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Thema des Monats Der Ostereier-Malwettbewerb

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02.02.2005
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Der Ostereier-Malwettbewerb

Nur noch drei Wochen bis Ostern. Ganz Mümmelhausen ist in heller Aufregung. Auch dieses Jahr wollen die Hasen das Bemalen der Ostereier durch einen Wettbewerb wieder etwas spannender gestalten. Jede Familie soll die Eier bemalen, so gut und so schön sie kann. Am Ende erhält die Familie einen Preis, die die Buntesten gestaltet hat. Es darf nur ein Karton am Wettbewerb teilnehmen.

Alle Dorfbewohner können kaum den Tag erwarten, als die Eier endlich geliefert werden. Jeder Haushalt bekommt drei große Körbe voll. Der Inhalt muss erst gekocht und dann künstlerisch gestaltet werden.

Endlich ist es so weit. Schon von weitem sieht man den großen Lastwagen von Meister Lampe um die Ecke biegen, der die Waren verteilt. Um drei Uhr am Nachmittag soll das Wettmalen beginnen.
Auch Familie Hoppel erhält drei dieser riesigen Korbgeflechte. Vater und Großvater schleppen schwer, als sie die Behälter in die Küche tragen.
„Oh Gott, das schaffen wir ja nie!“, ruft die Mutter aus.
In der Küche herrscht ein großes Chaos. Aber doch hat alles irgendwie seinen Platz. Opa Hoppel, bekleidet mit einer riesigen Schürze, übersät mit lauter Farbspritzern, hat bereits einen riesigen Kessel mit Wasser auf dem Herd platziert. Rund herum verstreut liegen eine Menge Holzscheite, die für ein großes kräftiges Feuer sorgen sollen.
Auf dem Tisch stehen fein aneinandergereiht die Dosen mit den Farben. Oma Hoppel setzt ihre Nickelbrille auf und schaut noch einmal alles gründlich durch.
„Rot, Grün, Blau, Gelb und Lila. Alles da.“
Plötzlich schreit Mutter Hoppel auf: „Du meine Güte! Wir haben die Pinsel vergessen!“
Alle sehen den Vater vorwurfsvoll an, denn er ist für die Besorgung zuständig gewesen.
„Aber ich habe doch Pinsel gekauft!“, verteidigt er sich. „Sie müssen noch in der Kiste sein.“ Aufgeregt hopsen die Hasen zu dem großen Karton, der in der Ecke steht und die Vorräte zum Ostereiermalen enthält. Doch außer ein paar eingetrockneter Farbkleckse und drei hart gewordenen Pinseln vom Vorjahr können sie nichts darin entdecken.
„Da sind die Pinsel bestimmt aus dem Einkaufswagen gefallen“, schluchzt Klein-Hoppel, der den Wettbewerb schon als verloren sieht. „Was machen wir nun?“ Vor lauter Aufregung hat er ganz rote Ohren bekommen.
Die Frage steht lange Zeit unbeantwortet im Raum.
„Ich fahre noch mal los und versuche irgendwo welche aufzutreiben“, entscheidet Vater Hoppel schließlich, holt sein Fahrrad aus dem Schuppen und weg ist er.
„Ob Papa noch Pinsel bekommen wird?“ Klein-Hoppel schielt nach der großen Küchenuhr, deren Zeiger sich verdächtig nahe auf drei Uhr zu bewegt.
„Man soll die Hoffnung nie aufgeben“, knurrt der Großvater, schlurft in seinen Hausschuhen zum Ofen und beginnt einzuheizen.

Fünfzehn Minuten später erscheint Meister Lampe.
Der Wettbewerb kann beginnen. Alle Hasen, die mitmachen wollen, haben sich um ihn herum versammel. „Die Regeln kennt ihr. Dann los!“
„Aber Papa fehlt noch!“, ruft Klein-Hoppel ihm zu.
„Tut mir Leid, kleiner Hase. Darauf können wir keine Rücksicht nehmen“, antwortet Meister Lampe.
Blitzschnell verschwinden die Familien in ihren Häusern und beginnen mit der Arbeit. Nur die Hoppels bleiben ratlos auf dem Platz stehen.
„Mit was sollen wir jetzt die Eier anmalen?“, fragt Mutter und blickt suchend die Landstraße entlang, ob ihr Mann nicht endlich vom Einkaufen zurückkommen würde. Aber nichts ist zu sehen. Nervös streicht sie ihre rote Schürze glatt.
Betrübt hoppeln alle in die Küche zurück, wo Oma inzwischen die erste Portion in das kochende Wasser gelegt hat. „Kochen wir wenigstens die Eier“, brummt sie.

Die anderen Familienmitglieder setzen sich seufzend an den Tisch. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach, als sich die Tür öffnet und der Vater eintritt. An seinen hängenden Ohren ist bereits zu erkennen, dass er kein Glück gehabt hat.
„Ich bin noch einmal im Malergeschäft gewesen. Doch die haben dieses Jahr zu wenig Pinsel bestellt, so dass nur jeder Hase einen bekommen hat. Deshalb konnten mir die Nachbarn auch keinen leihen. Und ich muss unsere Pinsel auch noch verschusseln.“
„Armer Hoppel-Papa“, sagt Mutter und krault ihn liebevoll tröstend hinter den Ohren.

„Die Ersten sind fertig“, reißt Omas Stimme die Familie aus ihrer Traurigkeit. Die Großmutter nimmt einen Löffel, fischt die gekochten Eier aus dem heißen Wasser und legt sie auf die Spüle. „Soll ich weiter machen?“
„Natürlich“, entscheidet Opa. „Die Kinder brauchen doch ihre Eier an Ostern, selbst wenn sie nur weiß sind.“
Mutter Hoppel kommt eine Idee. „Wisst ihr was? Farbe haben wir doch. Warum füllen wir die nicht in kleine Schalen und baden die Eier darin. Dann haben wir wenigsten Einfarbige, aber immerhin farbige.“
Begeistert wird der Vorschlag ausgeführt. Die Eier werden in der Farbe gewälzt.

Zwischendurch verschwindet Klein-Hoppel nach draußen, um nachzusehen, wie weit die Nachbarn sind. Was er sieht, das beunruhigt ihn. Schnell macht er kehrt und hoppelt zurück.
„Wir müssen uns beeilen!“, ruft er schon von der Tür aus. „Die Mümmels haben schon einen Korb Eier bemalt. Und herrlich bunt sind sie geworden.“
Großmutter angelt gerade wieder ein grün gefärbtes Ei aus der Farbschale heraus. Als sie es in den Karton zum Trocknen legen will, zittert sie so sehr von all der Aufregung.
„Warte, Oma, ich helfe dir.“
Schnell schnappt Klein-Mümmel das noch feuchte Grüne mit seinen Pfoten und setzt es in den Kasten ab. Danach nimmt er ein Weißes von der Spüle, stutzt plötzlich und legt es vorsichtig wieder zurück.
„Schaut mal, das Ei kann ich nicht mehr nehmen. Da ist jetzt grüne Farbe dran von meinen Pfoten.“
„Das ist die Lösung!“, ruft Mutter Hoppel begeistert aus. „Wir tauchen statt der Pinsel unsere Pfoten in die Farbe und verewigen unsere Abdrücke auf den Eiern. Das gibt bestimmt tolle interessante Muster.“
Gesagt, getan. Jedes Familienmitglied setzt sich vor eine Schale, taucht die Vorderpfoten hinein, greift das Ei und reicht es an den anderen weiter, der es mit einer anderen Farbe genauso macht.
Eifrig arbeiten die Hoppels die ganze Nacht hindurch, um den Vorsprung der anderen Hasen im Dorf aufzuholen. Auch die bereits einfarbig gefärbten Eier werden noch bunt bepfotet.

Am nächsten Morgen findet die Preisverteilung statt. Stolz tragen die einzelnen Familien ihren Eierkarton, in den sie die schönsten Stücke gelegt haben, zum Tisch des Preisrichters.
Siegessicher bringen die Mümmels, die schon jedes Jahr das Rennen gemacht haben, ihren Kasten mit den kunstvoll verzierten Eiern heran. Aus den Zuschauerreihen erschallen schon begeisterte Rufe. Auch Meister Lampe entscheidet sich bereits insgeheim für die Bemalung der Mümmels, als Klein-Hoppel eilig herbeistürmt: „Halt, wir wollen auch mitmachen!“
Stolz trägt er seinen Eierkarton zwischen seinen Pfoten. Hastig hüpft er über die Blumenbeete im Vorgarten, um noch rechtzeitig beim Schiedsrichters anzukommen.
Doch leider übersieht er in der Eile ein kleines Päckchen, das zwischen den Pflanzen liegt, stolpert darüber und landet zusammen mit den Eiern im Dreck.
„Oh, nein!“, schreit Mutter Hoppel auf und kommt ihrem Söhnchen zu Hilfe. „Sieh mal, was du angereichtet hast?“
Der kleine Hase rappelt sich auf und sieht vor sich auf den Pflastersteinen einen Haufen Eierbrei. Sämtliche liebevoll bepfoteten Eier sind durch den Sturz zerbrochen.
„Das war’s wohl“, sagt sein Vater niedergeschlagen. Langsam geht er zu seinem Sohn, um ihn zu trösten.
Doch war ist das? Beinahe wäre er an der gleichen Stelle gestolpert wie Klein-Hoppel.
„Da ist der Übeltäter!“, murmelt er und hebt ein Bündel mit Pinseln auf. „Hier habe ich sie also verloren.
„Nur nützen sie uns jetzt nichts mehr“, bemerkt die Mutter. „Die Eier sind kaputt und der Wettbewerb zu Ende.“

In diesem Moment gesellt sich Meister Lampe zu der Familie. „Den Pokal für die schönsten Eier kann ich euch leider nicht mehr verleihen. Doch als Preis für das bunteste Hasenfell bekommt Klein-Hoppel den goldenen Eierbecher von mir.“
Erstaunt betrachten die Eltern ihr kleines Häschen, das schniefend auf dem Gartenweg steht, und müssen herzhaft lachen. Das Fell ihres Söhnchens ist über und über mit bunten Farbtupfen übersät. „Das kommt nur davon, wenn man zu stolz ist, um eine Schürze zu tragen“, ermahnt ihn seine Mutter lachend.

 

Hallo bambu,

an sich eine schöne Geschichte, wie ich finde, die Osterhasenfamilie, die plötzlich keinen Pinsel mehr findet und dann auf die Idee kommt, die Pfoten dafür zu verwenden und somit ganz ganz hübsche Eier färbt.

Was mich aber etwas stört, ist diese Wettbewerbsgeschichte außenrum. Kann man sich sicher drüber streiten, ob das pädagogisch sinnvoll ist oder nicht, aber ich finde es ein wenig schade, dass durch solche Geschichten den Kindern schon irgendwie eingehämmert wird, dass das ganze Leben ein Wettbewerb ist, bei dem sie besonders kreativ sein müssen, wenn sie eine Chance haben wollen, (was auch immer) zu gewinnen.

Ich finde, dass deine Idee auch gut ohne den Wettbewerb umzusetzten wäre, dass einfach die Zeit drängt und der Baumarkt (Warum kaufen die Hasen die Pinsel eigentlich im Baumarkt, nicht im Pinselfachgeschäft? ;) ) schon geschlossen hat, so dass sie sich etwas anderes einfallen lassen müssen, wenn sie den Kindern bis zum kommenden Osterfest noch Eier bringen wollen....

Aber sind jetzt nur ein paar Dinge, die mir halt so aufgefallen sind, die mich ein bißchen stören, dennoch finde ich deine Geschichte schön, auch von der Sprache sicher gut für Kinder zu lesen.

Liebe Grüße,
Sebastian

 

Hallo Sebastian,

schön dass dir die Geschichte im großen und ganzen gefallen hat.

Das mit dem Wettbewerb ist ein bisschen Geschmacksache. Ich will es zunächst mal so stehen lassen, denn ändere ich es ab, dann müsste auch der Titel der Geschichte umbenannt werden.
Ich warte erst noch ab, ob es auch andere Kritiker, falls noch welche kommen, stört. Aber andererseits könnte ich mir auch vorstellen, dass Kinder gerne solche Wettbewerbe machen, denn gewinnen tut doch jeder ganz gerne etwas, oder?

Vielen Dank für dein Feetback und
bis bald
bambu

 

Hallo bambu,
auch ich fand deine Geschichte sehr niedlich, obwohl man sehr schnell ahnt, dass Familie Hoppel den Wettbewerb gewinnen wird.

Das mit dem Wettbewerb fand ich auch nicht weiter schlimm. Die Botschaft war für mich eher, dass die Hasenfamilie aus der Not eine Tugend macht und sich das am Ende auch lohnt. Und schließlich geht es ihnen auch eher darum, dass die Kinder zu Ostern ihre Eier bekommen, als unbedingt zu gewinnen.

Ich dachte ja zuerst, dass jemand (zum Beispiel Familie Mümmel) die Pinsel gestohlen hätte. ;) Aber dann sind sie ja doch einfach aus dem Wagen geplumpst.

Ein bisschen unstimmig kommt mir der Baumarkt vor. Der passt nicht so wirklich in die Osterhasenwelt, finde ich.

Etwas Textkram:

Jede Familie soll, so gut und so schön sie kann, die Eier bemalen.
oder vielleicht: ... soll die Eier bemalen, so gut und schön sie kann.
Das klingt mE flüssiger. (Ist aber auch nicht so wichtig).
Am Ende erhält die Familie einen Preis, die die Buntesten gestaltet hat.
... die die buntesten gestaltet hat.
Pfoten bemalte Eier
pfotenbemalte Eier oder von / mit Pfoten bemalte Eier

Ansonsten: sehr niedlich. Gerne gelesen.
Liebe Grüße,
ciao
Malinche

 

hallo bambu,

mir hat Deine Geschichte insgesamt gut gefallen! Irgendwie finde ich sie in manchen Formulierungen aber noch zu ... steif, irgendwie.

Dieses Jahr wollen die Hasen das Bemalen der Ostereier etwas spannender gestalten.
Hier implizierst Du, dass der Wettbewerb dieses Jahr erstmalig stattfindet, was er aber offenbar nicht tut
Als die Mümmels, die schon jedes Jahr das Rennen gemacht haben, ihren Kasten mit den kunstvoll verzierten Eiern herantragen, erschallen aus den Zuschauerreihen schon Rufe des Lobes.

Plötzlich schreit Mutter Hoppel auf: „Oh mein Gott! Wir haben die Pinsel vergessen!“
wenn der Papa fürs Einkaufen zuständig war, wäre es mE logischer, alle suchen zu lassen, um zu dieser Erkenntnis zu kommen, nein?
Fünfzehn Minuten später erscheint Meister Lampe mit der Trillerpfeife auf dem Dorfplatz. Aus jedem der Häuser, die um den Platz angesiedelt sind, treten die Familien heraus.
angesiedelt sind .. heruastreten - das ist eine Stelle, die mir einfach irgenwie formell und steif erscheint. Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine...

Idee und sonstige Umsetzung haben mir allerdings sehr gefallen!

liebe Grüße
Anne


Als die Mümmels, die schon jedes Jahr das Rennen gemacht haben, ihren Kasten mit den kunstvoll verzierten Eiern herantragen, erschallen aus den Zuschauerreihen schon Rufe des Lobes.

 

Hallo Malinche,
hallo Anne,

vielen Dank für eure Kommentare. Zum Teil habe ich sie in den Text eingearbeitet.

@ Malinche
Ich hatte sogar erst vor, dass die Mümmels die Pinsel von den Hoppels geklaut haben, habe mich aber dann doch anders entschieden.

@Anne

Als die Mümmels, die schon jedes Jahr das Rennen gemacht haben, ihren Kasten mit den kunstvoll verzierten Eiern herantragen, erschallen aus den Zuschauerreihen schon Rufe des Lobes.
Dieser Satz hat dir wohl überhaupt nicht gefallen, da du ihn zweimal gepostet hast. Ich habe ihn daraufhin etwas abgeändert. Vielleicht klingt er jetzt nicht mehr ganz so steif und konstruiert.

Ansonsten freut es mich, dass euch die Geschichte im Ganzen gut gefallen hat. Da ich den Vorschlag der Hasengeschichten gemacht habe, war ich ja wenigstens eine Story schuldig.

Vielen Dank euch Beiden und
viele bunte Eier wünscht euch
bambu

 

Hallo bambu,

auch mir hat Deine Ostergeschichte - auf die ich natürlich schon gewartet habe :D - gefallen. Besonders schön fand ich, dass die Hoppels sich nicht vom Wettbewerbsgedanken vollkommen absorbieren lassen, sondern sich darauf konzentrieren, dass die Kinder wenigstens überhaupt Eier bekommen, auch wenn sie nur weiß sind ...

Lieben Gruß
al-dente

 

Hallo bambu,

ich war schon gespannt, wie du das löst, die Idee mit den Pfoten ist gelungen, weil die Hasen a) zufällig darauf kommen, b) weil es sich für die Hasen ausgezahlt hat, den Wettbewerb nicht abzuschreiben.
Außerdem ist das gut konstruiert, dass die buntesten Eier gefragt sind, mit Pfoten macht man keine komplizierten Muster.

„Opa Hoppel hat bereits einen riesigen Kessel mit Wasser auf dem Herd platziert. Rund herum verstreut liegen eine Menge Holzscheite, die für ein großes kräftiges Feuer sorgen sollen.“

- Komisch - in Kindergeschichten gibt es keine Induktionskochplatten…

Aber ich hätte es auch so geschrieben, nur bei Kohlen muss man aufpassen, die kennt kaum jemand mehr.

Eine Kleinigkeit:

„Die Kinder brauchen doch ihre Eier an Ostern und wenn sie nur weiß sind.“

- selbst wenn sie nur weiß sind

L G

tschüß Woltochinon

 

Hallo al-dente,
hallo Woltochinon,

freut mich, dass auch euch meine kleine Oster-Geschichte gefallen hat.

@ al-dente
Ja, es wurde Zeit, dass ich mir eine Hasengeschichte ausgedacht habe. Wenn man das Thema stellt, dann sollte man möglichst auch etwas dazu beitragen. War gar nicht so einfach, von den Buchstaben-Geschichten auf Hasen-Geschichten umzuschalten. Aber wie ich sehen, scheint es mir gelungen zu sein.

@ Woltochinon
Ja, ja die gute alte Zeit mit dem Holzofen! Es ist schon komisch, dass man solche Geschichten immer in die Vergangenheit verlegt. Vielleicht ist es einfach gemütlicher, sich ein Feuer im Herd vorzustellen, als einfach den Schalter anzudrehen. Auch könnte ich mir denken, dass in den Wohnungen der Hasen keine Fernseher oder sonstige elektrische Highlights stehen.
Den Fehler habe ich ausgebessert.

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren
und viele bunte Ostereier euch beiden
wünscht
bambu

 

hallo bambu,

pünktlich vor ostern, wollte ich jetzt natürlich noch eine hasengeschichte lesen.

sie hat mir gut gefallen, die idee mit dem wettbewerb fand ich gut. die bedenken von sebastian teile ich hier überhaupt nicht. kinder wachsen ja von klein auf mit solchen wettbewerben auf, schon im kindergarten beim eierlauf etc.
mir hat ein bisschen die spannung gefehlt, weil es ja von vorneherein klar ist, dass die hasen diesen wettbewerb gewinnen werden. ich kann gerade nicht einschätzen, wie vorhersehbar es für die zielgruppe ist, aber vielleicht könntest du gerade im mittelteil noch ein paar kleinigkeiten einbauen. spontan fällt mir herzu z. b. ein, dass der kleine hoppel bei nachbarn schon die schönsten eier sieht und vielleicht selbst nach lösungen sucht, wie man doch noch am wettbewerb teilnehmen könnte.

ansonsten: schöne ostergeschichte.

ich wünsche dir schöne feiertage.

lg
bella

 

Hallo Bella,

fein, dass du wieder eine Geschichte von mir gelesen hast und sie dir auch gefiel.
Dein Vorschlag, im Mittelteil etwas Spannung einzuflechten, werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Das Kiepitzen bei den Nachbarn gefällt mir ganz gut. Schaun wir mal, ob es bis Ostern noch klappt mit dem Umschreiben.

Ansonsten vielen Dank fürs Lesen
und ich wünsche auch dir schöne Feiertage und viele mit Pfoten bemalte Eier.

Viele Grüße
bambu

 

Hallo bambu,

einfach nur schön osterhasig deine Geschichte. Ansonsten möchte ich mich Bella anschließen. Vielleicht lässt du auch eines der Häschen vor lauter Aufregung einen der Farbtöpfe umwerfen oder die Hasen sind am Ende wegen der Tupferei farbiger als die Eier, also noch ein paar kleinere Katastrophen einbauen. Vielleicht passieren dir selbst noch ein paar Dinge bei den Ostervorbereitungen, die du einbauen kannst.

Frohe Ostern!

MiK

 

Hallo Mik,

vielen Dank für das Lob der osterhasigen Geschichte. Über Katastrophen werde ich noch nachdenken. Die Idee, dass die Hasen am Ende bunter sind als die Eier, ist gar nicht so abwegig. Vielleicht klappt es nicht mehr vor Ostern, aber ich bleibe am Ball.

Viele Grüße und frohe Feiertage mit wenig Katastrophen
wünscht
bambu

 

Hallo bambu!
Frohe Ostern erst einmal!
Deine Hasengeschichte finde ich lustig, nett und irgendwie altmodisch. Sie könnte aus einem Bilderbuch meiner Eltern stammen, so kommt es mir vor. Das ist keine Wertung, zumal ich gemerkt habe, dass viele Kinder (mehr als ich) es gerne beschaulich und nicht zu spannend haben wollen.
Habe Deine Geschichte gerne gelesen.
Gruß
pmaktiub

 

Hallo pmaktiub,

ich weiß nicht, aber ich finde diese altmodischen Geschichte gerade für Osterhasen immer noch am schönsten. Ich könnte mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass ein Osterhase die Eier in einem Formel-1-Wagen ausfährt oder gar in einem Ufo.
Die gemütliche Stube mit einem Holzherd, die ganze Hasenfamilie am Tisch beim Malen, das ist eigentlich so ein traditionelles Bild, was ich mit dem Osterhasen verbinden.

Freut mich, dass dir die doch sehr ruhige Geschichte gefallen hat.

Ich wünsche dir und deiner Familie ein frohes Osterfest und viele bunte Eier auch für "Hörni"
bis bald
bambu

 

Hi bambu!

Ein ganz netter Happen, die Osterhasengeschichte. Okay, der neueste Plot war es nicht, aber wie du selbst gesagt hast, soll es ja ein bisschen altmodisch zugehen. Warum nicht?

Den Wettbewerbsaspekt würde ich aber gern noch etwas in den Hintergrund treten lassen. Ganz wie Sebastian sagte: Die Kinder sollen ja nicht lernen, dass das ganze Leben sich nur um Wettbewerb dreht. Denn die Familie sagt zwar, dass die Kinder ja zumindest die Eier haben sollen, aber das kommt erst, als sie den Wettbewerb schon verloren geben. Und dann der Meister Lampe, der wie ein Unteroffizier mit der Trillerpfeife(!) die Familien rauskommandiert und die Regeln erläutert, dazu noch die anderen Familien, die dem Vater aus Wettbewerbsgründen keine Pinsel ausleihen wollten - und da soll der Wettbewerb nicht im Vordergrund stehen?
Es wäre besser für die Geschichte, wenn die Konkurrenzsituation von allen Beteiligten nicht so ernst genommen würde. Es ist auch meine Erfahrung, dass gerade bei Familienwettbewerben der Spaß das Wichtigste ist. Lass den Meister Lampe ein wenig lockerer auftreten ( und bloß die Trillerpfeife weg :( ), und die anderen Familien würden vielleicht wirklich gerne helfen, aber die haben eben tatsächlich keine Pinsel mehr übrig. So lernen die Kinder nebenbei, dass man auch bei Wettbewerben, wo es was zu gewinnen gibt, fair sein kann und es kein Naturgesetz ist, dass es sich alle Konkurrenten gegenseitig schwer machen.

Ein bisschen ändern würde ich auch bei der Namensgebung. "Meister Lampe" ist nun wirklich nicht gerade ein schöpferischer Erguss, und auch die Prot-Familie "Hoppel" zu nennen ist etwas schwach.
Es dürfen gerne altmodische Namen sein, aber da gibt es bestimmt ein gewaltiges Reservoir, das noch nicht so abgenutzt ist.

Auch das mit den kleinen Katastrophen zwischendurch halte ich für keine schlechte Idee. Das kommt umso besser rüber, je mehr erkennbar ist, dass für die Familie der Spaß im Vordergrund steht.

Als letzten Kritikpunkt kann ich nur anführen, dass die Charaktere sehr blass bleiben, weshalb es mich auch nicht so hineinzieht in die Geschichte. Um das zu beheben, müsstest du mE eine völlige Neufassung schreiben, die um Einiges länger ist. Ich denke, dass es sich lohnen könnte, denn welches Kind verweilt nicht gern ein bisschen länger in dieser Familienidylle? Und dann noch mit richtigen Identifikationsfiguren, der liebevollen Oma, dem schusseligen Opa, der Mama, die immer weiß, was zu tun ist, dem energiesprühenden Klein-Hoppel ( der vielleicht im Übereifer eine Farbdose umschmeißt ;) ) - dann hättest du nicht nur eine nette, sondern eine wirklich großartige Geschichte geschaffen. :thumbsup:

Details sind mir nicht mehr großartig aufgefallen. Das will schon was heißen. :D

Ciao, Megabjörnie

 

Hallo Megabjörnie,

heute machst du deinem Namen Ehre. Das war ja eine MEGA-Kritik und alle Punkte sind durchaus berechtigt.
Ich hatte es mir am Anfang etwas einfacher vorgestellt, eine Hasengeschichte zu schreiben. Da ich ja auch den Vorschlag für das Thema des Monats gemacht hatte, war ich nun mal eine schuldig. Ist mir ein bisschen schwer gefallen dieses Mal.
Zum einen wollte ich keine Action-Geschichte schreiben, denn die passt meiner Meinung nach nicht zu Ostern. Und deshalb bin ich vielleicht etwas zu altmodisch und langweilig geworden.
Wenn ich mir so deine Kritikpunkt betrachte, wäre hier wirklich eine Neufassung notwendig. In Bezug auf die Kinder, die die Geschichte lesen, hast du Recht. Aber andererseits, ist das Leben nicht ein einziger Wettkampf, wobei nur der Stärkste und Beste gewinnt? Und oftmals geht es auch nicht immer fair zu. Das Beispiel wären in meiner Geschichte die Pinsel, die die Familien vielleicht übrig haben, aber nicht rausrücken wollen, damit die Konkurrenz für sie nicht noch größer wird.
Die Familienmitglieder der Familie Hoppel etwas näher zu beschreiben wäre auch ein Versuch wert.
So, obwohl ich dir bei deinen Kritikpunkten im großen und ganzen Recht gebe, habe ich jetzt doch noch ein paar Anmerkungen zu meiner Verteidigung los werden müssen. *smile*
Werde mal überlegen, ob ich die Geschichte neu schreibe. In anderen Fällen hat die Einarbeitung der Vorschläge von euch Kritikern auch zu erheblichen Verbesserungen geführt.

Also vielen Dank fürs Lesen und Kritisieren und noch einen schönen Ostermontag
wünscht
bambu

 

Hallo zusammen,

habe ich es doch noch im Monat April geschafft meine Hasen-Geschichte zu ändern.
Sie ist nicht komplett neu geschrieben. Im ersten Teil habe ich versucht durch kleine äußere Details die Familie Hoppel etwas näher zu bringen.
Geändert habe ich den Schluss der Geschichte. Es ist jetzt nicht mehr von vorne herein klar, wer den Wettbewerb gewinnt. Ich hoffe, dass mir gelungen ist, am Ende noch etwas Spannung hineinzubringen.

Schaut es euch mal an und ich würde mich über eine kurze Äußerung von euch zu den Änderungen freuen.

Bis bald
bambu

 

Hi bambu!

Also diese Version gefällt mir schon wesentlich besser. ;)
Und dass du meinen Vorschlag, was den Grund für die nicht ergatterbaren Pinsel anbelangt, doch noch kreativ und überzeugend umgesetzt hast, finde ich einfach spitze. :shy:
Das Ende wiederum ist zwar auch einfallsreich, aber nun fehlt dem Einfallsreichtum der Hoppel-Familie die Sinnstiftung. Es wäre für den Leser schon interessant zu wissen, wie die pfotenbemalten Eier so bei einem Publikum ankommen. Sonst wäre ja nicht nur der Leidensweg der Hoppels, sondern auch dessen ausführliche Schilderung umsonst gewesen. Deswegen sollten die Eier, wenn überhaupt, erst zerstört werden, wenn alle Hasen sie ausgiebig bewundern konnten.
Des weiteren stört es den bilderhungrigen Leser nun mal, wenn Figuren blass bleiben. Es genügt nicht, nur die Ereignisse zu beschreiben. Die Figuren müssen Farbe und Kontur bekommen, durch Körpersprache, Angewohnheiten, Ausdrucksweise etc. Da kommst du nicht drumrum. ;)

Alle Hasen, die mitmachen wollen, haben sich um ihn herum versammelt.

"Alle, die mitmachen wollen". Das klingt doch schon mal richtig frei und liberal. Ich meine, das war in der ersten Version nicht drin. Oder? ;)
Und nicht vergessen: Da fehlt ein Buchstabe. :Pfeif:

„Tut mir Leid, kleiner Hase. Darauf können wir keine Rücksicht nehmen“, antwortet Meister Lampe.

Hier habe ich die Charakterisierung der Figur besonders vermisst. Vielleicht, weil Meister Lampe vorher eine hatte? Auf jeden Fall braucht es gerade hier die Körpersprache: "Er schüttelte bedauernd den Kopf", "Er rief fröhlich in die Runde" etc. Lass Meister Lampe auftreten wie einen Entertainer, den alle Zuschauer kennen, wie einen lockeren Dorfredner.

„Ich bin noch einmal im Malergeschäft gewesen. Doch die haben dieses Jahr zu wenig Pinsel bestellt, so dass nur jeder Hase einen bekommen hat. Deshalb konnten mir die Nachbarn auch keinen leihen.

:thumbsup:

Ciao, Megabjörnie

 

Hallo bambu,

auch mir gefällt diese zweite Variante. :) Sie erscheint mir lebendiger, und zum Schluss raus wird es richtig lieb, mit dem bunten Fell ...

schreit Mutter Hoppel auf und kommt ihrem Söhnchen zu Hilfe.
Söhnchen (später nochmal) gefällt mir persönlich nicht so. Fleißig bist Du mit ändern und schreiben!! :thumbsup:

liebe Grüße
Anne

 

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