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Der Stuhlkreis

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02.07.2002
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Der Stuhlkreis

Ein Stuhlkreis ...alle sitzen sie da und schauen die eine an. Neben ihr ist ein Platz frei und ihre Handfläche liegt auf dem leeren Stuhl.
Ihre Augen kreisen ...sie erfasst jeden mit ihrem Blick. Viele Augenpaare ...die sie anschauen. Manche Augen ängstlich, in anderen liegt Wut, eine schaut siegessicher und eine hat ihre Augen halbgeöffnet.
Dann gibt es noch Augen in denen es leer zu sein scheint, aber auch Augen in denen der Schalk sitzt.
Die Augen, in denen ein unheilvoller Zorn ist, die einer Explosion nahe sind... in die kann sie nur flüchtig schauen. Sie weiß, das sie noch wichtig sein wird.
Wen soll sie nehmen, wen braucht sie, oder braucht sie alle!? Sie sind ihr vertraut, auch wenn sie die eine oder andere nicht mag ...nicht mehr will. Sie sind alle ein Stück mit ihr gegangen, haben ihr Schaden zugefügt, ihr aber auch geholfen.
Sie sieht in ein Augepaar, das niedriger ist ...tiefer sitzt. Was sie in ihren Augen sieht, kann sie nicht deuten, nicht erkennen. Sie kennt sie ...sehr gut sogar, nur kann sie nicht fühlen, was in ihnen ist. Sie sieht sie und erfasst die Schmerzen, die darin sind, die Tränen, nur kennt sie nicht den Grund.
Diese Augen ...dieses kleine Wesen ...mit ihr hat sie noch keinen Umgang gehabt. Selten kam sie zu ihr, um mit ihr zu sprechen ...oftmals spürte sie nur ihre Anwesenheit ...eine Anwesenheit und ein Hauch von ihr. Dieser Hauch ...er war nicht zu ertragen ...also schickte sie dieses kleine Wesen wieder fort. Ließ sie allein. Aber sie vermisst sie so sehr. Will wissen wer sie ist und was sie zu erzählen hat. Ein Seufzen kommt über ihre Lippen. Sie schließt ihre Augen und hält inne. Dann spürt sie, wie jemand ihre Hand nimmt, die auf dem Stuhl lag, sie sanft umschließt und einen leisen Druck ausübt ...ein Streicheln.
Sie öffnet ihre Augen und alle Stühle sind leer ...nur der eine ...neben ihr ...dort sitzt jemand. Sie schaut sie an, will ihre Augen sehen und versinkt darin. Diese Augen hat sie gesucht, sie herbeigesehnt. Sie will sie begrüßen und umarmen, doch es geht nicht. Noch nicht.
Wie zum Trost lächeln diese Augen sie an, die Hände berühren ihre Augen ...schließen sie... ein wärmender Windhauch und fort ist sie ...und sie weiß, das dieser Platz neben ihr für jemanden ist ...sie darf ihn nicht vergeben ...denn irgendwann wird dort jemand sitzen, der dort hingehört.
• Das sie sie sehen durfte, wenn auch nur für einen flüchtigen Moment...
...ist ein Geschenk.

 

Viele Augen. Und viele ... !Ich habe die kleine Geschichte zweimal gelesen, und ich verstehe sie immer noch nicht. Ist es eine Kindergartengruppe, eine Schulklasse?
Sie sind alle ein Stück mit ihr gegangen. Haben ihr geschadet und geholfen. Die Freundinnen?
Dann sitzen die kleinen, traurigen Augen plötzlich neben ihr, es tut mir leid, ich komme nicht hinter den Sinn des Ganzen. Kannst du mir helfen?
Ein Fehler ist mir ins Auge geschossen:
Die Augen, in denen ein unheilvoller Zorn ist, die einer Explosion nahe sind... in denen kann sie nur flüchtig schauen.
In die kann sie natürlich nur flüchtig schauen.
einen netten Gruß,
barkai

 
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Hoppla...danke:)
Ich habe in Moment leider nicht die Zeit zum Antworten...aber das musste ich schnell noch ändern.

Dank Dir für das l im Stuhkreis
Lia

 

Hi LiaFail,

hm, stilistisch ist die Story echt gelungen, aber mir geht es wie meinen Vorgängern; ich komm' einfach nicht hinter den Sinn der Geschichte. Besser noch; ich verstehe überhaupt nicht, um was es geht. Hatte beim Lesen auch das Bild eines Kindergartens im Kopf, war dann aber doch iritiert...
Wär' nett, wenn Du Deine Geschichte erklären könntest. :)

Griasle,
stephy

 

Hallo Lia!

Auch ich blicke nicht durch. Am Anfang habe ich eine Art Therapiekreis vermutet, dann an einen Kindergarten gedacht, und jetzt... der Schluss bleibt bei diesen beiden Ansätzen so unbefriedigend, ich denke fast, man muss den Text ewas weiter sehen? Momentan denke ich ein bisschen in die Richtung wie Existence, dass die Augen stellvertretend für Personen und Situationen stehen könnten, aber selbst wen ich es sorum versuche, verstehe ich nicht ganz...
Die Sprache ist wirklich sehr gut gewählt, träumerisch fast wirkt sie auf mich, man versinkt in Gedanken. Schön, auch wenn ich es nicht verstehe.
In der zweituntersten Zeile hast Du übrigens einen Punkt übersehen, gleich am Anfang...:)

schöne Grüße, Anne

 

Hallo und danke für eure Reaktionen auf meinen Text. Konnte leider nicht eher antworten. Danke Barkai...den Fehler hab ich nicht bemerkt :-)... und Maus...ich kann das mit dem Punkt nicht finden.
Meine Geschichte ist seltsam, daher kam sie auch in diese Rubrik. Am nächsten dran ist Existence.Sie entstand spontan...ich brauchte Worte um etwas von mir zu erklären und das kann ich oft nur in dieser Form. Es geht für mich um eine Frau, die sich nicht als ganzes fühlt...ihre Emotionen in verschiedenen Augen und Personen sieht...die zum Schluß kurz sich begegnet...wie sie sein könnte, als ganzes. Das kleine Wesen ist das Kind, mit dem sie sich aus verschiedenen Gründen nicht auseinandersetzen kann. Ich hoffe, es bringt etwas Licht ;-)

Lieben Gruß

Lia

 

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