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Der Straußmörder

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25.05.2014
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Der Straußmörder

„Sag mal, Johannes, ich mach grade das Programmheft für die Gala fertig. Ist das dein Ernst? Du willst deine Donau echt mit reinnehmen?“
„Ja, klar. Hast du ein Problem?“
„Nein, okay, ist deine Entscheidung. Aber du weißt selbst noch, wie deine eigenen Leute reagiert haben, als du sie ihnen vorgesetzt hast. Und vergiss nicht, ihr spielt das erste Konzert in Wien. Dort vergöttern sie ihren Johann Strauß.“
„Mandy, das funktioniert. Hundert Pro.“
„Wie gesagt, deine Entscheidung. Die Hefte kommen dann zusammen mit dem Merchandising.“
„Mandy, warum klärst du das eigentlich nicht mit der Agentur? Außerdem weiß außer uns hier und dir niemand von der neuen Fassung.“
„Was glaubst du, warum ich dich anrufe. Die müssen doch keinen Wind davon kriegen.“
„Okay, du hast recht. Du lässt aber im Programm nichts verlauten von wegen neue Fassung. Klar?“ Er wartete keine Antwort ab und legte auf.
„Das hat man davon, wenn man was neues probieren will“, sagte er genervt.
„Wie wär’s dann mit Ehrlichkeit? Sag doch den Leuten, hei, wir spielen die schöne blaue Donau in einer neuen Interpretation in fünf Achtel. Ich glaube, niemand reißt dir den Kopf ab. Aber du hast wahrscheinlich selber Angst.“
Johannes Blumenbinder, der Chef des Jugendsinfonieorchesters Dresden, sah seine erste Geigerin an und kam ins Stottern.
„Angst? Wer redet denn von Angst - haha - ich wollte nur eben - nichts vorher verraten.“
Sie zuckte nur mit den Schultern und lächelte ihn von der Seite an. „Ich meine ja nur, die Donau ist eines der Vorzeigewerke von Johann Strauß.“
Johannes räusperte sich verlegen und versuchte, die Situation zu überspielen. „Also noch mal das Ganze. Die Eröffnung bitte genau wie im Original. Schön getragen und leise und ausdrucksstark. Die Pauken und Becken zusammen mit den Bläsern pathetisch, und dann peppig in den Fünfer. Schaut alle auf mich, damit es keiner vermasselt.“
„Wie biste denn eigentlich drauf gekommen, den Walzer als Fünfer zu spielen? Das ist doch total schräg.“ Die Frage kam von Jenny, einer zierlichen Siebzehnjährigen mit schwarzen Locken und einem von Natur aus kirschroten Kussmund.
Johannes zog einen Stuhl heran und setzte sich seinem Orchester gegenüber.
„Das hab ich euch noch nie erzählt, ne? Ich war mal zu einem Chorkonzert in der Adventszeit, da sang so’n Gospelchor. Die hatten Kommet Ihr Hirten im Programm. Ist ja auch original im Dreivierteltakt. Ging ganz normal los und wechselte dann von Dreiviertel in einen Fünfachtel. Eins-zwei-drei-eins-zwei, Eins-zwei-drei-eins-zwei. Scheiße, dachte ich damals, das klingt ja geil. Und von da an hatte ich nur noch im Kopf, irgendwann was Verrücktes zu machen.“
„Und das muss jetzt zur Gala sein?“, fragte Jenny wieder. „Könnten wir das nicht erst mal bei einer internen Feierlichkeit vorstellen?“
„Nein“, sagte Johannes, „ihr seid so gut, dass das der Hammer ist. Das muss in die Öffentlichkeit. Und bis dahin haben wir noch zwei Proben. Deshalb fangen wir jetzt auch an.“
Er schob den Stuhl wieder zur Seite und gab den Einsatz.

Die Maschine landete pünktlich in Wien, der Bus wartete bereits für die Fahrt zum Konzerthaus in die Lothringerstraße. Johannes war in Hochform, sein Orchester würde in fünf Stunden auf der Bühne sitzen und eine Gala abliefern, wie sie Wien von einem Jugendorchester vorher nicht erlebt hatte. Als sie die Maschine verließen, zeigte sich nun doch bei den jungen Leuten eine gewisse Anspannung. Im Konzerthaus würde es noch eine Probe geben.
Jenny blieb neben Johannes stehen, als alle anderen schon in den Bus gestiegen waren.
„Warum steigst du nicht ein?“, fragte Johannes.
„Lass die Donau weg. Ich habe ein ganz mulmiges Gefühl dabei.“
„Was?“ Johannes war wie vom Blitz getroffen. „Warum denn? Wie kommst du denn darauf?“
„Das ist nicht mehr Johann Strauß.“
„Das ist nicht mehr original Johann Strauß. Aber das wissen wir doch. Alle Töne sind noch vorhanden. Gut, den einen oder anderen musste ich unterdrücken. Aber ihr seid doch auch begeistert. Das spüre ich doch, wenn ihr spielt.“ Er legte Jenny den Arm um die Schulter. „Steig ein und mach dir keine Sorgen. Das wird ganz großartig. Ich weiß das.“

Die Stühle und Notenpulte standen auf der Bühne. Backstage waren die Wangen gerötet und die Hände schwitzten vor Anspannung und Adrenalin. Johannes wagte einen Blick in den Saal.
„Ausverkauft. Der Saal ist ausverkauft. Kein Stuhl ist mehr frei.“
Johannes sah auf die Uhr, gab ein Zeichen und die Musiker gingen auf ihre Plätze, während das Publikum höflich applaudierte. Am Schluss ging er selbst hinaus und verbeugte sich.
Eine junge Frau kam und gab ihm ein Mikrofon in die Hand.
„Sehr verehrtes Publikum, meine Damen und Herren, liebe Musikfreunde. Wir sind sehr glücklich, heute bei Ihnen im schönen Wien und hier im Konzerthaus sein zu dürfen und danken Ihnen für Ihre Vorschusslorbeeren. Wir wollen heute Eulen nach Athen tragen, denn wir spielen Strauß in Wien.“
Lachen und Applaus. Johannes spürte, dass der Funke übergesprungen war.
Sie begannen mit Märchen aus dem Orient von Johann Strauß. Im Saal war es totenstill geworden. Der Klang des Orchesters schwebte im Raum, umschmeichelte die Zuschauer und nahm sie mit auf die Reise. Johannes hatte sich nicht geirrt, der Applaus war für das erste Stück stärker, als er zu hoffen gewagt hatte. Die Wiener hatten sie herzlich in Empfang genommen.

Nach der Pause kam Johannes mit klopfendem Herzen auf die Bühne zurück. Das nächste Stück war An der schönen blauen Donau in seiner modernen Bearbeitung. Das Publikum liebte die Musik, die sie bis jetzt gespielt hatten. Bliebe das so?
Johannes hob den Taktstock und ganz leise setzten die Geigen ein. Dann kamen die Posaunen dazu. Ganz sanft begann die Donau in ihrem Bett zu fließen, wurde langsam etwas stärker, Wellen schlugen, immer noch sanft, an die Ufer und schließlich fand sie ihren Rhythmus. Und noch ehe sie blau durch grüne und blühende Auen zu fließen begann, war dieses sanfte Schwingen zu Ende und die Geigen wurden hippelig und die Trompeten forderten zu einem ausgelassenen Tanz im Fünf-Achteltakt. Die Donau wurde wild und aufgewühlt und brodelte, bis sie aber schließlich am Ende doch wieder im Walzertakt beschwingt zur Ruhe kam.
Johannes hatte alles um sich herum vergessen. Das Orchester spielte, als sei es verzaubert. Alles kam zur rechten Zeit mit der passenden Intensität und die Töne schienen von Göttern gespielt zu werden.
Als der letzte Ton verklungen war, traute er sich nicht, sich umzudrehen. Die eingetretene Stille wurde zur Qual und unendlich lang und hatte doch nur Sekunden gedauert, bis der Applaus donnernd einsetzte. Johannes hätte vor Glück in die Luft springen können. Als er sich umgedreht und aus seiner tiefen Verbeugung wieder erhoben hatte, erblickte er eine kleine Frau, die auf die Bühne und direkt auf ihn zukam. Sie trug ein türkisfarbenes Kleid und an ihren angewinkelten linken Arm hatte sie ihre Handtasche gehängt. Sie hatte flinke Augen, in denen Tränen standen. Sie stand vor ihm und schaute ihn an.
Johannes beugte sich leicht zu ihr hinunter. „Gnädige Frau, würden Sie bitte wieder an Ihren Platz gehen? Das Konzert ist noch nicht zu Ende.“
Ihr kleiner Kopf wackelte leicht und die Tränen liefen ihr schließlich über die Wangen. Johannes war überwältigt, welche Wirkung sein Experiment erzielt hatte und wollte sie in die Arme nehmen. Doch sie kam ihm mit unerwartet fester Stimme zuvor:
„Junger Mann, da irren Sie sich. Sie haben soeben Johann Strauß ermordet!“
Dann drehte sie sich um, ging von der Bühne und verließ trippelnd den Saal.

 

Hallo khnebel,

habe gerade Deinen druckfrischen Text gefunden und sofort gelesen. Ich muss zugeben, dass ich keinerlei Ahnung von klassischer Musik habe (immerhin kenne ich das Thema aus der Donau) und deswegen nicht beurteilen kann, ob Deine Geschichte inhaltlich Hand und Fuß hat. Aber dass der Strauß den Wienern heilig ist, weiß ich, und dass so eine massive Neubearbeitung als Sakrileg empfunden wird, finde ich plausibel. Auch für mich als Laien war die Handlung absolut verständlich, das war sehr rücksichtvoll von Dir. :D

Sprachlich war das Ganze gut zu lesen, in Summe kurz und prägnant, das hat für mich gepasst. Der Charakter des Johannes hat nicht furchtbar viel Tiefe, und der vielzitierte Konflikt - obwohl gut erkennbar - könnte bestimmt noch weiter ausgearbeitet werden, aber ich habe da nicht wirklich etwas vermisst. Schreibfehler sind mir keine aufgefallen.

Zwei kleine Kritikpunkte:

1. Wenn ich es richtig lese, dann telefoniert Johannes mitten in der Probe mit Mandy? Finde ich komisch.

2. Der Titel macht die Story interessant, solange man sie nicht gelesen hat (ich habe mich gefragt, ob es wohl um einen Vogel geht oder um den Politiker; auf den/die Komponisten kam ich erst zuletzt). Aber wenn man sich dem Ende nähert, kann man ziemlich gut raten, was der Schlusssatz der Dame im türkisfarbenen Kleid sein wird.

Gern gelesen!

Grüße vom Holg ...

 

Hallo The Incredible Holg

das ging ja schnell. Danke für deinen Kommentar und die Kritik.

Die Idee zu dieser kleinen Geschichte kam mir einen Tag vor Silvester, als meine Frau und ich von der Stadthalle Chemnitz wieder nach Hause unterwegs waren, nachdem wir einen wunderschönen Abend mit den K&K Philharmonikern aus Wien bei einer Wiener Strauß Konzert-Gala erlebt hatten. Die Bearbeitung zu Kommet Ihr Hirten ist autobiografisch, das singen wir in unserem Gospelchor als sogenannten Fünfer. Die Bearbeitung hat unser Chorleiter gemacht und das kommt beim Publikum sehr gut an. Deswegen habe ich auch nur die eine Frau protestieren lassen. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass gerade in Wien eine solche Bearbeitung der Donau wirklich ein Sakrileg wäre.

Der Charakter des Johannes hat nicht furchtbar viel Tiefe

Ich hatte erst vorgehabt zu beschreiben, wie er die Überarbeitung macht, aber dann schien es mir besser, die Aufführung und die Wirkung der Musik zu beschreiben. Damit habe ich ihm dann absichtlich nicht mehr Tiefe gegeben.

und der vielzitierte Konflikt - obwohl gut erkennbar - könnte bestimmt noch weiter ausgearbeitet werden

Wobei ich befürchte, dass damit die Wirkung des Auftritts der kleinen Frau am Schluss geschwächt wird. Da warte ich erst mal ab, was da noch an Kritik kommt.

Wenn ich es richtig lese, dann telefoniert Johannes mitten in der Probe mit Mandy? Finde ich komisch.

Er wird angerufen, was ihm ja eigentlich nicht passt. Das müsste ich noch verdeutlichen.

Der Titel macht die Story interessant, solange man sie nicht gelesen hat (ich habe mich gefragt, ob es wohl um einen Vogel geht oder um den Politiker; auf den/die Komponisten kam ich erst zuletzt). Aber wenn man sich dem Ende nähert, kann man ziemlich gut raten, was der Schlusssatz der Dame im türkisfarbenen Kleid sein wird.

Dass es um den Komponisten Johann Strauß geht, erfährt der Leser bereits im ersten Drittel der Geschichte, schon während des Gesprächs mit Mandy. Ja, und dass der Satz der Frau im türkisfarbenen Kleid nicht so überraschend kommt, ist eigentlich klar, wenn man erlebt, wie sich jemand an einem Heiligtum vergreift.

Ich freue mich, dass du die Geschichte gerne gelesen hast. :)

Schönen Gruß
khnebel

 

Ich bin beileibe kein Fan der Musik von Johann Strauß (vel lieber mag ich euren Münchner Richard), allerdings bin ich Wiener und fühle mich schon deshalb bemüßigt, zu deiner Geschichte was zu sagen, khnebel. :D
Ja, die Idee, das Musikstück eines Wiener Säulenheiligen, das ja so was wie die heimliche österreichische Nationalhymne darstellt, quasi zu dekonstruieren und einem vermeintlich erzkonservativen Publikum um die Ohren zu hauen, finde ich ausgesprochen originell. Und dass du dann nur eine einzige Frau dagegen protestieren lässt, entspricht vermutlich viel eher der Realität, als hättest zu z.B. das halbe Konzerthauspublikum in kollektiver Empörung aufschreien und das Orchester mit faulem Obst bewerfen lassen. Wir Wiener sind nämlich mitnichten durch die Bank kleingeistige Modernitätsverweigerer, sondern durchaus auch avantgardistischen Kunstströmungen gegenüber aufgeschlossen. (Nicht von ungefähr lebte und wirkte Arnold Schönberg in Wien :D).
Ja, ich hab die Geschichte mit Vergnügen und einem Schmunzeln gelesen, khnebel.

offshore

 

Hallo khnebel,

ich finde du hast hier eine tolle Geschichte erzählt. Allerdings mit einem Schwachpunkt (den ich dir unten nenne).

Ich fand es richtig spannend zu lesen. Und das Ende ist auch spitze. Ich wartete die ganze Zeit auf eine überraschende Wendung, einen twist, der das Lesen lohnend macht und war ganz kurz vor Schluss enttäuscht, dass nichts mehr passiert und dann kommt der Knall mit der Ermordung. Toll!

Deinen Schreibstil finde ich auch gut, bis auf die oben genannte Schwäche, auf die ich nun eingehen will: ich verliere dich im ersten Teil gleich zweimal. Ich kann nicht folgen, wer mit wem spricht. Hier meine Aufzeichnung direkt beim ersten Lesen:

„Okay, du hast recht. Du lässt aber im Programm nichts verlauten von wegen neue Fassung. Klar?“ Er wartete keine Antwort ab und legte auf.
„Das hat man davon, wenn man was neues probieren will“, sagte er genervt.
„Wie wär’s dann mit Ehrlichkeit? Sag doch den Leuten, hei, wir spielen die schöne blaue Donau in einer neuen Interpretation in fünf Achtel. Ich glaube, niemand reißt dir den Kopf ab. Aber du hast wahrscheinlich selber Angst.“
Hier verliere ich ein bisschen den Überblick. Er legt auf. Und führt dann ein Selbstgespräch, richtig? Musste da aber zweimal drüberlesen, bis ich es kapiert habe. Das solltest du vielleicht vom vorhergehenden Dialog etwas deutlicher absetzen.

Johannes Blumenbinder, der Chef des Jugendsinfonieorchesters Dresden, sah seine erste Geigerin an und kam ins Stottern.
So, und hier bin ich dann völlig raus. Doch kein Selbstgespräch? Wer hat vorher mit wem gesprochen und wer spricht nun mit wem? Das wird sicher bei mehrmaligem Lesen klar, aber so beim ersten Mal, verlier ich den Überblick.

So, ich glaub jetzt hab ich's kapiert. Nach dem Telefonat spricht die Geigerin Johannes an. Ist echt schwer zu verstehen...


Wenn du das noch eindeutiger gestaltet, wird's eine echt gute Geschichte.

 

Hallo ernst offshore,

ich freue mich, dass ich dir ein Schmunzeln entlocken konnte. :)

das Musikstück eines Wiener Säulenheiligen, das ja so was wie die heimliche österreichische Nationalhymne darstellt

Und genau aus dem Grund habe ich das auch gewählt. Ich hatte es Holg schon geschrieben, dass wir in der Strauß Konzert-Gala waren und die Donau stand nicht mit im Programm, die kam als krönende Zugabe. Da mussten sie zweimal anfangen, weil, nachdem die Geigen leise zu vernehmen waren, ein tobender Applaus folgte. Sie haben sie aber schön brav im Walzertakt gespielt :D

Und dass du dann nur eine einzige Frau dagegen protestieren lässt, entspricht vermutlich viel eher der Realität, als hättest zu z.B. das halbe Konzerthauspublikum in kollektiver Empörung aufschreien und das Orchester mit faulem Obst bewerfen lassen.

Dann wäre aber auch der Witz weg gewesen. :)

Danke fürs Lesen und Kommentieren!

Schönen Gruß
khnebel


Hallo Henrik Sturmbluth,

ich glaube, wir sind uns noch nicht begegnet, bist ja auch erst seit kurzem dabei, deshalb noch ein herzliches Willkommen.

Ich freue mich aber, dass du meine kleine Geschichte gelesen hast und dass sie dir gefällt.

„Okay, du hast recht. Du lässt aber im Programm nichts verlauten von wegen neue Fassung. Klar?“ Er wartete keine Antwort ab und legte auf.
„Das hat man davon, wenn man was neues probieren will“, sagte er genervt.
„Wie wär’s dann mit Ehrlichkeit? Sag doch den Leuten, hei, wir spielen die schöne blaue Donau in einer neuen Interpretation in fünf Achtel. Ich glaube, niemand reißt dir den Kopf ab. Aber du hast wahrscheinlich selber Angst.“

Hier verliere ich ein bisschen den Überblick. Er legt auf. Und führt dann ein Selbstgespräch, richtig?

Ja, ob das nun ein Selbstgespräch ist ... er macht diese Bemerkung, um seinen Frust abzulassen und die Geigerin hat’s mitgekriegt.

Johannes Blumenbinder, der Chef des Jugendsinfonieorchesters Dresden, sah seine erste Geigerin an und kam ins Stottern.

So, und hier bin ich dann völlig raus.

Ja, das tut mir leid, das liegt aber wirklich an mir. Bis jetzt hat’s noch niemand mitgekriegt, ich habe eine Wortspielerei mit dem Namen des Orchesterleiters und dem Komponisten versucht:

Johannes Blumenbinder <> Johann Strauß :)

Dadurch ist das dann bisschen unübersichtlich geworden. Mal sehen, wie ich das ausfitzen kann.

Wenn du das noch eindeutiger gestaltet, wird's eine echt gute Geschichte.

Dann geb ich mir mal Mühe!

Danke noch mal und schönen Gruß
khnebel

 

Wow, khnebel, dieser Text ist so voller Begeisterung für die Musik, dass man deinen Herzschlag direkt hören kann. Viele gute Dialoge und ein origineller Schluss, machen deine Geschichte zu einem Lesevergnügen der besonderen Art.

Toller Start ins neue Jahr!
Amelie

 

Hallo AmelieS,

ich musste deinen Kommentar erst mal sacken lassen. Wow, so viel Lob hätte ich nicht erwartet.

Desto mehr freue ich mich, dass die Geschichte so gut ankommt. Das war wie eine Eingebung nach dem Konzert, und dann ist der Text beim Schreiben einfach so geflossen.
Der Anfang ist zwar lange nicht mehr der originale, weil ich wieder zu viel erzählt hatte, aber man muss ja aus vorherigen Kritiken was mitnehmen :) Und wenn mir das gelungen ist, umso besser.

Vielen Dank fürs Lesen und deinen schönen Kommentar!

Schönen Gruß
khnebel

 

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