Aloha sim
Schön das du diesen Thread eröffnet hast. Ich hatte auch schon des Längeren überlegt, ein ähnliches Thema zu starten, war aber zu faul, nachzuschauen ob es nicht schon so was gibt.
In immer mehr Geschichten fällt es mir auf und ich habe langsam das Gefühl, es passiert immer, wenn es besonders lyrisch klingen soll.
Mir fällt es gerade in Geschichten von Neulingen auf, da es dort exzessiv verwendet wird. Allerdings finde ich, dass "wie" und "wo" Formulierungen alles ander als lyrisch klingen, da sie ja oft (nicht immer) den Satzrhythmus unterbrechen und außerdem auch abschwächend wirken.
Oft fällt es einem (mir ging es wenigstens so) selbst beim Schreiben erst einmal gar nicht auf, dass man diese "halbgaren" Bindewörter zuhauf benutzt, da sie im allgemeinen Sprechdeutsch und speziell in einigen Dialekten, gängig sind. Beim Überarbeiten und wenn man den Text dann laut ließt, merkt man, dass es genau diese Stellen in der Geschichte sind, die meist nicht flüssig oder irgendwie uneben klingen.
Ein nächster Grund warum ich versuche möglichst wenig das Wörtchen "wie" zu benutzen, ist der, das es oft den Passiv provoziert und ich persönlich mag, bis auf gewisse Ausnahmen, keinen Passivstil.
Also als absichtliches Stilmittel habe ich diese beiden Wörter jedenfalls noch nicht benutzt. Ich mag es ja eher knapp ohne Bindewörter und Artikel.
Im Gegenteil meist lasse ich das "wie" sogar bei Vergleichen raus.
sie werden völlig unreflektiert einfach aufgeschrieben, möglicherweise sogar in Ermangelung an Alternativen.
Okay, wenn mir wirklich nichts besseres einfällt, dann benutze ich sie auch, aber sonst vermeide ich das. Andererseits, versuche ich manchmal krampfhaft "wie" und "wo" zu vermeiden, was dann zur Folge hat, dass die Nebensätze alle mit das/dass eingeleitet werden und das klingt auch nicht schön.
Wobei ich jetzt auch zugeben muss, dass ich beim Kommentieren von Geschichten, darauf eigentlich nie geachtet habe. Könnte man ja in Zukunft mal ändern.
Lg, Ph