Der schwarze Pilz
Auf dem farbigen Teppich geht sie dahin, prüfend schweift ihr Blick über den Waldboden. Sie sucht nach einem ganz bestimmten, kleinen Objekt. Da, auf einmal geht sie langsamer, bückt sich und greift nach den letzten Pilzen für den Wochenmarkt. Hoffnungsvoll schlendert sie durch den Menschenstrom in Richtung Markt.
Die Gedanken schwimmen in ihr herum: <Kann ich heute viel verkaufen, ja sogar alles oder bleibe ich auf meinen Pilzen sitzen? > Geduldig wartet sie auf einen freiwerdenden Stand. Der Pilzverkäufer räumt seine Sachen zusammen und verbleibt noch einige Sekunden unter dem Tisch. Schliesslich wird der Stand frei. Kaum hat sie sich Eingerichtet, kommen schon die ersten Stammkunden. Doch dann wird ihre Aufmerksamkeit von einem Radio des Nachbarstandes in Anspruch genommen. Sie erfährt, dass heute eine Person an einer Pilzvergiftung erlag. Mit dieser Meldung wird ihre Freude über das gute Geschäft getrübt. Wieder regnet es Gedanken in ihrem Kopf: <Habe ich einen giftigen Pilz verkauft, habe ich wirklich einen Giftigen gesammelt, nein das kann nicht wahr sein!!! > Sie will nur noch nach hause, um nicht in Verdacht zu kommen. Sie beginnt rasch mit dem Zusammenräumen ihrer Sachen. Da entdeckt sie unter den Marktbesuchern zwei Polizisten. Sie kommen näher. < Jetzt holen sie mich! Ich komme ins Gefängnis. Ich bin doch unschuldig. Ich werde nicht gehen, nein!!! >
Solche Gedanken schiessen ihr durch den Kopf. Sie bleibt wie angewurzelt stehen. Sie sind vorbei gegangen. Erleichtert atmet sie auf. Die Preisschilder sind eingepackt und die Dekorationen abgenommen. Sie nimmt den Korb unter dem Verkaufstisch hervor, und sieht zu ihrem Entsetzen eine schwarzen Pilz. Sie hebt ihn auf.
Schon hört sie zwei tiefe Stimmen: < Sie kommen wohl besser mit!!! > < Aber,.......!!! >