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Der Schlüssel zu den sieben Zimmern

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03.08.2002
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Der Schlüssel zu den sieben Zimmern

Es war einmal ein Schlüssel, der passte nur in eine Tür von sieben.Dieser Schlüssel war verwunschen, er hing an einer Wand. Es haben schon viele Menschen versucht, eine der sieben Türen aufzubrechen und den Schlüssel von der Wand zu nehmen, aber in der Sage steht, dass nur ein besonderer Mann, der den Schlüssel von der Wand nehmen kann.
Nach etwa zehn Jahren kam dieser Mann zu diesem Schlüssel und er nahm in ganz einfach von der Wand und nun musste er sich entscheiden, denn in dem Tor 1 ist ein Auto, im 2. eine Reise, im 3. ein Roller, im 4. ein Zonk?, im 5. eine Reise für immer zur Hölle, im 6. ein Raum voller Gold, im 7. ein Raum voller Dreck.
Nach guter Überlegung nahm er das Auto. Es war ein Opel Vectra, der neueste. Er fuhr mit dem Auto fort und wenn er nicht gestorben ist, fährt er noch heute.

 

Es war einmal ein Autor. Der dachte sich: "Hossa die Waldfee! Heute schreib ich was kurzes, mit Schmackes drin. Sozusagen die Kultkurzprosa der Kurzprosa." Also setzte er sich vor sieben Laptops, die sieben verschiedene Farben hatten und alle auf den Namen 'Butterfly' hörten. Der Autor drückte einen verwunschenen Knopf an der Wand mit der verschimmelten Tapete. Und ehe er den Satz "Ich bin ich und du bist du. Wo drückt der Schuh?" sagen konnte, machte einer der Laptops einen schrillen Pfeifton. Da lachte der Autor und genehmigte sich etwas Kartoffelsalat und einen Schluck Bier. Dann, nachdem er sich selbst über das Produkt von Laptop Numero Due kaputt gelacht hatte, überkam dem Autoren plötzlich ein kleines Gefühl von Machtmißbrauch. Also stahl er den Text von Laptop Numero Due und präsentierte diesen einem gelangweilten Publikum, das im Grunde genommen die Schnauze voll hatte von solch schnell dahergerotzten und bar jeder Aussage produzierten Ergüsse. Nach Hohn und Erniedrigung zog sich der Autor zurück, viele Jahre lang. Er lernte, daß es besser ist, wenn man was vernünftiges schreibt, hinter dem man selbst stehen kann und sollte. Der Autor versuchte es erneut. Das geneigte Publikum zollte es ihm mit Anerkennung.

Und hier endet die Geschichte vom Autoren, der auszog, um die Gunst des Lesers zu erhaschen. Er tritt gerade seine Phase der Erkenntnis an: Schreibst du Müll, wirst du nicht ernst genommen. Schreibst du Müll mit Absicht, wirst du sogar auf den Namen Ernst getauft werden. Eine üble Strafe.

Lieber Kevin2,

sicherlich konntest du über deinen... Text... lachen. Aber ich konnte es nicht. Ich finde ihn ideenlos, sinnlos, künstlerisch so anspruchsvoll wie ein Haufen Fliegenschiß.

Die Rubrik 'Seltsam' sollte nicht mißbraucht werden, um wirklich jeden unwichtigen Gedankengang anderen mitzuteilen.

Dein Text krankt vor allem daran, daß er völlig sinnlos ist. Bei der Kürze fehlt ihm vor allem der Witz und die dazugehörige Pointe. Ein Schnellschußprodukt.

Denk nicht mehr darüber nach. Setz dich hin und versuch was neues. Es kann nur besser werden. Und vor allem: Inhalt!

Kopfschüttelnde und gleichzeitig ermunternde Grüße,

Poncher

 

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