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Der Schwarzfahr-Engel
Der Schwarzfahr-Engel
Fünfzehn Jahre Abi – eigentlich ein Grund zu feiern. Doch unsere dreistellige Absolventencrew war heute Nacht zum traurigen Dutzend zusammengeschrumpft.
Die Meisten – mich eingeschlossen – wirkten grauer, manche grinsten behäbig. Zwei der Mädchen waren bereits geliftet.
Dagegen hatten sich die Gespräche kaum verändert. Ein paar waren Eltern geworden, drei hatten geheiratet, vier waren ausgewandert.
Ansonsten ging es um um den Job. Wie damals. Als wir uns noch jährlich gesehen hatten, am zweiten Weihnachtstag, ohne Verabredung – same time, same place. Als es noch spannend gewesen war, sich auszutauschen: erste Studienerfolge, neue Beziehungen, alte Schandtaten.
Mittlerweile ging alles weniger hysterisch zu.
Doch die Frage „Und? Was machst du jetzt so?“ umkreiste weiter die Runde. Es gab Leute, die sie zu endlosen Monologen inspirierte. Und solche, die sie aus gutem Grund übergingen und lieber noch ein Bier bestellten. Ich gehörte zur zweiten Sorte.
Doch etwas war anders an diesem Jubiläum, zu dem unsere Eifrigsten gebeten hatten, nachdem das Jährliche vor zehn Jahren eingeschlafen war: Die Leichtigkeit war weg.
Der Tod hatte sich in unseren Elfenbeinturm geschlichen.
Ich beobachtete Frederik, der wie eine Statue am Tresen der alten Stammdisco lehnte, in die wir vom Restaurant aus gewechselt waren.
Frederik, der Klassenclown, wirkte wie von einer unsichtbaren Glasglocke bedeckt. Bis auf ein „Hi!“ hatte ich mich nicht getraut, mit ihm zu quatschen. Er sah auch nicht aus, als hätte er besondere Lust dazu. Aber warum war er überhaupt gekommen?
Vermutlich war es Hergen, was ihn beschäftgte, wie uns alle. Doch ihn wohl um Einiges mehr.
Hergen – die Sache, die jetzt hochkochte, wo wir uns wiedersahen, und es genau ein Jahr her war. Die Sache, die uns deckelte und keine Wiedersehensfreude aufkommen ließ, zumindest nur gespielte. Die Sache, die ich den ganzen Abend wegzuspülen versuchte.
Vielleicht lag es daran, dass es bereits halb drei war, und ich angesäuselt genug für Sentimentalitäten.
Ich bestellte mir jedenfalls einen doppelten Wodka Orange, der mich an verkotzte Partynächte erinnerte, und gesellte mich zu Frederik. Es dauerte, bis er das wahrnahm und mir ein halbfertiges Lächeln schenkte.
Sein Körper wirkte immer noch jungenhaft. Das lässige Sakko, die schulterlange Mähne, das bis zur Brust geöffnete Hemd – das hatte sich seit der Schulzeit nicht geändert.
Seit dem letzten Abitreff vor zehn Jahren war ich ihm nicht mehr begegnet. Ich wusste, dass er ein erfolgreicher Ingenieur geworden war und in München lebte. Aber davon war heute nichts zu sehen.
Seine Stirn war in Falten gezogen. Ringe umschatteten seine Augen, die er aufriss, als würde er einen Horrorfilm verfolgen.
„Es ist“, schrie ich ihn an, denn Pearl Jam steigerte sich gerade zum Refrain. „Es ist für uns alle nicht leicht!“
Ich war zu besoffen, als dass es mich gestört hätte, wie ein Fernsehpfarrer zu klingen. Nach der tausendsten Sendung.
Frederik wandte sich mir zu, nahm mich ins Visier. Seine riesigen Pupillen beunruhigten mich.
„Warum hat mir keiner was davon erzählt?“
Ich hickste. „Nichts erzählt?“
Er starrte auf die Tanzfläche. Der Lärm erstickte, was er sagte.
„Was?“ rief ich.
„ICH HAB ES ERST VORGESTERN ERFAHREN!“
Ich verschluckte mich.
„Vorgestern? Hergen ist seit einem Jahr tot! Hat Dir niemand...“
„Niemand.“
Ich klammerte mich am Tresen fest, sonst wäre ich umgekippt.
Nachdem mich Angie damals in Berlin angerufen hatte, um mir die Sache zu erzählen, telefonierte ich stundenlang mit meinen Abikumpels. Frederik gehörte nicht dazu. Wir flennten, um irgendwie damit umgehen zu können.
Die Geschichte warf mich ganz schön aus der Bahn: Einer von uns. Der so drauf war, wie wir. Mit dem mich so viele Storys verbanden.
Ich wollte zur Beerdigung reisen. Musste aber spielen.
Ich selbst hatte gar keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt, nicht nach der Schulzeit. Aber bei Frederik war ich überzeugt gewesen, dass er ihn bis zum Schluss gehalten hatte.
Manchmal war ich ihnen sogar zusammen in Clubs begegnet, wenn ich in den Semesterferien in der Stadt gewesen war.
Keiner hatte nach Hergens Tod Frederik angerufen!
Wir gingen davon aus, dass er ohnehin Bescheid wissen würde. Frederik und Hergen, das gehörte doch zusammen!
„Das tut mir leid!“ murmelte ich.
Frederik tat so, als hätte er mich nicht gehört.
Plötzlich grinste er mich an: „Weißt Du, was mir Heiligabend passiert ist?“
Ich rückte näher zu ihm.
„Ich bin das erste Mal in meinem Leben schwarz gefahren.“
Ich legte die Stirn in Falten, wartete darauf, dass er weitersprach.
Irgendwann ergänzte er: „Seitdem habe ich nicht mehr geschlafen. Drei Tage nicht mehr“.
Bässe zerhackten sein Gemurmel.
„Verstehe“, nickte ich. Doch ich verstand nichts.
Er ging nicht darauf ein. „Heiligabend war furchtbar für mich“, fuhr er fort. „Für uns alle. Meine Eltern hatten von der Geschichte auch nichts gewusst. Naja, sie wohnen auch außerhalb.“
„Freddy, wir alle haben gedacht ...“
„Was?“
„Naja, dass du … über seinen Zustand …“
„Was meinst du? Dass er Freunde gebraucht hätte? Wahre Freunde?“
Er schüttelte den Kopf.
„Was haben wir nicht alles für Scheiße gebaut.“
Er zündete sich eine Kippe an, die er aus der Tasche gewühlt hatte. Ich hätte auch eine gewollt, aber ich wagte nicht, zu fragen. „Die letzten Jahre haben wir uns bloß noch an Weihnachten getroffen. Immer einen Tag vor Heiligabend. Ich hab mich das ganze Jahr drauf gefreut.“
Er begann zu lachen und blies mir Rauch ins Gesicht.
„Ich kann das nicht!“, sagte er. „Ich hab das nie gekonnt! Hergen war Meister darin!“
Ich verstand nicht. „Was meinst Du?“
„Naja, schwarzfahren! Als ich vorgestern in diesem Regio saß, und von Oldenburg die popeligen zwanzig Minuten zu meinen Eltern fahren wollte, bin ich gestorben vor Scham! Ich hockte in dieser Zugtoilette, 5 Uhr morgens, ohne Geld und Brieftasche, versoffen, verschwitzt. Der Schaffner hämmerte an die Tür – ich hab mich nicht getraut, rauszukommen. Verdammt, ich bin für sowas nicht gemacht!“
Sein Lachen fror ein. Ich begriff nichts von dem, was er mir sagen wollte.
„Das war eine Nacht“, sagte er, „wie ich sie keinem wünsche.“
Er inhalierte einen tiefen Zug, schien weit weg. Es schien ihm egal, dass ich es war, der neben ihm stand. Vermutlich hätte er diese Geschichte jedem erzählt.
Ich gönnte mir noch einen Schluck, und schüttelte mich. Der Wodka Orange schmeckte bitterer als früher. Ich dachte: Irgendwas haben die da reingemischt!
„Ich war in die Stadt gefahren“, erzählte er. „Um Hergen zu treffen. Im `Aufsturz` - wie jedes Jahr. Ohne zu telefonieren, ohne uns zu verabreden. Telefonieren ist was für Treulose – nichts für uns. Er war ja einer der Wenigen, die Oldenburg nie verlassen haben, nicht mal zum Sudium. Jedes Weihnachten war ich da. Bis auf ... das letzte.“ Er blickte duch mein halbleeres Glas. „Ich war in Freiburg, musste arbeiten. Ich Idiot hab ihm nicht abgesagt!“
Er senkte die Augenbrauen.
„Vielleicht war er da, und als ich nicht gekommen bin … !“
Frederik hob den Kopf zur fluoreszierenden Kugel an der Decke, als hätte er sowas noch nie gesehen.
„Ich dachte, dieses Jahr wird es sein wie immer. Ich hab mich nicht bei ihm gemeldet. Bin einfach hingegangen. Obwohl … obwohl wir uns zwei Jahre nicht gesprochen hatten … die Arbeit, der Alltag, verstehst Du? Ich war so lange nicht mehr hier.“ Er räusperte sich. „Und weißt Du was? Das `Aufsturz` war renoviert, anderer Besitzer! Nichts erinnerte an unsere Absteige. Und die Frau hinterm Tresen … die kannte Hergen nicht. Niemand wusste von ihm. Und als ich ihn dann doch anrief, meldete sich eine fremde Stimme – auch die Nummer gehörte jetzt `m andern!“
„Hmm“, machte ich und stieß laut auf. Mein Schädel rauschte. Ich war mir sicher, dass der Wodka Orange keine gute Idee gewesen war.
„Naja, ich genehmigte mir erst mal ein Bierchen“, fuhr er fort, „und plötzlich stand dieses Mädchen vor mir. Mein Gott, ich fand sie anziehend, obwohl sie ziemlich angetrunken war. Sie laberte ständig was von `Jahrestag`, aber irgendwie war`s vertraut mit ihr. Ich hab mich von ihr einlullen lassen. Sie war total überdreht, legte es darauf an, jemand abzuschleppen. Und als sie fragte, ob wir nicht zu ihr gehen wollten, hab ich eingewilligt.“
„Und weiter?“ Ich bündelte den Rest meiner Konzentration.
„Dann waren wir bei ihr. Als wir so im Gange waren, fing ich an, von Hergen zu erzählen, und dass der Typ mich einfach versetzt hätte, und dass ich ihn noch unbedingt erreichen müsste, um ihn zur Rede zu stellen. Und plötzlich wurde sie bleich: Hergen? Hergen Westkamp? Ich sagte: Ja! Ob sie den kennen würde! Da wurde sie wütend. Hat immer geschrien: Ob ich sie verarschen wollte? Ob man sie nicht in Ruhe lassen könnte mit dieser Scheiße? Ich hab mich zu ihr gesetzt, sie in bißchen beruhigt. Und dann hat sie`s mir gesagt … “ Ich sackte weg, konnte meine Augen kaum offen halten. „Dass sie seine Freundin gewesen war.“
Plötzlich war ich wach.
„Du hast … du hast mit Hergen`s ...?“
„Und dass er nicht mehr lebt.“
Ich brauchte einen Schluck.
„Zuerst hab ich nur lachen können“, erzählte er. „Aber irgendwann begriff ich, dass sie keinen Scheiß gesagt hatte. Ich wankte zur Tür raus, weiß nicht, wie ich am Bahnhof gelandet bin. Stolperte in den ersten Zug nach Delmenhorst, der kurz vor Abfahrt war. Ich griff in meine Jacke, um meine Brieftasche zu zücken. Da war noch die Hin- und Rückfahrkarte drin, die ich am Abend gelöst hatte, und alles Geld und Papiere. Doch die Brieftasche war weg.“
Ich verschluckte mich wieder. „Häh?“
„Du sagst es. Ich war im Arsch, ich war fertig. Wäre ich Herr meiner Sinne gewesen, hätte ich den Schaffner gesucht und ihm ruhig mein Problem vorgetragen. Meine Adresse genannt, die Uhr als Pfand gelassen, oder es zumindest vorgeschlagen. Irgendwie wäre ich da schon rausgekommen. Eine Bummelfahrt frühmorgens an Heiligabend! Da muss man doch als Schaffner ein Auge zudrücken! Aber ich sah aus wie der letzte Penner, und fühlte mich auch so. Hab mich auf der Zugtoilette versteckt. Dann hat der Schaffner gegen die Tür gewummert. Immer, wenn ich dachte, er ist jetzt weg, ist er wieder vorbeigekommen: Fahrscheinkontrolle! Und ich hab geheult. Aus Angst, aus Unfähigkeit, irgendwas zu machen.“
Er ließ den Zigarettenstummel zu Boden fallen. Dem blickte ich hinterher und er verdoppelte sich, bevor er verglühte.
„Die ganze Zeit musste ich an Hergen denken“, ergänzte Frederik „sah sein Gesicht vor mir, seine blonden, wuscheligen Haare, sein Grinsen. Und ich dachte, dass Hergen, der doch Schwarzfahren beherrscht hat, bestimmt eine Möglichkeit gefunden hätte, aus so einer beschissenen Situation rauszukommen! Und hab mich verflucht, warum ich so ein Schisshase wäre, und ihm die ganze Zeit irgendwas zugestammelt. Und erst später gemerkt, dass er überhaupt nicht bei mir ist.“
Er sammelte sich spürbar. Auch ich versuchte mich zusammen zu halten. „Und als ich gemerkt habe, der Zug fährt langsamer und hält schließlich an, da hab ich das Klo aufgeschlossen, und bin losgerannt. Direkt auf den Ausgang zu. Und hab gemerkt: Der Schaffner läuft hinter mir! So ein junger, ehrgeiziger, mit hoher Stimme: Halten Sie! Ihr Fahrschein! Ich stürzte raus auf den Bahnsteig, wo der Zug grad zum Halten kam. Und schon hat er mich am Arm erwischt.“
„Was, wirklich?“ Die Geschichte wurde immer abstruser. Ich hielt mich an meinem Glas fest, obwohl ich es längst ausgeschlürft hatte.
„Ehe ich Ausflüchte vorbringen konnte, hat er meinen Fahrschein verlangt, den ich natürlich nicht hatte. Wollte meinen Ausweis sehen, Papiere, die ich natürlich nicht hatte. Und dann hab ich die Geschichte erzählt von der verlorenen Brieftasche. Aber so fertig, wie ich aussah, glaubte er sie mir natürlich nicht. Ich muss ihm wie ein Junkee vorgekommen sein, wie ein Obdachloser. Dann hat er die Bahnpolizei gerufen.“
„Die Bahnpolizei?“ Erzählte er das alles wirklich? Oder dachte ich mir in meiner versoffenen Phantasie Räuberpistolen aus?
„Genau“, nickte Frederik. „Die haben mich mit auf die Wache genommen.“ Er schüttelte langsam den Kopf. „Eine halbe Stunde haben die Schweine mich da warten lassen, weil sie noch mit ein paar pubertierenden Rüpeln beschäftigt waren. Und ich dachte mir: Ich zusammen mit diesen Rüpeln! Was ist bloß mit mir passiert! Gestern abend noch der stolze Ingenieur, den nichts umhauen kann. Und jetzt ein Wrack, das auf der Polizeiwache hockt, und bloß denken kann: Verdammte Scheiße, Hergen! “
Ich folgte Frederik`s Blick, der auf zweien unserer Klassenkameradinnen haftete. Die probierten auf der Tanzfläche die Bewegungen von Teeniegirls zu kopieren.
Ich erwischte mich, wie ich mein Deliriumsgrinsen grinste. War es schon soweit?
Der DJ hatte zu Techno umgeschwenkt.
„Wie bist Du ...“, wollte ich irgendwann wissen. Wieviel Zeit inzwischen vergangen war, wusste ich nicht. „Wie bist Du da rausgekommen?“
Er lächelte mir in die Augen. Das konnte ich nicht erwidern, so sehr ich es versuchte.
„Irgendwann kam ein Beamter zu mir. Streckte mir was entgegen. Hat eine Weile gedauert, bis ich gemerkt habe, dass es meine Brieftasche war … “
„Deine Brief .... ?“ Ich nahm alle Gehirnkraft zusammen. „Wo hatte er die denn her?“
„Tja, das hab ich ihn auch gefragt. Und weisst du, was er gesagt hat? Schon bevor ich gekommen wäre, hätte sie jemand bei der Wache abgegeben. Ich hab gestammelt: Wie bitte? Ich hab die Brieftasche doch in Oldenburg verloren! Bin mit dem ersten Zug hierher gefahren! Wie ist sie denn so schnell nach Delmenhorst gekommen? Und vor allem: woher wusste der Finder, dass ich irgendwas mit Delmenhorst zu tun habe? Dass hier meine Eltern wohnen, steht da überhaupt nicht drin! Sofort dachte ich: Vielleicht kannte mich der Finder? Wie sah er denn aus? Er hätte mein Alter gehabt, sagte der Beamte. Blonde Haare. Wuschelig. Hätte gelächelt.“
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Sicherlich sagte ich was. Nur hörte ich es nicht. Alles um mich wirkte plötzlich so leise: die Musik wie auf Zimmerlautstärke, die Leute, die flüsterten und Frederik, der gar nicht mehr sprach.
Ich machte mich vom Tresen los. Stolperte über ein knutschendes Pärchen, entschuldigte mich bei einem umgeworfenen Barhocker, fiel auf die Tanzfläche, rappelte mich hoch, keuchte, die weiße Tür im Visier, stieß sie auf, fand das Pissbecken und kotzte hinein. Hergen, dachte ich, während ich eine endlose Zeit den Spruch an den Kacheln betrachtete: „Für Idioten verboten!“ Bei deiner Entjungferung im Schloßgarten hab` ich Schmiere gestanden. Ein weiterer Schwall! Die Nacktbade-Party im Waldsee, und wie wir in die Turnhalle eingebrochen waren. Noch einer!
Mein Schädel kochte, viel hatte das hier nicht gebracht.
Ohne die Spülung zu drücken, wankte ich zurück – ich hatte noch ein paar Fragen. Wie ich wieder bei Frederik landete, bleibt mir ein Rätsel.
„Nicht … nicht Dein Ernst....“, hörte ich mich reden, als hätte ich uns nicht eben unterbrochen. „Du willst mich … verarschen, oder?“
Frederik zog eine Fratze. Oder sah das nur so aus?
„Stimmt. Alles erlogen. Du glaubst wohl jeden Scheiß!“
Er grinste mich an.
Dann wandte er sich weg und ich richtete meinen Blick auf die Tanzfläche. Schnaufte dabei wie ein läufiger Ochse.
Ein blonder Wuschelkopf huschte dicht an mir vorbei.
Hergen, grinste ich, drehte mich rasch um und bestellte zwei Wodka Orange. Hergen vor fünfzehn Jahren. Wie witzig das alles war!
„Komm“, stupste ich Frederik solange in die Seite, bis er wieder auf mich aufmerksam wurde. Zwei, drei Mal zuviel. Ich schob ihm ein Glas zu. „Lass uns trinken … auf ... auf ein ...“ Dann fiel es mir ein. „Auf einen wahren Freund!“