das ich bislang auf kg.de gelesen habe. Man hat beim lesen einfach nur den einen Eindruck : du hast dir nicht die geringste Mühe gemacht!

Eine Stelle fand ich aber geil!

“Die Schreie sind echt“, gibt der Pressesprecher Einblicke in die Ermittlungen.

Okay manche Polizisten gehören vielleicht nicht gerade zu den hellsten, aber das sie jetzt schon Tonbänder daraufhin untersuchen, ob die Schreie auf ihnen echt sind. *g*

Nichtsdestotrotz

Beste Grüße

Cerb

 

Hi!
Also es tut mir leid, mich anschließen zu müssen, aber die Story ist für meinen Geschmack einfach zu lieblos und belanglos, um gut zu sein. Geschichten wie diese gibt es zuhauf, und deine hat leider nichts, was sie individuell macht. Schade.

 

Werfen Nebelschwaden Schatten?

Sind Friedhöfe nachts nicht verschlossen?

Was tut ein Totengräber dort - die arbeiten normalerweise tagsüber!

Hallen Schritte auf einem Friedhof?

Nichts für ungut, aber diese Geschichte verursacht bei mir nur Verständnislosigkeit, keine Spannung.

Aragorn

 

@Aragorn
Also, ich wohn hier in einem kleinen Kuhdorf bei Neuss (nur drei Kilometer von Wolfgang Hohlbein entfernt) uund wir haben einen unglaublich geilen, horrormäßigen Dorffriedhof. Der ist nie verschlossen, weiss ich aus eigener Erfahrung *g*

 

Ich dachte, einen Frosch weniger in Deutschland, stattdessen trifft es einen nachtaktiven Totengräber und einen Hobbyautor - vielleicht auch zwei.
Denn so leid es mir tut, Horrorgangsters, dein /euer Text ist nur eine simple Beschreibung, ebenso fehlt eine Erklärung des "Warums", nichts Überraschendes passiert, es tritt keine Wende auf und die Sprache ist auch, sagen wir, schattig bis neblig.
:messer:
...para

 
Zuletzt bearbeitet:

Nebelschwarden zogen an jenem Abend um die Grabsteine und warfen lange Schatten.
Nebel und Schatten?

Der Unbekannte zog ein Messer hervor, Daniel spürte nur noch den Stahl.
Er spürte den Stahl? Geht das? wenn ich mir vorstelle, dass ich mit einem Messer getötet werden würde, würde ich nicht den Stahl spüren, sondern Hitze, Schmerz, ich hätte Panik... aber der Stahl wär mir in dem Moment völlig wurscht.

Der Mord wurde vom Totengräber beobachtet. Er war auf Daniel K. aufmerksam geworden, weil er sich gewundert hatte, dass so spät noch jemand auf dem Friedhof war. Er hatte gesehen, wie sich ein Mann an Daniel angeschlichen hatte und hatte versucht ihn durch Rufe zu warnen � vergeblich! Doch durch diese Warnversuche hatte der Mörder nur den Totengräber entdeckt.
Dieser Absatz ist meiner Meinung nach der Unglücklichste. Ich stolpere beim Lesen bereits über den ersten Satz, der viel zu kurz und holprig ist. Den ganzen Absatz könnte man geschickter formulieren und so vielleicht ein wenig Spannung (oder den Ansatz einer solchen) Aufbauen. Versuch zum Beispiel das Wort "hatte" zu reduzieren, da Wortwiederholungen störend wirken. Und die ganze Aussage des Abschnittes würde besser beim Leser ankommen (und eine gewisse Atmosphäre schaffen) wenn er nicht so skizzenhaft wäre.

Panik überfällt den Totengräber.
Wieso Tempuswechsel?

Ihm kommt die Mordszene in den Kopf. Er versteht nicht, wie jemand so kalt und grausam immer wieder auf sein Opfer einstechen kann. Dies lässt den Totengräber spüren, wie nahe er dem Tod ist.
Für mich genau wie die Messerszene eine vollkommen unrealistische Denkweise. Wenn jemand versucht mich umzubringen, mache ich mir keine Gedanken über die Person die vor mir das Ende der Lichtung erreicht hat. Ich frag mich auch nicht, wie jemand so etwas tun kann. Ich schreie, ich versuche zu fliehen und sehe meine Leben an mir vorbeiziehen (Klischee lässt grüßen <grinst>), aber zu wirklich komplexen Gedanken bin ich sicher nicht mehr fähig. Dazu würde viel zu viel Adrenalin durch meinen Körper jagen.

Alles in allem eine abgedroschene Story, die man aber mit etwas mehr Liebe und Mühe sicher zu einer lesbaren Geschichte hätte machen können. Vielleicht versuchst du es noch einmal und nimmst diese Story als das was sie eigentlich ist: eine Skizze


:susp: Juvena

PS: Aber für den Tod des Daniel K. auch von mir ein riesiges Dankeschön *gg* :anstoss:

 

PS: Sicherlich ist die Idee, Daniel K. um die Ecke zu bringen nicht schlecht, aber inzwischen tut er mir fast schon leid, weil es so lieblos geschah.
Schöner wäre es gewesen, wenn er vorher wenigstens noch einen letzten erstickten Quaker losgelassen hätte, ihm der Gedanke "Oh murderer, you drive me crazy" durch den Kopf geschossen wäre und er dann gemerkt hätte, wie sein Heartbeat ganz langsam verstummt...

 

kann mich da nur anschließen...

Aber auch unser Dorffriedhof ist niemals verschlossen. Die hiesige Dorfjugend feiert hier meistens das Schützenfest zuende wenn zur weltallergrößten Entäuschung der Bauern das Zelt dicht macht... aber hier muss man eh keine Angst vorm schwarzen Mann haben...

versuch dich doch nochmal am Tod von Juliette und der ganzen blöden Bande... vielleicht klappts beim nächsten Mal,
ich, jedenfalls, werde keinen von den Clowns vermissen.

Maybe.

 

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