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Der schwarze Büstenhalter

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01.09.2024
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Der schwarze Büstenhalter

Starkes Kinn. Gute Zähne. Große Hände. Ein prahlerischer Egoismus steht ihm auf die Stirn geschrieben - Dick hat ein KI-Start-up gegründet. Die Fotos, die im Internet von ihm kursieren, zeigen Lässigkeit und Reichtum (oft in einem Golfplatz-Setting), aber auch etwas, das darüber hinausgeht ... nennen wir es maritime Markigkeit.
Dick ist jedenfalls auch Segler. Er sieht aus, als könne er den Atlantik im Galopp überqueren und einfach transkontinental irgendwo hereinschneien, ein Boss in XXL.
Dick schaut bei Simone vorbei. Sie ist die Post-doc-Stipendiatin mit dem klandestinen Sexappeal. Simone lernte ihre Muttersprache erst mit vierzehn, als Waise in einem Friedberger Elternhaus. Ihre Mutter war einst mit ihrer halbanonym gezeugten Tochter dem franko-polynesischen Oro S. auf die Île du Vent Maiao gefolgt und bald nach ihrer Ankunft auf dem Atoll bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Simone wuchs unter Oros Leuten in Taora O Mere auf. Sie wurde in den Geheimorden der Arioi eingeweiht. Am Ende tumultarer Ereignisse fand sie sich in Friedberg wieder. Simone erlitt in der Obhut fröhlicher Verwandter einen Kulturschock. Wir erwähnen nur Tante Gerda. Mit an den Haaren herbeigezogenen und erfundenen Argumenten zaubert die Kältetechnikerin und ehemalige Tischtennis-Bezirksmeister Glück in den hessischen Winkel. Sie lobt sich über den grünen Klee für ihre bodenständige Art. Wegen Simone gerieten Vorstadt-Daimyos in helle Aufregung.
Simone stand schon lange nicht mehr in einer Schlange, außer im Cocktailkleid vor einer Bar. Die malochende Bevölkerung kommt für sie inzwischen von einem anderen Stern. Es gibt keine Rechtfertigung für den von ihren Großeltern ererbten Wohlstandvorsprung, der wie eine melancholische Felsnase den Ozean des globalen Elends überragt. Simone genießt Dicks Berührungen in besonderer Weise. Die beiden treffen sich auf einem Zenit der verdoppelten Eigenliebe. Sie sind beide Kraftzentren. Ungeheuer begehrenswert. Begehrenswerte Ungeheuer. Schiere Anziehungskraft reißt sie von den Ankern ihrer Zurückhaltung. Das Feuer in ihren Zellen löst einen Flächenbrand aus.
Mit Dick mag Simone die Danach-Stimmung sehr. Danach sieht sie Dick gern an einem Tresen. Sie riecht ihre Seife an ihm. Er trägt seinen Anzug jetzt noch besser. Dick erzählt eine Geschichte. Simone reizt die Genauigkeit, mit der Dick die Verzweiflung und das Glück seiner Akteure beschreibt. Eine in den Gedärmen sitzende Verzweiflung. Ein in den Gedärmen sitzendes Glück. Beinah unfassbar. Dick zeigt die Gefräßigkeit unserer Gattung, den gewöhnlichen Egoismus, die wenig witterungsresistenten Täuschungsmanöver. Der schwarze BH als Sensation einer ersten Nacht lappt im weiteren Verlauf über einer oft übersehenen Lehne. Gleichzeitig übernimmt eine andere Verheißung die Regie. Solange wir im Saft stehen, sind wir gefährdet. Wir leben so wie man auf einem Bein wackelt.
Willst du eine glückliche Ehe zerstören? fragt X die Geliebte ihres Mannes. Die brutalste Antwort liegt auf der Hand. Wie glücklich kann eure Ehe denn sein, wenn Y lieber zu mir als zu dir kommt. Dies als Feststellung, deshalb ohne Fragezeichen.

Kehren wir noch einmal zum schwarzen BH zurück. In einem Moment ist der BH – als Accessoire einer sonst nackten Frau – das einzige, was die plötzliche Aufmerksamkeit eines zuvor ambivalenten Mannes garantiert, im nächsten Moment lockt der BH keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor.

 
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Hallo @Teichmann.


Ich heiße dich mal willkommen, obwohl ich selber noch ganz neu hier bin. :anstoss:
Dein Text ist für mich eher ein etwas freierer Mini-Essay, als eine Kurzgeschichte. Das liegt für mich erstmal am ersten Abschnitt. Es passiert später zwar was und es gibt auch eine kleine Handlung, aber die wird eher exemplarisch für die Annahmen aus dem ersten Absatz gezeichnet.

Unsere Vorfahren waren Prärietiere und Höhlenmenschen zugleich.
Eine ganz spannende Behauptung, gleichzeitig Mensch in der Höhle und Tier im Feld gewesen zu sein.
Die ältesten Verehrungsgegenstände sind Darstellungen von Geschlechtsorganen. Die Religionen zogen ihre Linien im Erkennen des Zusammenhangs zwischen Geschlechtsverkehr und Fortpflanzung.
Nicht eher die Wissenschaft? Das Herausfinden von Zusammenhängen zwischen Sex und Zeugung würde ich eher der damaligen Wissenschaft zuordnen, in der Form, in der es sie schon gab.
Vielleicht hielten sich die Leute zunächst selbst für göttlich in ihrer unparfümierten Struppigkeit.
Das finde ich deshalb spannend, weil eben auch immer der Verdacht besteht, dass Menschen, die in ein paar hundert Jahren geboren werden, uns möglicherweise für affenähnliche Wesen halten werden.
Im magischen Denken von Heranwachsenden überlebt dieser kolonisierte Zipfel des Menschseins vorübergehend.
Hier ist es aber weder wissenschaftlich, noch religiös, sondern "magisch". Das mit dem "kolonisiert" verstehe ich nicht ganz. Es bedeutet urbar machen, wirtschaftlich und sozial erschließen. Da es aber eher um die Urzeit des Menschen geht, die noch gar nicht "kolonisiert" war, verstehe ich den Wortgebrauch hier nicht. Du schreibst ja von ihrer "unparfümierten Struppigkeit".
Oder meintest du mit dem Zipfel die Annahme, selbst göttlich zu sein und dass Jugendliche sich manchmal dafür halten? Das würde ich aber dann nicht mehr als "kolonisiert" bezeichnen.

Nie krank gewesen, nie pleite. Leicht durch die Schule gekommen, lässig studiert. Mit siebenundzwanzig verdient Dick hunderttausend im Jahr. Er muss viel fliegen, er fliegt gern. Gute Hotels, gute Anzüge, gutes Essen. Abends schlendert er durch den Lebenskampf. Wenn er im Restaurant auf seinen Salat wartet, stellt er sich vor, wie Ratten im Hinterhof über die Reste herfallen.
Du beschreibst hier einen bestimmten Typ Mann, aber es wirkt vielleicht eben deshalb wie ein Abziehbild. Eben der Business-Typ. Ohne wirklich persönliche Merkmale.
"Abends schlendert er durch den Lebenskampf" finde ich ganz interessant, aber sehr wenig bebildert, wie er durch bestimmte Straßen geht und etwas Konkretes wahrnimmt, was die übrigen Normalsterblichen betrifft.
Steht sie in einer Schlange, dann im Cocktailkleid vor einer Bar.
Da ist der Satzbau verkehrt. Auch der Zusammenhang ist nicht ganz klar, was sie da tut. Das würde ich nochmal genauer Nachzeichnen.
Er zieht eine Zeigefingerlinie von Hüftknochen zu Hüftknochen, knapp über dem Bauchnabel.
Über dem Bauchnabel habe ich schon Taille. ;)
Er wirkt auf Simones Kraftzentrum ein, während ihre Erregung wie ein unter Druck gesetzter Stempel aufsteigt. Das Feuer in ihren Zellen gibt ihm ein Hausrecht.
Das ist ein seltsames Sammelsurium an Bildern von Stempeln, was ich eher mit Bürokratie verbinde, und "Feuer", was gemeinhin für Leidenschaft steht. Auch das mit dem Hausrecht finde ich sehr ungelenk. Aber es gehört bestimmt mit zum Schwierigsten, Sex halbwegs tragend und passend zu erzählen. Vieles hat da eine unfreiwillige Komik, die nur sehr, sehr wenige gekonnt umgehen können.
Dick erzählt eine Geschichte. Simone reizt die Genauigkeit, mit der Dick die Verzweiflung und das Glück seiner Akteure beschreibt.
Das muss aber eine verdammt lange Geschichte sein. Und die erzählt er einfach an irgend einem Tresen? Hören die Leute denn so lange zu?

Dick präpariert Ganglien des inneren Geschehens.
Das kriege ich inhaltlich einfach nicht zusammen. Ich musste "Ganglien" nachschlagen und bin noch immer ratlos, was sie da im Text zu suchen haben. Eine Ansammlung von Nervenzellkörpern, die einen Nervenstrang verdicken. Und der Prot "präpariert" die? Sorry, da wäre ein weniger gewollt originelles Bild vielleicht verständlicher gewesen.
Der schwarze BH als Sensation einer ersten Nacht drapiert im weiteren Verlauf eine oft übersehene Lehne.
Hier ist "drapiert" falsch verwendet, es fehlt etwas. Man drapiert etwas "auf" oder "an" (oder "unter" etc.) In deinem Satz drapiert der schwarze BH, das kann er nicht.
Heißt es "Lehne" oder "Leere"? Hast du dich da vertippt?
Wir leben so wie man auf einem Bein wackelt.
Das gefällt mir ganz gut.
Willst du eine glückliche Ehe zerstören? fragt X. die Geliebte ihres Mannes.

Den Punkt hinter "X" würde ich wegmachen, sonst liest sich das wie "der Zehnte". Wer ist X? Ist Dick denn verheiratet? Von irgend einer Beziehung war bislang nicht die Rede.
Die brutalste Antwort liegt auf der Hand. Wie glücklich kann eure Ehe denn sein, wenn Y. lieber zu mir als zu dir kommt.
Jetzt spricht plötzlich jemand, wenn auch nicht in Anführungszeichen. Wer spricht da, Simone?
Dies als Feststellung, deshalb ohne Fragezeichen.
Da quatscht anscheinend jetzt der Autor rein. Warum hast du das so gehalten?
Kehren wir noch einmal zum schwarzen BH zurück.
Es war ja vom schwarzen BH noch gar nicht viel die Rede!
In einem Moment ist der BH – als Accessoire einer sonst nackten Frau – das einzige, was die plötzliche Aufmerksamkeit eines zuvor ambivalenten Mannes garantiert, im nächsten Moment lockt der BH keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor.
Das scheint die Konklusion des Autors zu sein, vielleicht als Klammer mit dem Eingangsabschnitt.
Den finde ich leicht traurig, weil er etwas abwertend daherkommt.

Im Großen und Ganzen fehlt mir die Geschichte und das "nicht-nur-Abziehbildhafte" in deinen Protagonisten. Es ist mir auch nicht ganz klar, was in dem Text eigentlich "untersucht" werden sollte. Es zieht sich für mich kein roter Faden hindurch.

Soweit erstmal und viele Grüße,
Helen

 

@Helenesthe Liebe Helen, vielen, vielen Dank für die gründliche Lektüre. Ich glaube, Du hast mehr bedacht als ich. Ich lese mir Deine Textbearbeitung noch ein paar Mal durch und lasse die Impulse wirken. Dir noch einen schönen Sonntagabend, Teichmann

 

@Helenesthe Hallo Helen, noch einmal vielen Dank für Deine Verbesserungsvorschläge. Ich bin vielen Vorschlägen gefolgt und habe den Anfang ganz weggelassen. Die Überzeichnung der Charaktere ist eine Notlösung. Es ist mir nicht gelungen, aus meiner eigenen Vorlage etwas Realistisches zu ziehen. Aber vielleicht gewinnt die Sache so auch ihren Reiz.

 

Hallo @Teichmann,


da hat sich ja richtig viel getan! Zumindest ist der Text jetzt wesentlich geschichtiger.
Du hast einen sehr eigenwilligen Gebrauch von Sprache und Bildern. Ich gehe mal etwas ins Detail:

aber auch etwas, das darüber hinausgeht ... nennen wir es maritime Markigkeit.
Okay. Da entsteht bei mir erstmal nichts, weil ich mir unter "maritimer Markigkeit" nichts vorstellen kann. Es ist oft gut, unverbrauchte Bilder zu erzeugen, etwas arg Abgenutztes zu vermeiden, aber hier sind manche Begriffe so eigenwillig und aus verschiedensten Welten herangebracht, dass sie für mich oft nicht mehr funktionieren.
Sie Sie ist die Post-doc-Stipendiatin mit dem klandestinen Sexappeal.
Einmal "Sie" zuviel. Hier z.B. kann ich auch mit der Bedeutung nichts anfangen, "klandestin" heißt ja "geheim" oder "verschwörerisch", das kriege ich mit dem Sexappeal nicht überein. Überhaupt sind mir ehrlich gesagt zu viele Fremdwörter im Text.
Simone lernte ihre Muttersprache erst mit vierzehn, als Waise in einem Friedberger Elternhaus.
Dann lernt sie ihre Muttersprache, Französisch, aber nicht erst mit 14! Deutsch wäre dann einfach ihre erste Fremdsprache.
Ihre Mutter war einst mit ihrer halbanonym gezeugten Tochter dem franko-polynesischen Oro S. auf die Île du Vent Maiao gefolgt und bald nach ihrer Ankunft auf dem Atoll bei einem Badeunfall ums Leben gekommen.
Puh. Ich merke richtig, dass du Lust hast, jetzt mal mit Details auf den Putz zu hauen, ist aber z.B. an dieser Stelle zuviel des Guten. Du hast versucht, es so konkret wie möglich zu machen, was ich eigentlich auch gut finde und besser als zu indifferent. Aber allein "halbanonym gezeugt"? Ich verstehe es nicht, sie folgt danach "Oro S." (ein Mann nehme ich an), ist er denn der Vater? "Halbanonym" hieße für mich, "von einem Mann, wo der One-Night-Stand so anonym war, dass die Mutter nicht mal dessen Namen kannte.
Da hast du sehr viel Größeres sehr kurz abgehandelt, aber nichts näher gebracht, das fehlt mir nach wie vor.
Sie wurde in den Geheimorden der Arioi eingeweiht. Am Ende tumultarer Ereignisse fand sie sich in Friedberg wieder.
:rotfl:Sorry, ich bin einfach Hessin, und der vorhergehende Satz, der viele Fragen aufwirft, obwohl er wirklich was extrem Besonderes enthält, so besonders, dass dieser Geheimbund weitgehender gezeigt, nicht nur erwähnt werden sollte.
Gibt es "tumultar"? Warum ein so seltsames Fremdwort nutzen?
Und ich musste wirklich lachen, dass sie sich nach dem Geheimbund der Arioi in Polynesien in Friedberg wiederfindet fand ich schon unfreiwillig komisch, muss ich sagen.
Simone erlitt in der Obhut fröhlicher Verwandter einen Kulturschock. Wir erwähnen nur Tante Gerda.
Das meinte ich. Der Kulturschock muss da vom Feinsten gewesen sein. :lol:
Wir erwähnen nur Tante Gerda. Mit an den Haaren herbeigezogenen und erfundenen Argumenten zaubert die Kältetechnikerin und ehemalige Tischtennis-Bezirksmeister Glück in den hessischen Winkel.
Du nennst viele, viele Details von denen keines erweitert eingeführt oder behandelt wird und die in ihrer Art auch keinen Einfluss auf das erzählte Leben der Protagonisten hat. Was bewirkt das "Kältetechnikerin sein" oder "Tischtennismeisterin gewesen zu sein" in der Geschichte? Hat das irgendeinen Einfluss? Da wäre weniger mehr und mehr Tragend in der Geschichte. Dinge, die das Geschehen und die Protagonisten konkret beeinflussen.
Simone stand schon lange nicht mehr in einer Schlange, außer im Cocktailkleid vor einer Bar.
Den ersten Teil des Satzes verstehe ich nicht so ganz. Ich ahne, was du erzählen willst: Simone hat es einfach nicht mehr nötig, sich langwierig irgendwo für etwas anzustellen. Das würde ich auch konkreter so formulieren.
Es gibt keine Rechtfertigung für den von ihren Großeltern ererbten Wohlstandvorsprung, der wie eine melancholische Felsnase den Ozean des globalen Elends überragt.
Für mich zu viel ... zu viel Info, die nicht mehr weiter ausgeführt wird, zu viele Fremdwörter, zu wenig passende Bilder. Das wird bei der "melancholischen Felsnase" nochmal deutlich. Das passt einfach nicht und funktioniert auch nicht als Bild.
Simone genießt Dicks Berührungen in besonderer Weise. Die beiden treffen sich auf einem Zenit der verdoppelten Eigenliebe. Sie sind beide Kraftzentren. Ungeheuer begehrenswert. Begehrenswerte Ungeheuer. Schiere Anziehungskraft reißt sie von den Ankern ihrer Zurückhaltung. Das Feuer in ihren Zellen löst einen Flächenbrand aus.
Ganz ehrlich, ich finde den Abschnitt jetzt wesentlich besser als seinen Vorgänger. Sie kommt sehr plötzlich, diese sexuelle Begegnung.
"Ungeheuer begehrenswert, begehrenswerte Ungeheuer" finde ich ganz interessant und gut!
Der schwarze BH als Sensation einer ersten Nacht lappt im weiteren Verlauf über einer oft übersehenen Lehne.
Den Satz oder besser, das Wort wie der BH über der Lehne hängt, verstehe ich immer noch nicht richtig, weil ich "lappen" als Verb einfach nicht kenne. Ich würde, wenn das mein Text wäre, einfach "hängen" benutzen.
Gleichzeitig übernimmt eine andere Verheißung die Regie.
Huch, welche denn? Ich verstehe es immer noch nicht.
Kehren wir noch einmal zum schwarzen BH zurück. In einem Moment ist der BH – als Accessoire einer sonst nackten Frau – das einzige, was die plötzliche Aufmerksamkeit eines zuvor ambivalenten Mannes garantiert, im nächsten Moment lockt der BH keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor.
"Eines zuvor ambivalenten Mannes" z.B. ist eine Info, an der ich hängen bleibe, denn im ganzen Text gibt es keinen solchen. Dick wird an keiner Stelle als ambivalent Simone gegenüber erzählt.
Ich kann machen was ich will, ich krieg's nicht unter. Der schwarze BH spielt in der aktiven Geschichte (der sexuellen Begegnung) überhaupt keine Rolle, bloß im Titel. Du willst vielleicht im Nachhinein erklären, in welchem Rahmen die Geschichte zwischen Dick und Simone sich abspielt, aber das geht vielleicht deshalb schief, weil du an Hand des BHs nichts zeigst. Du könntest ihm eine größere Rolle zuteilen indem z.B. Dick besonders auf schwarze BHs steht, Simone einen trägt und man ihn in der Beschreibung ihrer Begegnung vorführen könnte. An der Art, wie er dann eingesetzt wird, sollte der Leser von allein darauf kommen, dass es dir z.B. darum geht, dass etwas erst Schlüsselreiz ist, aber im Laufe der Zeit an Wirkung verliert. Wenn das Thema deiner Geschichte ist, könntest du ihm mehr Bilder und Handlungsverläufe im Leben der Prots gönnen.

Besser als vorher finde ich sie, aber sie hat noch viel in sich, das nicht ausgearbeitet ist.

Die Überzeichnung der Charaktere ist eine Notlösung. Es ist mir nicht gelungen, aus meiner eigenen Vorlage etwas Realistisches zu ziehen.
Das kenne ich. :)

Viele Grüße,
Helen

 

Hallo Helen, vielen Dank. Ich bearbeite den Text bald noch einmal im Hinblick auf Deine Vorschläge. Herzliche Grüße, Teichmann

 

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