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Der Neue in der Klasse

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26.02.2012
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Der Neue in der Klasse

Der Neue in der Klasse
(Elfriede Schwanke, Pädagogin)

Herr Leier und der Neue betraten das Klassenzimmer. „So, alle aufgepasst! Das hier ist Tobias Müller, euer neuer Mitschüler. Stelle dich am besten einfach selbst vor, Tobias.“ Doch bevor der Neue dazu kam, rief Robert aus der letzten Reihe: „Der sieht ja aus, als ob er aus einem Versuchslabor kommt.“ Alle lachten. „Pickel sind das nicht mehr, das müssen eher Geschwüre oder so etwas Ähnliches sein!“. „Robert, lass den Unfug!“ ermahnte ihn Herr Leier. „Also Tobias, jetzt sag etwas.“
Dieser blickte auf den Boden, es wirkte fast, als ob er nicht den Mut hätte, allen ins Gesicht zu sehen. „Ich... ich heiße... Tobias und ich... ich komme aus München...“, stotterte er.
„Erzähle etwas über dich. Auf welcher Schule warst du oder welche Hobbies hast du?“
„Ich... ich bin… ich habe...“
„... einen widerlichen Ausschlag im Gesicht und fettige Haare!“ verspottete ihn Robert.
„Robert! Das reicht jetzt wirklich. Tobias, setze dich erst einmal auf den freien Platz neben Robert, der Rest ergibt sich von alleine.“
„Was?! Ich will doch nicht die Krätze kriegen.
Na Warte, ich werde dir das Leben schon schwer machen!“, dachte Robert und rutschte mit seinem Stuhl an das Tischende.
Nach der Pause sah Tobias Herrn Leier und Robert vor der Klassentüre stehen. Schnell versteckte er sich hinter einem großen Blumenkübel und belauschte die beiden. Herr Leier erhob den Zeigefinger, runzelte die Stirn und schaute Robert sehr streng an. „ Also Robert, ich muss dir leider mitteilen, dass deine Versetzung in das nächste Schuljahr sehr gefährdet ist“, sagte Herr Leier mit ernster Stimme. „Deine Noten in Mathematik lassen sehr zu wünschen übrig“. Tobias konnte erkennen, dass Robert Tränen in den Augen hatte. „Bitte, bitte, Herr Leier, ich… ich werde mich ganz bestimmt anstrengen“, stammelte Robert. „Wir werden sehen, du hast noch eine Chance!“ murmelte Herr Leier und ging in das Klassenzimmer zurück.
„So, Mathematik. Robert, du rechnest an der Tafel vor: 2/4- 3/8+ 1/2=?“. Robert schwitzte, die Kreide löste sich zwischen seinen feuchten Fingern auf. „Oh je, mein Ende! Jetzt bekomme ich gleich eine 6 und falle endgültig durch!“. Robert drehte sich zur Klasse und blickte hilfesuchend in die Menge. „Jetzt beeil dich ein bisschen! Du weißt, was auf dem Spiel steht!“ sagte Herr Leier mit drohender Stimme.
Ausgerechnet Tobias zeigte ihm das Ergebnis mit Handzeichen. Zum Glück blickte Herr Leier in diesem Moment zum Fenster hinaus. „Was? der? Und ich dachte, der ist dumm, so wie der aussieht!“ Schnell schrieb Robert das Ergebnis an die Tafel und setzte sich auf seinen Platz. „Da.. danke, flüsterte er Tobias entgegen.

Nach der Schule wartete Robert auf seinen Retter. „Vielen Dank! Das war echt nett von dir, dass du mir geholfen hast“, sagte Robert leise.
„Kein Problem, wenn du willst, könnten wir ja zusammen lernen?“ Tobias blickte fragend zu Robert. „Wirklich? Natürlich! Ich meine, ja, das würde mir sicher helfen, wenn du mir das erklärst. Ich kann dir aber kein Geld für die Nachhilfe geben". „Ich helfe dir gerne“, antwortete Tobias.
„Ehrlich?“
„Ehrlich.“
„Danke!“
„Ich war ganz schön gemein. Dabei ist der Tobias ein richtig cooler Typ!“, dachte Robert.

 

Hallo Elfi222,
Du hast ein Thema gewählt, das für Jugendliche eine Rolle spielt. Es geht ja darum, wie der Neue in seiner neuen Klasse akzeptiert wird etc. Deine Geschichte ist aber leider deutlich zu einfach gestrickt. Die Handlung wirkt nicht glaubwürdig, nicht stimmig. Die wörtliche Rede ist zu hölzern, und das Ende ist - ich wiederhole mich - unglaubwürdig und außerdem auch noch langweilig. Dazu frage ich mich, wie Tobias denn auf die Schnelle fünf Achtel so mit den Händen gezeigt haben könnte, dass Robert kapiert hätte, was gemeint war. Wenn Dir das Thema am Herzen liegt, dann versuche doch eine etwas längere, ausgefeiltere und authentischere Geschichte dazu zu schreiben.

 

hallo Elfi,

der Vorredner sagte es bereits: Zu einfach gestrickt und von daher höchstens Stoff für den Schulunterricht nter der Fahne "Lern was drauss" bzw. "lasst und darüber reden".

Ich glaube nicht, dass ein Jugendlicher sich für diesen Text begeistern würde. Die Dialoge sind nicht glaubhaft und lebendig genug.

Lg
Engelchen

 

Hallo Elfi,

das Meiste haben die Beiden vor mir ja schon gesagt und damit haben sie Recht...
Tschuldigung aber das klingt tatsächlich nach so 'ner typischen Pädagogen Geschichte. Ein Ende, wie sich das jeder Lehrer wünscht aber wir alle wissen - so läuft das in der Realität nicht!


LG

 

Ahoi-Hoi!

Für mich klingt die Geschichte ein wenig nach Kinderbuch, nicht wirklich nach Jugend. Du hast dir ein eigentlich sehr nettes Thema ausgesucht ("der Neue"), das man auf vielfältige Weise umsetzen kann. Mit dieser Geschichte hast du dir es aber sehr einfach gemacht. Nicht nur, dass sie einfach zu kurz ist (selbst für eine KURZgeschichte), sondern auch, dass sie sehr wenig Inhalt rüberbringt und diesen auch nur oberflächlich behandelt.
Ein etwas weniger märchenhaftes Ende hätte sicherlich auch nicht geschadet.

Lg

 

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