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Der Schwarze Fleck

Beitritt
07.09.2001
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Der Schwarze Fleck

„Lange nicht gesehen, Kleiner. Wie geht es denn unserem Sonnenschein?“ Peter mochte es gar nicht, hinterrücks angesprochen zu werden. Er war aufgeregt, das spürte er deutlich. Aber das gehörte wohl dazu nach so langer Zeit.
Ruckartig drehte er sich um und erblickte Cornelia. Er erkannte sie sofort, denn sie hatte sich in den letzten fünfzehn Jahren kaum verändert. Immer noch derselbe scharfe Blick, der ihn glauben ließ, kein Geheimnis vor ihr verbergen zu können, immer noch dasselbe, dunkelblonde Haar. Auch ihre Jugendlichkeit war ihr geblieben. Im Gegensatz zu den meisten anderen, stressgeplagten Yuppies, die sie umgaben und wahrscheinlich darüber philosophierten, wie viel Gramm Koks zu einem „netten Wochenende“ gehörten. Sie hielt zwei Sektgläser, verführerisch sprudelnd und ihre Miene war so freundlich und erwartungsvoll, dass er sie nicht so einfach abwimmeln konnte wie die anderen ehemaligen Mitschüler. Die Meisten von denen hatte er sowieso nie gekannt und wollte das jetzt auch nicht ändern. Warum auch? Er hasste Gesellschaft.
Aber mit Cornelia war das anders. Er musste grinsen. „Wie habe ich deine Ironie vermisst. In all den Jahren. Und wenn du das unbedingt wissen willst, mir geht es prächtig. Wirklich wunderbar.“ Peter biss sich auf die Unterlippe. „Wenn man so will, bin ich der glücklichste Mann hier in der Aula.“ Cornelia blickte ihn etwas ungläubig an, doch Peter lies sich nicht stören. „Ich habe nämlich keine Frau, keinen Job und keine Hypothek auf ein hübsches Reihenhäuschen im Grünen.“ Er schaute sich in der festlich geschmückten Schulaula um und deutete auf einige, der gestikulierenden Partygrüppchen. „Drei Probleme weniger als diese vernünftigen Musterbeispiele der Gattung moderner Mensch, die hier ihren kleinen Ich-Habe-Ja-Soviel-Erlebt - Small-Talk veranstalten.“ Cornelias Reaktion auf seine Worte war ein zustimmendes Nicken. Offensichtlich verstand sie ihn, im Gegensatz zu den anderen Gesprächspartnern hier. Zum ersten Mal auf diesem Klassentreffen konnte Peter ehrlich mit jemandem sprechen. Ein gutes Gefühl.
Schmunzelnd hakte Cornelia sich bei ihm ein. „Komm’, lass uns reden.“ Ja, sie und er hatten sich schon damals, während ihrer Schulzeit, gut verstanden. Wie gut wusste er nicht mehr, verliebt waren sie jedenfalls nie gewesen. Ein schüchterner, introvertierter Junge und eine provokative, respektlose Schülersprecherin, zwei grundverschiedene Personen. Eigentlich war ihm die Vergangenheit auch ganz egal, sein Leben war verpfuscht worden, mit oder ohne Cornelia. Sie hatten sich nach dem Abitur aus den Augen verloren und wussten praktisch nicht mehr über den anderen, als in ihren Erinnerungen gespeichert war. Peter wollte das ändern. Also brachte er die Standardfrage eines jeden Klassentreffens: „Und, Cornelia, was ist aus dir geworden? Was treibt die wilde Rebellin von einst im 21. Jahrhundert?“.
Während Cornelia überlegte, dachte Peter an die Nobelkarossen unten auf dem Schulparkplatz, die er mit dem Fahrrad auf dem Weg zum Klassentreffen passiert hatte. Sie gehörten seinen einstigen Mitschülern. Ob Cornelia auch eines dieser Statussymbole besaß?
Peter fuhr mit seinen Fragen fort, wobei ihm Cornelias unauffällig aschfarbene Kleidung auffiel: „Wie lebt die Person heute, die in ihrer Jugend lackierte Fingernägel und Börsenspekulanten verabscheute? Was ist aus ihren Idealen geworden?“. Er setzte noch einen drauf. So laut, das es alle Gäste in der Aula verstehen mussten, fragte er Cornelia: „Hat auch sie sich an den Moloch des Geldes verkauft, wie alle anderen hier?“. Was sich anschloss, war ein Moment betretenen Schweigens. Er vermutete nicht, glaubte, hoffte ... .
Traute es ihr nicht zu. Ihr nicht. Sie gingen durch den Raum, der in verschiedene Sitzecken, ein Rednerpult und eine Bar eingeteilt war. Überall klirrten Gläser und alte Klassenkameraden, Fremdlinge aus einer vergessenen Zeit, standen oder saßen stocksteif da und redeten über unwichtiges Zeug. Cornelia wirkte auf einmal sehr ernst, er hatte wohl die falsche Frage gestellt. „Du wirst es kaum glauben, aber ich arbeite als Sekretärin.“ „Sekretärin!“ Peter konnte es kaum fassen. Und ehe er sich aufregen konnte fügte sie hinzu: „Ich weiß, du hättest mehr von mir erwartet, aber mein Schicksal wollte es so.“.
Sofort als er den Begriff „Schicksal“ hörte, wurde Peter speiübel und sein Blut geriet in Wallung. Er musste sich auf ein nahes Ledersofa setzten, welches in der hinteren Ecke ihrer ehemaligen Fensterreihe stand. Aber die Übelkeit war nur von kurzer Dauer. Stattdessen spürte er immer mehr eine flammende Wut in sich.
Cornelia war eine hochbegabte, clevere Schülerin gewesen, die jeden Lehrer mit Argumenten in seine Schranken weisen konnte. Sie hatte sich für die freiheitlichen Idee ihrer noch jungen Generation engagiert. Und dass in den Achtziger Jahren, einer Zeit des Neokonservatismus, in der die Amerikaner Pershing-II-Raketen in Deutschland stationieren durften und Atomkraft als der heilige Gral gefeiert wurde. Dann kam Tschernobyl und in die Geschichtsbücher musste ein weiterer schwarzer Tag eingetragen werden. Doch auch die atomare Tsetsefliege, die nach dem 26.4.1986 den Kontinent heimsuchte, war nicht so schicksalhaft oder gottesbefohlen gewesen, wie hinterher immer behauptet wurde. Schuld war vor allem das Unvermögen des Menschen gewesen, ohne Fehler mit einer derart heiklen Technologie wie der Kernenergie fertig zu werden. Cornelia hatte das erkannt und mit Feuereifer an Demonstrationen für die Abschaltung sämtlicher Nuklearkraftwerke teilgenommen und diese mitorganisiert.
Nebenbei hatte sie Peter durch das Abitur geholfen, ihn zum Arbeiten gebracht, als er sich nur für seine große Liebe Katharina interessierte. Nachdem Katharina dann, an einem ganz normalen, hektischen Montagmorgen von einem Biertransporter überrollt worden war, hatte er sein Studium abgebrochen und sich Alkohol und Arbeitslosigkeit ergeben. Was für eine wunderbare Kombination! Doch Cornelia hatte nichts dergleichen erlebt, das sah er in ihren strahlenden, stahlblauen Augen. Sie regte ihn auf, wenn sie so inflationär mit dem Wort „Schicksal“ umging, um den, ihr unangemessenen Beruf der Sekretärin zur rechtfertigen.
Jetzt saß sie neben Peter und schaute beunruhigt. Mit hochrotem Kopf schrie er sie leise an, denn er wollte sie nicht zu sehr blamieren. „Aber du hattest doch Ziele! Wofür hast du dich damals denn sonst so verdammt abgerackert? Doch nicht, um als Tippse zu enden, oder!?“ Cornelia verzog keine Miene. „Wahrscheinlich hast du recht, aber irgendwann habe ich kapiert, dass ich nicht dazu bestimmt war, die Welt zu verändern und dann habe ich es halt sein lassen.“ Ihre Worte hörten sich so mechanisch an wie die eines programmierten Roboters und trotzdem lag darin etwas Sanftes, Mitleidiges. Peter blickte aus dem Fenster in die vertraute Umgebung seiner Schulzeit. Draußen war es windig und dunkle Wolken zogen vom Horizont heran. Genau in seine Richtung. Schwalben flogen im Tiefflug zwischen den Wohnblocks umher und wichen den sich biegenden Bäumen aus. Wichen aus. Es würde regnen.
Peter drehte den Kopf und sah die zwei Sektgläser auf dem tiefen Glastisch, der neben dem Sofa stand. Alkohol, sein süßes Verhängnis, sein Sanitäter in der Not. Er nahm einen großen Schluck. Ein beruhigender Verwesungsgeschmack breitete sich im seinem Mund aus. Er würgte. Mal sehen wie lange seine Leber dieses Gift noch aushalten würde. Nun wandte er sich wieder zu Cornelia, die im Schneidersitz da saß und das heitere, locker-leichte Treiben in der Aula beobachtete. „Du weißt, dass ich immer viel auf dich gegeben habe, warum hast du nicht mehr aus deinen Anlagen und Chancen gemacht?“
Als Antwort bekam er wieder ihren bohrenden Forscherblick, der ihn durchdrang, ihm mitten sein versteinertes Herz sah. „Peter, hast du dich wieder beruhigt? Ich möchte dir etwas zeigen, das dir meine Haltung vielleicht erklärt. Kommst du mit, ja?“ Sie stand vom Sofa auf und holte eine schwarze Tasche. Peter war verwirrt. Er verstand nicht, warum sie nicht direkt auf seine Frage geantwortet hatte. Das war früher nie so. Aber vielleicht sollte die Antwort wirklich noch kommen. Er folgte ihr schließlich aus dem Zimmer und würdigte dabei die fröhlich lärmende Gesellschaft seiner alten Klasse keines Blickes. Sie waren ihm allesamt unheimlich. Vergnügt.
Draußen auf dem Gang wartete Cornelia schon auf ihn. Aus ihrer Handtasche holte sie behutsam eine schwarze Mappe und gab sie ihm. „Das ist ein Fotoalbum von 1987, ich möchte das du dir das Foto auf der letzten Seite ansiehst, wenn wir auf dem Schulhof sind.“ Cornelia ging voran und Peter folgte, als wären die alten Zeiten nie gestorben. Die Beiden liefen hintereinander durch den laminierten Gang ihrer Kindheit, stiegen hintereinander die Treppen hinunter (Treppen führten für Peter immer nur nach unten) und durchquerten hintereinander die Schultür aus bleichem Kunststoff. Der Schulhof erschien Peter viel kleiner und enger als in seiner Schulzeit. Wie sehr sich seine Perspektive doch geändert hatte.
Cornelia setzte sich auf einige Holzbohlen vor denen sich Steine stufenartig im Halbkreis zogen. Den Platz kannte Peter gut. Und der Platz kannte Peter. Hier vor den Fenstern des Erdgeschosses hatten sie sich jeden Frühling, wenn die Bäume und Sträucher am schönsten und farbigsten blühten, zum Klassenfoto aufgestellt. Hier hatte er mit Katharina viele Pausen verbracht und ihre weiche Schönheit in Frieden genossen. Aber jetzt lag dieser Ort grau in grau, der Himmel über ihnen verfinsterte sich immer weiter und der kalte Sturmwind blies ein wild fauchendes Stück. Cornelia fror offensichtlich, warum waren sie hier draußen? Peter schlug im Fotoalbum die letzte Seite auf. Erst hatte er Mühe, die Seiten flatterten wie wahnsinnig unter seinen Händen, dann bekam er sie zu fassen. Die Fotografie erkannte er sofort. Sie stammte aus dem Frühling vor dem Abitur. Ein netter Frühling, in dem alles noch in Ordnung war. Peter sah in die Gesichter seiner Abiturklasse und erblickte sich nach kurzem Suchen in der zweiten Reihe ziemlich in der Mitte. Sein Gesicht lachte, das Feuer loderte noch in seinen Augen. Neben ihm stand Katharina, geformt wie aus Honig und neben ihr befand sich Cornelia in gelben Lederhosen, die Hände in den Hüften. Sie waren gute Freunde gewesen.
Langsam schweifte Peters Blick nach oben an die Stelle, wo sich ihr Gesicht befinden sollte. Aber zu seiner Überraschung war dort nicht mehr als ein winziger, tiefschwarzer Fleck, der genau auf Cornelias Konturen saß und ihre Identität auf dem Bild auslöschte. Wahrscheinlich ein Entwicklungsfehler. Hätte sie jedoch nicht als einzige in der Klasse immer diese Lederhosen getragen, hätte Peter sie nicht erkannt. Aber warum konfrontierte sie ihn mit diesem alten Kram? Schließlich klappte er das Album zu als die Erinnerungen zu schmerzen begannen. Dann ging er hinüber zu Cornelia und stellte sich neben sie vor die Bohlen, wie damals 1987 an der gleichen Stelle. Erst jetzt merkte er, weil sie ihr Gesicht abgewandt hielt, dass sie bitterlich weinte. „Was ist denn los?“ Wieder erhielt er keine Antwort. Stille.
Nach zwei Minuten sprachlosem Schweigen, in denen beide nur dem Lied des Windes zuhörten, begann Cornelia plötzlich gequält zu sprechen: „Hast du den schwarzen Fleck gesehen?“. „Ja.“ „Hast du gesehen, dass er mein Gesicht gänzlich bedeckt?“ „Ja.“ „Er streicht meine Existenz in unserer Klasse, löscht die Erinnerung. Peter... .“ Cornelia zögerte einen Moment. „Ich werde bald sterben.“
Peters Miene verfinsterte sich wie der Himmel über ihm. Er merkte, wie sich sein Körper verkrampfte. Wieder stieg Wut in ihm auf. „Wie kannst du so etwas behaupten?“ Cornelias tieftraurige Blicke wanderten wie ein unsichtbarer Scheinwerfer über den Asphaltboden zu ihm. Und wichen aus. „Ich weiß es. Der schwarze Fleck markiert mein Schicksal. Er passt einfach zu perfekt. Ein Wunder, dass ich noch neben dir sitzen darf.“ Peters Gedanken kreisten immer schneller um seinen geschundenen Geist. Sie bildet sich das nur ein. Sie will ihr Scheitern im Leben vor mir rechtfertigen. Aber sie hat doch keinen Grund.“
Cornelia schluchzte nun fast hysterisch: „Peter hör’ mir bitte zu. An dem Tag, als Katharina überfahren wurde, wollte sie sich mit mir treffen, um sich das Fotoalbum zu leihen, das du jetzt in deinen Händen hältst. Ich wartete auf dem Fußweg gegenüber des Bahnhofs und sah mir die letzte Seite an. Plötzlich bemerkte ich zum ersten Mal diesen grauenhaften Fleck über Katharinas Gesicht. Vorher war das Foto immer einwandfrei gewesen. Ohne Fehler. Dann hörte ich Katharina rufen. Sie wollte zu mir über die Strasse laufen und winkte. Der LKW-Fahrer bemerkte sie viel zu spät. Ich, ich glaubbbe, er hatte Bbbier geladen. Ich hätte sie aufhalten müssen. Eher. Doch sie sah mich nicht und als ich losrannte, war es schon zu spät. Verstehst du mich? Ihr Tod war unvermeidlich.“ „Behaupte nichts, was dir nicht zusteht.“ In diesem Moment hätte Peter Cornelia umbringen können. Aber es kam noch mehr auf ihn zu.
Cornelia konnte ihre innersten Gedanken nicht zurückhalten und schluchzte weiter. „Der Fleck beweist es. Einen Tag nach Katharinas tödlichem Unfall schaute ich mir noch einmal das Klassenfoto an. In meiner Trauer bemerkte ich es kaum. Aber der schwarze Fleck bedeckte jetzt mein Gesicht. Wie ein Leichentuch. Er hatte seinen Platz gewechselt. Seit diesem Tag lebe ich in ständiger Angst. Bis heute.“ Peter wusste nicht mehr, wie er auf ihre Worte reagieren sollte. „Bis jetzt ist dir aber nichts passiert.“ Cornelia ließ ihren Kopf hängen, die dunkelblonden Haare verdeckten ihr betrübtes Gesicht. Dann flüsterte sie, als hätte sie Angst jemand könnte sie belauschen. „Eben. Es spielt mit meiner Existenz. Es liebt meine Furcht und mein Leid, das ich für immer in mir trage. Es ist mein Schicksal. Ich wünschte, ich hätte es nie erfahren. Ich wünschte, ich wäre überfahren worden.“ Mittlerweile war Peter schlecht und das Würgen kam zurück. Er konnte einfach nicht glauben, was er da hörte. Er warf das Fotoalbum weg. Ohne sich umzuschauen rannte er los. Und rannte. Weg vom Schulhof, weg aus seinem Leben, weg aus einer kranken Welt. Dabei fragte er sich ständig, warum sich Maulwürfe die Augen verbrennen, wenn sie Licht sehen.
Der Wolkenbruch begann, nachdem Peter den Schulhof verlassen hatte. Es wurde ein heißer Regen, der zu heißem Dunst kondensierte. Die düstere Gestalt, welche die Szene auf dem Schulhof aus sicherer Entfernung beobachtet hatte, rieb sich die pulsierenden Hände, trat aus ihrem Versteck und bewegte sich langsam und zufrieden auf Cornelia zu. Die war nur noch ein weinendes Wrack. Zu kraftlos, um Peter zu folgen oder zum Klassentreffen zurück zu kehren, ging sie zum Parkplatz neben dem Schulgelände und startete den Motor ihres Wagens. Die unsichtbare Gestalt, neben ihr auf dem Beifahrersitz, bemerkte sie nicht. Nichts würde sie mehr bremsen können.
Am nächsten Tag wurden zwei Leichen gefunden. Die Erste war überfahren worden und die Zweite hatte einen Unfall gehabt.

 

Jo, ist in Ordnung, die Geschichte.
Ziemlich langer Buildup, bis sich herauskristallisiert, worum es geht. Genauer gesagt wusste ich ungefähr, worauf es hinausläuft, als der schwarze Fleck das erste mal erwähnt wurde. Klassischer wäre es gewesen, wenn Peter den Fleck am Schluß auf seinem eigenen Gesicht finden würde.
Stilistisch war die Geschichte ziemlich professionell, und die Atmosphäre ist auch sehr beklemmend geraten.

 

Deine Endvariante hatte ich auch in Betracht gezogen, kam aber zu dem Schluss, das sie sich schlechter dazu eignen würde, Peters Schicksalsauffassung darzustellen. Im Prinzip ist er ja ein vom Schicksal Katharinas und Cornelias gebeutelter Mensch, der sich wehement dagegen wehrt, dieses als unvermeidich hinzunehmen. Und lieber davor wegläuft, als es zu überwinden. Wäre der schwarze Fleck auf Peters Gesicht gelandet hätte seinen Anti-Schicksalsglauben wiederlegt. Das wollte ich nicht... .

Natürlich hätte man die Geschichte anders aufziehen können, auch von der Zeitebene...

Ich bin für jede Einschätzung dankbar.

 

Die Geschichte gefällt mir.
Eben weil die Geschichte sich gegen Ende nicht sooo klassisch verhält, ist sie im positiven Bereich bestehen geblieben (--> neue Rechtschreibregel! ;)).

Eins hat mich jedoch gestört:

Die düstere Gestalt, welche die Szene auf dem Schulhof aus sicherer Entfernung beobachtet hatte, rieb sich die pulsierenden Hände,
Zwar ´ne Kleinigkeit, aber ich hätte es lieber gesehen bzw. gelesen, wenn diese düstere Gestalt ohne zusätzliches Agieren - also, ohne sich die Hände zu reiben - sich auf seine nächsten Opfer vorbereitet hätte. Das Händereiben wirkt auf mich irgendwie, na ja, etwas unseriös, zumal du auch sonst dem klassischen Schema ausgewichen bist.


Gruß, Hendek

 

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