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Der Tag war toll

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09.02.2016
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Der Tag war toll

"Guten Tag, Mama", begrüßte ich meine Mutter und stieg ins Auto. "Hallo, Donna", antwortete sie. Sie fuhr los. "Wie geht's Jonas und Bella?", fragte Mama mich. "Den Süßen geht es gut. Bevor ich vergesse es zu sagen, beide konnten heute nicht kommen, aufgrund dessen, dass Jonas zu einem Fußballspiel geht und Bella zum Geburtstag ihrer besten." "Ich weiß, Donna", entgegnete sie. Mama ist manchmal wie eine tickende Zeitbombe. Man weiß nie wann sie platzt, das kann ziemlich nervig sein. "Wir dürfen uns nur am Wochenende sehen und deine Geschwister vergeuden ihre Zeit", sagte sie schließlich nach einer Weile, "Euer Vater ist einfach so egoistisch, was soll das G-" "Papa hat uns angemeldet. Jonas und ich gehen zum Schach und Bella geht reiten", unterbrach ich sie, "jeden Samstag bis 15 Uhr." Ich schaute zu Mama rüber. Tränen bildeten sich in Ihren Augen. Sie sagte nichts mehr sondern lauschte den Klang ihrer Musik nach. Plötzlich drehte sie das Auto um. Ich wusste, wohin sie fahren wollte. Sie hielt vor unserer Haustür an. "Ihr stresst mich einfach", gab sie von sich. Ich kann das alles nicht mehr. Ohne sie zu fragen, stieg ich aus dem Auto. "Kommt doch gar nicht mehr zu mir, bleibt bei eurem Vater!", waren die letzten Worte die sie schrie bevor sie wegfuhr. Nach Hause konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich wollte Mama vor Papa nicht schlecht machen. Ich wollte auch nicht zu Freunden. Freunde waren immer nur eine Ablenkung für mich. Ich kann ihnen mein Geheimnisse nicht erzählen, das geht nicht. Das ist eher andersrum. Sie erzählen mir alles und ich versuche ihnen zu helfen. Meine Eltern wissen doch gar nicht, dass es mir seit der Trennung von Tag zu Tag schlechter geht. Ich denke allgemein, dass jedes Kind von geschiedenen Eltern irgendwas in sich hat. Die "Was wäre, wenn Mama und Papa jetzt noch zusammenleben würden?", kennt doch jedes Kind. Ich dachte, nach einem Jahr frage ich mich sowas nicht mehr. 8 Jahre später tue ich es immer noch. Ich ging zur nächsten Bushaltestelle und fuhr bis zur letzten Station. Dort stieg ich aus und lief zu dem schon völlig bekannten See. Bella, Jonas und ich sind manchmal zu dritt hier und genießen die Aussicht. Hier sind immer nur wenige Menschen und man fühlt sich hier geborgen und sicher. Ich setzte mich auf das Gras und guckte mir die wunderschöne Aussicht an. Wenige Stunden später, klopfte jemand gegen meinen Rücken woraufhin ich mich erschreckte. "Wir wussten, dass du hier bist", sagte Jonas, "lass uns zu dritt wieder nach Hause." Als Trio fuhren wir nach Hause und sahen Papa an. "Und wie war euer Tag? Donna, hast du es genossen mal mit deiner Mutter alleine zu sein?", fragte mich mein Vater. "Der Tag war toll", antwortete ich und lächelte ihn an.

 

Hallo effekthaschend!

Herzlich willkommen bei den Wortkriegern.

Einen Fehler will ich direkt ansprechen:
Wenn etwas gesagt wird, wird immer eine neue Zeile begonnen.
Mutter: spricht.
Kind: spricht.
etc.

Die Rechtschreibfehler überlasse ich denen, die fitter dabei sind. Ich bins leider nicht.
Ein paar mal scheibst du aber die Anführungszeichen vergessen haben, wo gesprochen wird.


Ich habe mich zu Beginn der Geschichte gefragt, ob die beiden anderen Geschwister öfter das Treffen mit der Mutter "verweigern" oder ob das nur einmalig ist.
Wenns nämlich einmalig ist, kann ich die Reaktion der Mutter nicht verstehen. Wenn dass das erste Mal ist, dass die beiden anderen fehlen, ist diese Reaktion zu überzogen.
Noch dazu spricht die Tochter Donna viel zu geschwollen für eine Jugendliche.

"Den Süßen geht es gut. Bevor ich vergesse es zu sagen, beide konnten heute nicht kommen, aufgrund dessen, dass Jonas zu einem Fußballspiel geht und Bella zum Geburtstag ihrer besten."

das ist viel zu vornehm und geschwollen.

"Guten Tag, Mama", begrüßte

So begrüßt man seine Mutter nicht. Eher "Hey, Mama" oder "Hallo Mama." aber nicht "Guten Tag"

Tränen bildeten sich in Ihren Augen.

Das ist im Grunde die erste Gefühlsregung, die bei der Mutter bildlich herüberkommt. Das kann auch schon früher kommen. Bevor die Tochter ihr ins Wort fällt, zum Beispiel.

Sie sagte nichts mehr sondern lauschte den Klang ihrer Musik nach.

Welche Musik meinst du? Die aus dem Radio?

Dort stieg ich aus und lief zu dem schon völlig bekannten See.
und
Hier sind immer nur wenige Menschen und man fühlt sich hier geborgen und sicher.

widersprechen sich komplett. Entweder kennt den See jeder oder keiner - beides geht nicht.

Ich setzte mich auf das Gras und guckte mir die wunderschöne Aussicht an.

"in das Gras" und "sah" UND beschreib doch mal den See. Mit "wunderschöner Aussicht" kann ich als Leser nichts anfangen. Bäume, Enten, Gänse, Blumen, Sträucher, etc. machen den See viel lebendiger.

Als Trio fuhren wir nach Hause und sahen Papa an. "Und wie war euer Tag? Donna, hast du es genossen mal mit deiner Mutter alleine zu sein?", fragte mich mein Vater. "Der Tag war toll", antwortete ich und lächelte ihn an.

Das würde ich an deiner Stelle umschreiben. Da gibt es doch ein schöneres Ende, als so eins.


Mein Fazit:
Die Geschichte hast du bis auf einige Ausnahmen sehr gut geschrieben. An ein paar Formulierungen musst du noch arbeiten. Das kann eine gute Geschichte werden. Mir gefällt auch gut, dass du den Spieß mal rumdrehst und die Kinder beim Vater leben, statt bei der Mutter, was eigentlich gewöhnlicher ist.
Mir fehlen aber auch Absätze. Der Text ist ja ohne Zeilenumbruch durch geschrieben. Das musst du noch sinnvoll ändern.


Und abschließend ein wenig Motivation: Du hast einen guten Schreibstyle (Note: 3+). Du muss noch viel an dir und deinem Schreibstyle arbeiten. Lass deine Texte doch von deinen Eltern, Freunden, Partner/in, etc. gegenlesen. Meine Mutter übernimmt das zum Beispiel bei mir.
Ich freue mich schon auf die nächste Geschichte von dir.


LG

Betze

 

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