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Der Tempomacher

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29.05.2016
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Der Tempomacher

»Wir sind im Arsch!«, Lars warf einen verzweifelten Blick in die Runde. Seine buschigen Augenbrauen warfen große Schatten, seine Augenringe wirkten dadurch noch etwas größer. Die letzten Tage hatte er wenig geschlafen.
Ben wusst, dass er recht hatte. Tom, der morgen laufen sollte, kam heute humpelnd in den Teambus.
Sein linkes Knie war geschwollen und dunkelblau.
»Was sollen wir jetzt machen?«, fragte Tom. Hilfesuchend blickte er sich um.
»Das wars, wir sind raus. Der Megathlon ist gelaufen«, sagte Fin. Seine verschwitze Raddress
klebte noch an seinem Körper, der Geruch nach Schweiß machte die Luft im Teambus fast unerträglich.
Susi begutachtet das Knie. Vorsichtig beugte sie es. Tom stöhnte auf. Ben wusste, dass er mit einem verletzen Knie die 100 Kilometer nicht laufen konnte. Alle Schmerzmittel, die sie dabei hatten, würden nichts helfen. Er war selbst Läufer, und sollte die letzten 20 Kilometer als Tempomacher für Tom laufen.
Lars ging aufgeregt im Bus auf und ab. Als Trainer lag viel Verantwortung auf seinen Schultern.
Seine ruppige Art verursachte manchmal Stress, dennoch lag ihm jedes Teammitglied am Herzen.
Ben fühlte Enttäuschung, dass er nicht laufen könnte und doch war auch ein Funken Erleichterung
dabei. Erst vor zwei Tagen kam Lars zu ihm und fragte, ob er als Tempomacher laufen wollte.
Ben zögerte am Anfang. Die Verantwortung, die ein Tempomacher hatte, fühlte er sich nicht
gewachsen. Trotzdem sagte er Ja, er hoffte dadurch Susi näher zu kommen. Wegen seiner
Schüchternheit fiel es ihm schwer mit ihr ins Gespräch zu kommen und das, obwohl er die Teamärztin schon vier Jahre kannte.
»Warten wir bis morgen ab, vielleicht wird das Knie noch. Die anderen Teams dürfen davon
nichts erfahren!«, sagte Lars.
»Nein, bist du verrückt«, sagte Susi. »Auf keinen Fall. Ich kann nicht verantworten, dass Tom
läuft, das wäre das Ende seiner Karriere.«
Lars stöhnte auf. »Und was nun? Wir sind raus. Die 40 Kilometer Schwimmen von Michael und
die 250 Kilometer Radfahren von Fin waren also für´n Arsch?«
»Beruhige dich erst mal«, sagte Michael. »Mir hat es auch so Spaß gemacht.«
»Komm schon Michael! Wir brauchen die Punkte, sonst ist die Saison gelaufen!« Wütend
schlug Lars mit der Faust auf den Tisch.
Ben spürte den Blick von Susi.
»Ben soll laufen.«
»Ben?«, fragte Lars und Tom gleichzeitig.
»Ja, er ist ein Teammitglied. Die Regeln sagen, dass innerhalb eines Teams die Disziplinen getauscht werden können. Ich weiß, dass er auf 80 Kilometer eine gute Zeit laufen kann.«
»Das ist eine gute Idee«, sagte Tom, sichtlich erleichtert, dass sein Team noch eine kleine Chance
hatte. Mühsam richtete er sich auf, bedacht, dass er das linke Bein nicht bewegte. »Ben, traust
du dir das zu?« Der Tempomacher blickte in Susis braune Augen, die erwartungsvoll leuchten.
»JA«
Noch 15 Minuten bis zum Start. Langsam wurde ihm das Ausmaß seines Vorhabens bewusst.
Was hatte er sich nur eingebrockt?
30 andere Läufer standen mit ihm am Start. Aufregung erfüllte die Luft. Laute Rockmusik hallte
durch das kleine Tal. Die Sonne versteckte sich noch hinter den Bergen, musste aber jeden Moment aufgehen. Ben spürte wie sich die feinen Härchen auf seinen Unterarm aufstellten. Die
Stimmung war elektrisierend. Die wenigen Zuschauer die so früh schon auf waren blickten erwartungsvoll auf die Athleten.
Susi stand keine zehn Meter von Ben entfernt. Gemeinsam mit Lars schrien sie Ben aufmunternde
Worte zu.
Noch fünf Minuten bis zum Start. Bens Gedanken drehten sich im Kreis. Immer wieder ging er die
Strecke im Kopf durch. Wenn du die 80 hast, musst du nur noch 20 Kilometer laufen. Was sind
schon 20 Kilometer? Das schaffst du, sagt er sich immer wieder.
Susis Augen leuchteten. Sie trug eine blaue Wollmütze. Ihre braunen Haare umrahmten ihr feines
Gesicht. Sie schaute ihn begeistert an. Für sie würde er gewinnen.
Ein Schuss ertönte.
Die Läufer setzten sich in Bewegung. Ben lief los. Die Lichter des Dorfes wurden kleiner. Die
Lichtkegel der Stirnlampen durchschnitten die Nacht. Der gleichmäßige Rhythmus der Schritte
hallte dem Berg entgegen. Es gab kein zurück mehr.
***
Die Nacht war wieder über die Läufer hergefallen. Bens Laufstil spiegelt die Erschöpfung des
vergangenen Tages wieder. Vom einst leichten Schritt, war ein müdes Schlürfen übrig geblieben.
Seine Welt bestand nun wieder aus einem zwei Meter großen Lichtkegel. Ben führte,
nie hätte er das für möglich gehalten.
Die letzten paar Stunden waren hart. Ben´s Energiereserven waren geschrumpft. Laktat strömte durch seinen Körper und füllte die Muskeln. Der Schmerz hatte von den Muskeln direkt in die Knochen verlagert. Sein Atem ging stoßweise.
Bei Kilometer 81 musste er das erste Mal wegen Erschöpfung stoppen. »Kurz!«, dachte er.
Das Weiterlaufen brannte wie die Hölle. Kurz später musste er wieder stehen bleiben und sich
setzten. Er konnte nicht das Wunder vollbringen. Vom Tempomacher zum Sieger. Das gab es nur
in Filmen. Die Realität fühlte sich schmerzhafter an. Er war kein Held. Seine Gedanken drehten
sich im Kreis. Was sollte er nun tun? Plötzlich hörte er Schritte. Sein erster Verfolger überholte
ihn. John, der Favorit der Tagesetappe, nickt kurz und verschwand wieder in der Dunkelheit.
Kurze Zeit später hörte er wieder Schritte.
Ben musste an Susi denken. Ihr enttäuschtes Gesicht, wenn der Sprecher verkünden würde das Ben
aufgegeben hatte.
Der erste Platz war nicht erreichbar, aber musste er überhaupt gewinnen? Wieso nicht doch weiterlaufen, dachte er. Dem Tempomacher wurde klar, dass es egal ist, ob er gewinnen würde oder
nicht. Er konnte auch einfach aus Spaß laufen. So wie früher, mit seinem Vater. Die Last des Siegens,
fiel von Bens Schultern. Sein Team würde auch Punkte bekommen, wenn er nur durchkam.
Die letzten 19 Kilometer konnte er im Notfall auch gehen. Er hatte noch 6 Stunden Zeit. Mühselig
richtete er sich auf. Vom Gehen ging er ins Traben über. Dann lief er. Nicht schnell, aber er
lief. Die Welt schrumpfte wieder auf einen zwei Meter Lichtkegel zusammen. Er lief der nächsten Versorgungsstation entgegen.
Immer lauter wurde die Musik, die aus dem Tal hallte. Nur noch fünf Kilometer. Ben rannte wie
auf Wolken. Neben ihm lief Susi. Sie hatte bei der letzten Verpflegungsstation auf ihn gewartet.
»Los gehts. Bringen wir es zu Ende«, rief sie. Drei Stunden hatte sie gewartet, bis er endlich an
gehumpelt kam. Wie ein Zombie war er aus dem Dunklen gewankt. Susi gab Ben neue Kräfte. Gemeinsam liefen sie dem Sonnenaufgang entgegen.
Links und rechts von ihnen thronten Bäume empor. Eine Allee schlängelte sich im Bogen um den
Berg herum. Kies knirschte unter ihren Schuhen. Es roch nach Gras.
»Siehst du die Lichter?«, fragte Ben.
»Ja, wunderschön.«
» Danke, dass du an mich geglaubt hast.« Er wischte sich eine Träne weg. Im Augenwinkel sah
er Susi lächeln. Als sie auf die Zielgerade einbogen wurden sie von einer jubelnden Menschenmenge
begrüsst. Die letzten Meter lief Ben wie in Trance. Der ganze Schmerz fiel von ihm ab. Er
sah die anderen die ihnen begeistert zuwinkten. Lars nickte anerkennend. Bens Beine liefen immer
weiter, bis über die Ziellinie. Das erste, an dass sich Ben wieder bewusst erinnerte, war der
Kuss von Susi. Er hatte es geschafft.

 

Hallo Astin,

dein Text strotzt leider nur so vor Fehlern. Lies ihn doch bitte erstmal Korrektur.

Sowas hier z.B.

»Ben, traust
- 4 -
du dir das zu?«. Der Tempomacher blick in Susis braune Augen,? die erwartungsvoll leuchten.
Fünf Fehler in zwei Sätzen. Das ist, so leid mir es tut, einfach nur Buchstabenmüll und kein Text, in den man Mühe gesteckt hat.

Zur Geschichte selbst: in der Mitte kommt etwas Spannung auf, da gibt es den Konflikt mit Tom, der nicht mehr laufen kann und Ben, dem Hasen, der einspringen soll, obwohl er eigentlich nicht dafür trainiert hat.
Das Ende allerdings finde ich etwas lahm. Es ist zu vorhersehbar. Zwar ist es nicht so, dass er - wie im zitierten Film - plötzlich allen davonrennt, aber dass er sich einfach so ins Ziel schleppt, ist irgendwie langweilig.

Also, wenn du eine Korrektur deines Textes eingestellt hast, dann lese ich ihn gerne nochmal und gebe etwas detailliertere Rückmeldung.

 

Hallo Henrik,
erst mal danke für deine Antwort. Du hast leider Recht, es sind sehr viele Fehler vorhanden. Hatte schon immer das Problem das ich Fehler schwer finde, vor allem dann wenn ich den Text schon ein paar mal gelesen habe. Der Text ist schon ein bisschen älter, meine Freundin hatte ihn sogar Korrektur gelesen.
Die Nummern im Text sind die Seitenanzahl, habe ihn von einer PDF herauskopiert. Hätte mir auffallen sollen, sorry.

Habe ihn noch mal durchgelesen. Hoffe ich habe ein paar Fehler ausmerzen können, aber wahrscheinlich sind noch ein paar Vorhanden.
Es stimmt das Ende ist nicht sehr Originell. Würde mich trotzdem freuen wenn mir noch eine detaillierte Rückmeldung geben kannst.

 

Hallo Astin,

Ich muss mich Henrik anschließen, das Ende der Geschichte ist leider sehr vorhersehbar. Wenn du möchtest, dass dem Leser die Geschichte in Erinnerung bleibt, muss irgendetwas unerwartetes passieren, etwas mit dem man nicht rechnet.

Ich habe jetzt nicht so genau nach Rechtschreibfehlern geschaut und auch Kommafehler nicht berücksichtigt, aber ein paar Anmerkungen möchte ich dennoch machen:

Seine verschwitze Raddress klebte noch an seinem Körper,

Ich würde vom Sprachgefühl "das Raddress" sagen, weil es ja auch das Kleid ist (ja, in diesem Beispiel ist Kleid natürlich nicht die korrekte Übersetzung) aber der Wortstamm bleibt ja der gleiche.

Noch 15 Minuten bis zum Start. Langsam wurde ihm das Ausmaß seines Vorhabens bewusst.
Was hatte er sich nur eingebrockt?

Vor diesem Satz muss ein deutlicher Absatz kommen

Generell hatte ich beim ersten Part Probleme zu verstehen wer jetzt wer ist und wer was machen soll. Das liegt vor allem daran, dass sehr viele Namen auf ein Mal kommen und zum anderen, dass die Namen sich vom Prinzip her alle sehr ähneln. Lars, Tom, Fin, Ben... kurze, einsilbige Namen, alle sehr unauffällig. Ich musste den Absatz ein zweites Mal sehr aufmerksam lesen um zu verstehen wer gemeint ist. Vielleicht könntest du die Figuren genauer einführen, damit man sich einen besseren Überblick verschaffen kann?

Ben spürte wie sich die feinen Härchen auf seinen Unterarm aufstellten.

seinem

Susi stand keine zehn Meter von Ben entfernt. Gemeinsam mit Lars schrien sie Ben aufmunternde Worte zu.

Zuerst sagst du "keine zehn Meter" und implizierst damit eine geringe Entfernung, dann wiederum heißt es, sie würden schreien. Macht zwar gewissermaßen Sinn dass sie schreien, weil ja drumherum auch viel Lärm sein wird, es wirkt dennoch komisch. Vielleicht lieber "rufen"?

Als nächstes haben mich die 100 Kilometer gewundert.. ich habe mal Megathlon gegoogelt, da sind die Laufstrecken alle um die 10 Kilometer lang. Aber keine Ahnung, vielleicht habe ich auch falsch gesucht? Ich kenne bisher diese Monster-Strecken nur als Einzelwettkämpfe und nicht als Teamdinger mit verschiedenen Disziplinen.. aber vielleicht bin ich da auch einfach nicht informiert genug ;)

Laktat strömte durch seinen Körper und füllte die Muskeln

Da Laktat in den Muskeln gebildet wird, macht es wenig Sinn, wenn es durch den Körper strömt und dann die Muskeln "auffüllt". Eigentlich müsste es anders rum sein ;)

Der Schmerz hatte von den Muskeln direkt in die Knochen verlagert

"hatte verlagert" kenne ich so nicht, klingt auch recht hölzern. "hatte sich verlagert" klingt schon besser, aber immer noch nicht ideal... vielleicht lieber sowas wie "war gewandert"?

Dem Tempomacher wurde klar, dass es egal ist, ob er gewinnen würde oder
nicht. Er konnte auch einfach aus Spaß laufen. [...] Die Last des Siegens, fiel von Bens Schultern. Sein Team würde auch Punkte bekommen, wenn er nur durchkam.

"dass es egal war", nach "die Last des Siegens" kein Komma.
Außerdem scheint mir dieser Sinneswandel wenig realistisch. Er sollt ursprünglich nur 20 Kilometer laufen, jetzt plötzlich 100. Niemand kann auch nur ernsthaft von ihm erwartet oder verlangt haben, dass er das Ding dann auch noch gewinnt. Auch nicht er selbst ;)

Vom Gehen ging er ins Traben über. Dann lief er. Nicht schnell, aber er
lief.

Ich weiß nicht wo der Unterschied zwischen langsam Laufen und Traben ist?

Links und rechts von ihnen thronten Bäume empor.

Klingt ein bisschen ungeschickt, "thronen" ist ja eher ein oben-(dr)auf-sitzen, was sich nicht so gut mit "empor" verbinden lässt... vielleicht "ragten empor"? Aber ich weiß nicht... klingt immer noch komisch in Verbindung mit Bäumen :D


So, das war jetzt sehr viel Kritik, soll aber nicht heißen, dass die Geschichte vollkommen schlecht ist ;) Es kann noch einiges überarbeitet werden, aber grundsätzlich ist der Stil und die Story schon eine gute Grundlage. Inhaltlich würde ich aber das Ende dringend nochmal überarbeiten, oder zumindest den Spannungsbogen bis zum Ende noch höher spannen. Da muss noch irgendwas passieren.

Liebe Grüße,
Sommerdieb

 

Hallo Astin,

hier meine etwas ausführlichere Rückmeldung. Zuerst möchte ich sagen, dass ich mich dem Kommentar von Sommerdieb anschließe. Er hat das schon auf den Punkt gebracht.

Dann möchte ich, anstatt nur rumzukritisieren, ein paar Vorschläge machen, wie die Geschichte besser werden könnte.

Als erstes sollte das Ziel besser definiert werden. Anfangs tritt Ben ja als Vertretung von Tom an, um das Rennen als Hauptläufer zu bestreiten. Als er schwächelt, fällt ihm ein, dass es ja genügt, wenn er "einfach nur ankommt". Das hätte er ja auch vorher schon wissen können und sich die Kraft entsprechend einteilen können. Also schlage ich vor, dass er mindestens Dritter werden muss, weil sonst nämlich etwas ganz Schlimmes passiert. Das Team verliert die Lizenz für die nächste Saison. Oder sie bekommen die erhofften Sponsorengelder nicht. Oder, oder, oder.
Auf jeden Fall solltest du diese Ausgangssituation klar definieren: Dritter Platz oder Ofen aus.

Mit diesem Hintergrund kannst du Ben dann leiden lassen. Er kämpft. Der erste zieht an ihm vorbei. Noch ist alles OK. Zweiter Platz ist OK. Dann zieht der zweite an ihm vorbei. Ist noch OK. dritter Platz ist OK, aber es sind noch so viele Kilometer. Und die Muskeln tun weh. An der Wegstrecke brüllen seine Teamkameraden, aber er kann sie nicht verstehen, alles tut ihm weh. Von hinten kommt der dritte. Ben sieht sich um, er hat Angst. Fliegt er aus dem Team, wenn er es nicht schafft? Er hat doch so hart gearbeitet, im Team sein zu dürfen! Und was ist dann mit seinen Ambitionen als Profiläufer?
==> Was ich hier kurz skizziert habe, ist, dass du dem Leser Ben als emotionale Figur darstellen musst. Am Anfang kannst du z.B. beschreiben, wie wichtig es ihm ist, im Team zu sein und warum. Und dann kannst du das verknüpfen mit dem dritten Platz, den das Team unbedingt braucht für die Sponsorengelder oder so. Und dann kommt der erste Läufer, dann der zweite. Bens Situation wird immer aussichtsloser. Wird es Ben schaffen, vor dem dritten zu bleiben?

Nun zum Schluss. Du kannst Ben gewinnen lassen (=Dritter) oder verlieren lassen. Wenn er es schafft, ist das vorhersehbar, muss aber nicht schlecht sein, wenn es spannend geschrieben ist (nach all dem Leid, der Qual stolpert der Depp auch noch vor der Ziellinie und schafft es dann doch noch mit einem Hechtsprung ins Ziel, was aber per Fotofinish entschieden werden muss).
Oder du lässt ihn verlieren. Dann könntest du zeigen, wie er sich fühlt. Immerhin hat er gekämpft. Vielleicht ist er ja stolz auf sich und zeigt den anderen den Finger, die ihn anschreien.

Ich habe dir nur ein paar Ideen aufgezeigt. Du kannst es ganz anders machen. Aber du solltest etwas an der Geschichte ändern, damit sie besser wird.


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So, und da ich heute meinen guten Tag habe, hier eine vollständige Korrektur des Textes ;)
Aber eine Bitte: lerne aus der Korrektur und vermeide die Fehler das nächste Mal. "Nicht finden" gilt nicht ;)

Allgemein: du hast viele falsche Absätze drin. Da wird oft mitten im Satz die Zeile umgebrochen. Ich habe nicht alle Stellen rausgesucht, das waren einfach zu viele.

Ben wusst, dass er recht hatte. Tom, der morgen laufen sollte, kam heute humpelnd in den Teambus.


»Das wars, wir sind raus. Der Megathlon ist gelaufen«, sagte Fin. Seine verschwitze Raddress
klebte noch an seinem Körper, der Geruch nach Schweiß machte die Luft im Teambus fast unerträglich.
Sein Raddress
verschwitzte

Susi begutachtet das Knie. Vorsichtig beugte sie es.
begutachtete

Er war selbst Läufer,[KOMMA WEG] und sollte die letzten 20 Kilometer als Tempomacher für Tom laufen.


Ben zögerte am Anfang. Die Verantwortung, die ein Tempomacher hatte, fühlte er sich nicht
gewachsen.
Der Verantwortung

Trotzdem sagte er Ja, er hoffte dadurch Susi näher zu kommen. Wegen seiner
Schüchternheit fiel es ihm schwer[KOMMA] mit ihr ins Gespräch zu kommen[KOMMA] und das, obwohl er die Teamärztin schon vier Jahre kannte.


»Nein, bist du verrückt[FRAGEZEICHEN]«, sagte Susi.


Lars stöhnte auf. »Und was nun? Wir sind raus. Die 40 Kilometer Schwimmen von Michael und die 250 Kilometer Radfahren von Fin waren also für´n Arsch?«
Das ist, was ich "Erklärbärdialog" nenne. Die anderen wissen sicher, was Michael und Fin gemacht haben. Also würde Lars in Wirklichkeit nicht nochmal wiederholen, in welchen Disziplinen sie angetreten sind.
Besser etwa so: "Und was nun? Wir sind raus. Michaels und Fins Leistung also für´n Arsch?"
Dass sie Rad gefahren und geschwommen sind, musst du anders unterbringen.

»Ben?«, fragte Lars und Tom gleichzeitig.
fragten

30 andere Läufer standen mit ihm am Start.
Kam oben schon ein paar Mal: Zahlen solltest du ausschreiben.

Aufregung erfüllte die Luft. Laute Rockmusik hallte
durch das kleine Tal.
Falscher Absatz

Die Sonne versteckte sich noch hinter den Bergen, musste aber jeden Moment aufgehen. Ben spürte wie sich die feinen Härchen auf seinen Unterarm aufstellten. Die
Stimmung war elektrisierend.
Falscher Absatz

Susi stand keine zehn Meter von Ben entfernt. Gemeinsam mit Lars schrien sie Ben aufmunternde
Worte zu.
Es gilt immer: Show, don't tell. Will heißen, was haben die denn da gerufen? Das könntest du zeigen.

Was sind
schon 20 Kilometer? Das schaffst du, sagt er sich immer wieder.
sagte

Die Läufer setzten sich in Bewegung. Ben lief los. Die Lichter des Dorfes wurden kleiner.
Dazu muss er aber eine Weile gelaufen sein, oder? Die Lichter werden nicht direkt nach dem Start kleiner.

Die Nacht war wieder über die Läufer hergefallen. Bens Laufstil spiegelt die Erschöpfung des
vergangenen Tages wieder.
spiegelte

Vom einst leichten Schritt,[KOMMA WEG] war ein müdes Schlürfen übrig geblieben.


Ben´s Energiereserven waren geschrumpft.
Es gibt eine sehr unschöne Bezeichnung für falsche Apostrophe, die ich jetzt aber nicht nenne ;-)
==> Bens

Der Schmerz hatte [sich] von den Muskeln direkt in die Knochen verlagert.


Bei Kilometer 81 musste er das erste Mal wegen Erschöpfung stoppen. »Kurz!«, dachte er.
Das Weiterlaufen brannte wie die Hölle. Kurz später musste er wieder stehen bleiben und sich
setzten.
Zweimal "kurz" hintereinander klingt unschön, auch wenn das eine direkte Rede ist. Beschreib halt einfach, wie lange er stehen blieb. Zehn Sekunden? Eine Minute?

Sein erster Verfolger überholte
ihn. John, der Favorit der Tagesetappe, nickt kurz und verschwand wieder in der Dunkelheit.
nickte

»Los gehts. Bringen wir es zu Ende«, rief sie. Drei Stunden hatte sie gewartet, bis er endlich an
gehumpelt
kam.
angehumpelt.
Du könntest viel mehr beschreiben, wie sie ihn anfeuert, was sie ruft, was er denkt, was er fühlt.

Links und rechts von ihnen thronten Bäume empor.
Thronen ist generell etwas, das nach unten geht, nämlich sitzen. Emporthronen kann man nicht ...

»[LEERZEICHEN WEG]Danke, dass du an mich geglaubt hast.«


Er
sah die anderen[KOMMA] die ihnen begeistert zuwinkten.


Das erste, an dass sich Ben wieder bewusst erinnerte, war der
Kuss von Susi.
das

 

Henrik Sturmbluth , Sommerdieb

Danke für eure Kritik. Werde, sobald ich meine derzeitige Projekt abgeschlossen habe, die Geschichte überarbeiten. Da hast du ja noch einige Fehler gefunden, Henrik. Stimmt, "Nicht finden" ist keine Ausrede. Ich werde mein bestes geben solche Fehler das nächste mal zu vermeiden.

Die falschen Absätze verstehe ich leider auch nicht. Keine Ahnung von wo die gekommen sind. Muss ich beim Kopieren besser aufpassen.

Zeil der Story war, wieder ins schreiben rein zukommen. Hab einfach drauf los geschrieben ohne mir viele Gedanken über den Story Verlauf zu machen. Es gab nur die Grundidee. Wenn ich mir deine Ideen anschau, könnte da wirklich eine spannende Geschichte entstehen.

 

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