Was ist neu

Der schwarze, schmale Grat des Wahnsinns oder blühende Sommerwiesen die brennen

Mitglied
Beitritt
06.04.2003
Beiträge
2
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Der schwarze, schmale Grat des Wahnsinns oder blühende Sommerwiesen die brennen

Der schwarze, schmale Grat des Wahnsinns oder blühende Sommerwiesen die brennen

Der Raum war klein, dunkel und schwarz. Kein normales schwarz, sondern ein fast greifbares Gefühl von schwarz. Jeder Atemzug beinhaltete diese Farbe, jeder Gedanke endete automatisch in einem schwarz. Kein Ende in Sicht. Leben wurde ausgesaugt wie eine überreife Frucht. In der Mitte dieses Zustandes saß sie. Sie saß gekrümmt da, die Arme um die Beine geschlungen, leicht wippend und vor sich hin singend. Lange blonde Locken fielen fast bis auf den verdreckten Boden vor ihren nackten, zierlichen Füßen. Ein dunkler,schmutziger Mantel diente ihr als sitzfläche. Große, blaue Augen blickten apatisch aus ihrem schmalen, fast elfenhaften Gesicht. Eine einzelne, kristallförmige, glockenreine Träne rollte über ihre blaße Wange, ran an ihren lächelnden Lippen hinab, und fand ihr Ende auf einem Gegenstand vor ihren Füßen. Der Gegenstand war lang und metallisch. Ein japanisches, wunderschönes Schwert. Ein Schwert, daß im Licht tausend prächtige Farbspiele wiedergab. Doch an diesem Abend glitzerte es weder im Hellen noch im Dunkeln. Sondern dicke Bluttropfen waren dran zu erkennen, nur Blut und immer wieder dieser eine Ausdruck auf ihren Lippen: endlich frei. die Luft roch nach Gerechtigkeit, Blut und Freiheit. Den Geruch von dem Blut empfand sie als erfrischend und auf eine seltsame Art und Weise befriedigend. Das erste wirklich wohltuende, angenehme Gefühl im Bauch seit Jahren. Ihre Seele spendete höflich Applaus und zog sich dann wieder zurück. Ein Tier wie an einer Eisenkette. Ausgehungert, verbraucht, gedemütigt und vieles mehr. Ihr Gehirn fühlte sich an wie ein feines Spinnennetz. Ein bißchen zu fest in einander verstrickt, um klare Gedanken zu erfassen. Und doch von einem Wahnsinn erfüllt, der beinahe zu fühlen war. Fast automatisch ergriffen ihre Hände das Schwert. Ihre oberen Extremitäten drehten es spielerisch in der Luft. Bluttropfen spritzten in den Raum, hüllten sie ein, wie ein süßer, nie enden wollender Traum. Sie genoß es. Ihre Seele begann sich zu entfalten- nur ein wenig, aber es reichte um eine der vielen Persönlichkeiten zu erschrecken, die in ihr wohnten. Die Persönlichkeit- welche auch immer, atmete seit Jahren zum ersten mal kein Schmerz und Pein, sondern echte, reine Freude. Zu gleich begann der Raum sich zu drehen. Und tausend Stimmen auf einmal krochen in ihren Kopf und redeten auf sie ein. Sie verstand nicht ein Wort. Aber sie wollte die Stimmen vertreiben und fing an ihnen entgegen zu schreien. Immer lauter gellte ihr Schreien, bis nicht ein Stück Platz mehr im Raum war für etwas anderes. Das Schwert fiel hin und endlich war Ruhe. Zitternd stand sie da, ohne sagen zu können, wann sie aufgestanden war. Das Zittern wurde so stark, daß ihre Seele den Kampf um Freiheit zu verlieren begann. Sie hielt es nicht aus, die Kontrolle zu verlieren. Also versuchte sie sich zu setzen- kein Erfolg in Sicht. Sie konnte nicht sagen wozu dieser Raum diente - für sie war er Schutz und Abschied zugleich. Den Schutz erklärte sie sich , weil sie allein war und dieses wabbernde Schwarz sie umgab. Sie wußte, daß niemand diesen Raum betreten konnte, ohne daran zu verrecken. Es wäre wohl kein schöner Tod dachte sie grinsend. Viel Blut und Qualen und so!
Ihr Zittern verlangsamte sich. Es schien ihr als würde es verblassen. Sehr undeutlich nahm ihr Unterbewußtsein das wahr - und erst war sie unfähig darauf zu reagieren. Doch dann guckte sie auf ihre Hände die sie beinahe ruhig von sich strecken konnte und eine ihrer Persönlichkeiten ihrem Körper klar das daß ein Grund zur Freude war.
Innerlich begann sich jemand anderes darauf vorzubereiten Abschied zu nehmen - Abschied von ihm. er war tot. er :Monster, Abnormalität; Pervers und brutal! Eigentlich gäbe es noch viel mehr Worte ihn zu beschreiben - aber mehr gestattete irgend jemand ihr nicht. Denn ihr Kern geschütz durch den Seelenvogel begann sich ängstlich zu drehen und zu winden, als eines der Worte ihn berührte und somit eine Erinnerung auslösten.
Schnell hielt sie sich die Hände vor die Ohren und begann zu singen : "Wenn der Himmel da ist , ist Frieden !" Sie sang diesen Satz mit leichten, wippender Körperhaltung solange bis ihr Kern sich wieder in Embryo-stellung begab und friedlich weiterschlief. Der Kern dankte es ihr mit leisen Schlummergeräuschen und schmatzend Gurgellauten.
Sie hatte das Bedürfnis nach Essen, witternd zog sie die Luft ein, wenn es etwas Eßbares in diesem schwarz gab, würde sie es riechen können - das wußte sie. Ihre Nasenflügel bewegten sich hin und her und tatsächlich da war etwas. Ein süßlicher und zugleich herber Geruch stieg in ihr Sinnesorgan.
Speichel sammelte sich in ihrem Mund - Hunger. Ein Raubtier auf Beutesuche. Doch egal, wohin sie sich bewegte, die Intensität des Geruchs blieb immer gleich. Schmerzen vor Hunger. Im Bauch, im Kopf. Ruhelos schlich sie umher. Immer witternd, immer angespannt. Und dann - es war mehr Intuition als Gewißheit - schob sie fast automatisch ihren Ärmel und entdeckte etwas Wundervolles. Herrlich dachte sie, wie sich rot von weiß abheben kann.
Ihr Mund kribbelte, sie öffnete ihn und zuckte angewidert zurück. Ein Schrei so laut wie ein Preßlufthammer entfuhr ihren Lippen und dann ging alles sehr schnell. Ihr Kopf ruckte vor und herzhaft biß sie in dieses wünderschöne farbspiel von rot und weiß.
Einer ihrer Urkerne wachte auf und krümmte sich vor Schmerzen. Sofort kam ein größerer, nahm ihn in den Arm und wiegte ihn beruhigend hin und her.
Es klappte wie millionenmal davor. Blut tropfte von ihrem Mund und ihr Arm zuckte - viel Blut überall!!! Fleisch. Menschenfleisch, oder eher sich selbst zu essen, ist eine Angelegenheit, wo der Geist den Körper verläßt um sich den Schmerz von oben anzugucken. Erstaunlich. Nicht oft passiert sowas. Und selbst bei ihr nicht, obwohl- sie muß grinsen bei dem Gedanken, daß sie es mindestens schon 100mal- nein sie korrigierte sich leise lächelnd 1000mal erlebt hatte. Irre kichernd mit rohem Arm im Mund fing sie an sich zu drehen. Einer ihrer Arme hing allerdings mehr als wertlos an ihr herunter. Aber legal, illegal, scheißegal oder wie war das? Sie tanzte ihren letzten Tanz. Sie wußte das sie sterben würde, aber was machte das schon. Sie hatte lange genug gelebt, zumindest so lange bis sie ihre geraubte Freiheit wiederhatte. Und das war schon mehr als sie gedacht hätte wiederzubekommen. Ihr Arm hatte gut geschmeckt- Hunger. Das Zittern war wieder da. Ihre Augen flackerten, ein Gefühl von Überlegenheit überkam sie- oder war es doch nur die jahrelange Erziehung, die eine Lücke in ihrem Kopf gefunden hatte um in ihr Herz zu dringen. Eine Erziehung, die von Schmerz, Pein und Demütigung geprägt war. Hektisch wischte sie das Blut von sich. Immer wieder tropfte es auf sie, um sie und in den Raum. Noch einmal biß sie in ihre Wunde, die ein Mahnmal der Freiheit darstellen sollte. Es schmeckte danach. Benommen setzte sie sich wieder hin. Jemand zog sie mit sanfter Gewalt nach hinten und sie legte sich auf ihren Mantel - es war vorbei. In wenigen Momenten würde sie diese Dimension verlassen und ein neues Dasein beginnen. Sie weinte vor Freude. und sie merkte wie sich ihre vielen Kerne um den Urkern versammelten, um sich von ihm zu verabschieden. Einige weinten, andere schrien und wieder andere standen starr vor Entsetzen. Dann gingen sie. Es wurden immer weniger bis schließlich der Urkern nackt und gekrümmt da lag und begann sich leise lachend aufzurichten. Er winkte ihr zu und sie zurück. Wenig später wurde ihr Atem flacher und Blut perlte aus ihrem Mund. Ein letzter Gedanke an die nie gekannte Freiheit und dann blies der Tod ihre Lebenskerze aus und alles war nur noch schwarz- kein normales schwarz- nein, kein normales schwarz-
MORD.

 

Hallo T.Giraffe!
Erst einmal ein herzliches Willkommen von mir hier auf kg.de! :)

Leider muss ich sagen, dass ich mir deine Geschichte nicht durchgelesen habe. Aus dem einfachen Grund, dass du nur klein geschrieben hast. Das entspricht auch nicht den Regeln.
Deine Story wird deshalb wahrscheinlich auch ins Korrekturcenter verschoben. Alles notwendige wirst du da erfahren, wie du deine Geschichte korrigieren kannst uws.
Wenn du das änderst, werde ich auch deine Geschichte auch lesen.

bye und tschö

 
Zuletzt bearbeitet:

Beitrag von Seltsam nach KC verschoben.

Hallo T.Giraffe!

Da Du keine PMs annimmst, teile ich Dir das hier mit.

Beim nächsten Veröffentlichen eines Textes solltest Du lieber erst die Regeln zum Veröffentlichen lesen, damit nicht solche unnötigen Probleme entstehen.

Wie deutlich aus den Regeln hervorgeht, sind Texte, die nur in Kleinschrift gehalten sind, also die Rechtschreibung missachten, nicht erlaubt. Deine Geschichte befindet sich nun im Korrektur-Center. Hier hast Du einen Monat Zeit, die Geschichte zu korrigieren. Nutzt Du diese Möglichkeit nicht, wird der Text nach einem Monat gelöscht!

Korrigiere bitte den Text und beachte bei nächsten Veröffentlichungen die Regeln. Dann bleiben Dir solche ärgerlichen Maßnahmen erspart.

Mfg,

Zaza.

 

Hi T.Giraffe!

Deine Geschichte ist wohl mit Abstand die Geschichte auf kg.de die bei mir die grösste Wirkung erziehlt hat. Wenn es sich nicht anhören würde, als wäre ich der letzte Psycho, dann würde ich beinahe sagen, dass ich fast Mühe bekam, ein Zittern zu unterdrücken und mir kein Stück Fleisch aus dem Arm zu beissen. Man kriegt beinahe Mühe, nicht selbst auch Angst zu kriegen und sich auf die Suche nach seinem Urkern zu machen. Eben war er doch noch da. Urkern, wo bist du? Und etwas nimmt einem in die Arme, wiegt einem langsam und sagt: Keine Angst, keine Angst, alles unter Kontrolle, keine Angst, alles ist gut. Hat ja schon tausendmal funktioniert, wie du schreibst. Bis man sich wieder ein bisschen beruhigt hat und das Durcheinander und das Zittern verschwunden sind. Oh, meine Fantasie geht wohl gerade mit mir durch :D!
Nein, ich beisse mir kein Fleisch aus dem Arm und ich bin auch nicht gestört. Aber deine Geschichte hatte auf mich wirklich eine enorme Wirkung. So eine grosse Wirkung, dass man selbst ganz verstört wird und sich erstmal beruhigen muss. Muss das ganze erst noch verdauen. Deshalb gehe ich jetzt essen :)! Bin gleich wieder da!

*ess, ess :)!*

so, bin wieder hier, deine Geschichte ist im Verdauungstrakt, liegt aber ganz schön schwer im Magen :D! Was habe ich da oben bloss für komisches Zeug hingeschrieben??
Ich war bei der Wirkung deiner Geschichte stehen geblieben: Du schaffst es, die Situation so genau und irgendwie angsteinflössend zu beschreiben, dass man beginnt, mit der Person in deiner Geschichte mitzufühlen. Die Story & der Stil sind wirklich gut, ich habe keine Fragen und keine negative Kritik!

:) :D Liebe Grüsse :D :)
von einer begeisterten Lune

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo T.Giraffe,

leider kann ich die Meinung von Lune nicht teilen, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Auch der Stil ist zumindest an manchen Stellen noch etwas holprig.

Aber das eigentliche Problem ist die Rechtschreibung. Du solltest den Text daraufhin noch einmal überprüfen lassen, denn es sind zu viele Fehler, als dass ich jetzt auf alle eingehen kann. Hier nur ein Beispiel:

Doch an diesem Abend glitzerte es weder im Hellen noch im Dunkeln. Sondern dicke Bluttropfen waren dran zu erkennen, nur Blut und immer wieder dieser eine Ausdruck auf ihren Lippen: endlich frei. die Luft roch nach Gerechtigkeit, Blut und Freiheit.

Du kannst den Satz nicht mitSondern beginnen und nach einem Doppelpunkt gelten die gleichen Regeln, wie nach einem Punkt: Der folgende Buchstabe wird großgeschrieben (Endlich und Die Luft...).

Auch lässt man sowohl vor, als auch hinter einem Gedankenstrich Platz für einen Leerschlag.

Ich wette, vieles davon sind Flüchtigkeitsfehler, also: Noch einmal selber lesen, ändern und den Rest von lieben Mitmenschen korrigieren lassen.

Viele Grüße,
Xenomurphy.

 

Hi T.Giraffe!
Eindrückliche Geschichte, leider habe ich nicht allzu viel davon mitgekriegt, denn im Text stecken viele Fehler. Ich würde es noch einmal überarbeiten, an einigen Stellen sind die Sätze auch etwas wirr - die Grundidee ist sehr gut.

In den ersten Sätzen hast du so oft das Wort "schwarz" (das zweite Mal musst du es gross schreiben) benutzt. Klar ist es wichtig, aber das könntest du auch auf andere Weise darstellen.

Innerlich begann sich jemand anderes darauf vorzubereiten Abschied zu nehmen - Abschied von ihm. er war tot. er :Monster, Abnormalität; Pervers und brutal!
:confused: Zuerst einmal die Rechtschreibung überprüfen. Hm, zuerst benutzt du Substantive, dann Abdjektive. Eigentlich kein Fehler, aber hier würde ich alles in Adjektive umwandeln. monströs, abnormal (passt auch nicht so ganz, finde ich), pervers und brutal.

Bitte nimm meine Kritik nicht als negativ auf! Die Geschichte ist wirklich wahnsinnig gut, aber eben... es hat noch recht viele Fehler drin, wenn diese nicht wären, liesse sich die Geschichte vermutlich besser lesen und sie gewänne an Kraft!

Alles Gute,
Marana

 

Hi Lune!
Danke für deine Antwort auf meine Geschichte!
Vielleicht hören wir mal wieder von einander.
ich hab leider nicht immer die Möglichkeit ins Internet
zu kommen.

Liebe Grüße T. Giraffe

 

Hi T.Giraffe!

Schon gut :)! Ich werde auf jeden Fall deine nächsten Geschichten lesen, falls du wieder mal eine veröffentlichst :D!

Liebe Grüsse
Lune

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom