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Serie Der Syrien-Konflikt: Die Vorgeschichte

Beitritt
11.03.2005
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Der Syrien-Konflikt: Die Vorgeschichte

Der Syrien-Konflikt
Vorgeschichte

Als Jeffrey Wilson, seines Zeichens Lieutenant der US-Army, an diesem Mittag aus dem Bett kam, waren seine Frau Jessica und ihr Sohn Thomas unterwegs.
Wilson ging in die Küche und setzte sich einen Kaffee auf. Dann begab er sich ins Badezimmer, um sich zu rasieren.
Es war ein langweiliger Tag. Heute Abend musste er sich wieder in der Kaserne melden und würde dann etwa eine Woche von seiner Familie getrennt sein. Deshalb hatte Wilson gehofft, etwas mit seiner Frau und ihrem Sohn unternehmen zu können, aber es war ja niemand da.
Pech.
Wilson betrachtete sich im Spiegel. Sein blondes Haar war zerzaust, die blauen Augen von schwarzen Rändern umgeben. Ein wirklich schlechter Tag. Leise grummelnd ging er zurück in die Küche. Der Kaffee kochte noch nicht. Erst jetzt fiel ihm ein, dass er eigentlich zum Rasieren ins Badezimmer gekommen war.
„Gut, dann eben nachher“, brummte er. Dann setzte er sich in die Küche und wartete.


Die Taraji Henson, ein neuer Träger der Nimitz-Klasse, kreuzte vor der afrikanischen Küste.
Captain McDougan sah grinsend von der Brücke auf das Flugdeck, wo zwei F-22-Sea Raptors ins Dampfkatapult gespannt wurden. Die Henson verfügte über fast fünfundzwanzig dieser Jagdmaschinen. Neben den altbekannten wie Tomcat oder Falcon, versahen sie ihren Dienst bei der Luftsicherung und Verteidigung über dem Träger.
McDougan sah zum Radaroffizier. „Was Neues, Mr. Igels?”
“Nein, Sir.”
McDougan nickte. Seit ihr Luftraum vor drei Stunden von einem Geschwader syrischer MIGs gestreift worden war, war alles ruhig.
Zu ruhig.
Daher hatte er auch die Luftraumsicherung verstärken lassen.
„Unser Status?“
Sein erster Offizier drehte sich um. Sein kantiges Gesicht verfinsterte sich. "Wir liegen sehr nah an der Küste. Wie auf einem Präsentierteller.“
Keinem an Bord gefiel das. Aber es war notwendig. Seit es im Jahre 2008 einen plötzlichen Kollaps in der Libanonregion gegeben hatte und Israels Truppen in die autonome Region vorgerückt waren, eskalierte die Situation immer weiter. Es hatte schon ethnische Säuberungen gegeben.
Daher waren auch Spezialteams der US-Marines unterwegs. Mit ihren schnellen Black-Hawk Helikoptern suchten sie nach Massengräbern, da die USA es nie hatte beweisen können.
Allerdings waren die Truppen auch der Gefahr ausgesetzt, dass die Israelis ihr Versprechen brachen und sie angriffen. Sollte das vorkommen, würde man sofort reagieren.
„Mr. Igels. . .“, begann McDougan.
“Captain!”, rief der Kommunikationsoffizier plötzlich. Als er gewahr wurde, dass sich McDougan zu ihm drehte, stellte er das Signal, das er empfing, auf den Brückenlautsprecher.
„Hier ist . . . . Kurs 2. . 3 . .Wir. . den. . ang . .griffen. . .“ Dann brach die Verbindung ab.
„Haben sie es auf Band?“, fragte McDougan.
„Ja, Sir“
„Spielen sie es noch mal ab.“
Die Brückencrew lauschte dem Funkspruch.
„Hier ist . . . . Kurs 2. . 3 . .Wir. . den. . ang . .griffen. . .“
Die Stimme klang sehr panisch. Außerdem war das Dröhnen der Rotoren eines Hubschraubers zu hören. Das statische Knacken wies daraufhin, dass der Helikopter sich in einem Gebirge befand und keine richtige Verbindung aufbauen konnte.
McDougan sah sich hilflos um. „Finden sie heraus, wer das war.“, rief er dem Kommoffizier zu.
Dann wandte er sich an seinen XO (ersten Offizier). „Sofort Alarmstufe Rot!“
„Bootsmann!“, bellte der XO. Als der angetrabt kam, setzte er hinzu: „Alarm Rot!“
„Aye, Sir“, kam die schneidige Antwort. Der Bootsmann lief zum Schiffsinterkom und aktivierte es. Dann setzte er die Bootsmannspfeife an die Lippen und blies ein Signal.
Auf dem gesamten Schiff hörte die Crew aufmerksam zu.
„Alarmstufe Rot. . Alarmstufe Rot. Dies ist keine Übung. Ich wiederhole: Dies ist keine Übung! Alle Mann auf Gefechtsstation.“


Der Black-Hawk 12 des Seal-Teams 3 jagte durch eine enge Schlucht, hintendran ein syrischer Kampfhubschrauber des russischen Typs Hind. Während der Pilot versuchte, den Helikopter der Syren abzuhängen, gab sein Kopilot immer und immer wieder den Funkspruch durch. Er hoffte, dass die Taraji Henson den Spruch empfangen würde. In diesem Falle wären Apache- oder Commanche-Kampfhubschrauber unterwegs. Allerdings gab er sich keine großen Hoffnungen. Erst recht nicht, als er auf die kahle Felswand sah, die den Schatten des Black-Hawks wiedergab. Aber auch den des Hinds, der nun langsam, aber stetig aufschloss.
„Festhalten“, schrie der Pilot, der den Schatten auch gesehen hatte, ins Mikro.
Er kippte den Black-Hawk über die linke Seite ab und ließ ihn bis kurz über dem Boden fallen, wo er ihn abfing. Der Black-Hawk schraubte sich knapp über den Grund des Canyons. Doch der Hind war hartnäckig. Er ging in einen ebenso spektakulären Sturzflug und jagte weiterhin hinter dem Black-Hawk her. Die neun Millimeter Gatling jagte einen Feuerstoß gegen ein Felswand, als der Hind eine schnelle Drehung vollführte, um einem Felsen auszuweichen.
Den Jungs hinten muss schon ganz übel sein, dachte der Co-Pilot und warf einen Blick zum Heck, wo sechs Seals angeschnallt saßen. In ihren Gesichtern zeigte sich keine Regung.
Harte Burschen, gestand er sich ein und drehte sich zurück.
Jetzt erreichten die Helikopter das Ende des Canyons. Der Pilot riß den Transporthubschrauber nach oben. Der Hind folgte . . . . und erlebte eine Überraschung. Über dem Canyon schwebten zwei Commanche-Tarnkappenhelikopter.
Das war genug, fand der Pilot des Hind und drehte ab.
Der Co-Pilot lächelte. Sie waren in Sicherheit.

Als Wilson am Abend, seine Frau und ihr Sohn waren immer noch nicht zurück, den Fernseher anstellte, erfuhr er die neuesten Nachrichten.
Eine Nachrichtensprecherin sah mit ernster Miene von ihrem Blatt auf. „Guten Abend, meine Damen und Herren. Hier ist CNN mit einem Sonderbericht. Heute, gegen Mittag, haben syrische Truppen die Grenze zum Libanon und zum Irak übertreten. Sie stießen schnell vor und nahmen Teile der Länder ein. Während unsere Truppen, die sich zur Zeit im Irak befinden, noch nicht angegriffen wurden, ist ein britischer Konvoi bereits beschossen worden.“
Jetzt folgten einige Bilder, die Wilson mit Bestürzung betrachtete. Dort lagen viele Tote, ein zerstörter Challenger-Panzer brannte, dazwischen verwundete Soldaten.
„Diese Bilder erreichten uns gerade“, fuhr die Nachrichtensprecherin fort.
Eine wackelige Kamera zeigte Bilder von einem Hotelfenster aus. Gezeigt wurden Panzer und Soldaten, die schnell auf die Stadt zurannten. Man sah kurze Feuersalven. Lichtblitze zuckten durch die Wüste. Dann hörte man ein Pfeifen, vor der Kamera schlug etwas ein und das Bild wurde schwarz.
„Mein Gott“, gab Wilson seine Gedanken preis.
Im gleichen Moment klingelte das Telefon. „Ja?“
„Wilson, wir haben DefCon 3. Kommen sie sofort in die Kaserne!“
„Verstanden!“ Wilson legte auf. Jetzt ging es richtig los.
Besorgt verließ er das Haus. Hoffentlich wurde es nicht noch schlimmer.


Die nächsten vierzehn Tage versuchten Botschafter, Mitglieder der UNO und NATO und natürlich der US-Präsident Sheppard, die Syrier zur Vernunft zu bringen. Ohne Erfolg.
Kofi Annan sprach persönlich mit den Syriern. Aber es half nichts.
Wilson wusste nicht, was passierte, oder wie es geschah, aber er fühlte, dass es etwas Schlimmes war, als ihn Major Belushi zu sich bestellte. Aber was der Major ihm eröffnete, als er in sein Büro kam, gefiel Wilson noch weniger. „Machen sie sich bereit, Wilson. In drei Stunden geht ihr Flug.“
„Wohin?“, fragte Wilson.
„Sie fliegen in den Irak.“
Allein das machte Wilson Angst. „Und dann?“
„Dann geht’s nach Syrien!“

Ende

 

Hallo

Da ich keine Ahnung habe, wo der Syrien-Konflikt hineinpassen könnte, habe ich ihn unter Sonstiges gepackt. Sollte er woanders besser aufgehoben sein, sagt es mir bitte.

Außerdem muss ich sagen, dass ich immer Schwierigkeiten haben, den Anfang einer Geschichte/Reihe spannend zu gestalten, wenn der Anfang langweilig war, lasst euch davon nicht abschrecken.
Das wird noch!

Rey

 

juhuu.. endlich mal was für mich *freu*


hallo reyko!

uff.. da hast du ja mächtig was angefangen. also ich finde das szenario interessant, auch wenn ich dabei immer ein wenig an tom clancy denken muss.. *kicher*
aber tut mir leid, da sind einige dinge, die bremsen den "lesespaß" nun doch gewaltig.. bitte nicht erschrecken *zwinker*


„Was Neues, Mr. Igels?”
bitte immer den rang davor geben.. es ist in der amerikanischen kommandostruktur nicht gerne gesehen zivile anreden zu verwenden, so dinge dürfen sich nur special forces leisten und sind in den streitkräften ansonsten relativ verpönt.


Daher waren auch Spezialteams der US-Marines unterwegs. Mit ihren schnellen Black-Hawk Helikoptern suchten sie nach Massengräbern, da die USA es nie hatte beweisen können.
ich nehme mal an die SEALs später sind die da erwähnten?
ähm!
erstmal haben die MEUs (marine expeditionary units) eigene spezialeinheiten, nämlich die "Marine Force Recons" .. das ist eine special force cabable aufklärungseinheit. aber die marines sind eine invasionsstreitmacht und wirklich nicht dazu geeignet, notfalls hinter feindlichen linien irgendwas zu suchen.
das sind jobs der SOCOM einheiten wie die SFGs der Green Berets (Airborne SF). Delta Operators und Navy Seals sind hauptsächlich counter-terror einheiten, wobei heutzutage die SEALs absolute arschkarte gezogen haben, da sie fast ausschließlich bodyguards spielen dürfen. wie das in 5 jahren aussieht.. nun, daran wird sich nicht viel geändert haben. außerdem sind SEALS eine maritime einheit und ausschließlich dafür ausgebildet, in gewässernahem gebiet zu operieren. es ist selten, dass die von irgendwelchen Black Hawks ins inland geschwirrt werden.
die SEALs sind aber eine SOCOM-Navy einheit der Dev-Group Six.. nicht marines!
na ja..
dazu kommt, dass solche massengräber mit KH-11/12 (keyholes sind aufklärungsatelliten) lokalisiert werden.. das heißt, bevor da ein blackhawk mit einem ganzen team (wozu eigentlich??) losgeschickt wird, muss es erstmal einen grund geben. die SEALs sind keine buddler, sondern kämpfer. höchstens überfliegen kampfflugzeuge mit aufklärungskameras den raum, und keine lahmen, lauten, auffälligen transporthubschrauber. außerdem was sollen die jungs da machen? fotografieren? also der grund rechtfertigt keinen einsatz.


Der Black-Hawk 12 des Seal-Teams 3
also SEAL-Team Three ist für südwest asien zuständig. hmm.. nu hast du ein problem.. für afrika und nahost(zumindest der bereich bis iran) ist aber SEAL-Team Eight zuständig, für inlandoperationen eher SEAL-Team One.
zweitens:
also wirklich! für den lufttransport sind nicht die NSW-groups zuständig.. die verrückten mit den Black Hawks sind die "160th SOAR Night Stalkers" *zwinker*
der ganze abschnitt kann so gar nicht stattfinden..
die Night Stalkers fliegen nicht alleine in der weltgeschichte herum, vor allem nicht mit dem ganzen team hintendrinne und dann ohne begleitung. und dann sind die syrischen piloten schrecklich ausgebildet, im gegensatz zu den special force piloten, die fliegen wie die bekloppten. hätte sich der black hawk in real so benommen wie von dir beschrieben, wär er schon lange mit rakten vom himmel geholt worden oder wenigstens mit der boardMG zersiebt (auch wenn der heli das sehr wahrscheinlich überlebt) ..


gab sein Kopilot
flight assistant officer *zwinker*


Die neun Millimeter Gatling
*ugh*
bitte was?
dir ist hoffentlich schon klar dass 9 mm parabellum das kaliber einer pistole oder auch HK MP5 (also einer häuser- und nahkampfwaffe) darstellt und wenn keine dumm-dumm geschosse verwendet werden du mit etwas willenskraft und (dem glück) keiner arterienverletzung sogar einen treffer in die brust abbekommen und ohne umzufallen weiterlaufen kannst?
sprich, der black hawk würde sie wie mit kieselsteinen beworfen vorkommen.
das russische equivalikt zur auf hubschrauber montierten amerikanischen minigun M134
ist die GShG-7.62 (kaliber 7.62x45mm).. und eigentlich setzt man sowas eher gegen unbewaffnete bodenziele ein.
eine Gatling ist zb die M61 Vulcan, das ist eine hauptsächlich als boardMG von kampfflugzeugen eingesetzte maschinenkanone, 20mm geschosse und ein ziemlicher klotz.


Den Jungs hinten muss schon ganz übel sein, dachte der Co-Pilot und warf einen Blick zum Heck, wo sechs Seals angeschnallt saßen. In ihren Gesichtern zeigte sich keine Regung.
seit wann kann man vom cockpit aus ins heck schauen? *kopfkratz*
es gibt zwar ein sichtfenster zwischen den beiden flight officers, aber da sieht man wegen dem ganzen kabelgeseier, dem pilotenhelm und der sitzweise der passagiere gar nichts.. die sitzen nämlich zumeist mit dem rücken zum cockpit oder "liegen" drin, wenn der pilot nämlich irgendwelche bescheuerten manöver fliegt. und irgendwelche dreck- und tarnschminkebeschmierten gesichter, die sich an ihren knarren festkrallen und den kopf samt helm eingezogen haben schon gar nicht, da kannst nichtmal unterscheiden was soldat und was ausrüstung ist.. in einem helikopter der beschossen wird sitzt man nicht einfach so drin, da macht man sich ganz klein und versucht, möglichst wenig zielfläche für die kevlarplatten durchschlagende geschosse zu bieten. das machen auch Delta Operators und auch SEALs.


„Wilson, wir haben DefCon 3. Kommen sie sofort in die Kaserne!“
glaub mir.. die luftaufklärung ist schneller als CNN..
DEFCON-III bedeutet eigentlich nur, dass die bereitschaft erhöht wird, über normal (DEFCON-IV) hinweg. da kann halt nicht mehr jeder urlaub nehmen wie möchte und muss erreichbar bleiben etc..
bei so einem angriff auf NATO-partner wird sofort auf DEFCON-II gegangen. das ist dann der zeitpunkt, wenn relevantes personal zurückgerufen wird und "kasernenarrest" bekommt.


„Machen sie sich bereit, Wilson. In drei Stunden geht ihr Flug.“
„Wohin?“, fragte Wilson.
„Sie fliegen in den Irak.“
Allein das machte Wilson Angst. „Und dann?“
„Dann geht’s nach Syrien!“
der arme *grinsel*
wilson ist doch kein quick reaction force soldat, oder? wenn ja, wäre er nämlich schon längst im kriesengebiet.
wenn eine einheit in ein kriesenbiet verlegt wird, haben die bis zu 4 wochen zeit.. "quick" reaction bedeutet, binnen 48 stunden..
nur die "bowstring-forces" der SFler sind in der lage, in einem zeitfenster von 2-3 stunden all ihre ausrüstung etc zu fassen und los zu flitzen, weil nämlich alles bereit steht.
und dass auf dass du den armen lieutenant nicht direkt über syrischen luftraum tüddeln lässt, das ist nämlich der direkte weg *kicher* anderweitig würde er entweder über rammstein (deutschland), rota (spanien) oder aviano (italien) da runter.

so.. ich mach mal beim ersten teil weiter, ok?


mfg,
H21

 

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