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Der Tanz

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19.09.2003
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Der Tanz

Nie würde sie anklopfen oder gar klingeln wie andere. Sie fäustelt mit ihren kleine, festen Mädchenhand vergnügt, aber bestimmt an meine Türe. Es spielt keine Rolle, ob ich ihr öffne oder nicht, sie findet immer einen Weg. Selbst als ich das Schloss gewechselt habe, hat sie nur höhnisch darüber gelacht, einen Schlüssel gezogen –ich weiss nicht woher- und mich beim Auffallen der Türe aus ihren schönen, spöttischen Augen angesehen. Ob das meine Art sei ihr zu danken, dafür, dass sie immer nach mir sehe, für ihre Zuneigung, fragt sie bei offener Türe.

Ich kann nicht sagen wie alt sie ist, fünf, vielleicht sieben Jahre alt. Ich wage nicht sie danach zu fragen, ich wage überhaupt sehr wenig, wenn sie da ist. Einmal habe ich ihr Kekse angeboten, aber die schlug sie mir aus der Hand.

Wenn sie die Türe ins Schloss wirft beginnt es. Der Knall vom Zuschlagen breitet sich über die Wände aus, geht über zur Decke, lässt das ganze Zimmer erzittern, geht über auf mich. Von dem Augenblick an, als ich mich auf meinen Beinen nicht mehr halten kann, am Boden liege und das Gesicht in die Hände grabe, beginnt sie zu Tanzen. Sie hüpft und jauchzt und wirbelt umher, so dass ihr Rock herrlich in der Luft schwebt. Sie ist so besonders schön.

Nie habe ich sie gehen sehen. Sobald ich, immer noch liegend, wieder aufsehen kann und mich im Zimmer umsehe, erinnert mich nur noch die geöffnete Türe an sie.

 
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KORREKTUREN


- Sie fäustelt mit ihren kleine, festen Mädchenhand vergnügt, aber bestimmt an meine Türe.

...mit ihrer kleinen, festen Mädchenhand...

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- Ob das meine Art sei ihr zu danken, dafür, dass sie immer nach mir sehe, für ihre Zuneigung, fragt sie bei offener Türe.

Aus meiner Sicht ein totales Chaos in der Satzkonstruktion, aber in der Dichtung ist ja bekanntlich alles möglich... :-)

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- Nie habe ich sie gehen sehen.

"gehen sehen" ist sehr schlampig formuliert

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- Sobald ich, immer noch liegend, wieder aufsehen kann und mich im Zimmer umsehe, erinnert mich nur noch die geöffnete Türe an sie.

Meiner Meinung nach könntest du dir das "immer noch liegend" sparen.

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Zuletzt bearbeitet:

Hallo Silberbesteck und willkommen bei KG.de,

Einige Formalitäten hat Jingles ja schon angesprochen - obwohl ich mit "gehen sehen" einverstanden wäre. ;)

Insgesamt finde ich deine Satzkonstruktionen etwas sperrig - lange Sätze zu formulieren, die dennoch gut zu lesen sind, ist nicht ganz leicht.
Eine Geschichte im Präsens zu schreiben ist etwas ungewöhnlich - Verboten ist es aber sicher nur im Deutschunterricht. :) Dennoch frage ich mich, ob die Zeitform mit Absicht gewählt ist. Aus der Geschichte heraus notwendig erscheint es mir nicht.

Insgesamt wirkt es auf mich nicht wie eine in sich abgeschlossene Geschichte, als vielmer wie ein Fragment, dass sich in einen Zusammenhang einfügen sollte.

Schließlich wundere ich mich über die Einordnung in Alltag. Ich habe noch keine Berichte über kleine Mädchen mit Schlüsseln für neue Schlösser und der Fähigkeit zur Raumbeben-Erzeugung gehört... ;)

::lucutus::

 

Eine seltsame Geschichte:

Ein Mädchen dringt ine inen Raum ein in dem sich eine Person befindet die, die Anweseheit des Kindes nicht wünscht. Warum schmeisst sie das Mädchen nicht einfach raus? Und welches Kind hat die Kraft eine Tür dermassen zuzuknallen das jemand zu Boden fällt?

Irgendwie wirkt das Ganze auf mich sehr unfertig oder wie ein seltsamer Traum.

Was wolltest du damit erzählen?

 

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